"Die Harmlosen kann man nicht tadeln, weil sie immer unschuldig sind. Man kann sie nur zügeln und ausmerzen. Die Unschuld ist eine Form des Wahnsinns." - Graham Greene, Der stille Amerikaner, Hamburg 1958, S. 148
„Ich sah die besten Köpfe meiner Generation zerstört vom Wahnsinn, hungrig hysterisch nackt, // wie sie im Morgengrauen sich durch die Negerstraßen schleppten auf der Suche nach einer wütenden Spritze" - Allen Ginsberg, Howl/Geheul, [1956, 1986], hrsg. v. Barry Miles, übersetzt v. Carl Weissner, Frankfurt/Main, 2004, S. 17
"In jeder großen Trennung liegt ein Keim von Wahnsinn; man muss sich hüten, ihn nachdenklich auszubrüten und zu pflegen." - Johann Wolfgang von Goethe, "Maximen und Reflexionen", Aus dem Nachlaß, Über Literatur und Leben
"Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode." - William Shakespeare, Hamlet 2. Akt, 2. Szene / Polonius (Übersetzung August Wilhelm Schlegel)
"Oft habe ich gehört, kein guter Dichter könne leben, ohne dass seine Leidenschaft entflammt sei und ohne einen gewissen Anflug von Wahnsinn." - Cicero, Über den Redner 2, XLVI, 194
"Vielleicht ist meine Kunst die Kunst eines Wahnsinnigen, ein funkelndes Quecksilber, eine blaue Seele, die über meine Bilder hereinbricht." - Marc Chagall, aus der Autobiografie "Mein Leben", 1931
"Vom Wahnsinn gab Goethe die einfache Definition, daß er darin bestehe, wenn man von der wahren Beschaffenheit der Gegenstände und Verhältnisse, mit denen man es zu tun habe, weder Kenntnis habe noch nehmen wolle, diese Beschaffenheit hartnäckig ignoriere." - Goethes Unterhaltungen mit dem Kanzler Friedrich von Müller, Hrsg. Carl August Hugo Burckhardt, 2. Auflage, Verlag J.G. Cotta 1898, Seite 178. 13. Juni 1825
"Wahnsinn ist, wenn man immer wieder das Gleiche tut, aber andere Resultate erwartet." - Rita Mae Brown, Die Tennisspielerin. Rowohlt Verlag, 1995. ISBN 3-499-12394-0