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Nara

Welterbe in Japan
Vollständiger Artikel
Aus Wikivoyage
Nara
PräfekturNara
Einwohnerzahl352.377 (2021)
Höhe
Tourist-Info+81 (0)742 27 22 23
Visit Nara
Lagekarte von Japan
Lagekarte von Japan
Nara

Nara (奈良市 , Nara-shi) ist Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur Nara im Süden der japanischen Hauptinsel Honshū.

Hintergrund

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Karte
Karte von Nara

Nara war von 710 bis 794 unter dem Namen Heijō-kyō (平城京) die Hauptstadt von Japan. Die meisten Tempelanlagen und Schreine wurden während dieser Zeit gegründet. Die schachbrettartig angelegte Stadt, mit dem Kaiserpalast im Zentrum der Nordseite hatte um 780 geschätzt 80-100.000 Einwohner wovon etwa 8-10.000 als Beamte das Land verwalteten. Dies geschah nach den Vorgaben des sehr detaillierten Ritsuryō-Gesetzeskodex.Das Yamato-Reich hatte damals mit ca. 5 Millionen ebenso viele Einwohner wie das Reich Karl des Großen, der seine Bauern mit einer umherziehenden Kanzlei und einer Handvoll Grafen deutlich weniger effizient beherrschte.

794 wurde Kyōto (Heian-kyō) neu gegründet zur Hauptstadt gemacht. Dort waren anfangs keine Tempel gestattet. Durch den Verlust der weltlichen Macht konnte sich Nara zu einem religiösen Zentrum entwickeln. Gleich zu Beginn des Genpei-Kriegs wurde 1180 ein Großteil der alten Bausubstanz zerstört, aber bald wieder aufgebaut. Der dem Kaiserhaus nahestehende Tōdai-ji und der den Regenten des mächtigen Fujiwara-Klans verbundene Kōfuku-ji waren im Mittelalter die größten Grundbesitzer der Region und in Konkurrenz zueinander. Man hielt sich jeweils eigene Truppen, bis mit Beginn der Reichseinigung im 16. Jahrhundert derartiges unterbunden wurde.

Das moderne Nara ist einige Kilometer östlich der alten Hauptstadt. Deren Straßennetz war nach chinesischem Vorbild schachbrettartig aufgebaut. Das Gebiet wurde in den 1920ern zum großen Teil vom Staat aufgekauft und detailliert archäologisch untersucht. Dies fand zum 1300. Jubiläum der Stadtgründung, die 2010/11 groß gefeiert wurde, durch die Schaffung musealer Anlagen dort seinen Abschluß. Heute ist Nara eine wichtige Universitätsstadt auch mit der 1 Kansai Science City (関西文化学術研究都市) an der nördlichen Stadtgrenze.

Die meisten Touristen besuchen Nara als Tagesausflug von Kyōto aus. Es gibt allerdings mehr zu sehen, als man an einem Tag genießen kann. Besser wäre es, 2-3 Tage einzuplanen, einen für die Gebäude in und um den Nara Park, einen für das Nationalmuseum sowie einen Tag für die restlichen Sehenswürdigkeiten im Bereich der alten Hauptstadt. Die gut erhaltenen Tempelanlagen und die Überreste des Kaiserpalastes gehören wegen ihrer historischen Bedeutung zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Touristeninfos
  • 2 Städtische Fremdenverkehrsinfo (im ehem. Bahnhofsgebäude). Man spricht Englisch, Chinesisch und Koreanisch.
    • Eine weitere Filiale ist am Kintetsu-Bahnhof.

Vermittelt werden auch Führer mit Fremdsprachenkenntnissen. Nara Walker ist eine kommerzielle Organisation (Apr.-Sept. Sa. 10.00 Uhr; ¥ 2000). Den Führern der Nara Sightseeing Volunteer Guides und vom Nara SGG Club geht es eher darum durch Konversation ihre Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern, dafür arbeiten sie kostenfrei. In jedem Fall ist Vorausbuchung empfohlen.

  • Nara Visitor Center & Inn, Ikenocho, 3 (Betrieben von der Präfektur, Teil deren Verwaltungsgebäudes). Tel.: +81742818585. Geldwechselautomat für 12 Währungen, gratis Gepäckaufbewahrung tagsüber, Gebetsraum für Korangläubige, gratis WLAN. Mittwochs 45minütige Schau-Teezeremonie. Kalligraphie, Origami und Cosplay-Instruktionen auf Englisch, Koreanisch und Chinesisch. Geöffnet: Info 8.00-21.00; Hotel check-in: 15.00.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Nächster internationaler Flughafen ist der Kansai Airport bei Osaka. Viele innerjapanische Billigflieger landen in Osaka-Itami. Beide Flughäfen haben, tagsüber stündlich, direkte Busverbindungen nach Nara (Bahnhofsplatz).

Mit der Bahn

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Im alten Bahnhofsgebäude (Baujahr 1934) ist heute die städtische Touristeninfo. Die Rolltreppe zur neuen Abfahrtshalle ist links.
Einer der unterirdischen Ausgänge des Kintetsu-Bahnhofs führt direkt zur Touristeninfo, dem Nationalmuseum und Kōfuku-ji.
JR
 Hauptbahnhof Nara (奈良駅) . Shinkansen halten in Nara nicht. Von Kyōto führt die Kansai-Linie nach Nara (Miyakoji-Schnellzüge 40 Min., gewöhnliche 70 Min.) auf der Hauptstrecke zwischen Nagoya und JR-Namba (Osaka). Weiter in die Präfektur geht die Sakurai-Linie bis Takada.

