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Heinrich Ferdinand Steinmann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Heinrich Ferdinand Steinmann
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Mannstein
* 17. September 1806 in Berggießhübel (Sachsen)
† 3. August 1872 in Dresden
Schriftsteller, Gesangslehrer, Stenograf
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GND-Nummer 117259268
WP-Personensuche, SeeAlso, Deutsche Digitale Bibliothek
DNB: Datensatz, Werke

Leben

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Heinrich Ferdinand Mannstein, eigentlich Heinrich Ferdinand Steinmann, wurde korrekt am 17. September 1806 zu Berggießhübel geboren und verstarb am 3. August 1872 in Dresden. Er war ein deutscher Gesangslehrer, Schriftsteller und Musikkritiker.

Geburt und Eheschließung Heinrich Ferdinand Steinmann

Der Vater war seit 1807 Kaufmann in Pirna und verlor durch den napoleonischen Krieg sein Vermögen. Der Not gehorchend zog die Familie auf das Gut der Großeltern nach Markersbach. Steinmann besuchte hier die Dorfschule und später als Gymnasiast die Dresdner Kreuzschule und die Thomasschule zu Leipzig. Auf Bestreben seines Vaters widmete er sich dem Studium der Theologie an der Universität Leipzig, studierte nebenbei auch noch Musik. Nach einigen Auseinandersetzungen im Elternhaus, aber auch den allgemeinen Umständen seiner Zeit geschuldet, trat er schließlich 1829 in den Singechor des Hoftheaters in Dresden ein. Im gleichen Jahr schloss er die Ehe mit Friedericke Geißler.

Schon bald nachdem Johannes Miksch die Ausbildung Mannsteins zum Sänger übernahm und vollendete, verließ dieser die Bühne für immer, um fortan als Gesangslehrer und Schriftsteller zu arbeiten. Darüber hinaus entfaltete Mannstein umfangreiche, journalistische Aktivitäten, seine musikkritischen Arbeiten sind noch heute wichtige Quelle für die Geschichte der Musik in Dresden in der Mitte des 19. Jahrhunderts und bieten auf diese Weise vertiefte Einblicke in die damals gepflegte musikalische Praxis.

Als einer der ersten Schüler Gabelsbergers war er zudem seit 1839 bei der königlich sächsischen Regierung als Kammerstenograph im Staatsdienst. Auf dieser Anstellung blieb er bis zu seinem Tod.

Seine Tochter war die Primadonna Elisabeth Mannstein, die Gattin von Adolph Kohut.

Werke

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  • Das System der großen Gesangschule des Bernacchi von Bologna; nebst klassischen, bisher ungedruckten Singübungen von Meistern aus derselben Schule. Arnold, Dresden u. Leipzig [1834] MDZ MünchenGoogle
    • Die große italienische Gesangschule, nebst praktischen Uebungstücken, klassischen, bisher ungedruckten Singübungen von Meistern aus derselben Schule, und Arien für den Unterricht. 2, sehr vermehrte, umgearbeitete und verbesserte Aufl. des Werkes: „Das System der großen Gesangschule des Bernachi von Bologna.“ Arnold, Dresden u. Leipzig 1848 MDZ MünchenGoogle, New York
  • Der Schwedenkönig Gustav Adolph. Romantisch-kriegerisches Gemälde. Arnold, Dresden u. Leipzig 1834
  • Marchese Pensorosa. Novelle, und die Leiden einer großen Seele, Erzählung. Arnold, Dresden u. Leipzig 1836 Chicago
  • Die Mystiker. Novelle, und der Arzt als Scharfrichter, ein Lebens- und Reisebild. Arnold, Dresden u. Leipzig 1839 Chicago
  • Ober- und niedersächsisches Adelslexikon. Ein historisch-genealogisch-diplomatisch-heraldisch-statistisches Handbuch der fürstlichen, gräflichen, freiherrlichen und adeligen Geschlechter Ober- und Niedersachsens der älteren und neueren Zeit. Nebst Angabe der Quellen, einem Literaturverzeichnisse, tabellarischen Beiträgen zur Geschichte und Statistik des Adels, einem heraldischen Leitfaden, einer Sammlung heraldisch-kritischer Notizen und heraldischen Beilagen. Arnold, Dresden u. Leipzig
  • Geschichte, Geist und Ausübung des Gesanges von Gregor dem Grossen bis auf unsere Zeit. B. G. Teubner, Leipzig 1845 ÖNB-ABOGoogle, MDZ MünchenGoogle, MDZ MünchenGoogle, Google = Harvard
  • Denkwürdigkeiten einer deutschen Erzieherin in Belgien, England, Spanien, Portugal, Polen und Deutschland. Verlag Otto Janke, Berlin 1861 [Lehrerinnenbiografie seiner Schwester Marie]
  • Denkwürdigkeiten der Churfürstlichen u. Königlichen Hofmusik zu Dresden, im 18. u. 19. Jahrhundert. Nach geheimen Papieren und Mittheilungen. Enthaltend: Lebensbilder von Johannes Miksch und seinen Schülern: Alphonso Zezi, Bergmann, Schröder-Devrient, Agnes Schebest u. A. – Naumann, Carl Maria v. Weber, Morlacchi, Benelli etc. Matthes, Leipzig 1863 MDZ MünchenGoogle, Google = Harvard, Google = New York

Sekundärliteratur

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