Runigerodt
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Runigerodt (auch Runigerode oder Rüningerode genannt) ist eine Wüstung im Landkreis Göttingen. Sie liegt etwa 2,5 km westlich von Herzberg am Harz und etwa 1 km südöstlich von Hörden am Harz. Runigerodt wurde erstmals im Jahre 952 urkundlich erwähnt. Der Zeitpunkt des Wüstwerdens ist nicht bekannt.
Nach dem Ergebnis einer Geländeuntersuchung war Runigerodt vermutlich ein zweizeiliges Reihendorf, das am Verbindungsweg Herzberg-Hörden lag. Von drei ehemals vorhandenen Teichen wird einer heute noch zur Fischzucht verwendet. 1,4 km südöstlich von Runigerodt liegt die Wüstung Koyhagen, 2,3 km nordöstlich liegt die Wüstung Hage und 1,4 km nördlich liegt die ehemalige Kalkburg.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erhard Kühlhorn: Die mittelalterlichen Wüstungen in Südniedersachsen Band 3. O–Z, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1995, ISBN 3-89534-133-9, S. 237–244.
- Uwe Ohainski und Jürgen Udolph: Die Ortsnamen des Landkreises Osterode, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2000, ISBN 3-89534-370-6, S. 143
- Dietrich Denecke, Göttinger geographische Abhandlungen, Heft 54, 1969, Das mittelalterliche und frühneuzeitliche Wegenetz und die an ihm orientierten Anlagen nebst den Siedlungen und Wirtschaftsplätzen im Raum zwischen Solling und Harz, Beilage: Übersichtskarte, Verlag Erich Goltze KG, Göttingen 1969
- Klaus Gehmlich: Flurnamen im Landkreis Osterode am Harz, Band 4, M–Sp, Papierflieger Verlag, Clausthal-Zellerfeld 2012, ISBN 978-3-86948-203-3, S. 145
Koordinaten: 51° 39′ 41,8″ N, 10° 18′ 4″ O