Snooker Shoot-Out 2016
Snooker Shoot-Out 2016
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Turnierart: | Einladungsturnier |
Austragungsort: | Hexagon Theatre, Reading |
Eröffnung: | 12. Februar 2016 |
Endspiel: | 14. Februar 2016 |
Sieger: | Robin Hull |
Höchstes Break: | 127 ( David Gilbert) |
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Das Betway Snooker Shoot-Out 2016 war ein Snooker-Einladungsturnier der Main Tour der Saison 2015/16, das vom 12. bis 14. Februar 2016 im Hexagon Theatre in Reading ausgetragen wurde. Nach fünf Jahren in Blackpool im Nordwesten von England zog das Turnier erstmals in die westlich von London gelegene Stadt um.
Titelverteidiger war der Waliser Michael White. Er schied in der zweiten Runde aus. Das Finale bestritten mit dem Belgier Luca Brecel und dem Finnen Robin Hull erstmals zwei Spieler vom europäischen Kontinent. Hull gewann mit 50:36 seinen ersten Titel auf der Snooker Main Tour.
Preisgeld
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Preisgeld blieb zum Vorjahr unverändert. Der Gewinn floss nicht in die Berechnung der Snookerweltrangliste ein.
Preisgeld[1] | |
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Sieger | 32.000 £ |
Finalist | 16.000 £ |
Halbfinalist | 8000 £ |
Viertelfinalist | 4000 £ |
Achtelfinalist | 2000 £ |
Letzten 32 | 1000 £ |
Letzten 64 | 500 £ |
Höchstes Break | 2000 £ |
Insgesamt | 130.000 £ |
Spielplan
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Partien der ersten Runde wurde Anfang Januar 2016 ausgelost. Anders als bei den meisten Snookerturnieren wird beim Snooker Shoot-Out jede Runde neu ausgelost.[2][3]
In der Partie zwischen Rod Lawler und Dechawat Poomjaeng stand es über 8 Minuten lang 1:0 für den Thailänder, bevor Lawler doch noch einige Bälle lochen konnte. Es blieb mit 24 Punkten in der Summe das punktärmste Match nicht nur in diesem Turnier, sondern überhaupt bei einem der Shoot-Out-Turniere seit 2011.
Der Engländer David Gilbert erzielte in seinem Auftaktmatch das einzige Century-Break des Turniers.
1. Runde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Spiele der 1. Runde fanden am 12. und 13. Februar in 2 Sessions statt.
2. Runde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 2. Runde fand am 13. Februar in der Abendsession statt.
In dieser Runde schieden nicht nur reihenweise die Spieler von den vorderen Rängen der Weltrangliste wie Stuart Bingham und Judd Trump aus, auch die beiden Vorjahresfinalisten Michael White und Xiao Guodong mussten die Segel streichen. Auch für Martin Gould, der am Sonntag zuvor das German Masters gewonnen hatte, war das Turnier hier zu Ende.
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Achtelfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Achtelfinale wurde am Sonntag, den 14. Februar in der Nachmittagssession ausgetragen.
In dieser Runde setzte sich die Erfahrung durch. Bis auf den 20-jährigen Luca Brecel waren alle Sieger zwischen 36 und 46 Jahren alt. Bemerkenswert war die Partie von Joe Swail gegen Gary Wilson: Der Nordire lochte sechs Sekunden vor Ablauf der Matchzeit Rot zum 16:16-Gleichstand. Er hatte gerade noch Zeit um den Tisch zu rennen und spielte auf gut Glück die pinkfarbene Kugel an, als bereits die letzte Sekunde angesagt worden war. Sie fiel und sicherte Swail den knappsten Sieg des Turniers.[4]
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Viertelfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom Viertelfinale bis zur Finalentscheidung wurden alle Partien am Sonntagabend gespielt.
Im Viertelfinale setzen sich vier verschiedene Länder durch: Belgien, Finnland, Nordirland und Wales. Erstmals gab es damit ein Halbfinale ohne englische Beteiligung.
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Halbfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im ersten Halbfinale konnten anfangs weder Swail noch Brecel die Fehler des jeweils anderen zu höheren Breaks nutzen. Schritt für Schritt baute der Belgier eine Führung von 38:15 Punkten auf. Am Ende wurde Swail die Zeit zu knapp und er kam nur noch bis auf vier Punkte heran. Auch bei Mark Williams gelang die Aufholjagd nicht. Ein Foul von ihm verhalf Robin Hull zu einem ersten Break von 34 Punkten. Zweimal verschoss der Waliser einen Ball beim Versuch wieder heranzukommen, zweimal profitierte der Finne und baute seinen Vorsprung entscheidend aus.
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Finale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem im Vorjahr erstmals mit dem Chinesen Xiao Guodong erstmals ein Nicht-Brite im Shoot-Out-Finale gestanden hatte, fand es diesmal zum ersten Mal ohne britische Beteiligung statt. Robin Hull hatte den besseren Start in das Match und zog auf 43:7 davon. Luca Brecel kam wieder heran, vergab aber in vielversprechender Stellung unter Zeitdruck die rote Kugel, die es ihm ermöglicht hätte, mit der nächsten Farbe das Match zu drehen. Danach konnte Hull das Match in Ruhe zum 50:36-Sieg fertigspielen. Für Hull war es der erste Sieg in seinem ersten Main-Tour-Finale. Für Brecel war es die zweite Niederlage im zweiten Finale, nachdem er nur eine Woche zuvor das Endspiel des German Masters verloren hatte.
Spieler 1 | Ergebnis | Spieler 2 |
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Luca Brecel | 36:50 | Robin Hull |
Century Breaks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David Gilbert: 127
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Indicative Prize Money Rankings Schedule 2015/16 Season. (PDF; 29,0 kB) World Professional Billiards and Snooker Association, 12. Juni 2015, abgerufen am 8. Januar 2016.
- ↑ Snooker Shoot Out 2016. (PDF; 14,7 kB) World Professional Billiards and Snooker Association, 5. Januar 2016, abgerufen am 8. Januar 2016.
- ↑ Betway Snooker Shoot-Out (2016). Snooker.org, abgerufen am 8. Januar 2016.
- ↑ Snooker Shoot Out 2016 Last 16 Review (itv4), Fernsehaufzeichnung vom 14. Februar 2016 (YouTube)