Senftenbach
Senftenbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Ried | |
Kfz-Kennzeichen: | RI | |
Hauptort: | Berg | |
Fläche: | 9,73 km² | |
Koordinaten: | 48° 16′ N, 13° 25′ O | |
Höhe: | 414 m ü. A. | |
Einwohner: | 787 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 81 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4973 | |
Vorwahl: | 07751 | |
Gemeindekennziffer: | 4 12 30 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Berg 22 4973 Senftenbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Angela Helm (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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Lage von Senftenbach im Bezirk Ried | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Senftenbach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel mit 787 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Senftenbach liegt auf 414 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5 km, von West nach Ost 3,3 km.[1] Die Gesamtfläche beträgt 9,8 km². 19,4 % der Fläche sind bewaldet, 73,5 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Senftenbach hat seinen Namen vom Bach, der in der Ortschaft Ursprung, 2 km oberhalb der Hofmark Berg, seinen Anfang nimmt und in sanftem Lauf durch die Talniederung fließt.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Berg (167)
- Bruck (187)
- Dobl (29)
- Furth (33)
- Langzaun (25)
- Ort (33)
- Reisedt (27)
- Sankt Ulrich (236)
- Stockham (11)
- Weindorf (31)
- Wolfau (8)
Die Gemeinde Senftenbach besteht aus den zwei Katastralgemeinden Furth und Berg.
Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Ried im Innkreis.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mörschwang | St. Martin im Innkreis | |
Weilbach | Aurolzmünster | |
Eitzing |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Senftenbach (Sempthinbach) wird das erste Mal in einer Urkunde aus dem Jahre 1035 erwähnt[3] in Verbindung mit dem Bischof von Passau.
Der Ort war bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayerisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1991 hatte die Gemeinde 655 Einwohner, 2001 dann 698 Einwohner. Die starke Zunahme erfolgte, da sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv waren. Da dies auch nach 2001 so blieb, nahm die Bevölkerungszahl auf 738 Personen im Jahr 2011 und 772 im Jahr 2018 zu.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Senftenbach: Die spätgotische Kirche mit einem einschiffigen, dreijochigen Langhaus, einem leicht eingezogenen einjochigen Chor und einem Turm im südlichen Chorwinkel. Ende des 19. Jahrhunderts wurde südseitig ein dreijochiges Seitenschiff angebaut. Die Einrichtung (Hoch- und Seitenaltäre) ist neugotisch.[5]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1889 wird in einer Ziegelei Lehm verarbeitet. Das „Thonwerk Senftenbach“ produzierte Dachziegel und hat sich seit 1952 auf Mauerziegel spezialisiert. Heute bietet das Unternehmen Senftenbacher ein umfangreiches Sortiment.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freiwillige Feuerwehr Senftenbach
- Goldhaubengruppe Senftenbach
- Jägerschaft Senftenbach
- Kinderfreunde Senftenbach
- Kindervolkstanzgruppe Senftenbach/Wippenham/Utzenaich
- Musikverein Senftenbach
- Seniorenbund OÖ – Ortsgruppe Senftenbach
- Union Senftenbach mit dem sehr aktiven Fußballverein und der Sektion Fit
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, 3 SPÖ, und 2 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 ÖVP, 3 SPÖ, und 3 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 ÖVP, 4 FPÖ, und 3 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 ÖVP, 4 FPÖ, und 2 SPÖ.[6][7]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister seit 1850 waren:[8]
- 1850–1858 Andreas Mayer
- 1858–1861 Josef Strasser
- 1861–1864 Peter Puttinger
- 1864–1867 Josef Holzinger
- 1867–1870 Johann Frixeder
- 1870–1873 Johann Rachbauer
- 1873–1875 Johann Kirchsteiger
- 1875–1876 Felix Kammerer
- 1876–1885 August Schnallinger
- 1885–1894 Josef Köpplinger
- 1894–1897 Peter Schaurecker
- 1897–1900 Andreas Dötzhofer
- 1900–1903 Felix Frixeder
- 1903–1906 Josef Strasser
- 1906–1909 Felix Frixeder
- 1909–1911 Matthias Wimmer
- 1911–1912 Josef Schaurecker
- 1912–1919 Josef Greil
- 1919–1924 Johann Frixeder
- 1924–1938 Josef Schnallinger
- 1938–1942 Josef berneder
- 1942–1945 Johann Schrattenecker
- 1945–1947 Karl Frixeder
- 1947–1949 Johann Sternbauer
- 1949–1955 Josef Reitsberger
- 1955–1961 Johann Gurtner
- 1961–1967 Johann Frixeder
- 1967–1976 Johann Gallhammer
- 1976–1987 Ernst Puttinger
- 1987–1997 Franz Wagenleitner
- 1997–2003 Frixeder
- 2003–2015 Georg Schrattenecker (ÖVP)
- 2015–2021 Johann Leherbauer (ÖVP)[9]
- seit 2021 Angela Helm (ÖVP)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Silber ein blauer, S-förmiger Stab, begleitet jeweils in der Krümmung rechts unten von einem roten Hifthorn mit nach rechts gekehrter Mündung und rotem Band und links oben von einem roten, geradarmigen Tatzenkreuz. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb-Blau.[10]
Die S-förmige Linie soll den Bach als Teil des Namens sowie den Anfangsbuchstaben der Gemeinde symbolisieren. Das Hifthorn steht für das Jagdhaus in Furth, das älteste Gebäude in der Gemeinde, das Kreuz verweist auf das Patrozinium der Kreuzerhöhung.[11]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Senftenbach. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. Kirchdorf an der Krems 2007, S. 1–34 (zobodat.at [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz der Gemeinde Senftenbach
- Weitere Infos über die Gemeinde Senftenbach auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
- Senftenbach auf land-oberoesterreich.gv.at
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Land Oberösterreich – Geografische Daten der Gemeinde Senftenbach.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 1. Wien 1852, LX, S. 474 (archive.org – „ad semphtinpah“ in der 6. Zeile von unten): „Anno 1035.“
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Senftenbach, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 11. April 2019.
- ↑ Erwin Hainisch (neubearb. von Kurt Woisetschläger): Dehio Oberösterreich. Verlag Anton Schroll & Co, 5. Auflage, Wien 1971, S. 316.
- ↑ Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ https://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/GE41200.htm?g=41230
- ↑ Gemeinden, Senftenbach. Land Oberösterreich, abgerufen am 13. August 2021.
- ↑ Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2015. Abgerufen am 11. April 2019.
- ↑ Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 11. April 2019.
- ↑ Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 6. Nachtrag (1980–1983). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft 3, 1984, S. 258 (ooegeschichte.at [PDF; 8,4 MB]).