Nara ist im Geltungsbereich des JR Kansai Area Pass.

Kintetsu

Englische Fahr- und Streckenpläne der Privatbahn Kintetsu. Der Japan Rail Pass gilt auf deren Strecken nicht. Der Kintetsu Rail Pass Plus deckt auch Nara mit ab. Dieser gilt auch auf den Stadtbussen der Nara Kotsu.

  •  Bahnhof Nara-Kintetsu (近鉄奈良駅), 29, Higashimuki-Nakamachi, Nara, Nara 630-8215, ​奈良県奈良市東向中町29 (Haltestellennummer: A28) . Von Ōsaka-Nanba ist die Kintesu-Nara-Linie die schnellste Möglichkeit, nach Nara zu gelangen; einige Züge direkt von/nach Kobe-Sannomiya. Aus Kyōto direkt mit der Kyōto-Kinsetsu-Linie, D-Züge brauchen 35 Min, Schnellzüge 40 Min.
  •  Bahnhalt Kintetsu-Heijō (平城駅; Kintetsu Kyōto Line, Haltestellennummer: B25) . Nächstgelegene Station, um das Gelände der alten Hauptstadt zu besuchen wenn man aus Kyōto kommt.
  •  Bahnhof Yamato-Saidaiji (大和西大寺駅), 1-1, Saidaiji Kunimi-chō 1-chōme, Nara, Nara 631-0823, ​奈良県奈良市西大寺国見町一丁目1-1 (Schnellzughalt. Hier treffen drei Kintetsu-Linien zusammen: Kyōto, Nara, Kashihara.) . Günstig um das Palastmuseum und das Südtor der alten Hauptstadt zu besuchen. Aus Osaka braucht man 30 Min. im Schnellzug. Letzte Station für die der Kansai Thru Pass gültig ist.

Mit dem Bus

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Von Tokyo gibt es verschiedene direkte Nachtbusse, die 7-8 Stunden unterwegs sind:

  • Kantō Bus und Willer ab Tokyo-Dineyland - Tokyo-Skytree - Tokyo Hbf.
  • Nara Kotsu fährt auch ab Busbahnhof Shinjuku

Auf der Straße

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Die Präfekturstraße 359, genannt Omiya-dōri ist die in Ost-West-Richtung verlaufende Hauptachse.

Für Fußgänger angenehmer ist die 200 m südlich davon verlaufende Sanjō-dōri zwischen Hbf. und Nara Park.

Mobilität

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Die „kleine“ Runde der wichtigsten Sehenswürdigkeiten vom Bahnhof zum Kōfuku-ji, durch den Park zum Kasuga-jinsha und Tōdai-ji ist gut zu Fuß zu bewältigen. Man sollte jedoch, speziell wenn man noch das Nationalmuseum besucht (es ist an sich schon einen Tag wert) den vollen Tag hierfür ansetzen. Alternativ nehme man hier die Ringlinien 1 oder 2, ab JR-Bahnhof Ostausgang Haltestellen 2 oder 5. Die Fahrzeuge sind gelb, für die Fahrt ist der Einheitspreis von ¥ 210 schon beim Einsteigen beim Fahrer zu zahlen.
Bei allen anderen Linien (grün/beige Busse) steigt man wie sonst auch im Lande in der Mitte ein, zieht eine Marke mit Nummer und zahlt den Fahrer beim Aussteigen vorne.

Der JR-Bahnhof, Nara Station gilt als Hauptbahnhof der Stadt. Von Platz am Westausgang fahren die meisten öffentliche Busse zu allen Sehenswürdigkeiten. Es gib eine spezielle “Park Route.” Vor der Ostseite des Bahnhofs fahren einige wenige Linien. Am Schalter “Bus Information Center” spricht man i.d.R. Englisch und Chinesisch. Hier bekommt man auch die touristischen Tageskarten.

Am Kintetsu-Bahnhof halten die Busse an beiden Straßenseiten.

Busse in der Stadt und Präfektur betreibt Nara Kotsu (Streckennetz 2019). Für Besucher gibt es in Touristeninfos und am Busschalter am Bahnhofsplatz Tageskarten in drei Varianten.
Die Firma betreibt auch drei Sightseeing-Buslinien, Halbtagestouren kosten ¥ 4800, Ganztag ¥ 7800, inkl. Audioguide und Eintritte.

Vom Bahnhof zu den Resten der alten Hauptstadt fahren die Linien 12 und 14. Die im Westen etwas auswärts gelegnen Tempel Tōshōdai-ji und Yakushi-ji erreicht man mit den Bussen 70 und 72 (vom Kasuga-jinsha über Tōdai-ji und Bhf. Haltestelle 6) sowie 97 (vom Tōdai-ji über Bhf. Haltestelle 6).

Taxi

Nachtzuschlag 20%. Am Bahnhof stehen eigentlich immer welche, ansonsten Heranwinken oder Ruftaxis:

  • Kintetsu: 0742-22-5501
  • Yamato: 0742-22-7171
  • Hattori: 0742-50-5521

Sehenswürdigkeiten

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Im 1 Rathaus hat man die alte Hauptstadt im Maßstab 1:1000 nachgebaut.

