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Kein Kind im Haus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Hillsdale
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Titel: Kein Kind im Haus
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 23, S. 368
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1870
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer: Friedrich Gerstäcker
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[368]

 Kein Kind im Haus.
Aus dem Englischen von Fr. Gerstäcker.

„Kein Kind im Haus!“ Ich weiß, es sind
Die Stuben alle blank und rein,
Kein Spielzeug liegt herum – kein Ball,
Kein Kreisel oder Baugestein.

5
Kein Fingerstrich die Scheiben malt,

Kein Stuhl zerkratzt, kein Gang blockirt,
Soldaten, ob von Holz ob Blei,
In keinem Zimmer aufmarschirt.

Nicht kleine Strümpfe liegen da,

10
Zum Stopfen sorgsam abgezählt,

Kein Haufen Kinderwäsche gar,
Kein Schuh’chen, dem die Sohle fehlt.

Nicht nöthigt man die kleine Schaar
Zum Lernen oder zum Gebet,

15
Kein Händchen giebt’s zu waschen und

Kein Mäulchen, das „Erzähl’ mir!“ fleht.

Kein Kindername grüßt das Ohr,
Wie „Herzchen“, „Schatz“ und „kleine Maus“,
Kein Jubelschrei, kein Kichern selbst

20
Bei Lust und Spiel. – „Kein Kind im Haus!“


 Hillsdale.