Nicolette Krebitz

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Nicolette Krebitz auf der Berlinale 2011

Nicolette Krebitz (* 2. September 1972[1] in West-Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin, Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Musikerin. Seit den 1980er Jahren spielte sie in mehr als 60 Kino- und Fernsehfilmen, ab Beginn der 2000er Jahre drehte sie mit Jeans, Das Herz ist ein dunkler Wald, Wild und A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe auch eigene Filme als Regisseurin. Zusätzlich arbeitet sie als Sprecherin für Hörspiele und Hörbücher.

Krebitz auf der Berlinale 2012

Krebitz wuchs bei ihrer Mutter in Braunschweig-Querum und später in West-Berlin auf. Zum Film kam sie über ein Kinder-Casting, zu dem ihre Mutter eigentlich nur ihre ältere Schwester schicken wollte. An der Seite von Harald Juhnke spielte sie in Sigi, der Straßenfeger dessen Tochter.

Während der Schulzeit eher Kinderstar in Fernsehfilmen und -sendungen, absolvierte sie nach Abbruch der Schule eine klassische und moderne Tanzausbildung am Ballett-Centrum und lernte bis 1992 an der Schauspielschule „Der Kreis“ (Fritz-Kirchhoff-Schule).[2][3]

Mit den Hauptrollen in Domenica sowie den Fernsehproduktionen Schicksalsspiel und Ausgerechnet Zoé erzielte sie größere Aufmerksamkeit. Für ihre Darstellung der HIV-infizierten Zoé wurde sie mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Den großen Publikumserfolg erreichte Nicolette Krebitz 1997 mit Bandits, für den sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen Katja Riemann und Jasmin Tabatabai einen Soundtrack schrieb, der Gold-Status erlangte.

2001 produzierte Krebitz mit Jeans ihren ersten Spielfilm, bei dem sie auch selbst Regie führte. Ihre Regiearbeit Das Herz ist ein dunkler Wald mit Nina Hoss in der Hauptrolle erhielt 2007 viel Anerkennung von der Filmkritik. 2008 drehte Krebitz eine Episode des Filmprojekts Deutschland 09. Ihr dritter Langfilm als Regisseurin und Drehbuchautorin, Wild, handelt von der Begegnung einer jungen Frau mit einem Wolf. Wild wurde 2016 zum Sundance Film Festival eingeladen und erhielt vier Auszeichnungen beim Deutschen Filmpreis 2017.

Im Jahr 2022 erhielt Krebitz für ihren Spielfilm A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe eine Einladung in den Wettbewerb der Berlinale.[4]

Nicolette Krebitz lebt zusammen mit ihrem Sohn in Berlin.

Regie und Drehbuch

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Fettes Brot haben auf ihrem Album Fettes Brot lässt grüßen den Song Nicolette Krebitz wartet (zusammen mit Tocotronic) veröffentlicht, eine Abwandlung von Bananaramas Hit Robert De Niro's Waiting….

Nicolette Krebitz ist auf dem Cover des New-Order-Albums Get Ready abgebildet. Außerdem ist sie auf den dazugehörigen Singles Crystal und 60 Miles an Hour und den Tourplakaten zu sehen. Davor war sie schon (neben verschiedenen Soundtracks) auf dem Terranova-Album Close The Door zu sehen – alle Fotos stammen von Juergen Teller.

Für den französischen Film 8 Frauen von François Ozon hat Nicolette Krebitz als Synchronsprecherin der deutschen Fassung gearbeitet. Sie sprach die Rolle der Tochter Suzon, die von Virginie Ledoyen gespielt wurde.

RP Kahl hat unter dem Titel Mädchen am Sonntag einen Dokumentarfilm über Nicolette Krebitz, Laura Tonke, Katharina Schüttler und Inga Birkenfeld gedreht, der auf dem Filmfest München 2005 Premiere hatte und mit dem Nachwuchsförderpreis des Hessischen Filmpreises ausgezeichnet wurde.

  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 246 ff.
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 486 f.
Commons: Nicolette Krebitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. bandits-movie.de Fragen und Antworten zu den Darstellerinnen: Wann genau wurde Nicolette Krebitz geboren?
  2. Nicolette Krebitz im Munzinger-Archiv, abgerufen am 3. April 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Nicolette Krebitz bei A E I O U Film, abgerufen am 3. April 2024
  4. Berlinale 2022: Die Filme des Wettbewerbs (Memento des Originals vom 27. Januar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinale.de. In: berlinale.de, 19. Januar 2022 (abgerufen am 19. Januar 2022).
  5. Kunstpreis Berlin 2019, Akademie der Künste Berlin vom 18. März 2019, abgerufen am 10. April 2019