Die Ringwallanlage befindet sich am Ende eines Sporns des Burggrafenbergs (282,8 m über NN), der zu der Mündung des Burgholzbachtals im Tal der Wupper weist. Die Anlage befindet sich mitten im Wald gelegen im unteren Drittel des Burggrafenbergs auf 227 m über NN.
In einer Urkunde, die auf das Jahr 1793 datiert ist, wird ein Wall auf dem Engelnberg erwähnt, der zu einer mittelalterlichen Wallburg gehören soll.[1][2][3][4]
Die Gesamtanlage inklusive eines vorgelagerten Wallgrabens besitzt eine Länge von 600 m. Gegen Westen ist sie durch einen ca. 180 m langen Vorwall abgeschlossen, der Innenwall mit Graben ist etwa 65 m lang und 18 m breit. Ob dieser Vorwall gleichzeitig errichtet wurde, ist offen. Die Wälle besitzen einen Mauerkern mit Mörtelung. Ein Zugang ist nicht zu erkennen; Rafael von Uslar nimmt an, dass es sich um eine oberfränkische Wehranlage handelt, bei der eine Brücke über den Graben anzunehmen ist.[5][6]
Die Ringwallanlage befindet sich in einem Waldgebiet namens Schimmelbusch bei Müngsten, und zwar am Südhang des Morsbachtals, oberhalb der Mündung des Morsbaches in die Wupper. Unweit der Kammhöhe zieht sich die Wallburg als ungleichmäßiges Viereck mit geradlinigen Kanten hin.[7][3]
Die Ringwallanlage Oberburghof ist eine Ringwallanlage aus dem Früh- oder Hochmittelalter nahe der Ortschaft Oberburghof in Hückeswagen. Sie befindet sich auf einem Burgberg im Waldgebiet der Mul. Der Ringwall, auch Borberg genannt, liegt auf einer Bergzunge, die nach drei Seiten in Siefen abfällt. Das ansteigende Gelände nach Nordosten ist durch drei Wälle mit vorgelegten Gräben abgeriegelt. Möglicherweise, aber nicht nachgewiesen, besteht ein Zusammenhang mit der nahe gelegenen Erzverhüttung im Gebiet der Mul.[8][9]
Bei dem Wall handelt es sich um eine mittelalterliche Befestigung, die zum Bodendenkmal erklärt wurde. Es sind nur noch Reste des Abschnittswalls erhalten. Er wurde direkt an der ehemaligen Mündung des Baches Dörpe in die Wupper errichtet. Der Wall war 40 Meter lang, davor befand sich ein zehn Meter breiter Graben. Das Felsmassiv befindet sich auf einer Höhe von 280 Metern über NN.[9]
Nach einer 1968 durchgeführten Untersuchung mit der Radiokarbonmethode stammt die Anlage aus der Zeit 310 ± 80 v. Chr. Zu dieser Zeit lebten Sugambrer in der Gegend.
Die Eifgenburg ist eine ehemalige Hangburg in Burscheid. Dabei handelt es sich um eine frühmittelalterliche Befestigungsanlage aus dem 10. Jahrhundert. Die Datierung erfolgte nach dem Fund von Tonscherben. Sie diente als Flieh- und Schutzburg. Die geschützten Reste befinden sich am rechten Ufer des Eifgenbachs.
Ovaler Burghügel, umfangreiches Wall- und Grabensystem im Scherfbachtal an der Straße von Odenthal nach Bechen. Wahrscheinlich älterer Rittersitz der Herren von Scherf.
Ein mehr als vier Meter hoher Burghügel ist erhalten. Wahrscheinlich ältester Rittersitz der Herren von Forsbach, die 1373 erstmals beurkundet wurden. Diese errichteten im Spätmittelalter unweit entfernt ein festes Haus im Bereich des heutigen Halfenhofs.[11]
Holterhöfchen ist ein mittelalterliches Bauwerk in der Stadt Hilden (Kreis Mettmann). Die Anlage zeigt sich als ein doppelter Ringwall mit einem dazwischengefügten Abschnittswall im S-Teil. Weiter gibt es ein Restmauerwerk im quadratischen Grundriss, der ebenfalls wahrscheinlich mittelalterlich (9. bis 10. Jahrhundert) ist.[12]
Die Motte Schwanenmühle, im Volksmund auch „Schwanenburg“ genannt, ist eine früh-/hochmittelalterliche Befestigungsanlage im Langenfelder Stadtteil Wiescheid an der Stadtgrenze zu Solingen am Westrand des Bergischen Landes, (NRW). Von der Anlage sind noch die Wallanlagen sowie der eigentliche Turmhügel der Motte für den Wohnturm des Burgherrn erhalten.
↑ abW. Janssen, A. Herrnbrodt, K. Grewe, Mittelalterliche Wehranlagen im Rhein-Wupper-Kreis. In: Land an Wupper und Rhein, Heimatkalender 19. Jg. 1973, S. 111–113.
↑Die „Alte Burg“ Erberich. (PDF; 230 KB) LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2017, abgerufen am 19. März 2018.