In Nara gibt es mehrere Gebäude die in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurden. Dies sind: Tōdai-ji, Kōfuku-ji, Kasuga-Schrein, Gangō-ji, Yakushi-ji, Tōshōdai-ji und die Überreste des Heijō-Palastes.

Religiöse Gebäude

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Schon in alter Zeit sprach man von den „sieben großen Tempeln Naras” (南都七大寺, Nanto-shichidaiji). Zum absoluten Pflichtprogramm eines Nara-Besuchs gehören:

Kōfuku-ji.
  • 1 Kōfuku-ji (興福寺) . Vom Tempelkomplex mit ursprünglich 175 Gebäuden sind noch 12 erhalten geblieben. Die restlichen Gebäude fielen Feuersbrünsten und ähnlichem zum Opfer. Die Haupthalle wurde 2010-6 neu gebaut (geöffnet ab 9.00). Der Tempel war ursprünglich in Asuka erbaut worden, wurde aber im Jahre 710 hierher versetzt. Er ist der Haupttempel der Fuijwara-Familie. Es ist eine dreistöckige (1143) und eine fünfstöckige Pagode (1426) erhalten geblieben. Die fünfstöckige ist nur wenige Zentimeter kleiner als die Pagode des Tō-ji in Kyōto und damit die zweitgrößte Japans (Die komplette Zerlegung und Wiederaufbau der 5stöckigen Pagode wird bis mindestens 2030 dauern). Die beiden kleinen achteckigen Hallen Hokuen-dō und Nan'en-dō, beide mehrmals neu gebaut, die heutigen aus dem 16. Jahrhundert bergen herausragende frühe Beispiele japanischer buddhistischer Plastik. Leider werden sie nur an wenigen Tagen im Jahr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Tempel ist einer der wenigen, die zur im Westen unbekannten buddhistischen Hossō-Schule gehört, die die japanische Ausformung der intellektuell anspruchsvollen Yogācāra-Lehren verbreitet. Heute finden sich siebzehn Gegenstände des Tempels auf der Liste japanischer Nationalschätze, die meisten sind im Tempelmuseum Kokuhokan. Das moderne Betongebäude ist eine nationale Schatzkammer, sie zeigt die aus den zerstörten Gebäuden geretteten Statuen und Kunstwerke. Geöffnet: 9.00-16.30. Preis: Schatzhaus ¥ 500.
  • 2 Gangō-ji (元興寺), 奈良県奈良市中院町11 . Im 7. Jahrhundert als Asuka-dera in der älteren Hauptstadt gegründet, nach 716 hierher umgezogen. Zur Meiji-Ära war der Tempel stark verfallen. Die Pagode brannte nieder. Als nach dem Pazifikkrieg bei der Sanierung in den 1950/60ern das Geld weiter knapp war verwendete man zum Eindecken der Hallen sowohl neue als auch die alten nara-zeitlichen Dachziegel wieder, was man deutlich an den unterschiedlichen Farben erkennen kann. Gut erhalten sind drei historische Stätten: eine fünfstöckige Mini-Pagode, die Haupthalle Gangō-ji Gokurakubō und der Zen-Raum.
    • In den Straßen um den Tempel, dem Viertel Naramachi, haben sich noch ältere Wohnhäuser aus Holz erhalten.
Über 1000 große Steinlaternen zieren den Park. Bei dem mit Papier verklebten steht der Names des Sponsors, der für das nächste Anzünden bezahlt hat.
  • 3 Kasuga-jinsha (春日大社, ​„Schrein der 10000 Laternen“), 〒630-8212 奈良県奈良市春日野町160 (Bus 7, 78, 98, Haltestellennummer: B10) . Der Hofadelige Fujiwara no Fubito errichtete einen Schrein auf seinem Anwesen am Fuße des Kasuga-yama (auch Mikasa-yama; 283 m). Dort verehrt man als Fubitos Ahnen die Götter des Kashima- und des Katori-Schreins. Beide waren in der Kantō Region östlich des heutigen Tokio heimisch, der Sage nach sind sie 767 „zugezogen.“ Bald darauf kamen die beiden anderen Gottheiten – Ame no koyane no mikoto und Hime no kami aus Hiraoka – dazu. Ein Symbol des Ame… ist der (weiße) Hirsch, woran heute ein großer Wasserspeier beim Haupteingang erinnert. Die charakteristische Viererform des Hauptgebäudes soll aus der Gründungszeit stammen. Wie bei allen Shintō-Heiligtümer werden die Bauten immer wieder durch neue, normalerweise baugleiche ersetzt – bis 1862/3 im Zwanzig-Jahresturnus. Die vier kleinen Haupthallen, die verbunden nebeneinander stehen, befinden sich in einem für Besucher nicht zugänglichen Bereich innerhalb der Schrein-Anlage, für die Eintritt verlangt wird. Die meisten Nebengebäude des Kasuga-Schreins sind mit unzähligen metallenen Laternen versehen, während die noch zahlreicheren Steinlaternen entlang der Wege zum Schrein aufgestellt sind. Diese Laternen sind Spenden von Gläubigen, die sich über die Jahrhunderte angesammelt haben. Nur zweimal im Jahr, zum Fest der Jahreszeitenwechsels im Frühling (setsubun) und zur Zeit des Bon-Festes im August, werden ein paar tausend Laternen angezündet. Unter den zahlreichen anderen (Neben-)Schreinen, die verstreut im mehrere Quadratkilometer großen, bewaldeten Gelände verstreut stehen, ist der Wakamiya der wichtigste.
    • Im Bereich des Parks ist der 1 Botanische Garten Man'yo . Weniger wissenschaftlich als auf saisonalen Blütenreichtum von Iris und Blauregen (Wisteria) angelegt.
  • Nicht Welterbestätte, aber trotzdem sehenswert ist der 4 Shin-Yakushiji (新薬師寺), 奈良県奈良市高畑町1352 . Der Tempel wurde 747 von der Kaiserin Kōmyō, Frau des Kaisers Shōmu gegründet, um für ihren an den Augen erkrankten Mann zu beten. Die ursprüngliche Anlage bestand aus Haupthalle, Lehrhalle, einer Ost- und einer West-Pagode, aber fast alle Gebäude des Tempels aus der Tempyō-Zeit wurden durch Blitzeinschlag, Taifune und die Verwüstungen am Ende der Heian-Zeit zerstört. Nur die Haupthalle (hondō) blieb erhalten und ist somit ein bedeutendes Zeugnis der Architektur der frühen Nara-Zeit. Wichtigstes Kunstwerk sind die Figuren der 12 himmlischen Generäle.
