Wambel
Wambel Stadt Dortmund
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Koordinaten: | 51° 31′ N, 7° 31′ O |
Höhe: | 82 m ü. NHN |
Fläche: | 3,71 km² |
Einwohner: | 7665 (31. Dez. 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 2.067 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1918 |
Postleitzahl: | 44143 |
Vorwahl: | 0231 |
Statistischer Bezirk: | 33 |
Lage von Wambel in Dortmund
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Wambel ist der Statistische Bezirk 33 und zugleich ein Stadtteil der kreisfreien Großstadt Dortmund. Wambel gehört zum Stadtbezirk Brackel. Am 31. Dezember 2023 lebten 7.665 Einwohner in dem zum Stadtbezirk Brackel gehörenden Stadtteil.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wambel liegt etwa 4 Kilometer östlich der Dortmunder Innenstadt am Hellweg, der alten Ost-West-Verbindung. Die Ortsmitte Wambels liegt auf einer Höhe von 82 m ü. NHN. Der Ort grenzt im Osten an den Stadtteil Brackel, im Westen an Körne, im Süden an Schüren und im Norden an den Stadtbezirk Scharnhorst.
Der Wambeler Norden ist durch eine gemischte Wohnbebauung geprägt. An der parallel zum Wambeler Hellweg verlaufenden Dorfstraße weist der Stadtteil mit einzelnen ehemaligen landwirtschaftlichen Gebäuden noch heute dörfliche Strukturen auf. Weiter nördlich befindet sich die Anfang der 1930er-Jahre entstandene Siedlung An der Gosekuhle mit zweistöckigen Mehrfamilienhäusern. Am nördlichen Ortsrand entstanden ab den 1950er-Jahren überwiegend Reiheneigenheime und kleinere Mehrfamilienhäuser.
Südlich des Hellwegs ist Wambel überwiegend durch Eigenheime geprägt. Im Bereich südwestlich des Ortskerns entstand zwischen 1919 und 1921 die Städtische Siedlung Nußbaumweg, die später privatisiert wurde und in welcher kleinere Reihenhäuser überwiegen. Weiter östlich befinden sich überwiegend Ein- und Zweifamilienhäuser. Am östlichen Wambeler Ortsrand entstand nach dem Bau des nahen Knappschaftskrankenhauses für die damals dort tätigen Ärzte die Bungalowsiedlung im Bereich Breierspfad, Heinrich-Wilkens-Straße und Akazienstraße. In der weiter südlich gelegenen, Anfang der 1960er-Jahre entstandenen Siedlung an der Espenstraße und der Buchenstraße befinden sich Reihenhäuser sowie bis zu achtstöckige Mehrfamilienhäuser.
Südlich der S-Bahn-Linie 4 liegt die Dortmunder Galopprennbahn. Am südlichen Ortsrand Wambels befindet sich die Anfang der 2000er-Jahre auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Suffolk Barracks entstandene Wohnsiedlung, die durch Doppel- und Reihenhäuser geprägt ist. Dieser Bereich wird inoffiziell auch als Südwambel bezeichnet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung von Wambel (Wonomanhu) findet sich im Werdener Urbar und datiert etwa auf 880.[2][3]
Im 19. Jahrhundert war Wambel eine Landgemeinde im Landkreis Dortmund und Amt Brackel. 1885 hatte die Gemeinde (plus 4 Wohnplätze) eine Fläche von 6,93 km², davon 462 ha Ackerland, 45 ha Wiesen und 30 ha Holzungen. Es gab 100 Wohngebäude mit 222 Haushaltungen und 1282 Einwohner.[4]
Wambel wurde zum 1. April 1918 nach Dortmund eingemeindet.[5]
Sport in Wambel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der bereits oben erwähnten Galopprennbahn und dem dort residierenden Dortmunder Rennverein gibt es verschiedene Sportmöglichkeiten in Wambel. Schach bei SC Wambel 77, Fußball, Handball, Turnen, Karate, Badminton und Ski (alles beim Wambeler SV 1920 e. V.), sowie auf dem Gelände der Rennbahn Golf. Außerdem liegt das Vereinsheim des Tauchvereins TSC Dortmund hier. Auch der Schützensport kann in Wambel praktiziert werden.
Kirchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wambel hat drei christliche Kirchen. Die evangelische Jakobus-Kirche von 1908 am Wambeler Hellweg liegt im westlichen Teil Wambels. Zusammen mit der Matthäus-Gemeinde im benachbarten Ortsteil Körne bildet sie seit 2007 den Bezirk Apostel in der Kirchengemeinde St. Reinoldi. Zentral gelegen ist die katholische St.-Meinolfus-Kirche, die zum Pastoralverbund Dortmund-Mitte-Ost gehört, in der Rabenstraße. Der katholischen Kirche St. Meinolfus angegliedert ist die dort ansässige DPSG St. Meinolfus Dortmund Wambel (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg).
