Marie Anne Fliegel
Marie Anne Fliegel (* 6. April 1940 in Lübzin, Landkreis Güstrow, Land Mecklenburg)[1] ist eine deutsche Schauspielerin.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marie Anne Fliegel wurde in Lübzin (Mecklenburg) geboren und wuchs später in Rostock auf. Sie absolvierte zwischen 1960 und 1963 die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.[2] Seit 1963 hatte sie ihre ersten Engagements, unter anderem an den Theatern Görlitz und Gera und am Landestheater Halle, später am neuen theater in Halle (Saale), sowie bei der DEFA.[3] Seitdem spielte sie in vielen Rollen in Fernseh- und Filmproduktionen, beispielsweise in Produktionen des Fernsehtheaters Moritzburg wie Angelo Beolcos Ruzante (1967), Alexander Kents (s. i. Douglas Reeman) Die Überwindung (1969), Laszlo Tabis Nacht der Geheimnisse (1973), Emil Braginskijs Kollegen (1975), Sean O’Caseys Bedtime Story (1975) und Ödön von Horváths Geschichten aus dem Wienerwald (1978).
Theater
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1974: Jakob Michael Reinhold Lenz: Der Hofmeister (Majorin) – Regie: Peter Kupke (Landestheater Halle)
- Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe (Ein-Personen-Schauspiel), Landestheater Halle
- Bernarda Albas Haus, Neues Theater Halle, Regie: Frank Castorf
- Andorra, Neues Theater Halle, Regie: Urs Odermatt
- Der letzte Yankee, Neues Theater Halle, Regie: Peter Sodann
- Käthchen von Heilbronn, Neues Theater Halle, Regie: Vadim Glowna
- Richard III., Neues Theater Halle, Regie: Manfred Wekwerth
- Der gute Mensch von Sezuan, Neues Theater Halle, Regie: Axel Richter
- Kindertransport, Neues Theater Halle, Regie: Harald Fuhrmann
- Asche und Aquavit, Neues Theater Halle, Regie: Andreas Knaup
- Arsen und Spitzenhäubchen, Neues Theater Halle, Regie: Christian Weise
- Sekretärinnen, Neues Theater Halle, Regie: Frider Venus
- Strindberg Projekt, TAT, Frankfurt (Main), Regie: Robert Schuster
- Antigone, Schauspiel Hannover, Regie: Josep Galindo
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1963: Christine
- 1969: Zeit zu leben
- 1970: Cosinus und Glocken (Fernsehtheater Moritzburg; nicht ausgestrahlt)
- 1970: Wer zuletzt lacht ... (Fernsehtheater Moritzburg)
- 1972: Kinder, Kinder ... (Fernsehtheater Moritzburg)
- 1973: Zement (Fernsehzweiteiler)
- 1978: Geschichten aus dem Wiener Wald (Theateraufzeichnung)
- 1980: Max und siebeneinhalb Jungen
- 1982: Urlaub mit Überraschungen (Fernsehtheater Moritzburg)
- 1983: Die Schüsse der Arche Noah
- 1991: Der Verdacht
- 1993: Polizeiruf 110: In Erinnerung an … (Fernsehreihe)
- 1994: Polizeiruf 110: Kiwi und Ratte
- 1994: Tatort: Laura mein Engel (Fernsehreihe)
- 1995: Polizeiruf 110: Schwelbrand
- 1995: Polizeiruf 110: Alte Freunde
- 1996: Polizeiruf 110: Gefährliche Küsse
- 1996: Polizeiruf 110: Kleine Dealer, große Träume
- 1996: Zerrissene Herzen (Fernsehfilm)
- 1998: Polizeiruf 110: Katz und Kater
- 1998: Tatort: Ein Hauch von Hollywood
- 2000: Polizeiruf 110: Böse Wetter
- 2000: Stubbe – Von Fall zu Fall: Blattschuss (Fernsehreihe)
- 2002: Ninas Geschichte
- 2002: Doppelter Einsatz: Herz der Finsternis (Fernsehreihe)
- 2003: Tatort: Rotkäppchen
- 2004: Die Kinder meiner Braut (Fernsehfilm)
- 2004: Das Duo: Falsche Träume
- 2005: Polizeiruf 110: Die Tote aus der Saale
- 2006: Einsatz in Hamburg – Mord auf Rezept (Fernsehreihe)
- 2006–2017: SOKO Wismar (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 4 Folgen)
- 2007–2019: SOKO Leipzig (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 4 Folgen)
- 2007: Die Frau vom Checkpoint Charlie (Fernsehfilm)
- 2007: Der Tod meiner Schwester (Fernsehfilm)
- 2008: Ein Teil von mir
- 2008: Der Vorleser
- 2008–2016: Notruf Hafenkante (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 3 Folgen)
- 2009: Inspektor Barbarotti – Mensch ohne Hund
- 2009–2015, 2022: Der Dicke/Die Kanzlei (Fernsehserie, 11 Folgen)
- 2010: Wiedersehen mit einem Fremden (Fernsehfilm)
- 2010: Mord mit Aussicht (Fernsehserie, Folge Tödlicher Lehrstoff)
- 2010: Tatort: Schlafende Hunde
- 2011: Kehrtwende
- 2011: Tatort: Altes Eisen
- 2011: Tatort: Nasse Sachen
- 2012: Und alle haben geschwiegen (Fernsehfilm)
- 2012: Für Elise
- 2013: Alles Klara (Fernsehserie, Folge Harzer Blut)
- 2013: Sein größter Trick (Kurzfilm)
- 2014: Toilet Stories
- 2014: Für immer ein Mörder – Der Fall Ritter
- 2014: Kripo Holstein – Mord und Meer (Fernsehserie, Folge Bauer sucht Frau)
- 2015: Willa (Kurzfilm)
- 2016: Polizeiruf 110: Der Preis der Freiheit
- 2016: Familie! (Fernsehzweiteiler)
- 2017–2022: Die Eifelpraxis (Fernsehserie, 9 Folgen)
- seit 2017: Babylon Berlin (Fernsehserie)
- 2018: Der Richter (Fernsehfilm)
- 2018: Aufbruch in die Freiheit (Fernsehfilm)
- 2018: Schattengrund – Ein Harz-Thriller
- 2018: Tatort: Meta
- 2018: Tatort: Die robuste Roswita
- 2018: In aller Freundschaft (Fernsehserie, Folge Nebelschwaden)
- 2019: Der Usedom-Krimi: Geisterschiff (Fernsehreihe)
- 2019: Größer als im Fernsehen (Fernsehfilm)
- 2019: Tatort: Borowski und das Haus am Meer
- 2020: Tatort: Das fleißige Lieschen
- 2020: Der Zürich-Krimi: Borchert und der fatale Irrtum
- 2020: Vatersland
- 2021: Tatort: Was wir erben
- 2022: Die Kanzlei – Reif für die Insel
- 2022: Süßer Rausch (2-teiliger Fernsehfilm)
- 2022: Polizeiruf 110: Abgrund
- 2022: Retoure (Fernsehserie)
- 2024: Mandat für Mai (Fernsehserie)
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2001: Józef Ignacy Kraszewski: Gräfin Cosel – Bearbeitung und Regie: Walter Niklaus (Hörspiel (5 Teile) – MDR)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günter Helmes, Steffi Schültzke (Hrsg.): Das Fernsehtheater Moritzburg. Institution und Spielplan. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2003. ISBN 3-936522-99-5.
- Claudia Kusebauch (Hrsg.): Fernsehtheater Moritzburg II. Programmgeschichte. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2005. ISBN 3-86583-015-3.
- Claudia Kusebauch (unter Mitarbeit von Michael Grisko): Das Fernsehtheater Moritzburg – Programmchronologie. Ebd., S. 15–208.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marie Anne Fliegel bei IMDb
- Marie Anne Fliegel bei Crew United
- Marie Anne Fliegel bei der Agentur Funke & Stertz
- Marie Anne Fliegel bei filmportal.de
- Marie Anne Fliegel bei schauspielervideos.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vita bei Agentur Patricia Horwitz, PDF, abgerufen am 4. Juli 2013
- ↑ Marie Anne Fliegel bei Filmmakers, abgerufen am 28. November 2023
- ↑ Marie Anne Fliegel. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 3. Juli 2021.
Personendaten | |
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NAME | Fliegel, Marie Anne |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 6. April 1940 |
GEBURTSORT | Lübzin, Landkreis Güstrow, Land Mecklenburg, Deutschland |