Marc Ziegler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Marc Ziegler
Marc Ziegler im Jahre 2010
Personalia
Geburtstag 13. Juni 1976
Geburtsort BlieskastelDeutschland
Größe 192 cm
Position Tor
Junioren
Jahre Station
SV Webenheim
FC 08 Homburg
bis 1994 1. FC Saarbrücken
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1994–1999 VfB Stuttgart II 44 (0)
1994–2000 VfB Stuttgart 41 (0)
1999–2000 → Arminia Bielefeld (Leihe) 5 (0)
2000 Bursaspor 6 (0)
2001 FC Tirol Innsbruck 34 (0)
2002–2005 FK Austria Wien 6 (0)
2003–2004 → Hannover 96 (Leihe) 30 (0)
2005–2007 1. FC Saarbrücken 11 (0)
2006–2007 → Arminia Bielefeld (Leihe) 4 (0)
2007–2010 Borussia Dortmund 23 (0)
2009 Borussia Dortmund II 1 (0)
2010–2013 VfB Stuttgart 0 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1996 Deutschland U-21 1 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2015– Deutsche Junioren-Fußballnationalmannschaften (Torwartkoordinator)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Marc Ziegler (* 13. Juni 1976 in Blieskastel) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorhüter und heutiger Torwarttrainer.

Anfänge in Stuttgart

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wechselte 1994 zum VfB Stuttgart.[1] Nachdem Torhüter Eike Immel viele Jahre lang seinen Stammplatz beim VfB Stuttgart innegehabt hatte, entschied sich Trainer Rolf Fringer 1995, Nachwuchstalent Ziegler eine Chance im Tor der Schwaben einzuräumen. Daraufhin entschied sich Immel für einen Wechsel zu Manchester City. Der 19-jährige Ziegler erhielt nun auch den Vorzug gegenüber Langzeit-Ersatzmann Eberhard Trautner und stand außer fünf Spielen während der Saison 1995/96 permanent im VfB-Tor. Er konnte jedoch nicht überzeugen, und am Ende der Saison belegte der VfB Rang zehn mit den ligaweit zweitmeisten Gegentoren (nur überboten von Eintracht Frankfurt).

Über Umwege nach Österreich

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den folgenden drei Jahren hatte er insgesamt nur zwölf Einsätze, und nach einem kurzen Zwischenstopp bei Arminia Bielefeld wechselte er 2000 schließlich in die Türkei zu Bursaspor, wechselte im Winter 2001 dann jedoch zum österreichischen Erstligisten FC Tirol Innsbruck, wo er 2001 und 2002 österreichischer Meister wurde. Der 1,92 m große Torwart blieb dabei vom 15. Mai bis 22. September 2001 beim FC Tirol 1085 Minuten ohne Gegentor[2] und hält damit einen Rekord in der österreichischen Bundesliga. In der darauffolgenden Saison erlangte er mit Austria Wien zwar den dritten Platz, wurde hier jedoch nur sporadisch eingesetzt.

Rückkehr nach Deutschland

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch in der Saison 2004/05 kam er nicht über die Rolle des Ersatzmanns hinaus, obwohl er die Saison zuvor beim deutschen Erstligisten Hannover 96 Stammtorhüter gewesen war. Danach wechselte er zunächst zu seinem Jugendverein 1. FC Saarbrücken in die 2. Bundesliga, für den er eine weitere Saison spielte und kehrte danach zu Arminia Bielefeld zurück.

Zeit bei Borussia Dortmund

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 unterschrieb Ziegler einen Drei-Jahres-Vertrag als zweiter Torwart beim Bundesligisten Borussia Dortmund. Durch eine Sperre des ersten Torwartes Roman Weidenfeller kam er dort bereits am dritten Spieltag der Saison 2007/08 zum Einsatz, wo er in drei Spielen kein Tor kassierte. Als sich Weidenfeller einer Schulteroperation unterziehen musste und für die Rückrunde der Saison 2007/08 ausfiel, wurde er von Marc Ziegler im Tor der Borussia vertreten.[3] Zuvor wurde der halbjährige Posten Jens Lehmann angeboten, was dieser jedoch aus privaten Gründen ablehnte. Aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel wurde Ziegler wiederum für die letzten vier Saisonspiele sowie im Punktspiel gegen Hannover 96 durch den Amateurtorwart Marcel Höttecke vertreten. Ab der Saison 2008/09 war Ziegler wieder zweiter Torwart hinter Roman Weidenfeller. Mit Borussia Dortmund stand Ziegler am 19. April 2008 im DFB-Pokal-Finale in Berlin, das er mit 1:2 gegen den FC Bayern München verlor.

Wechsel zum VfB Stuttgart

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2010/11 kehrte Marc Ziegler zum VfB Stuttgart zurück, bei dem er einen Vertrag bis Ende Juni 2013 unterzeichnete.[4] Ziegler war beim VfB Ersatztorhüter hinter Sven Ulreich. Am 1. Dezember 2010 absolvierte er in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2010/11 für die bereits für die nächste Runde qualifizierten Stuttgarter gegen den BSC Young Boys sein erstes Spiel nach seiner Rückkehr. Im Rückspiel des Sechzehntelfinals der Europa League gegen Benfica Lissabon am 24. Februar 2011 stand Ziegler in der Startelf und wurde in der 52. Spielminute nach einem Zusammenprall wegen einer schweren Gehirnerschütterung durch seinen Kollegen Ulreich ersetzt. Nachdem Ulreich seinen Stammplatz behauptet hatte, absolvierte Ziegler in den folgenden beiden Jahren keinen weiteren Pflichtspieleinsatz für den VfB. Am Ende der Saison 2012/13 wurde Zieglers auslaufender Vertrag nicht verlängert.[5]

Nach der aktiven Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2015 ist Ziegler als Torwarttrainer und -koordinator bei den DFB-Junioren tätig.

Titel und Erfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
VfB Stuttgart
FC Tirol Innsbruck
Borussia Dortmund
Commons: Marc Ziegler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Interview (Memento des Originals vom 14. September 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/marcziegler.jimdo.com, Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 14. September 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/marcziegler.jimdo.com
  2. http://www.bvb.de/?%99%5Bm%97%84%EC%5B%1B%E2%81%9E
  3. http://www.bvb.de/?%9F%2Ak%97%84%ECRi%E6%80%9D
  4. Verstärkungen für den VfB (Memento vom 2. März 2014 im Internet Archive)
  5. Danke und alles Gute! In: VfB Stuttgart. 18. Mai 2013, abgerufen am 22. Oktober 2022.