Samtgemeinde Beverstedt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Samtgemeinde Beverstedt
Deutschlandkarte, Position der Samtgemeinde Beverstedt hervorgehoben
Basisdaten (Stand 2011)
Koordinaten: 53° 26′ N, 8° 49′ OKoordinaten: 53° 26′ N, 8° 49′ O
Bestandszeitraum: 1971–2011
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Cuxhaven
Fläche: 197,62 km2
Einwohner: 13.694 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: CUX
Verbandsschlüssel: 03 3 52 403
Verbandsgliederung: 9 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Wesermünder Straße 6
27616 Beverstedt
Website: www.beverstedt.de
Lage der Samtgemeinde im Landkreis Cuxhaven

Die Samtgemeinde Beverstedt war eine Samtgemeinde im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven. Sie wurde 2011 zur Einheitsgemeinde Beverstedt umgewandelt.

Topografie und Gemeindegliederung der Samtgemeinde Beverstedt

Der nördliche und östliche Teil der Samtgemeinde liegt mit den Gemeinden Beverstedt, Frelsdorf, Appeln, Kirchwistedt und Stubben in der Wesermünder Geest, die im östlichen Teil der Gemeinde Kirchwistedt Höhen knapp über 30 m ü. NHN erreicht. Die südlich und westlich gelegenen Gemeinden Bokel, Hollen, Lunestedt und Heerstedt liegen im Übergangsbereich der Geest, die hier nur noch Höhen bis 10 m ü. NHN erreicht, in die Niederungsregion der Weser und ihrem Nebenfluss Lune. Die Geest wird hier von zahlreichen kleineren Mooren durchzogen (Beverstedter Moorgeest). Der kleine Wiesenfluss Lune durchfließt die Samtgemeinde zentral in Ost-West-Richtung und zergliedert mit ihren Zuflüssen Wellener Bach, Billerbeck, Wandsbeck und Altwistedter Lune (links) sowie Beverstedter Bach und Dohrener Bach (rechts) die Geest durch Täler in getrennte „Geesthalbinseln“.

Samtgemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige Samtgemeinde gliederte sich wie folgt (Stand: 31. Dezember 2010):[1]

Mitgliedsgemeinden km² Einwohner
1. Flecken Beverstedt
00(einschließlich der Ortsteile Beverstedtermühlen, Deelbrügge, Heyerhöfen,
00Kramelheide, Osterndorf, Spintenkamp, Taben, Wachholz, Wehldorf,
00Wellen und Wollingst)
51,40 41780
2. Appeln 14,52 428
3. Bokel 20,96 25110
4. Frelsdorf 25,30 708
5. Heerstedt 18,90 453
6. Hollen
00(einschließlich des Ortsteils Heise)
15,60 846
7. Kirchwistedt
00(einschließlich der Ortsteile Ahe, Altwistedt, Horst und Stemmermühlen)
25,07 468
8. Lunestedt
00(ehemals Freschluneberg und Westerbeverstedt)
17,25 25650
9. Stubben 08,62 15370

Nachbargemeinden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einheitsgemeinde
Loxstedt
Einheitsgemeinde Schiffdorf Köhlen
(Samtgemeinde Bederkesa)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Hipstedt
(Samtgemeinde GeestequelleLandkreis Rotenburg)

Basdahl
(Samtgemeinde Geestequelle–Landkreis Rotenburg)
Bramstedt
(Samtgemeinde Hagen)
Axstedt00Holste
(Samtgemeinde HambergenLandkreis Osterholz)
Gnarrenburg
(Landkreis Rotenburg)

Umwandlung zur Einheitsgemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Samtgemeinde Beverstedt wurde zum 1. November 2011 zur Einheitsgemeinde Beverstedt umgewandelt.[2][3]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr 1973 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010
Einwohner 11.335 11.777 ¹ 12.087 ¹ 12.259 ¹ 12.406 ¹ 13.365 ¹ 14.225 ¹ 14.182 ¹ 13.694 ¹
Quelle [4] [5] [1]

¹ jeweils zum 31. Dezember

Einwohnerentwicklung nach der 2011 vollzogenen Umwandlung zur Einheitsgemeinde Beverstedt

Siehe: Beverstedt – Einwohnerentwicklung

Samtgemeinderat

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rat der Samtgemeinde Beverstedt bestand aus 30 Ratsmitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 12.001 bis 15.000 Einwohnern.[6] Die Ratsmitglieder wurden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die Amtszeit begann am 1. November 2006 und endete mit der Samtgemeindeauflösung am 31. Oktober 2011.

