"Bayreuth ist eine wunderliebe Stadt. Man kann hier alle Annehmlichkeiten des Hofes ohne die Unannehmlichkeiten der großen Welt genießen." - Voltaire, 1743
"Das Sonderbarste ist die Ähnlichkeit zwischen Erlangen und Bayreuth; man erlebt ja auch, dass ein bildhübsches Mädchen einem keineswegs berückenden Bruder überraschend ähnlich sehen kann. […] Für Erlangen mag man Wohlwollen aufbringen, in Bayreuth muss man sich verlieben." - Werner Bergengruen, Deutsche Reise, 1934
"Dass du gewiss in Bayreuth selig sein wirst, so sehr sind dessen Häuser und Berge zu loben." - Jean Paul, Siebenkäs, 1795/96
"Die Musik wird hier mehr geliebt als zu Ansbach, obgleich diese Residenz eine der besten Kapellen in Deutschland hat. An Feiertagen hört man hier überall Tanz und Spiel in der Stadt. Wöchentlich hat man zwei Konzerte, zu denen sich jeder abonnieren kann." - Johann Michael Füssel, Unser Tagebuch, 1788
"Die Ungeduld, nach Bayreuth zu kommen, ließ mich Stunden und Minuten zählen. Ich schmeichelte mir, ein sanftes und ruhiges Leben in meinem neuen Aufenthaltsorte zu führen und ein glücklicheres Jahr als das eben beendete zu beginnen." - Wilhelmine von Bayreuth, Memoiren, 1742
"Du liebes Bayreuth, auf einem so schön gearbeiteten, so grün angestrichenen Präsentierteller von Gegend einem dargeboten - man sollte sich einbohren in dich, um nimmer heraus zu können." - Jean Paul, an Renate Wirth, 1793
"Ich denke immer noch, irgendwann einmal sitzen wir alle in Bayreuth zusammen und begreifen gar nicht mehr, wie man es anderswo aushalten konnte." - Friedrich Nietzsche, Brief an Malwida von Meysenburg gegen Ende Februar 1873. Sämtliche Briefe. Kritische Studienausgabe. Band 4. Nr. 297 S. 126 books.google
"O du geliebtes Bayreuth, in das ich wie in einen Himmel fuhr und in dem ich jede Minute verschlang, aus Furcht, sie fliege ungenossen vorüber -, besuche mich in meinen Hofer Träumen und spiegle dich in ihnen mit deinen Gegenden und Einwohnern ab wie der Himmel im klaren Bach." - Jean Paul, an Renate Wirth, 1790