P Cygni

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Stern
P Cygni
P Cygni
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AladinLite
Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Schwan
Rektaszension 20h 17m 47,202s [1]
Deklination +38° 01′ 58,55″ [1]
Winkelausdehnung {{{Winkel}}} mas
Bekannte Exoplaneten {{{Planeten}}}
Helligkeiten
Scheinbare Helligkeit 4,8 mag;
variabel mit Amplitude von ca. 0,2 mag
Helligkeit (U-Band) {{{magU}}} mag
Helligkeit (B-Band) {{{magB}}} mag
Helligkeit (V-Band) {{{magV}}} mag
Helligkeit (R-Band) {{{magR}}} mag
Helligkeit (I-Band) {{{magI}}} mag
Helligkeit (J-Band) {{{magJ}}} mag
Helligkeit (H-Band) {{{magH}}} mag
Helligkeit (K-Band)  mag
G-Band-Magnitude  mag
Spektrum und Indices
Veränderlicher Sterntyp Leuchtkräftiger Blauer Veränderlicher
B−V-Farbindex +0,42[2]
U−B-Farbindex −0,58[2]
R−I-Index +0,26[2]
Spektralklasse B1 Ia+
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit (−8,9 ± 0,8) km/s[3]
Parallaxe  mas
Entfernung 5220 ± 620 Lj [4]
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis −8,6 mag[4]
Bolometrische Absolute Helligkeit Mbol {{{Absolut-bol}}} mag[4]
Eigenbewegung[5]
Rek.-Anteil: (−3,18 ± 0,13) mas/a
Dekl.-Anteil: (−6,45 ± 0,15) mas/a
Physikalische Eigenschaften
Masse 40 M[4]
Radius 150 R[4]
Leuchtkraft

560000 bis 900000 L[4]

Effektive Temperatur 18000 bis 20000 K[4]
Metallizität [Fe/H]
Rotationsdauer 50 d[4]
Alter  a
Andere Bezeichnungen und Katalogeinträge
Bayer-BezeichnungP Cygni
Flamsteed-Bezeichnung34 Cygni
Bonner DurchmusterungBD +37° 3871
Bright-Star-Katalog HR 7763 [1]
Henry-Draper-KatalogHD 193237 [2]
Hipparcos-KatalogHIP 100044 [3]
SAO-KatalogSAO 69773 [4]
Tycho-KatalogTYC 3151-3442-1[5]
2MASS-Katalog2MASS J20174719+3801585[6]
Weitere Bezeichnungen Nova Cygni 1600
Anmerkung
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P Cygni ist ein Leuchtkräftiger Blauer Veränderlicher (LBV) im Sternbild Schwan (Cygnus).

Lichtkurve von P Cygni

Bis zum 17. Jahrhundert war er unbekannt. P Cygni wurde erstmals am 18. August 1600 von Willem Blaeu, einem niederländischen Astronomen, Mathematiker und Kartografen beobachtet. Sechs Jahre lang ist der Stern dann immer dunkler geworden, bis man ihn 1626 mit bloßem Auge nicht mehr beobachten konnte. Von 1655 bis 1662 war er wieder sichtbar.[6] Bis 1715 schwankte die Helligkeit von P Cygni immer wieder. Im Laufe der Zeit gewann er seine heutige Helligkeit von 4,8 mag ± 0,5. P Cygni ist ein ca. 6000 bis 7000 Lichtjahre von der Erde entfernter Hyperriese vom Spektraltyp B2 Ia. Er ist einer der hellsten Sterne unserer Milchstraße. Die Bestimmung der genauen Entfernung ist schwierig, da seine Parallaxe nur 0,52 tausendstel Bogensekunden (Hipparcos-Messung) beträgt.

Aufgrund seiner sprunghaften Helligkeitsschwankungen wurde P Cygni auch oft als „permanente Nova“ bezeichnet, wobei sein tatsächliches Verhalten aber nicht mit dem Verhalten einer echten Nova übereinstimmt.

Leuchtkräftige blaue Veränderliche wie P Cygni sind sehr selten und besitzen nur eine kurze Lebensdauer. Man findet sie auch nur in Teilen von Galaxien, in denen intensive Sternentstehungsprozesse geschehen. Durch ihre Masse (ca. 50 Sonnenmassen) und die intensive Energieabgabe (zehntausende Male heller als die Sonne) ist der Kernbrennstoff der LBV sehr schnell erschöpft. Nach wenigen Millionen Jahren endet das Leben dieser Sterne in einer Supernova. Die Supernova SN 2006gy war wahrscheinlich das Ende eines LBV-Sterns ähnlich P Cygni.

Nach diesem Stern ist das P-Cygni-Profil von Spektrallinien benannt.

  • Mart de Groot, Christiaan Sterken: P Cygni 2000: 400 Years of Progress. In: Publications of the Astronomical Society of the Pacific. Band 113, Nr. 780, 2001, S. 258–259, doi:10.1086/318617.
  • Michael König, Stefan Binnewies: Bildatlas der Sternhaufen & Nebel. Kosmos, Stuttgart 2023, ISBN 978-3-440-16934-6, S. 392.

Einzelnachweise

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  1. Hipparcos-Katalog (ESA 1997)
  2. a b c Bright Star Catalogue
  3. Pulkovo radial velocities for 35493 HIP stars
  4. a b c d e f g Chris Clowes: "P Cygni" in "Chris’s No-Frills Home Page" (Memento vom 27. Mai 2016 im Internet Archive)
  5. Hipparcos, the New Reduction (van Leeuwen, 2007)
  6. Florian Freistetter: Sternengeschichten Folge 528: P Cygni - Das spontane Auftauchen eines Riesensterns. In: Sternengeschichte. 6. Januar 2023, abgerufen am 14. März 2023.