Stimm- und sitzberechtigt im Samtgemeinderat war außerdem der hauptamtliche Samtgemeindebürgermeister.

Der Samtgemeinderat setzte sich nach der Kommunalwahl vom 10. September 2006 wie folgt zusammen:

Partei Anzahl Sitze
CDU 130
SPD 130
Grüne 2
Parteilose 2
FDP 1

Samtgemeindebürgermeister

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der letzte hauptamtliche Samtgemeindebürgermeister war Ulf Voigts (parteilos). Seine Amtszeit in der Samtgemeinde war vom 17. November 2003 bis zur Samtgemeindeauflösung am 31. Oktober 2011.[7][8]

Zur Samtgemeindegründung im Jahre 1971 wurde das Kommunalwappen des Fleckens Beverstedt umgestaltet. Der goldene Schild wurde rot, der silberne Wellenstreifen wurde etwas höher auf einen grünen Schildfuß gesetzt, der schwarze Biber wurde silber und von neun silbernen Eichenblättern umkreist.

Wappen von Samtgemeinde Beverstedt
Wappen von Samtgemeinde Beverstedt
Blasonierung: „In Rot über grünem Schildfuß, überhöht von einem silbernen Wellenbalken, ein silberner hockender Biber, umgeben von neun silbernen kreisförmig angeordneten Eichenblättern.“
Wappenbegründung: Das Wappen ist dem Siegel des Erbgerichts Beverstedt nachgebildet, das bis 1851 bestand. Der Biber weist auf den Samtgemeindenamen hin, die neun Eichenblätter auf den Zusammenschluss von neun Ortschaften und der Wellenstreifen auf die Lune.
  • Da das Wappentier wie ein „Wer-Biber“ erscheint, wurde nach einer Alternativlösung gesucht.[9]
Commons: Samtgemeinde Beverstedt – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Gemeinden in Deutschland nach Fläche, Bevölkerung und Postleitzahl. (XLS; 1,8 MB) In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 2010, abgerufen am 25. August 2020 (Siehe unter: Niedersachsen, Nr. 2026–2035).
  2. Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Beverstedt, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 5/2011. Hannover 17. Februar 2011, S. 61, S. 3 (Digitalisat [PDF; 155 kB; abgerufen am 17. Dezember 2019]).
  3. Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Beverstedt. In: Niedersächsisches Vorschrifteninformationssystem (NI-VORIS). Landkreis Cuxhaven, 17. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. September 2018; abgerufen am 17. Dezember 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nds-voris.de
  4. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 47, Landkreis Wesermünde (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 17. Dezember 2019]).
  5. Gemeindeverzeichnis – Archiv – Regionale Gliederung – Jahresausgaben – Niedersachsen. (Alle politisch selbständigen Gemeinden im EXCEL-Format). In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 17. Dezember 2019.
  6. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG); § 46 – Zahl der Abgeordneten. In: Niedersächsisches Vorschrifteninformationssystem (NI-VORIS). 17. Dezember 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2020; abgerufen am 25. August 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nds-voris.de
  7. Mareike Kerouche: „Schwierige Situationen hat es gegeben“ – Interview mit Bürgermeister Ulf Voigts. In: anzeiger-verlag.de. 27. Dezember 2018, abgerufen am 25. August 2020.
  8. Andreas Palme: Lob für Verdienste – Eine Ehrennadel zum Abschied. In: Webseite Weser Kurier. 4. Oktober 2019, abgerufen am 25. August 2020.
  9. Ein Biber für Beverstedt. In: Webseite Hit-Radio Antenne. 14. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. März 2012; abgerufen am 26. Februar 2021.