"Abschied ist die innigste Form menschlichen Zusammenseins." - Hans Kudszus, Jaworte, Neinworte, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1973, ISBN 3518012525
"Abschied nehmen ist immer schmerzlich, selbst wenn es nur für kurze Zeit ist." - Anne Morrow Lindbergh, "Muscheln in meiner Hand"
"Das Leben ist nur zu haben um den Preis des Sterbens, der in Raten des Abschieds gezahlt werden muß." -Rupert Lay, Bedingungen des Glücks
"Beim Abschiednehmen kommt ein Augenblick, in dem man die Trauer so stark vorausfühlt, dass der geliebte Mensch schon nicht mehr bei einem ist." - Gustave Flaubert, November
"Das Leben ist ein beständiges Abschiednehmen. Jeden Abend nimmt man von einem Tage Abschied, oft mit einem Seufzer der Erleichterung, aber oft auch mit Schmerz." - Ricarda Huch, Schlussworte, 1. Deutscher Schriftstellerkongreß, in: Gesammelte Werke, Band 5, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1966, S. 831, books.google.de
"Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut." - Arthur Schnitzler, Beziehungen und Einsamkeiten
"Erst dann hört man auf, jung zu sein, wenn ein Verlangen nach dem andern Abschied nimmt oder totgemacht wird." - Franziska zu Reventlow, Tagebücher
"Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut // immerfort Blütenstaub, den wir atmen, herüber; // auch noch im kommendsten Wind atmen wir Abschied." - Rainer Maria Rilke, Sämtliche Werke, Band 2, Gedichte, Insel-Verlag, 1955, S. 502, books.google.de
"Kurz ist der Abschied für die lange Freundschaft." - Friedrich Schiller, Die Jungfrau von Orleans III, 6 / Lionel
"Rasche Abschiede sind unliebevoll, und lange sind unerträglich." - Robert Walser, Jakob von Gunten
"So lasst uns noch einmal vereint // Die vollen Gläser schwingen; // Der Abschied werde nicht geweint, // Den Abschied sollt ihr singen." - August von Platen, Bd. 1: Gedichte. Trinklied
"Vertreibe den Sehnsuchtsschmerz und küsse mich. Auf diese Weise nehme ich Abschied von dir." - Konrad von Würzburg, "Lieder"
"Wenn wir Abschied nehmen, wird unsere Neigung zu dem, was wir schätzen, immer noch etwas wärmer." - Michel de Montaigne, Essais III, 5