Bissau
Bissau | |
Autonomer Sektor | Autonomer Sektor von Bissau |
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Einwohnerzahl | 492.004 (2015) |
Höhe | 0 m |
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Bissau |
Bissau ist die Hauptstadt des westafrikanischen Staates Guinea-Bissau. Sie liegt am Nordufer der Trichtermündung des Rio Geba.
Hintergrund
[Bearbeiten]Ein Ausbau einer bestehenden Siedlung zu einer kleinen Stadt durch die Portugiesen begann erst 1936 in Vorbereitung der Hauptstadtverlegung aus Bolama, die 1941 vollzogen wurde. Diese Zone bildet die heutige Altstadt (Bissau velho). Einen weiteren Aufschwung erlebte der Ort in den späten 1950ern bis zum Beginn des Unabhängigkeitskriegs. In dessen Folge führte Landflucht 1963-70 zu starkem Bevölkerungswachstum, ohne dass die Infrastruktur (auch in den folgenden Jahrzehnten) mithalten konnte. 1990 lebten um 200000 Menschen hier. Kämpfe im Bürgerkrieg 1998/99 zerstörten Teile der Stadt. Viele geflohene Einwohner kehrten zurück. Bis 2015 stieg ihre Anzahl auf 492000. Seit etwa 2010 wird vor allem mit chinesischer Entwicklungshilfe gebaut.
Zentral ist der große Kreisverkehr um den 1 Praça, mit dem Denkmal Heróis da Independência (Platz der „Helden des Unabhängigkeitskampfes.“) Im Altstadtbereich zum Hafen hin sind die Straßen rechtwinklig angelegt.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Mit dem Bus
[Bearbeiten]Minibusse aus dem senegalischen Ziguinchor über die Grenze bei São Domingos benötigen 3-4 Stunden, Gepäck kostet extra.
Sofern man in einem Rutsch ins guineeische Labé fahren möchte, sind 24 Stunden reine Fahrzeit einzuplanen. Etwa ebensolang dauert die Fahrt nach Conakry.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Die Hauptstraßen nach Bafatá, Gabú, São Domingos und Buba sind geteert.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Consulmar Bissau betreibt Fähren von/nach 1 Enxudé (11° 50′ 10″ N 15° 25′ 31″ W) sowie Bubaque und Bolama, beide im Bijagós-Archipel. Die Ausländerpreise betragen das vierfache des Einwohnertarifs. Schnellbootcharter zu den Nationalparks von Orango und Park Marinho João Vieira e Poilão sind ebenfalls im Angebot.
Mobilität
[Bearbeiten]Sammeltaxis, meist blau lackierte ältere Mercedes, Kurzstrecken unter 1000 CFA. Des Weiteren fahren toca-tocas (Minibusse).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Museen
[Bearbeiten]3 Museu Etnográfico Nacional (Volkskundemuseum)
Aktivitäten
[Bearbeiten]Besonders im Karnival wird es lebhaft.
Veranstaltungen finden in den ausländischen Kulturzentren statt:
- 1 Centro Cultural Franco-Bissau-Guineense (Beim Praça Che Guevara) Gebührenpflichtiger Internetzugang. Geöffnet: Mo.-Fr. 9.00-19.00.
- 2 Centro Cultural Brasil. Tel.: +245 955 552 174. Direkt hinter der brasilianischen Botschaft. Geöffnet: Mo.-Fr. 8.00-19.00.
Einkaufen
[Bearbeiten]Banken öffnen Mo.-Fr. 8.00-12.00 und 14.00-17.00. Geschäfte von 8/9.00 bis 18.00, oft mit Mittagspause.
Nachtleben
[Bearbeiten]Eingeborenenbars, das heißt Hütten mit Ausschank, am Straßenrand.
Unterkunft
[Bearbeiten]- Luxus
Sicherheit
[Bearbeiten]Bissau ist weniger gefährlich als andere westafrikanische Großstädte, man sollte als Weißer jedoch trotzdem nicht unbedingt nachts alleine zu Fuß unterwegs sein.
Gesundheit
[Bearbeiten]Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Strom- und Wasserversorgung existiert vor allem im Altstadtbereich, aber auch hier ist mit häufigen Ausfällen zu rechnen. Generatoren sorgen abends für Strom, aber auch entsprechenden Lärm.
Ein Postamt ist beim Zentralmarkt. Die Hauptpost öffnet 8.00-18.00, andere Ämter kürzer.
Konsulate
[Bearbeiten]EU-Bürger wenden sich in Notfällen an die Botschaft von
oder die von Frankreich bzw. Spanien, neben dem Hotel Império. Für Schweizer ist deren Vertretung in Dakar zuständig.
- Nachbarstaaten
- Guinea, Rua Mariam Gouaby (= Marien N'Gouabi). Paßkopie und 2 Photos zusätzlich zum Antragsformular. Preis: Touristenvisum 45000 CFA.
- 5 Consulado Cabo Verde, Rua Djassi (Kapverden; 9.00-15.00 Uhr)
- Nigeria, 6 Av. 14 de Novembro