    • Nebenan ist das 2 Irie Taikichi Memorial Museum of Photography (入江泰𠮷記念奈良市写真美術館) , geöffnet 9.30-17.00 Uhr. Irie Taikichi war auf Bildnisse buddhistischer Gegenstände der Region Nara spezialisiert, die meisten seiner Aufnahmen entstanden 1955-80.
Tōdai-ji
Tōdai-ji
Achteckige Laterne vor Daibutsu-den.
  • 5 Tōdai-ji (金光明四天王護国之寺), 406-1, Zōshi-chō, Nara-shi, Nara-ken 630-8587, ​奈良県奈良市雑司町406-1 . Der Große Osttempel oder Tōdai-ji ist das Hauptheiligtum der buddhistischen Kengon-Sekte („Blumengirlanden-Schule“). Er wurde im Jahre 752 eingeweiht. Der Tempel, der eigentlich ein weitläufiger Tempelbezirk ist, besteht aus etlichen Gebäuden, leider sind nicht mehr alle erhalten geblieben obwohl nach dem Gempei-Krieg ab 1189 schnell wieder aufgebaut wurde. Die Hauptachse (Süd-Nord) der Tempelanlage bilden Nandai-mon („Südtor“), Chu-mon („mitleres Tor“), Daibutsuden („Halle des großen Buddha“) und Kodo. Westlich davon befinden sich Shingon-in, Sashizudo, Shōsō'in, Kaidan-in, Saidei-mon und Tegai-mon. Östlich davon befinden sich Tonan-in, das Tempelamt, Tōtō-Pagode, der Glockenturm Chisokuin Hogon-in, Oyuya, Hashuin Nembutsudō, Sammai-dō, Kaisaidō, Kannon-in, Wakasai, Sangatsu-do, Nigasu-dō und der Tamakayama Hachimangu-Schrein. 26 der Gebäude wurden zu japanischen Nationalschätzen erklärt, weitere 59 sind „bedeutendes Kulturgut.“ Das Tengai-mon ist das einzige noch original erhaltene Bauwerk. Groß saniert wurde 1906-13, die jetzige Halle des großen Buddha aus dem 17. Jahrhundert ist ein Drittel kleiner als das Original. Sie wurde Anfang der 1970er komplett zerlegt und neu eingedeckt. Der Komplex, der sich einen Berghang hinaufzieht umfaßt zahlreiche kleinere Tempel, am schönsten, oben am Hang mit Blick über Nara, ist der Nigatsudō, nach einem Brand im Jahre 1669 wieder aufgebaut. Heutzutage ist das Gelände ein bevorzugter Ort von Schulklassen und Lehrkräften mit Megaphonen, die, oft nur wenige Meter nebeneinander, alle das Gleiche über 100 m hörbar machen. Preis: Museum 800 Yen, Großer Buddha 1000 Yen.
    • Nandaimon (南大門): Eingangstor mit den beiden 8,5 m hohen Wächterstatuen (Kongōrishiki). Gebaut zu Ende der Nara-Zeit, 962 von einem Taifun zerstört, 1199 wieder errichtet. Die beiden gigantischen Figuren aus der Zeit des Neubaus im Durchgang repräsentieren Nārayāna, eine Inkarnation Brahmas und Vajrasattva.
    • Offiziell Hokkedō (法華堂, umgangssprachlich Sangatsudō 三月堂): Lehrhalle, erbaut gemäß den Chroniken ab 733, tatsächlich wohl in den 740ern unter Rōben als Kōnshō-ji. Seit 753 Teil des Tōdai-ji. 1199/1200 um die Gebetshalle erweitert. Etliche Originalstatuen wurden als 2011 beim Südtor das erdbebensichere 3 Tōdaiji-Museum eröffnete dorthin verbracht. Die Hauptfigur ist nach Abschluß einer Sanierung seit 2013 wieder an ihrem angestammten Platz. Nur an wenigen Tagen geöffnet.
    • Shōsōin (正倉院): Ehemaliges kaiserliches Schatzhaus für die Bewahrung der buddhistischen Kultgegenstände und Tempelschätze. Ursprünglich zwei Blockhütten 756 erbaut, die wohl im 10. Jahrhundert durch einen Zwischenbau vergrößert wurden. Während der Tokugawa-Ära, außer zum halbjährlichen Durchlüften, nur dreimal für Besucher geöffnet. Seit 1875 verstaatlicht unter Kontrolle des Hofamtes. Seit 1963 leer bildet der frühere Inhalt den Kern der Bestände des Nationalmuseums.
    • Kaidan’in (戒壇院): Ordinationshalle, westlich der Haupthalle. Das heutige Gebäude musste um 1730 neu errichtet werden. Im Innenraum befinden sich die Statuen von Shakyamuni und Taho-Nyorai. In den Ecken befinden sich die vier Himmelskönige in voller Rüstung.
    • Shōrō, der offene Glockenturm, enthält die 732 erstmals gegossene, 49 Tonnen schwere „große Glocke von Nara.“ Es handelt sich heute um einen Neuguss aus dem Jahre 1239, die erste Glocke wurde bei einem Taifun im Jahre 989 stark beschädigt.
    • Rōben-dō, mit einer Statue, erinnert an den ersten Abt.
    • Shunjō-dō enthält eine Statue des dem Reinen Land nahestehenden Abtes Chōgen, der dem Tempel nach der Zeit des großen Feuers 1180 und Wiederaufbaus vorstand.
    • Hauptattraktion ist die Halle des „großen Buddha,“ die Daibustu-den. Es ist eines der größten Holzbauwerke der Welt. Mit einer Länge von 57 m, einer Breite von 50,5 m und einer Höhe von 48,5 m glaubt man fast nicht, dass es sich hier um einen verkleinerten Nachbau handelt. Die Figur in der Haupthalle symbolisiert Vairocana, wobei die Statue oft einfach als „Rochana“ bezeichnet wird. Die bronzene Sitzstatue selber hat eine Höhe von 16,2 m, sie befindet sich auf einem bronzenen Sitzpodest, welches als 56-blättige, filigran verzierte Lotusblüte ausgebildet ist und einen Umfang von 20,7 m hat. Die Herstellung des ersten Gusses im 8. Jahrhundert, der mehrfach scheiterte und letztendlich in 41 Lagen erfolgte, führte fast zum Staatsbankrott. Dem 743 eingerichteten Tōdaiji-Bauamt, inklusive Sutren-Abschreibkanzlei, unterstanden auf seinem Höhepunkt 1000 Festangestellte und 7-8000 Handwerker und Hilfskräfte. Nach Feuern und Erdbeben ist heute nur noch der Sockel original, alle anderen Teile wurden später neu gegossen.
    • Die 4,60 hohe Bronzelaterne im Vorhof der großen Halle ist ein Meisterwerk des feinst gearbeiteten Bronzegusses. Das Original von 752 ist im Museum, im Freien steht eine Replika.
    • Die beiden 1180 zerstörten Pagoden des Tempels wurden nie wieder aufgebaut.
Im Westen

Auch Welterbestätten, aber westlich der Stadt sind:

  • 6 Tōshōdai-ji (唐招提寺), 14 Gojōchō (Bus 63, 72, 78) . Der Tempel gehört zur Risshu-Schule des Buddhismus. Die Haupthalle, erbaut 781, 2000-10 komplett saniert, ist Nationalschatz. Die Vorlesungshalle Kōdō stammt vom Kaiserpalast in Nara und ist das einzige gut erhaltene Gebäude des Palastes. In der Gründerhalle (mieidō), dem Mönch Ganjin gewidmet, befindet sich seine hölzerne Statue, die einmal im Jahr vom 5.-7. Juni für Besucher zugänglich gemacht ist. Beim Tempelfest am 19. Mai werden in der Fächerwurf-Zeremonie (Uchiwa-maki) runde Fächer Uchiwa in die Menge geworfen.
  • 4 Mausoleum des Suinin (宝来山古墳, ​Hōraiyama Kofun; etwa 300 m nordwestlich des Tōshōdai-ji oder Bahnhalt Amagatsuji) . Kofun-Grabstätte. Besagter legendärer Kaiser gilt als elfter der, ebensfalls nur der Sage nach, seit 2650 Jahren herrschenden „himmlischen Dynastie.“ Da die mythischen Reichsgründungsgeschichten erst um 700 geschrieben wurden ist höchst zweifelhaft ob hier überhaupt historische Wahrheit zu finden ist. Gerade in der nationalistisch übersteigerten frühen Shōwa-Ära war aber der Glaube an solches zwingend vorgeschrieben, weshalb das Grab ein wichtiges Symbol für Japaner ist. Zu sehen ist von außen wenig.
  • 7 Yakushi-ji (薬師寺, ​„Medizinbuddha-Tempel“) . Haupttempel der Hossō-Sekte, gegründet im Fujiwara-kyō 697 und um 716 nach Nara umgezogen. Namensgebend ist die Triade des Medizinbuddhas (Yakushi) mit zwei Begleiterstatuen. Im Tempel entstand um 800 das älteste überkommenen Werk buddhistischer Legendenliteratur, das Nihon Ryōiki. Von der Tempelanlage ist nur die östliche Pagode (東塔, Tōtō) original erhalten, sie ist 33,6 m hoch und verfügt über drei Stockwerke mit Zwischendächern, so dass sie sechsstöckig erscheint. Es war erste Tempel in Japan, der nach T’ang-Vorbild zwei Pagoden südlich der Kondō hatte. Im Fundament der westlichen befanden sich Buddha-Reliquien. Fast der gesamte Tempel brannte 973 ab. Der Wiederaufbau dauerte bis 1015. 1096 und 1321 kam es zu schweren Schäden durch Erdbeben. Die Haupthalle und das südliche Tor wurden 1445 Opfer eines Taifuns. Die westliche Pagode (西塔, Saitō) wurde im Jahr 1528 mit vielen anderen Bauten im Krieg vollständig abgefackelt. Sie wurde 1981 wiederaufgebaut. Seit 1991 ist der Genjō Sanzō-in hinter dem Tempel eröffnet, der eine Stirnbeinreliquie des bedeutenden chinesischen Indienreisenden und Sutrenübersetzers Hsüan-tsang (玄奘) enthält. Nach dem Wiederaufbau der westlichen Pagode wurden die jüngste Sanierung an der großen Gebetshalle, dem größten Gebäude auf dem Tempelgelände, im Jahr 2003 fertiggestellt. Das Innere der Jikin-dō, dem früheren Speisesaal wurde 2013-7 von den Architekten Tōyō Itō mit modernen Deckenelementen, die Wellen repräsentieren sollen neu gestaltet. Das ursprüngliche Gebäude von 730 war 973 abgebrannt und drei Jahrzehnte später wieder aufgebaut worden. Bis 2030 soll die Komplettsanierung des Tempels abgeschlossen sein. Den Tempel schmückte 2011 eine 55¢-Briefmarke der deutschen Post.

Heijō-kyō, die alte Hauptstadt

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Heijō-kyō-Stadtplan mit Palast im Norden, dem Saidai-ji im Westen, dem Tōdai-ji im Osten und dem Jōbō-Raster.

Vom Zentrum der modernen Stadt sind es gut vier Kilometer. Nahe sind die Bahnhalte Yamato-Saidaiji und Heijō. Es fahren auch drei Buslinien von Hauptbahnhof. Das Gelände darf nicht befahren werden, der einzige 1 Parkplatz ist vor dem Suzakumon. Dort gibt es auch einen Fahrradverleih. Wer kein Fahrrad mietet sollte wegen der weiten Wege für die Besichtigung drei Stunden einplanen. Cafés gibt es keine, braucht man Stärkung finden sich solche und Läden südlich des Suzakumon.

Im Vorfeld der 1300-Jahr-Feier hat man einige der alten Bauten zu rekonstruieren versucht, musste sich dafür aber auf Vorlagen späterer Jahrhunderte stützen, da außer den tief in den Boden eingelasssenen Fundamantsteinen keine originalen Objekte überlebt haben. Zwischen diesen Bauwerken ist das Gebiet der alten Hauptstadt nach Abschluß der Ausgrabungen weitgehend grüne Wiese.

3 Infozentrum zu den Nachbauten (復原事業情報館). WC nebenan. Geöffnet: 10.00-18.00.

Sehenswerte Objekte, allgemeine Öffnungszeiten 9:00-16:30 Uhr, sind:

  • 5 Daigokuden (第一次大極殿, ​Große Audienzhalle; Bus 12, Halt: Sakicho Taikyokuden). Erdbebensicherer, betonverstärkter Neubau, der im Inneren museal ausgestaltet ist und unter andrem den tragbaren Thron enthält, der für die Inthronisation des Taishō-tennō (1912) nach alten Vorbildern gefertigt wurde. Der Stil der Dachverzierung imitiert die der späteren Heian-Zeit. WC nebenan.
  • Verteilt auf dem Gelände sind Infotafeln über einige nicht wieder aufgebaute Bauwerke, die für unterschiedliche Zeremonien genutzt wurden. Vom Tor Chi'isakobe-mon ist ein Sockel zu sehen.
  • Nanmon (南門, ​Südtor des äußeren Palastbereichs). Beginn der die Stadt in Ost und West teilenden Hauptachse. März 2022 begann man ein neues Dach und eine Osterweiterung.
  • 6 Suzakumon (朱雀門; Bushalt Suzakumon-hiroba, Haltestellennummer: B1). Neubau 1993-98. Der moderne Nachbau des mehrstöckigen Tors war durch enorme Kostenüberschreitungen gekennzeichnet.
  • 7 Heijōkyu Izanai-kan (平城宮いざない館). Mischung aus Infozentrum und Museum, das zum geschichtlichen Hintergrund oberflächlich informiert. Wer keine tieferen Kenntnisse japanischer Geschichte hat bekommt hier einen gewissen Einblick zur Funktion der Verwaltung.
  • 8 Kentoshi-Schiff. Ein um etwa ein Drittel verkleinerter Nachbau des im 8./9. Jahrhundert gebräuchlichen Schiffstyps, der mangels Kiel nur sehr bedingt hochseetauglich war. Mit erklärender Ausstellung.
  • 2 Tō-in Teien (東院庭園; Busse 12, 14, Haltestelle: Heijokyuato Ikotenjikan). Rekonstruierter Palastgarten, dem die sonst übliche Finesse jedoch fehlt.
  • 9 Museum der Ausgrabungen. Fundstücke der Ausgrabungen, die keinen so hohen künstlerischen Wert haben, um ins Nationalmusen zu gelangen, aber trotzdem Aufschlüsse über die damalige Lebenswirklichkeit erlauben. Gut beschildert. WC nebenan. Preis: gratis.
  • Nicht mehr Teil des Palastgeländes, aber nahebei sind im Norden drei Kofun, das sind gigantische, schlüssellochförmige, von Wassergräben umschlossene Mausoleen von Herrschern, die zwischen dem 4. und 7. Jahrhundert angelegt wurden. Der Uwanabe-kofun z. B. ist 130 Meter lang. Der Hishi'age-Kofun nebenan soll die Reste der Frau des Nintoku, Iwanohime-no-Mikoto bergen, die nach traditioneller Auffassung 347 starb. Zwischen beiden Anlagen liegt der etwas kleinere 10 Konabe-kofun .
  • 8 Hokke-ji (法華寺), 882 Hokkeji-chō (Bahnhalt Kintetsu Shin-Ōmiya, Haltestellennummer: A27. Bus 12, 14 ab Hbf.) . Die 5-stöckige Pagode ist Nationalschatz. Zur Anlage gehört auch der Pavillon der Kōmyō-Kaiserin (✝ 760), die hier den Haupttempel für ein landesweites Netz von buddhistischen Nonnenklöstern einrichtetet. Bis ins 17. Jahrhundert war die Äbtissin eine Angehörige des Herrscherhauses, weshalb der Tempel auch vergleichsweise reich bedacht wurde. Während der kriegerischen Sengoku-Periode zerstört, verblieben als herausragende originale Kunstwerke Statuen einer 11-köpfigen Kannon und ein Yuimakoji. Die meisten Gebäude wurden im 17. Jahrhundert neu errichtet. Der denkmalgeschützte Tempelgarten Karaku-en ist exquisit. In einem Teich steht die 2004 nach 600 Jahren wieder aufgebaute Halle Goma-dō. Geöffnet: 9:00-17:00. Preis: ¥ 700, wenn die Nationalschätze gezeigt werden (nur 1.-7. Apr, 5.-10. Juni) ¥ 1000; Garten ¥ 300.

Museen

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  • 11 Nationalmuseum Nara (奈良国立博物館), 〒630-8213  奈良県奈良市登大路町50番地 . Hervorragend kuratierte Sammlung der exquisitesten Stücke vor allem buddhistischer Kunst aus den Tempeln der Region. 3-4 Stunden sind das absolute Minimum für einen Besuch. Angegliedert ist eine Forschungsbibliothek für buddhistische Kunst. Geöffnet: 9:30-17:00, Sa saisonal länger; Mo geschl. Preis: ¥ 700, Sonderausstellungen extra.
  • 12 Kunstmuseum der Präfektur Nara (奈良県立美術館)
  • 13 Neiraku Art Museum (寧楽美術館) . Das Neiraku Museum wurde 1969 eröffnet.
  • 14 Yamato Bunkakan (大和文華館), 1 Chome−11−6 Gakuenminami (Bahnhalt Gakuenmae, 7 Min. zu Fuß) . Ostasiatische Kunst. Gegr. 1970 auf Basis der Kunstsammlung des Vorstands der Kintetsu-Bahngesellschaft. Mit im Frühjahr blütenreichen Garten. Geöffnet: 10:00-17:00, Mo Ruhetag, So 14:00 Sonderführungen zu Einzelobjekten. Preis: ¥ 630, Sonderausstellungen ¥ 950.

Parks

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  • Der Nara-Park (Nara-kōen) ist ebenfalls bekannt für seine zahmen Hirsche. Bitte verfüttern Sie nur die speziellen Futterplätzchen an die Hirsche, die im Park verkauft werden. Er geht nahtlos über in den bewaldeten Hügel, auf dem der Kasuga-jinsha steht.
  • 3 Isui-en (依水園) . Der schöne Garten mit Karpfenteich stammt aus der Meiji-Zeit. Es ist sicher eine der schönsten Gartenanlagen der Stadt. Geöffnet: täglich 9:00–16:30; geschlossen: Di–Mi.
  • 4 Sarusawa-ike (猿沢池) . Karpfenteich mit schönem Blick zum Kōfuku-ji.

Aktivitäten

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  • Kongresszentrum (奈良県コンベンションセンター), 1 Chome-691-1 Sanjooji.
  • Wandern kann man im Naturschutzgebiet in den Hügeln hinter dem Kasuga-Schrein. Einfache Wege sind markiert u. a. auf den Wakasuga-Gipfel. Gerne besucht wird auch der Wasserfall 5 Uguisuno-taki.
  • Der serpentinenreiche, mautpflichtige 15 Takamado-yama Drive (高円山コース) führt in den Hügeln östlich Nara zu zwei Aussichtspunkten.
  • 1 Nara YMCA Wellness and Sports Center (YMCA 西大寺南保育園, ​Hallenbad), 1 Chome−7−31 Kunimicho, Saidaiji.
  • 2 Swimpia (Freibad; im Mahoroba Health Park; Bahnhalt Family Kōen-mae, Kintesu-Kashihara Linie). Geöffnet: 9.00-21.00, Di. Ruhetag. Preis: 1 Std.: ¥ 500, Tageskarte ¥ 1320.

Festivals im Jahreslauf

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1.-3. Jan.: Hatsumode erster Schreinbesuch des Jahres.

Januar, 4. Sonntag: Otondo, Verbrennen alte Amulette im Kasuga-Schrein. Abends Feuerwerk und Abbrennen der Vegetation am Gipfel des Wakakusa-Hügels.

