Xenoschesis

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Xenoschesis

Xenoschesis fulvicornis

Systematik
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Unterordnung: Taillenwespen (Apocrita)
Familie: Schlupfwespen (Ichneumonidae)
Unterfamilie: Ctenopelmatinae
Tribus: Ctenopelmatini
Gattung: Xenoschesis
Wissenschaftlicher Name
Xenoschesis
Foerster, 1868
Flügel von Xenoschesis fulvicornis

Xenoschesis ist eine Schlupfwespengattung aus der Tribus Ctenopelmatini innerhalb der Unterfamilie der Ctenopelmatinae. Die Gattung wurde im Jahr 1868 von Arnold Foerster eingeführt.

Die Schlupfwespen haben meist Körperlängen zwischen 7 und 14 mm. Schmiedeknecht gibt 1908 folgende Beschreibung der Gattung Xenoschesis:[1] Das Gesicht unterhalb der Fühler ist ohne Höcker oder Zapfen. Der Mund ist nicht rüsselartig verlängert. Der Diskokubitalnerv ist nicht winklig gebrochen, sondern ziemlich gerade verlaufend, ohne Ramellus (Nervenast). Die Mundteile sind normal, die Unterlippe ist nicht stark verlängert. Die Areola im Vorderflügel ist gemäß Schmiedeknecht klein, dreieckig und meist gestielt. Das Mesonotum weist vorne deutliche Parapsidenfurchen auf. Der Hinterleib ist gewöhnlich schwarz, höchstens die Segmentränder sind schmal aufgehellt. Der Bohrer ist weit kürzer als der Hinterleib. Der Metathorax hat hinten ein großes, deutlich abgegrenztes Feld. Das 8. Rückensegment ist dreieckig zusammengedrückt und hinten spitz, oben mit einem elliptischen Längsschlitz. Die Bohrerklappen sind hinter der Basis erweitert. Der Bohrer weist vor der Spitze oben eine Einkerbung auf.[1]

Die Gattung ist holarktisch verbreitet.[2]

Die Schlupfwespen der Gattung Xenoschesis sind solitäre, koinobionte Endoparasitoide. Wirte sind Gespinstblattwespen (Pamphilidae).[3][4] Es werden jüngere oder mittlere Larvenstadien parasitiert. Die weibliche Schlupfwespe platziert ein Ei in die Wirtslarve. Die Schlupfwespenlarve entwickelt sich in der Wirtslarve. Die Wirtslarve wird erst getötet, nachdem diese einen Verpuppungskokon gesponnen hat.[3]

Innerhalb der Gattung Xenoschesis werden zwei Untergattungen unterschieden: Polycinetis und Xenoschesis.

Zur Untergattung Polycinetis Foerster, 1868 werden folgende Arten gezählt:[2][5][3][4]

Zur Untergattung Xenoschesis Foerster, 1868 gehören folgende Arten:[2][5][3][4]

Weitere Arten der Gattung Xenoschesis sind:[5][3]

Einzelnachweise

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  1. a b Otto Schmiedeknecht: Opuscula Ichneumonologica, Fasc, XIX. (PDF) In: Monografien Entomologie Hymenoptera – 0043. 1908, S. 1441–1920, abgerufen am 8. Dezember 2023.
  2. a b c Genus Xenoschesis. In: BugGuide. Iowa State University, Dept. of Plant Pathology, Entomology, and Microbiology, abgerufen am 8. Dezember 2023 (englisch).
  3. a b c d e Konrad Schmidt, Franz Zmudzinski: Beiträge zur Kenntnis der badischen Schlupfwespenfauna (Hymenoptera, Ichneumonidae) 4. Adelognathinae und Ctenopelmatinae. (PDF) In: Carolinea - Beiträge zur naturkundlichen Forschung in Südwestdeutschland, Band 62. 2004, S. 113–127, abgerufen am 5. Dezember 2023.
  4. a b c Mao-Ling Sheng, Shu-ping Sun, Tao Wang: Xenoschesis Förster (Hymenoptera: Ichneumonidae) parasitizing webspinning and leafrolling sawflies with descriptions of four new species and a key to Chinese species. In: Zootaxa 3626 (4). März 2013, S. 543–557, abgerufen am 8. Dezember 2023 (englisch).
  5. a b c genus Xenoschesis Foerster, 1868. In: BioLib.cz. Abgerufen am 8. Dezember 2023 (englisch).
  6. Janko Angelov Kolarov, İrfan Çoruh & Saliha Çoruh: Ichneumonidae (Hymenoptera) from Anatolia. I. (PDF; 192 kB) In: Linzer biologische Beiträge 46/2. 2014, S. 1517–1524, abgerufen am 8. Dezember 2023 (englisch).
Commons: Xenoschesis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien