Deutscher Liederhort
Deutscher Liederhort.
Auswahl
der vorzüglichern
deutschen Volkslieder
aus der Vorzeit und der Gegenwart
mit ihren eigenthümlichen Melodien.
Herausgegeben
von
Ludwig Erk.
Berlin.
Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin.
1856.
Dem Andenken
meines Lehrers
Johann Balthasar Spieß,
geb. zu Obermaßfeld im Hrzth. Sachsen-Meiningen 8. Januar 1782,
des durch Lehre und Schrift wolverdienten
Pfarrers und Erziehers
zu Offenbach a. M. in den Jahren 1811–1831,
meines Pathen und Pflegevaters,
gest. zu Sprendlingen bei Darmstadt 6. Dec. 1841,
in nie aufhörender Liebe
gewidmet.
Später, als in der Ankündigung vom August 1853 verheißen, übergebe ich diesen Band deutscher Volkslieder mit ihren eigenthümlichen Melodien der Oeffentlichkeit zu gemeinsamem Genusse, milder Pflege und eindringender Forschung dessen, was in diesen Früchten deutschen Lebens, deutschen Geistes und Gemüthes niedergelegt ist. Daß ich Mühe und Arbeit nicht gescheut, mit Liebe und Begeisterung den Klängen und Lauten gelauscht, ihren Spuren in Schrift und mündlicher Kunde nachgeforscht, die Sammlungen und Anregungen der Vorgänger mir zur Lehre und Leitung, zur Prüfung und Warnung, zur Quelle und zur Grundlage mit Eifer und Gewissenhaftigkeit habe dienen lassen, mögen wolwollende und wahrheitsliebende sanges- und redekundige Leser und Freunde des Liedes und seiner Reichthümer, seiner Gestaltungen und seiner Schwierigkeiten aus Allem ersehen, was mit Rücksicht auf Wahrheit und Wirklichkeit, und nur auf sie, in diesen Blättern erzielt und gewonnen sein möchte. Mit Preis und Dank sei der frühern umfassenden oder begränztern Sammlungen gedacht, welche seit J. G. von Herders Auftreten (1773, 1778 u. 1779) durch J. J. Eschenburg, Fr. Nicolai und J. F. Reichardt, A. Elwert und F. D. Gräter (Bragur), F. H. Bothe, durch die Klänge des Wunderhorns, durch J. G. Büsching und von der Hagen, L. von Seckendorf, B. J. Docen, S. von Wagner, G. J. Kuhn und J. R. Wyß, durch die Zeitschrift Idunna und Hermode, Ch. A. Vulpius, die Volkslieder des Kuhländchens (J. G. Meinert), durch Jos. von Görres, H. F. Maßmann (1818), sowie durch F. Tschischka und J. M. Schottky bis zum Ausgange des zweiten Jahrzehends mit größerer oder geringerer Rücksicht auf Melodien, bald auf die Texte, oft auf beide und für beide gearbeitet haben. Ist in den Zwanziger Jahren und bis gegen das Ende der Dreißig die Richtung der Litteratur auf andere Gebiete erstreckt worden, so haben die folgenden Zeiten mehr als [VI] ein Werk geliefert[1], das dem gegenwärtigen Forscher die Lust und den Eifer an der Arbeit erhöhen, aber auch den Umfang der Aufgabe und das Ziel des Strebens um ein Bedeutendes erweitern müssen. Die Leistungen Hoffmanns von Fallersleben und die zwei Bände Ludwig Uhlands, „für den, der kritische Behandlung sucht – das kanonische Werk[2]“, das seines Gleichen nicht hat, sind und bleiben bekannt und anerkannt genug, um durch ihren Namen die Richtung eines Jeden zu bezeichnen, der nach ihnen an Sammlung und Bearbeitung des deutschen Volksliedes seine Kräfte gewendet.
Sie alle haben das gemein, daß, so viel Schönes in Rücksicht der Texte geleistet, sie mit wenigen Ausnahmen das Musikalische nicht genug zur Geltung kommen lassen[3], weil die Mehrzahl der Bearbeiter theils der Musik überhaupt unkundig gewesen, theils im Volksgesang nicht die hinreichende Erfahrung gehabt, um Verfehltes vom Richtigen mit Erfolg unterscheiden zu können. Sind nun Text und Melodie in einem unzertrennlichen Bunde beschlossen, so liegt dem heutigen Sammler und Bearbeiter nach jenen Vorgängen ob, auch der Melodie zu ihrem Rechte zu verhelfen, um durch sie wo möglich Hülfe und Handhaben für die Kritik des Textes zu gewinnen. Bereits in den früheren dreizehn Heften deutscher Volkslieder, welche ich in den Jahren 1838 bis 1845[4] bekannt gemacht, ist es mein Hauptbestreben gewesen, die Melodien sicher und unverfälscht zu geben, nicht minder die Worte, besonders der mündlichen Ueberlieferung. Aber bei dem eingeschränkten Kreise der Mittheilungen, die mir in jener Zeit zu Gebote standen, habe ich die vergleichende Kritik noch nicht genug üben, eine durchgreifende Herstellung nicht bewirken können. Gegenwärtig ist der Ertrag des früher von Andern Mitgetheilten mit dem, was eigene Bemühung gewonnen, zu einem Ganzen verschmolzen, so daß auch, was den Vorgängern verdankt wird, nunmehr vielfach in verbesserter Gestalt erscheinen kann.
Der vorliegende erste Band der umfassendern Sammlung hat es vorzugsweise mit solchem Gute zu thun, welches durch die heutige Tradition [VII] gewonnen; die Lieder der vorangehenden Jahrhunderte, welche im Munde des Volkes zum großen Theile, in ihrer alten Form eigentlich ganz ausgestorben sind, sollen die Arbeit des folgenden Bandes bilden. Diese Sonderung des Jüngeren von den älteren Jahrhunderten und das Zurückgehen vom neueren Volksliede zum früheren erachte ich als den einzig heilsamen und fruchtbringenden, für die Erkenntnis des älteren Liedes als den allein sichern Weg. Reiche Anknüpfungspunkte bieten auch nächst der mündlichen Tradition besonders die Quodlibete des 16. und 17. Jahrhunderts[5], dasjenige kennen zu lernen, was damaliger Zeit beim Volke beliebt gewesen; aber das Aechte des Volksliedes in diesen Sammlungen ist eben so schwierig zu erkennen als im Einzeln zu bearbeiten.
Also das Volkslied der Tradition herzustellen, durch besondere Ergründung des Melodischen herzustellen, habe ich mir zur Aufgabe gemacht, und auf diese Thätigkeit will ich noch genauer eingehen. Es mußte mein Bestreben sein, die Melodien möglichst treu und unverfälscht zu geben, aber auch gereinigt von jedem Auswuchs. Diesen Auswüchsen auf die Spur zu kommen, mußte ein Apparat von vielen verschiedenen Lesarten aus sehr vielen und den verschiedensten Gegenden Deutschlands zusammen gebracht werden, wobei persönliche Bemühung und der dankenswertheste Eifer meiner Freunde in allen Theilen des Vaterlandes mit dem besten Erfolg gewaltet haben. So erst konnten Lesarten verglichen, mit eindringendem Urtheil gesichtet und gesondert werden; so hat die Ueberlieferung der Melodien bei vielen Liedern in mehrfacher Gestalt gegeben werden können: kein müßiger Ballast, vielmehr, wie ich hoffe, nicht unergiebig für die Geschichte der Musik, wie für die selbständige Kritik dieser Arbeit, deren Zweck es ist, aus den verschiedenen Formen der Mittheilung die bedeutsamste, wirksamste, prägnanteste Melodie zu wählen und zu geben. So auch konnte erreicht werden, daß eine Verwechselung der Originalmelodien mit den sogenannten untergelegten Melodien vermieden würde, von welchen leicht jedes Liederbuch Proben in Fülle bietet. Es kann in dieser Beziehung nicht genug gewarnt werden vor dem allzu eilfertigen Drucken ohne vorangehendes tieferes Eindringen in das Eigenthümliche der mit jedem Liede verwachsenen Originalmelodie. Zu wünschen bleibt auch, daß die Auszeichnungen mehr von solchen gemacht werden, welche der Musik kundig sind[6], wenn gleich bei den Fachmusikern das Volkslied nicht in der [VIII] Gunst steht, daß sie durch seine Förderung ihre Empfänglichkeit erhöhen möchten. Was ich aus vorhandenen Quellen geschöpft, ist an seiner Stelle gewissenhaft bezeichnet; das Neuhinzugekommene durch den Zusatz „mündlich“ u. dergl. zu erkennen. Bei jeder Melodie sind Boden, Ort, Gegend, welchen sie entsprossen, genau angemerkt und zwar bis ins kleinste, was bisher so oft zum Nachtheil der Forschung fortgeblieben ist. Auf diesem Wege der mündlichen Tradition, der ich seit dreißig Jahren mit Vorliebe nachgegangen, ließe sich noch Vieles zu Tage fördern, wenn Sachkundige, besonders Lehrer, sich ihrer Erforschung widmen wollten. Wol sagt der edle und verdiente A. von Arnim, Wunderhorn, im I. Bande S. 464: „Wär ich ein Bienenvater, ich würde sagen, das war der letzte Bienenstock, er wollte eben wegschwärmen, es hat uns wol Mühe gemacht, ihn im alten Hause zu sammeln.“ Und in demselben Sinne mahnt Gräter (Bragur III, 263): „Wahrlich, es ist hohe Zeit, unsere Volkslieder zu sammeln. Es verschallt eins nach dem andern.“ Aber trotzdem ist die mündliche Tradition stark genug, durch sie noch Schätzbares zu erlangen, Unvollkommenes der früheren Ueberlieferung durch diesen immer sprudelnden Quell zu läutern, seis am Text, seis an der Melodie. Daß ich auf diese zunächst den größeren Werth gelegt, ist aus meinem überwiegend musikalischen Standpunkte, aus den eigenthümlichen Studien wol erklärlich, und in dieser Hinsicht von Musikern mit eingehendem, nicht mit obenhin absprechendem Urtheil geprüft zu werden, ein verzeihlicher Wunsch. Ich meines Theils denke, daß sich aus dem Volksliede noch Manches, was bisher ungewürdigt, für die Theorie der Musik ergeben muß. So, um nur dieses einen Punktes zu erwähnen, die rhythmische Seite, welche durch die leichtere Uebertragung des sprachlichen Rhythmus auf den musikalischen eine große Manichfaltigkeit der Erscheinungen bietet. Resultate dieser Forschungen auf rhythmischem, melodischem und harmonischem Gebiete hoffe ich später nach Vollendung dieses Werkes ausführlicher darzulegen.
Wiewol nun Neigung und Berufsthätigkeit meine Aufmerksamkeit vorzüglich auf die Melodie gerichtet, so ist der Text mir weder gleichgültig gewesen noch durfte er an sorgfältiger Pflege zurückbleiben. Bei jedem einzelnen [IX] Liede wird hoffentlich wahrgenommen werden, wie sehr ich durch Prüfung des Vorhandenen genaue Worte und gesicherte Lesarten zu geben mich beflissen. Kein einziger Text ist ununtersucht geblieben; an manchen ist die Arbeit von Tagen, nicht von Stunden gewendet. Nicht geringe Noth haben die sogenannten Mischlinge (vgl. z. B. S. 365) gemacht, welche in neuerer Zeit, mit dem Zurückweichen der Tradition, immer häufiger geworden, und bei denen Trennung und Auseinanderhalten um so schwieriger ist. Ihre genaue Kenntnis ist nur dadurch zu erzielen, daß das Lied in möglichst vielen und in den verschiedensten Gegenden aufgenommen werde; denn die jetzige Zeit begnügt sich leider zu sehr mit dem fragmentarischen Singen der Lieder, deren Ganzes zu erhalten keine leichte Mühe ist[7]. Die Texte, welche sich bei Herder, Elwert, v. Arnim u. A. finden, dürften somit durch gegenwärtige Sammlung nicht unwesentlich bereichert und ihrem Original näher geführt sein. Aber den Tadel, welchen gerade das Wunderhorn wegen seiner Texte oft über Gebühr erfahren, sollte, wer die Zeit seines Entstehens gegen die Fortschritte der folgenden Jahre hält, nicht aufkommen lassen, zumal da jüngere Leistungen häufig hinter jenem zurückgeblieben. Für eine einigermaßen gesicherte Fassung müssen beide, Texte und Melodien, gemeinschaftlich untersucht werden, und das geschieht singend. Nur so ist es möglich, die Worte correkt nach der Anzahl der Silben herzustellen und die über- und minderzähligen Silben zu beseitigen, durch welche die Lieder ungelenkig, starr und aus ihrem natürlichen Flusse gebracht werden, – die schwache Seite der meisten Liedersammlungen.
Nicht jedoch möchte ich zu der Meinung Veranlassung geben, als hielte ich durch diese meine Recension die Lieder abgeschlossen: vielmehr hoffe ich, daß auch Andere an ihrem Theile das thun oder nachholen werden, was mir zu erledigen nicht gelingen wollen. Zu dieser Weiterführung des Angebahnten möge der Apparat der vielen Lesarten dienen, welche reichlich vermehrt werden könnten, wenn berufene Männer, besonders in abgelegenen, einsamen Gegenden nachzuforschen nicht ermüden wollten, um die Lieder von alten Leiden zu heilen. Aber schon die jetzt gesammelten Abweichungen der Texte aus den verschiedenen Gegenden werden dem tiefer Blickenden nicht wenig [X] Lehrreiches bieten und ihn nicht mit Gleichgültigkeit an ihnen vorüber gehn lassen. Wo Texte der früheren Jahrhunderte neben den neueren stehen, hat dies gemeinhin zu bedeuten, daß die Melodien für die älteren Texte ausgestorben und nicht mehr zu erlangen gewesen: ältere Lieder, zu welchen sich die Melodien erhalten haben oder mir zugänglich geworden, sind dem folgenden Bande zugewiesen. Ueberhaupt sind für Texte, wie für Melodien bei den einzelnen Liedern jedesmal nur die nächsten und bedeutsamsten Quellen verzeichnet: weitere Mittheilungen, nebst den litterarisch-historischen Angaben über Boden, Heimat u. A., Wiederholung zu vermeiden, soll die Fortsetzung bringen.
Die älteren Texte sind in neuerer Orthographie gegeben, ähnlich wie sie Hoffmann von Fallersleben in seinen „Gesellschaftsliedern“ u. A. eingeführt: am Wortlaut habe ich durchaus nicht geändert. Wo hin und wieder eine Kritik geübt und ein besserer Ausdruck (nie ohne Autorität) gewählt, ist dies mit größter Schonung geschehen und die ursprüngliche Lesart in die Anmerkungen verwiesen. Wie unvermeidlich, ja wie dringend eine Besserung sein könne, lehrt vielleicht schon die Gegeneinanderhaltung des Frankfurter Liederbüchleins von 1582 und von 1584: auch hoffe ich in diesem Punkte nicht mehr gewagt zu haben, als Uhland sich verstattet. Die Worterklärungen sollen nur dienen, das Verständnis einzelner ungeläufiger Worte dem schlichten Leser zu erleichtern, keinesweges eine sprachliche, kritische oder gelehrte Erörterung bezwecken. Sie mögen in dem Sinne genommen werden, wie Goethe (B. 33, S. 197) vom Wunderhorn es gewünscht.
Eine genaue historische Folge der Lieder ist für jetzt zu geben nicht möglich: schon einem einzelnen Volksliede, beispielsweise „Es waren zwei Königskinder“ oder „Es stand eine Lind im tiefen Thal“, hält es schwer bis in das Feinste seiner textlichen und melodischen Bestandtheile nachzugehen. Auch die strengere Anordnung der Lieder nach ihrem Inhalte hat nicht durchweg befolgt werden können. Doch wird man im Ganzen insofern einen geordneten Gang wahrnehmen, daß dem Sinn und Inhalte nach Verwandtes meist zusammengehalten worden. Mehr zu thun war bei einem ersten Aufbau nicht möglich, zumal da manches Lied erst während der Arbeit hat erforscht und gestaltet werden müssen. Dagegen wird das alphabetische Register zu schnellem Orientieren, denke ich, wesentlich beitragen, weil es auch von solchen Liedern die Anfänge verzeichnet, welche nur als Varianten in die Anmerkungen aufgenommen werden konnten.
Wie vermöchte ich nach Würdigkeit und mit der Wärme der Empfindung zu sagen, welch manichfacher, wirksamer, nachhaltiger Hülfe und Förderung [XI] ich bei diesem Unternehmen und während seiner Ausführung mich zu erfreuen gehabt. Mit tiefem Dankgefühl verehre ich die Gnade Sr. Majestät des Königs, unter Des huldreichem Schutz und Schirm diese Arbeit begonnen und fortgeführt werden dürfen. Ehrfurchtsvollen Dank statte ich Einem Hohen Unterrichtsministerio, der königl. Akademie der Künste musikalischer Sektion, so wie dem Oberbibliothekar der hiesigen königl. Bibliothek, Herrn Geheimrath Dr. Pertz, ab. Ohne die Schätze der ehemals v. Meusebachschen Sammlung, ohne ihre uneingeschränkte Gewährung durch die Herren Bibliothekare, unter welchen Herr Prof. Dehn sowol in seiner amtlichen Stellung, als durch freundlich unermüdliche aus dem reichen Quell seiner Wissenschaft und Gelehrsamkeit schöpfende Belehrung und Mittheilung, die Herren DD. Schrader und Gosche durch stets wolwollende gütige Auskunft mich besonders verpflichtet, wäre das Werk in diesem Umfange nicht leicht zur Ausführung gekommen.
Vielseitige Beiträge, Nachrichten und Mühwaltungen verdanke ich den Herren J. Beccu, Fr. d’Hargues, Dr. J. M. Firmenich, Prof. H. von der Hagen, Dr. H. Jacobi, Dr. H. Kletke, A. Lua, Wendelin von Maltzahn, Prof. H. F. Maßmann, A. Möbus, Dr. C. Rohrbach, Fr. Wetzel in Berlin; F. von der Ahe in Cöln a. Rh., A. Jacob zu Conradsdorf in Schlesien, J. Fölsing in Darmstadt, meinem Bruder Fr. Erk in Düsseldorf, Musikdirektor C. Geißler in Bad Elster; Dr. R. Lange, C. Pracht und Dr. A. J. Rambach († 1851) in Hamburg; L. Glock in Hergershausen bei Darmstadt; J. M. Anding, F. G. Bogenhardt († 1842) und Dr. C. Hohnbaum in Hildburghausen; Prof. C. Fortlage in Jena, Dr. G. W. Fink († 1846) in Leipzig, W. Greef und C. Schulze in Meurs, Dr. Klävemann und Wagenfeldt in Oldenburg, Fr. Prött in Steinhagen bei Bielefeld, R. Baier in Stralsund, Prof. Hoffmann von Fallersleben in Weimar, Musikdirektor E. Hentschel in Weißenfels, Dr. Förstemann in Wernigerode, Aloys Fuchs († 1853) und Anton Schmid (Custos der k. k. Hofbibliothek) zu Wien, Dr. Hoeck und Dr. Schönemann in Wolfenbüttel.
Die Worte versagen mir, die bedeutende Fülle von Antheil und Unterstützung darzulegen, welche mich von Seiten dieser Männer und vieler treuen Schüler in meiner Wirksamkeit als Seminarlehrer für meine Thätigkeit und während derselben, ohne einen andern Anspruch als Förderung des gemeinsamen Werkes, beglückt und gehoben hat. Mit unvergänglicher Schrift sei das Andenken des Guten in mein Herz gezeichnet, welches ich der Frau Bettina von Arnim seit meiner Betheiligung an der Herausgabe des Wunderhorns verdanke; jedes wolgerathene Lied sage der Edlen, wie gerne ich Ihrer Nachsicht würdig bleiben möchte.
[XII] Dauernden Anspruch aus meine Dankbarkeit hat sich der Verleger Herr Adolf Enslin erworben durch seine treue Hingabe und durch die schöne und geschmackvolle Ausstattung dieses Werkes.
„Es muß etwas in diesen simplen Liedern stecken, das ihnen Stärke giebt, dem Zahn der Zeit zu trotzen, der so schnell an unsern schönsten Opernarien nagt.“ (A. Elwert S. 138.) Möchte ich der sorgsamen Pflege dieses Hortes, welcher ich seit meinen Jünglingsjahren mit unverzagtem Muthe, mit Eifer für die Wahrheit und wider den Schein und mit nie ermüdender Arbeit mich ergeben, nicht unwerth erfunden werden. Erste Aufforderung und Ermunterung zu meiner Thätigkeit verdanke ich dem Manne, dessen Manen ich dieses Buch geweiht.
Berlin, 25. September 1855.
„Swar ie des mannes herze stât,
deist sîn hort, den er dâ hât.“
Seite | |
Ach, ach, ach und ach, ach wie ein harter Schluß | 392 |
Ach Bruder, ich bin geschossen | 189 |
Ach Elslein, liebes Elslein mein! | 66 |
Ach Frau (Mann) du sollst nach Hause kommen | 361 |
Ach in Trauern muß ich leben | 365 |
Ach in Trauern muß ich schlafen gehn! | 298 |
Ach Joseph, lieber Joseph, was hast du gedacht | 17 |
Ach Jungfer, ich will ihr was auf zu rathen geben | 340 |
Ach Mädchen, behalt dein Ehre fest | 201 |
Ach Mutter, ach Mutter! es hungert mich | 63 |
Ach Mutter, herzliebste Mutter | 66. 312 |
Ach Schätzchen, was hab ich dir zu Leide gethan | 251 |
Ach Scheiden, du bitteres Scheiden! | 283 |
Ach Scheiden, immer Scheiden, wer hat dich doch erdacht? | 254. 285 |
Ach Schiffmann, du fein guter (gütiger) Mann | 136. 138 |
Ach schönster Schatz, mein Augentrost | 244 |
Ach schönster Schatz, verzeih es mir | 242 |
Ach schönstes Kind auf dieser Erd | 243 |
Ach was wird mein Schätzchen denken | 222 |
Ach wenn doch mein Schätzchen ein Rosenstock (Nelkenstock) wär | 255. 277 |
Ach, wer will hören singen | 79 |
Ach, wie ists möglich dann | 223 |
Ade, jetzt muß ich scheiden | 273 |
Ade mein Schatz! und ich muß fort | 351 |
Als Christ der Herr in Garten gieng | 415 |
Als die Preußen marschierten vor Prag | 387 |
Als ich ein jung Geselle war | 359 |
Als Sanct Catharina eine Heidin war | 163 |
Am Montag da fängt die Wochen an | 413 |
Am Sonntag, am Montag in aller Fruh | 354 |
Auf dieser Welt hab ich kein Freud | 289 |
Auf einem Baum ein Kukkuk saß | 380 |
Bald gras ich am Neckar (Acker) | 232 |
Bin ich nicht ein schöner Waldmann | 373 |
Bin i net a Pürschle auf der Welt? | 304 |
Blüh auf, blüh auf Sommerkorn! | 293 |
Brabant ist eine schöne Stadt | 147 |
Brüder, Brüder, jetzt gehts in den Krieg | 390 |
Da droben auf jenem Berge da steht | 283 |
Da drunten im Garten da ist | 249 |
Da drunten in d. Teich da schnalzt ein Fisch | 295 |
Da drunten in jenem Thale da treibet das Wasser ein Rad | 283 |
Da Jesus in den Garten gieng | 416 |
Dar steit ein Lindboem in jenem Dal | 239 |
Das Gäßle das i gange bin | 225 |
Das Jagen das ist ja mein Leben | 371 |
Das Lieben bringt groß Freud | 220 |
Das Mägdlein will ein Freier habn | 400 |
Das Schneiderlein sah am Wege stehn | 396 |
Daß s im Wald finster ist, das macht d. Holz | 229 |
Dat geit hier jegen den Samer | 312 |
Denk ich alleweil, :|: schön Schätzlein wär m. | 276 |
Den Sonntag, den Montag in aller Fruh | 354 |
Der, der, der und der, der Abschied fällt mir schwer | 392 |
Der Gutzgauch auf dem Zaune saß | 379 |
Der Jäger in dem grünen Wald | 322 |
Der Kukkuk auf dem Birnbaum saß | 376 |
Der Kukkuk auf dem Zaune saß | 379. 380 |
Der Meye-n-isch komme | 383 |
Der Monde der scheint hell und schön | 288 |
Der Müller gieng spazieren aus | 135 |
Der Schäfer über die Brücke kam | 181 |
Seite | |
Der Täuber der flog wol in das Holz | 377 |
Der Wächter auf dem Thürnlein saß | 301 |
Der Wächter der blies an den Tag | 302 |
Der weren twe Königskinner | 68 |
Des Abends wenn ich schlafen geh | 252 |
Die Binschgauer wollten wallfahrten gehn | 399 |
Die Brünnlein die da fließen | 234 |
Die Gedanken sind frei | 358 |
Die heiligen drei König mit ihrem Stern | 179 |
Die heilige Rein und auch die Fein | 164 |
Die Kirsche send zeitig, die Kirsche send gut | 231 |
Die niederländschen Mägdelein die giengen früh ins Gras | 126 |
Die Schneider die gaben ein Gastgebot | 395 |
Die Schneider die wollten sich lustig machn | 395 |
Die Truschel und Frau Nachtigall | 201 |
Do ich mein altes Weib nahm | 360 |
Dorn und Disteln stechen sehr | 356 |
Dort auf gen Leidle steht a Bam grüan | 227 |
Dort droben vor meins Vaters Haus | 201 |
Dort drunten im Thale läufts Wasser so trüb | 231 |
Dort nieden in jenem Holze | 315 |
Dort oben auf dem Berge da steht ein hohes Haus, da fliegen | 346 |
Dort oben auf dem Berge da steht ein hohes Haus, da gehn | 284 |
Dort oben, dort oben an der himmlischen Thür | 170 |
Dort hoch auf jenem Berge da geht ein Mühlerad | 284 |
Draußen auf grünester Heid | 403 |
Droben auf grüner Waldheid | 402 |
E bissele Lieb und e bissele Treu | 231 |
Edle Seele, du mein Leben | 365 |
Ei du mein lieber Schatz, was muß ich leiden | 267 |
Ei Lipple, loß der no rotha | 327 |
Ein Glaub allein, ein Gott allein | 409 |
Ein Guckguck wollt ausfliegen | 379 |
Ein Jäger aus Kurpfalz | 373 |
Ein Jäger gieng spazieren | 370 |
Ein junger Knab gassaten gieng | 303 |
Ein Knäblein gieng spazieren ins Rosengärtelein | 299 |
Ein Kukkuk auf dem Zaune saß | 380 |
Ein Mädchen von achtzehn Jahren | 130 |
Ein Schäfer trägt Sorgen | 259 |
Eins, das weiß ich | 408 |
Einsmals als ich gieng allein | 195 |
Ein Wildschütz das ist ja mein Leben | 371 |
Ein Zicklein, ein Zicklein | 408 |
Ei soll ich dann leiden und habs nicht verschuldt | 208 |
Ei was hab ich meinem Schätzchen zu Leide gethan? | 281 |
Ei, wie bin i a lustiger Bua! | 401 |
En Mäken van achtein Jaoren | 131 |
Es blies ein Jäger wol in sein Horn | 22 |
Es dunkelt in dem Walde | 313 |
Es, es, es und es, es ist ein harter Schluß | 391 |
Es fängt sich schon das Frühjahr an | 257 |
Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht | 218 |
Es freit einmal der Wassermann, er freit | 52 |
Es freit einmal ein Wassermann, der wollte | 50 |
Es freit ein Wassermann weit und breit | 47 |
Es freit ein wilder Wassermann von der Burg | 44–49 |
Es fuhr ein Fuhrknecht über den Rhein | 153 |
Es gieng ein Jäger jagen wol in das Tannenholz | 187 |
Es gieng ein Jäger spazieren | 369 |
Es gieng ein Jäger wol jagen dreiviertel Stund vor Tagen | 378 |
Es gieng ein Knab spazieren | 74 |
Es gieng ein Knäblein sachte | 76 |
Es gieng ein Matros an einen Brunn | 61 |
Es gieng ein Mägdlein (Mädchen) grasen | 123. 124 |
Es gieng ein Müller wol über Feld | 132 |
Es giengen zwo Gespielen gut | 105 |
Es grast ein Mädel hübsch und fein | 207 |
Es hatt ein Gastwirth einen Sohn | 151 |
Es hatten sich sieben und siebenzig Schneider verschworn | 398 |
Es het (hätt) e Buur es Töchterli | 11 |
Es hütet ein Herr sechs graue Roß | 160 |
Es hütet ein Schäfer wol an dem Rhein | 143 |
Es isch kei sölige Stamme | 406 |
Es ist kein Apfel so schön u. rund | 202. 284 |
Es ist nichts Lustgers auf der Welt | 388 |
Es ist nit lang, daß es geschah | 349 |
Es ist nit lang daß gregnet hat | 225 |
Es jug ein Jäger Wild und Schwein | 25 |
Es kam von einer Neustadt her | 8 |
Es kann mich nichts Schönres erfreuen | 27 |
Es leuchten drei Sterne am Himmel | 29 |
Es leuchtet schon wieder der Himmel so blau | 255 |
Seite | |
Es liegt ein Schloß in Oesterreich | 12. 15 |
Es reit der Herr von Falkenstein | 36 |
Es reit ein Herr mit seinem Knecht (Winterrosen) | 333 |
Es reit ein Herr und auch sein Knecht | 21 |
Es reiten drei Reiter zu München hinaus | 8 |
Es ritt ein Herr und auch sein Knecht | 19 |
Es ritt ein Jägersmann üb. d. Heid (d. Rhein) | 155 |
Es ritt einmal ein Ritter die Welt bergauf bergein | 338 |
Es ritt ein Ritter wol durch das Ried | 90 |
Es ritten drei Reiter zum Thore hinaus | 209. 211 |
Es sangen drei Engel ein süßen Gesang | 166 |
Es saß ein Eule ganz allein | 191 |
Es saßen zwei Gespielchen | 105 |
Es seind einmal drei Schneider gewesn | 393 |
Es sollt ein Meidlein früh aufstahn, es sollt in Wald nach Röslein gahn | 116 |
Es sollt sich ein Goldschmied schmieden | 125 |
Es spielt ein Ritter (Graf) mit einer Magd (Dam) | 81 |
Es stand eine Linde im tiefen Thal | 1 |
Es stehen drei Sterne am Himmel | 28 |
Es steht ein Baum im Odenwald | 204 |
Es steht ein Lind in jenem Thal (Uhland. I. 47.) | 240 |
Es steht ein Lindlein in jenem Thal | 3. 348 |
Es steht sich auf unserer Wiesen | 306 |
Es sungen drei Engel ein süßen Gesang | 169 |
Es trieb ein Mädel die Gänse aus | 108 |
Es trieb ein Schäfer den Berg hinan | 183 |
Es trieb ein Schäfer die Lämmelein aus | 180 |
Es trieb ein Schäfer (Hirtlein) oben rein (naus) | 140. 142 |
Es war eine stolze Jüdin | 70–72 |
Es war ein Jäger wolgemuth | 25 |
Es war einmal eine Jüdin | 70 |
Es war einmal ein feiner Knab | 95–99 |
Es war einmal ein große Stadt | 146 |
Es war einmal ein junger Knab | 303 |
Es war ein Markgraf an dem (überm) Rhein | 101. 102 |
Es war ein wilder Wassermann | 48 |
Es waren drei Soldaten, dabei ein junges Blut | 33. 34 |
Es waren einmal drei Reiter gefangn | 30 |
Es waren einst drei Kaiser | 162 |
Es waren zwei Gespielen | 105 |
Es waren zwei Königskinder | 65. 312 |
Es warn einmal die Schneider | 395 |
Es warn einmal zwei Bauerssöhn | 148 |
Es warn einmal zwei junge Knabn | 32 |
Es warn einmal zwei Schwestern | 77. 78 |
Es weidet ein Schäfer im langen Holz | 186 |
Es wohnt ein Markgraf an dem Rhein | 99 |
Es wollte ein Mädchen in der Fruh aufstehn | 115 |
Es wollt ein Herr ausreiten, er ritt wol | 158 |
Es wollt ein Hirtlein treiben aus | 142. 144 |
Es wollt ein Jäger früh aufstehn und in den grünen Wald | 113 |
Es wollt ein Jäger jagen dort wol vor jenem Holz | 379 |
Es wollt ein Jäger (wol) jagen dreiviertel Stund vor Tagen | 377. 378 |
Es wollt ein Jäger jagen wol in das Tannenholz | 187 |
Es wollt einmal ein junger Knab mit einem Mädchen streiten | 334 |
Es wollt ein Mädchen grasen | 124 |
Es wollt ein Mädchen Rosen brechen gehn | 109 |
Es wollt ein Mädchen spazieren gehn, gar schön war sie gezieret | 110 |
Es wollt ein Mädel früh aufstehn, sie wollt in Wald nach Röslein gehn | 113 |
Es wollt ein Mädel nach Wasser gehn | 330 |
Es wollt ein Mädl ins Schenkhaus gehn | 107 |
Es wollt ein Mädl wol früh aufstehn (Die Brombeern) | 318 |
Es wollt ein Mädl zum Tanze gehn | 106 |
Es wollt ein Mägdlein ein Buhlen han | 401 |
Es wollt ein Mägdlein früh aufstehn (Die Brombeern) | 316 |
Es wollt ein Mägdlein früh aufstehn und in den grünen Wald | 111–117 |
Es wollt ein Mägdlein Wasser holn | 327 |
Es wollt ein Müller früh aufstehn | 134 |
Es wollt ein (gut) Schneider wandern | 396. 397 |
Es wollt en Hirt in Wald use tribe | 145 |
Et ging en Paterke langs te Kant | 382 |
Et wassen twe Küenigeskinner | 67 |
Fahret hin, fahret hin | 367 |
Fahr mer net über mein Aeckerle | 248 |
Flevit Lepus parvulus | 199 |
Frau, du sollst nach Hause kommen | 360 |
Frisch auf, frisch aus! der Steiger kömmt | 226 |
Fruh, fruh, des Morgens fruh | 372 |
Geht dirs wol, so denk an mich | 298 |
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Gestern Abend gieng ich aus | 194 |
Gestern Abend in der stillen Ruh | 364 |
Glück auf, Glück auf! der Steiger kömmt | 226 |
Gor a wunderliebs Diendl | 219 |
Gott geb ihm ein verdorben Jahr | 325 |
Graf Friedrich wollt ausreiten | 40. 42 |
Guten Abend, liebes Kind! 291. 292. 294
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Guter Freund, ich frage dich | 408 |
Gut Hänslin ließ sein Rößlin beschlagen | 206 |
Gut Ritter der reit durch das Ried | 93 |
Gut Schiffmann, führ mich über! | 127 |
Hans hat Hosen, hat Wammes dazu | 402 |
Her Hinrich und sine Bröder alle dree | 310 |
Herziger Schatz, mein Augentrost | 244 |
Heut hab ich die Wach allhier | 298 |
Hiezt hab i mein Treuheit in Garten anbaut | 230 |
Hoffnung, Hoffnung, komm nur bald | 290 |
Hohe Berg und tiefe Thal | 298 |
Holzäpfelbäumche, wie sauer ist der Wein | 228 |
Hopsa, der Wald isch griha | 236 |
Hört ihr Herrn und laßt euch sagen | 405 |
Ic clam den Boom al op | 253 |
Ich armer Has im weiten Feld | 196. 197 |
Ich armes Häselein im weiten weiten Feld | 198 |
Ich bitt, Herzlieb, halt feste 107. 201. 241
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Ich gieng durch einen grasgrünen Wald | 247 |
Ich gieng ins Vaters Gärtelein | 346 |
Ich gieng mit Lust durch einen Wald | 247 |
Ich gieng wol nächten späte ins Gastwirths Gärtelein | 299 |
Ich habe mein Feinsliebchen so lange nicht gesehn | 118 |
Ich habe mir Eines erwählet | 218 |
Ich hört ein Fräulein klagen | 285 |
Ich hört (hort) ein Sichelein (Sichellin) rauschen | 313. 314 |
Ich kann nicht sitzn, ich kann nicht stehn | 287 |
Ich kann und mag nicht fröhlich sein | 352 |
Ich kumm aus fremden Landen her | 342 |
Ich lieb was fein ist | 373 |
Ich reit einmal zu Braunschweig aus | 310 |
Ich ritt mit Lust durch einen Wald | 206 |
Ich singe mein Abendliedche | 248 |
Ich sollt ein Nönnlein werden | 324 |
Ich soll und muß ein Buhlen haben | 401 |
Ich stand auf hohem Berge | 54–59 |
Ich steh auf einem hohen Berg | 56 |
Ich weiß ein fein brauns Mägdelin | 337 |
Ich weiß ein Jäger, der bläst sein Horn | 24 |
Ich weiß mir eine Jungfrau schön | 347 |
Ich weiß mir ein ewigs Himmelreich | 15 |
Ich weiß mir ein Haselen-Sträuchelein | 331 |
Ich weiß nicht, bin ich reich oder arm | 389 |
Ich will euch mal Eins singen | 129 |
Ich will in Garten gehen, o Mutter mein | 410 |
Ich will mich umschauen nach Tint und Papier | 278 |
Ich wollt daß alle Felder wären Papier | 12. 288 |
Ich wollt ein Bäumchen steigen | 253 |
Ich wollt einmal recht früh aufstehn und in den grünen Wald | 112. 114 |
Ich wollte wünschen es wäre Nacht | 224 |
Ich wollt, ich läg und schlief | 268 |
Ich wünscht, es wäre Nacht | 224 |
Jetzt gang i ans Brünnele | 204 |
Jetzt geh ich ans Brünnelein | 205 |
Jetzt ists Zeit, hab lang geschwiegen | 296 |
Jetzt muß ich die Stadt verlassen | 366 |
Jetzt reisen wir zum Thor hinaus | 210 |
Jetzunder geht das Frühjahr an | 257 |
Jetzund fällt die Nacht herein | 290 |
Jetzund muß ich fort von hier | 262 |
Jetzund wird der Beschluß gemacht | 295 |
Ihr Christen groß und klein | 411 |
Ihr Herren, laßt euch singen | 129 |
Ik hef se nicht up de Scholen gebracht | 104 |
Ik sach minen Heren van Valkensten | 37. 38 |
Ik stech up einen Boem | 253 |
Ik weet mi eine schone Maget | 337 |
Im Ärgäu sind zweu Liebi | 29 |
Im Himmel, im Himmel ist Freude so viel | 168 |
Im Mai wann alle die Vögelein singen | 310 |
In meines Buhlen Garten da stehn zwei Bäumelein | 283 |
In meines Buhlen Gärtelein | 347 |
In meines Vaters Gärtelein (Das Träumelein) | 345. 349 |
In meines Vaters Lustgarten | 283 |
In Trauern (Sorgen) und Unruh | 269. 270 |
Johann von Nepomuk | 414 |
Joseph, lieber Joseph, was hast du gedacht | 17 |
It wolde ein gut Jeger jagen | 379 |
Jungfräulein, soll ich mit euch gahn | 285 |
Kamerad, ich bin geschossen | 188 |
Kein Feuer, keine Kohle thut brennen so heiß | 258. 260 |
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Kind, wo bist du hin gewesen? | 5 |
Komm, wir wollen wandern | 404 |
Komm, wir wolln ins Wirthshaus gehn | 404 |
Lang genug hab ich geschwiegen | 296 |
Liebchen, ade! Scheiden thut weh | 213 |
Lieber Freund, ich frage dich | 407 |
Liebster Schatz, halt feste | 201. 241 |
Liegst du schon in sanfter Ruh | 298 |
Loot ons noch ens drenken | 220 |
Maria, die wollt (gieng aus) wandern | 165 |
Maria, wo bist du zur Stube gewesen? | 7 |
Mädchen, wenn ich dich erblicke | 365 |
Mädel, willst mein Sohn heirathen? | 121 |
Mein Glück blüht auf dieser Welt | 293 |
Mein Herze thut mir weh | 270 |
Mein liebe Frau Mutter, mit mir ists schon aus | 18 |
Mein Mann der ist in Krieg zogen | 121 |
Mein Schatz der ist auf die Wanderschaft hin | 356 |
Mein Schatz ist in der Fremde | 241 |
Meister Müller, thut mal sehen | 73 |
Mit Gott so wöllend wir loben und ehrn | 175 |
Mit Gott so wöllen wir loben und ehrn | 177 |
Mit Lust thät ich ausreiten | 284 |
Mit Lust trit ich an diese Statt | 342 |
Morgen reis (muß) ich weg von hier | 262 |
Muscaten die sind süße | 283. 314 |
Muß ich dann, muß ich dann zum Dörflein hinaus | 275 |
Muß i denn, muß i denn zum Sädtele naus | 274 |
Mutter, ach Mutter! es hungert mich | 63 |
Mys Lieb isch gar wyt inne | 305 |
Mys Lieb, we du zur Chilche thuest ga | 256 |
Nachtigall, ich hör dich singen | 357 |
Nachtigall, kleins Vögelein | 238 |
Nächten als ich schlafen gieng | 200 |
Nehmt, Fraue, diesen Kranz | 308 |
Nimm sie bei der schneeweißen Hand | 308 |
Nun so reis ich weg von hier | 261 |
Nun will ich aber heben an (Tanhäuser) | 86 |
Nuptiae factae sunt | 409 |
O Berlin, ich muß dich lassen | 366 |
O Engel, allerschönstes Kind | 245 |
Oft Mancher muß leiden und hats nicht verschuldt | 208 |
O Himmel, wie lang soll ich noch | 326 |
O Klosterleben, du Einsamkeit | 323 |
O lector lectorum, dic mihi | 409 |
Op dö gröne Wese | 307 |
O Straßburg, o Straßburg, du wunderschöne Stadt | 35 |
O Tannebaum, o Tannebaum | 348 |
Prinz Eugenius, der edle Ritter | 384 |
Raus, raus, raus und raus, aus Nürnberg muß ich raus | 392 |
Schatz, mein Schatz, warum so traurig | 271. 272 |
Schätzchen ade! Scheiden thut weh | 213 |
Schätzchen, reich mir deine Hand | 221 |
Schätzchen, sag, was fehlt dann dir | 260 |
Schätzchen, was machest du | 294 |
Schätzlein, sag mirs für gewiß | 261 |
Schein uns, du liebe Sonne | 315 |
Schöne Augen, schöne Strahlen | 265 |
Schön gutn Abend, liebes Kind! | 294 |
Schönster Herr Jesu, Schöpfer aller Dinge | 412 |
Schönster Schatz auf Erden (mein Engel) | 229 |
Schönster Schatz, mein Augentrost | 244 |
Schönstes Kind, zu deinen Füßen | 246 |
Schönstes Schätzchen, wackres Mädchen | 277 |
Schön Ullerich und Hanselein | 91 |
Schürz dich, Gretlein, schürz dich | 285 |
Schwing dich auf, Frau Nachtigall | 290 |
Sei nur still, hab lang geschwiegen | 297 |
Sieh an, mein schönstes (liebes) Kind | 266. 267 |
Sind wir geschieden | 282 |
s isch no nit lang daß gregnet het | 225 |
s ist ebe-n-e Mönsch uf Erde | 285 |
s ist nichts mit den alten Weibern | 381 |
s ist no nit lang daß gregnet het | 225 |
s ist Zeit, s ist Zeit zum Schlafengehn | 288 |
So hab ich doch die ganze Woche | 119 |
Soldatisches Leben, ein harter Schluß | 323 |
So viel Stern am Himmel stehen | 203 |
Spielet auf, ihr Musikanten 301. 365. 372
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Spinn, spinn, mein liebe Tochter | 192 |
Spinn, spinn, mein schoins Nannel | 192 |
Spring auf, spring auf, feins Hirschelein | 193 |
Stets in Trauern muß ich leben | 365 |
Stund ich aus hohen Bergen | 57 |
s wollt einmal ein junger Knab mit einer Jungfer streiten | 336 |
Und als der Schäfer über die Brücke trieb | 184 |
Und als die Schneider Jahrstag (Hochzeit) hattn | 394 |
Und jetzund geht das Frühjahr an | 257 |
Und wenn der Himmel wär Papier | 12. 288 |
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Und wenn die Lind ihr Laub verliert | 107. 201 |
Veitle, geh (gang) du voran | 394 |
Von deinetwegen bin ich hie | 283 |
Vögele-n-im Tannewald | 212 |
Wach auf, wach auf! der Steiger kömmt | 227 |
Wach auf, wach auf! mein Herz das brinnt | 353 |
Waib, Waib, sollst ham gehn | 363 |
Wan i hald frua afsteh | 228 |
Wann zu meim Schätzel kommst | 215 |
Warum bist du denn so traurig | 271 |
Was hab ich denn meinem feins Liebchen gethan | 280 |
Was ich von Herzen lieb | 267 |
Was kann einen mehr ergötzen | 368 |
Was soll ich denn nun singen | 128 |
Was wirst mir mittebringen | 60 |
Weib, du sollst gschwind hamet gehn | 362 |
Wele groß Wunder schauen wil | 85 |
Wenn alle Brünnlein (all die Bächlein) fließen | 234 |
Wenn du willst mein Schätzchen bleibn | 337 |
Wenn du zu meim Schätzchen kommst | 217 |
Wenn gleich der Himmel wär Papier | 12. 288 |
Wenn ich an den letzten (an denselbigen) Abend gedenk | 250 |
Wenn ich ein kleins Waldvöglein wär | 237 |
Wenn ich ein Vöglein wär | 235. 236 |
Wenn ich ein Waldvöglein wär | 237 |
Wenn ihr zu meiner Liebsten kommt | 217 |
Wenn zu meim Schätzel kommst | 216 |
Wer bekümmert sich und wenn ich wandre | 300 |
Wer weiß, woraus das Brünnlein quillt | 409 |
Wie kommts, daß du so traurig bist | 320 |
Willst du denn mein Söhnchen (Fritzchen) haben | 120 |
Willst du mich denn nicht mehr lieben | 319 |
Wir haben im Felde gestanden | 62 |
Wir kommen daher aus fremden Land | 172 |
Wir kommen daher ohn allen Spott | 171 |
Wo bist du denn so lang gewesen | 6 |
Wo e kleins Hüttle steht | 214. 216 |
Wo gehst du hin, du Stolze | 233 |
Wo ist dann das Mädchen, das mich so lieb hat | 254 |
Wolan, die Zeit ist kommen | 264 |
Wol heute noch und morgen | 345 |
Wol hinter meines Vaters Hof | 202 |
Wol mitten im Garten da ist | 249 |
Zu Maien, zu Maien die Vögelchen singen | 309 |
Zum Sterben bin ich verliebet in dich | 212 |
Zu Straßburg aus der Schanz | 374 |
Zwei Herzen im Leben | 350 |
- ↑ Fr. Silcher, H. v. Aufseß, F. J. Mone, F. K. v. Erlach, O. L. B. Wolff, F. L. v. Soltau, A. Kretzschmer, Talvj, P. M. Körner, Ernst Richter, A. Stöber, J. M. Firmenich, K. Müllenhoff, O. Schade, F. W. von Ditfurth u. s. w.
- ↑ Gervinus, Geschichte der deutschen Dichtung. 4. Aufl. B. II S. 281.
- ↑ Gervinus II, 281 unten.
- ↑ „Die deutschen Volkslieder mit ihren Singweisen, gesammelt und herausgegeben von L. Erk und W. Irmer. (B. I.) 6 Hefte. Berlin, 1838–1841.“ (Jetzt durch die J. H. Funkesche Buchhandl. in Crefeld zu beziehen.) – „Neue Sammlung deutscher Volkslieder mit ihren eigenthümlichen Melodien. Herausgegeben von L. Erk. (B. II.) 6 Hefte; B. III, H. 1. Berlin, 1841–1845. (B. II, H. 1–3 bei Bote u. Bock in Berlin, die Fortsetzung, von B. II, H. 4 an, bei Dörffling u. Franke in Leipzig.)
- ↑ z. B. von Joh. Ott (1534, 1544), Georg Forster (1539–1556), Nic. Zang (1596, 1620), Melchior Franck (1605–1622) u. s. w.
- ↑ Wer es selbst noch nicht zur Fähigkeit des richtigen Auszeichnens gebracht, sollte wenigstens vorsichtiger in seinem Urtheil über Andere sein. Man vergleiche, um ein nahe liegendes Beispiel zu geben, Ernst Meiers „schwäbische Volkslieder. Berlin, 1855.“, woselbst kaum eine Melodie zu finden, die nicht von Auswüchsen jeglicher Art entstellt wäre – s. die Melodie Nr. 5, II (S. 414), Nr. 15 (S. 419), Nr. 19 (S. 422), in welchen 3theiliger Takt mit 2theiligem, und umgekehrt, 2theiliger mit 3theiligem Takt verwechselt worden; sodann die ganz absonderliche, d. h. allem gesunden musikalischen Gefühl widersprechende, Art 2stimmig zu harmonisieren in Nr. 16 u. 17 (s. 420), Nr. 23 (s. 425) u. s. w. – mit der offenbar auf musikalischem Unverstand beruhenden absprechenden Kritik in Nr. 221 der Augsburger Allgem. Zeitung vom Jahre 1852.
- ↑ „Die Kunst, Lieder aus dem Munde des Volkes zu sammeln, besteht in dem, das Geschäft des Kunstrichters einschließenden Bienenfleiße: über Ein und dasselbe Lied nicht bloß Einen Mund, und zwar mehr als Einmal, in bedeutenden Zwischenräumen zu vernehmen, sondern es Vielen – ja, wenn es möglich wäre, Allen abzufragen, die es besitzen, und die verschiedenen Sänger gleichsam als eben so viele, mehr oder minder reichhaltige, leserliche und abweichende Handschriften zu betrachten, aus denen sich der Text zusammentragen, und durch sorgfältige Vergleichung in seiner möglichstschönen Gestalt herstellen lasse.“ (J. G. Meinert, Alte teutsche Volkslieder in der Mundart des Kuhländchens. S. IX.)