Zudem gibt es ein Gemeindezentrum der Neuapostolischen Kirche am Kirschbaumweg.
Schulen und Jugend
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zentral liegt die Comenius-Grundschule, im Süden die Europa-Gesamtschule sowie im Osten die ehemalige Fröbel-Förderschule (heute die Primarstufe der Tremoniaschule). Im Norden befindet sich in der ehemaligen Wambeler Volksschule heute die Griechische Schule.
Es gibt eine evangelische Jugendfreizeitstätte. Im selben Gebäude befindet sich auch der evangelische Kindergarten Wambels. Der katholische Kindergarten der katholischen St.-Meinolfus-Gemeinde liegt in der Nachbarschaft der Grundschule. Des Weiteren gibt es die städtische FABIDO-Kindertagesstätte Akazienstraße; die Elterninitiative Kinderhaus Dorfstr. ist aus Wambel fortgezogen und in der Geßlerstraße neu beheimatet. In Südwambel betreibt die AWO eine Kindertagesstätte an der Allee 'Auf dem Hohwart'.
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter anderem wurde eine Episode von Balko teilweise in Wambel gedreht.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum 31. Dezember 2023 lebten 7.665 Einwohner in Wambel.
Struktur der Wambeler Bevölkerung:
- Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 15,1 % [Dortmunder Durchschnitt: 16,2 % (2018)][6]
- Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 19,7 % [Dortmunder Durchschnitt: 20,2 % (2018)][7]
- Ausländeranteil: 13,0 % [Dortmunder Durchschnitt: 21,8 % (2023)][8]
- Arbeitslosenquote: 5,7 % [Dortmunder Durchschnitt: 11,0 % (2017)][9]
Während das durchschnittliche Einkommen in den nördlichen Teilen Wambels etwa dem Dortmunder Schnitt entspricht, liegt das Einkommen in den südlichen Wohngebieten Wambels etwa 25 % über dem Dortmunder Durchschnitt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einw. |
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1987 | 6204 |
2003 | 7594 |
2008 | 7745 |
2012 | 7829 |
2013 | 7848 |
2016 | 7839 |
2019 | 7798 |
2022 | 7703 |
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es existiert ein kleiner kommunaler Stadtteilfriedhof am Breierspfad; Relikte des ehemaligen Wambeler Totenhofs sind noch auf dem Tunneldach am Nussbaumweg erhalten. Mitten durch den Ort verläuft der Wambeler Hellweg, über den auch die Stadtbahnstrecke U43 von Dorstfeld nach Wickede verläuft. Weiter südlich verläuft die Strecke der S-Bahn Rhein-Ruhr S 4 von Lütgendortmund nach Unna, ebenfalls in Ost-West-Richtung. Die B 236 und die B 236n (Verbindung Schwerte – Lünen) führen durch Wambel, bzw. im Tunnel Wambel unter Wambel hindurch. Die B 1 bildet die Südgrenze Wambels. In Sichtweite der B 1 liegen die Finanzämter Dortmund-Ost und Dortmund-Unna.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerungszahlen in den statistischen Bezirken am 31.12.2023 (im 5er-Rundungsverfahren) (PDF; 149 kB)
- ↑ Rudolf Kötzschke (Hrsg.): Die Urbare der Abtei Werden a. d. Ruhr (= Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde XX: Rheinische Urbare). Bd. 2: A. Die Urbare vom 9.–13. Jahrhundert, hrsg. von Rudolf Kötzschke, Bonn 1908, Nachdruck Düsseldorf 1978; Bd. 3: B. Lagerbücher, Hebe- und Zinsregister vom 14. bis ins 17. Jahrhundert, Bonn 1908, Nachdruck Düsseldorf 1978; Bd. 4,I: Einleitung und Register, I. Namenregister, hrsg. von Fritz Körholz, Düsseldorf 1978; Bd. 4,II: Einleitung, Kapitel IV: Die Wirtschaftsverfassung und Verwaltung der Großgrundherrschaft Werden, Sachregister, hrsg. von Rudolf Kötzschke, Bonn 1958.
- ↑ Norbert Reimann: Das Werden der Stadt. Die Anfänge. Der Königshof Karls des Großen. In: Stadtarchiv Dortmund (Hrsg.): Geschichte der Stadt Dortmund. Harenberg, Dortmund 1994, ISBN 3-611-00397-2, S. 24–25 (Reihe Dortmunder Leistungen, Band 2).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen. Berlin 1887, S. 82/83, Online-Ausgabe Münster, Universitäts- und Landesbibliothek 2014
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 291.
- ↑ Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
- ↑ Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
- ↑ Staatsangehörigkeiten in den statistischen Bezirken am 31. Dezember 2023 (PDF; 149 kB)
- ↑ Arbeitslosenquoten nach statistischen Bezirken am 30. Juni 2017 ( des vom 25. Juni 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei)