Zillhausen

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Zillhausen
Stadt Balingen
Ehemaliges Gemeindewappen von Zillhausen
Koordinaten: 48° 15′ N, 8° 55′ OKoordinaten: 48° 15′ 21″ N, 8° 55′ 24″ O
Höhe: 644 m
Fläche: 7,26 km²
Einwohner: 868 (31. Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte: 120 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 72336
Vorwahl: 07435
Zillhausen
Zillhausen

Zillhausen ist ein Stadtteil von Balingen im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg. Er liegt auf der Schwäbischen Alb, etwa auf halbem Weg zwischen Stuttgart und dem Bodensee.

Zillhausen wurde 793 als Zillinhusir erstmals erwähnt. Vermutlich gab es auch hier eine Burg und einen Ortsadel, doch gelangte der Ort schließlich an die Herrschaft Schalksburg und damit an die Grafen von Zollern. 1403 fiel die Herrschaft Schalksburg an Württemberg und wurde dem Amt in Balingen zugeordnet. Im Wannental gab es von 1395 bis 1547 ein Kloster mit einer Stiftskirche.[1] Ab 1806 gehörte der inzwischen dem Oberamt Balingen unterstellte Ort zum neu errichteten Königreich Württemberg und ab 1919 zum gleichnamigen Volksstaat. Zillhausen kam 1934 zum Kreis und 1938 zum Landkreis Balingen.

Am 1. Januar 1973 wurde Zillhausen nach Balingen eingemeindet.[2]

  • Paul Luppold (1962–1972)[3]
  • Paul Luppold (1973–1999)[3]
  • Matthias Rädle (1999–2009)
  • Björn Gruner (2009–2019)
  • Peter Spieß (seit 2019)

Blasonierung: Unter blauem Schildhaupt, darin eine silberne Hirschstange, ein blauer Pfahl.
Erklärung: Das blaue Schildhaupt dient lediglich als Unterlage für die württembergische Hirschstange, welche deren Zugehörigkeit zu Württemberg symbolisiert. Der blaue Pfahl in T-Form versinnbildlicht die landschaftliche Besonderheit, den Zillhauser Wasserfall, der in das so genannte Wunderloch fällt.

Zillhausen hat 872 Einwohner (Stand 2010) und ist über die L442 mit Balingen und Albstadt verbunden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Zillhauser Wasserfall

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Zillhausen

  • Evangelische Kirche Zillhausen, erbaut 1838 anstelle einer älteren Vorgängerkirche

Naturdenkmäler

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Im Zillhauser Wasserfall stürzt der Büttenbach insgesamt 26 Meter tief in eine Schlucht, davon 17 Meter in freiem Fall. Der Wasserfall ist von einem Parkplatz unterhalb von Zillhausen über eine Treppenanlage zugänglich. Der Zillhauser Wasserfall ist seit Oktober 2018 als bedeutendes Geotop und Geopoint des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb ausgezeichnet. Ein kleinerer Wasserfall liegt zwei Kilometer südlich im Wannental oberhalb von Stockenhausen.

Persönlichkeiten

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  • Hans Eckle (1908–2012): evangelischer Pfarrer[4], inhaftierter Vortragsredner[5], Fotograf[6] und Reiseleiter[7].
  • Zillhausen. In: Julius Hartmann, Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Balingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 60). W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, S. 530–538 (Volltext [Wikisource]).

Einzelnachweise

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  1. Die Balinger Historikerin Dr. Ingrid Helber ist auf den Spuren einer vergessenen Kirche. Abgerufen am 6. September 2021.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 525 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  3. a b Nachruf auf Paul Luppold. Abgerufen am 23. September 2024.
  4. Schöne, informative Wanderwege - Rund um Zillhausen (Teil 15). Abgerufen am 6. September 2021.
  5. Gespräch mit dem evangelischen Pfarrer Hans Eckle - Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 6. September 2021.
  6. Schwarzwälder Bote, Oberndorf Germany: Balingen: Und jetzt? ... Abgerufen am 6. September 2021.
  7. 2050 Fotos durchkämmt: Zillhausener Bürger katalogisieren den Nachlass von Pfarrer Eckle. Abgerufen am 6. September 2021.
Commons: Zillhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien