Drei Wunderblumen – von des Vaters Hand –
Von Meister PALMA, hier im Rosenhage,
Wie eine längstverklungne Frühlingssage
In holdem Zauber ewig festgebannt!
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Ein Blick in jenes reiche Zauberland –
Venedig’s glanzerfüllte Jugendtage,
Voll Leben, Liebeslust und Liebesklage –
Ein Farbengruss aus jener Welt gesandt!
Sie sank dahin! – wie Tyrus einst gefallen –
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Venezia trauert! die Kanäle schweigen,
Stumm sind und öde der Paläste Hallen –
Verklungen Liebeslied und üpp’ger Reigen!
Was glühend Palma’s, Tizian’s Pinsel sprach: „Ach Violanta!“ hallt ein Echo nach! – –