Pratval
Pratval | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Viamala | |
Politische Gemeinde: | Domleschg | |
Postleitzahl: | 7415 | |
frühere BFS-Nr.: | 3635 | |
Koordinaten: | 753354 / 177160 | |
Höhe: | 687 m ü. M. | |
Fläche: | 0,77 km² | |
Einwohner: | 241 (31. Dezember 2014) | |
Einwohnerdichte: | 313 Einw. pro km² | |
Website: | www.domleschg.ch | |
Pratval
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Karte | ||
Pratval ist ein Dorf in der politischen Gemeinde Domleschg, die im Kreis Domleschg in der Region Viamala im Schweizer Kanton Graubünden liegt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ehemalige Gemeinde liegt östlich des Hinterrheins auf einem Plateau und besteht aus den Ortsteilen Dorf entlang der Hauptstrasse, Schloss Rietberg und Klein Rietberg. Vom gesamten ehemaligen Gemeindegebiet von 80 ha können 44 ha landwirtschaftlich genutzt werden. Weitere 21 ha sind von Wald und Gehölz bedeckt, und der Rest von 14 ha ist Siedlungsfläche.
Auf dem ehemaligen Gemeindegebiet von Pratval liegen das Schloss Rietberg und die Ruine der Burg Hasensprung.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Grün ein gestürzter silberner (weisser) Sparren
Redendes Wappen im Sinne von "Wiesental" bzw. Dorf im Wiesengrund.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kleine Gemeinde, die politisch die Schicksale des einstigen Gerichts Fürstenau teilte.[1] Bis am 31. Dezember 2014 war Pratval eine politische Gemeinde. Am 1. Januar 2015 fusionierte sie mit den Gemeinden Almens, Paspels, Rodels und Tomils zur neuen Gemeinde Domleschg.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 1980 | 1990 | 2000[2] | 2005 | 2014 |
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Einwohner | 82 | 67 | 83 | 128 | 178 | 240 | 250 | 241 |
Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ursprüngliche Sprache der ehemaligen Gemeinde war Sutselvisch, ein bündnerromanischer Dialekt, doch verlor dieser bereits um 1890 die Mehrheit. Während es 1880 noch 65 % romanisch Sprechende gab, waren es 1900 43 % und 1910 bloss noch 19 %. Heute dominiert Deutsch, und Romanisch ist kaum noch von Bedeutung. Nur noch 8 % der Einwohnerschaft verstehen Romanisch und die Behördensprache ist Deutsch.
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
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Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 115 | 89,84 % | 172 | 96,63 % | 227 | 94,58 % |
Rätoromanisch | 9 | 7,03 % | 3 | 1,69 % | 10 | 4,17 % |
Einwohner | 128 | 100 % | 178 | 100 % | 240 | 100 % |
Herkunft und Nationalität
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den Ende 2005 250 Bewohnern waren 243 Schweizer Staatsangehörige.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Anton Casparis der Ältere (1808–1877), Jurist, Politiker und Besitzer des Schlosses Rietberg
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Domleschg/La Tumgleastga. Chur 2005, ISBN 3-905342-26-X.
- Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich 2003, ISBN 3-7253-0741-5.
- Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940. DNB 760079625.
- Jürg Simonett: Pratval. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2. Dezember 2016.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pratval auf der Plattform ETHorama
- Offizielle Website der Gemeinde Pratval
- Pratval Tourismus auf graubuenden.ch
- Pratval auf eLexikon
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lorenz Joos: Pratval. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Band 5, Paul Attinger, Neuenburg 1929, S. 484 (PDF Digitalisat)
- ↑ Jürg Simonett: Pratval. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2. Dezember 2016.