Polymelie
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Der Begriff Polymelie (von altgriechisch πολύς polýs, deutsch ‚viel‘ und μέλος mélos, deutsch ‚Glied‘)[1] oder Hypermelie bezeichnet man eine Fehlbildung, bei der beim Fötus eine zusätzliche Extremität ausgebildet ist. Abzugrenzen sind zusätzliche Extremitäten eines siamesischen Zwillings. Die Polymelie ist eine spontan auftretende Entwicklungsstörung ohne spezifische Mutation. Die Inzidenz beträgt beim Menschen etwa 1:1.000.000. Ist die zusätzliche Gliedmaße am Brustkorb befestigt spricht man von einer Pleuromelie (das Individuum Pleuromelus), setzt sie am Rücken an von einer Notomelie (das Individuum Notomelus).[2]
Eine Sonderform ist die Polydaktylie, die sich auf überzählige Finger und/oder Zehen bezieht.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. G. Freytag Verlag/Hölder-Pichler-Tempsky, München/Wien 1965.
- ↑ Aniello Di Meglio: Prenatal Diagnosis of Fetal Osteopathologies. Springer Nature, 2024, ISBN 9783031393471, S. 123.