3. Feb.: Tsuina-e, Ritual zur Abwehr böser Geister in der östlichen Haupthalle Kōfuku-ji Anfang Februar: Setsubun, Anzünden tausender Laternen im Kasuga-Schrein.

März: Shuni-e abendliches Ritual unter Abbrennen großer Fackeln zum Frühjahrbeginn: 1.-14. in der Nigatsudō des Tōdaiji; 25.-31. im Yakushi-ji; 8.-11. April im Shin-Yakushi-ji

Ende März/Anfang April: Kirschblütenzeit.

April, 2. Wochenende: Ocha-morishiki gemeinsames Teetrinken aus einem Kessel im Saidai-ji.

Mai, 3. Freitag und Samstag: Open Air Nō-Aufführungen im Kasuga-Schrein und Kōfuku-ji.

August, erste Hälfte: Nara Toka-e, 20.000 Kerzen nächtlich im Nara-Park.

7. August, 7.30-9.30 Uhr: Ominugui, rituelle Reinigung des großen Budddha in Tōdai-ji.

14/15. August: Chungen mantaro, Anzünden tausender Laternen im Kasuga-Schrein.

15. August: Daimonji Okubiri, große Feuer auf dem Berg Takamadō.

August, 2. Hälfte: Naramachi Yuho, Laternenfest in den Straßen von Naramachi.

17. Sept.: Bon Odori-Tänze im Nigatsudō.

Vollmond Ende September/Anfang Oktober: Uneme-Fest am Sarusawa-Teich, Tempelfest des Uneme-jinsha.

Oktober, Anfang: Shika no Tsunokori, Absägen der Hörner der halbzahmen Rehe im Rokuen-Park.

16.-17. Okt.: Tempelfest des Kango-jinsha.

Oktober, 2. Hälfte bis Mitte Nov.: jährliche Sonderausstellung im Nationalmuseum bei der Gegenstände aus dem Shōsō-in gezeigt werden.

3. Nov.: Höfische Musik und Tanzdarbietung zum Andenken an den Meiji-tennō, im Kasuga-jinscha.

15.-18. Dez.: Wakamiya Onmatsuri im Kasuga-jinsha, zum Erbitten einer guten Ernte im nächsten Jahr.

Einkaufen

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Einkaufsstraße im Zentrum von Nara Nähe Bahnhof.

Die Einkaufsstraße Sanjō Dōri verbindet den Bahnhof mit Nara Park.

In Nord-Süd-Richtung verläuft die Einkaufspassage 1 Higashimuki, die vom Ausgang 2 des Kintetsu-Bahnhofs erreicht werden kann.

Küche

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Im 2 Ortsteil Tomio (富雄元町), südlich des gleichnamigen Bahnhalts, konzentrieren sich spezialisierte Ramen-Restaurants (engl. Broschüre).

Nachtleben

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Unterkunft

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Günstig

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  • 1 Yuzan Annex (遊山ゲストハウス), Aburasakacho 423. Tel.: +81-742817871. Gästehaus mit 2 Zimmern japanischen Stils und 2 mit Stockbetten. Aufenthaltsraum, WLAN. Geöffnet: Rezeption 7.00-22.00, check-in 15.00.
  • 2 Guesthouse Tamura (Hinterm Westeingang des exklusiven Nara Hotel (gleichnamiger Bushalt). Tel.: +81-742818806 . Fahrradverleih. Geöffnet: Rezeption 16.00-2.00. Keine Zugang 10.00-16.00. Preis: keine Kreditkarten. Jap. Zimmer ¥ 3000-4500 p.P.; Schlafsaalbett ¥ 2500; Frühstück ¥ 500. Akzeptierte Zahlungsarten: Debitkarte, Kreditkarte.
  • 3 Kurokami-yama Camping (黒髪山キャンプフィールド), 1731 Narazakacho. Tel.: +81742221122. Städtisch. Bevorzugt für Jugendgruppen und Schulklassen.
  • 4 Nara Youth Hostel (奈良ユースホステル), 4-chōme-3-2 Hōrensahoyama (Bus 115, 130, 209, Haltestelle: Shiei Kyujō. Am Rohto-Stadion zwischen Baseball- und Fußballplatz). Tel.: +81742221334 . Check-in: 15:00. Check-out: 10:00.

Mittel

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Um den Bahnhof finden sich fünf japantypische “Business Hotels” der 3* Kategorie.

  • 5 Fine Garden Nara Horai (ホテル ファインガーデン奈良宝来店, ​Love Hotel „nur für Erwachsene“), 4 Chome-34-7 Horai (Autobahnabfahrt Horai. Bus 160, 161, Haltestelle Hannahorai, 200 m). Preis: Stundentarife (1-5 Std.) je nach Zimmer ¥ 2750-4900, ½ Stunde Quickie ¥ 1250; Übernachtung ¥ 8600-12000.

Gehoben

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  • Sarusawaike Yoshidaya
  • Noborioji Hotel
  • Kasuga Hotel, die meisten Zimmer im japanischen Stil mit Tatami-Böden
  • Nara Hotel, Baujahr 1909, das „erste Haus am Platze“

Sicherheit

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  • 4 Polizeistation Nara (奈良警察署), 57-12 Omorichō. Geöffnet: 24 h.
  • 5 Polizeiwache Nara-Saki (奈良警察署佐紀駐在所), 713 Sakicho (im Bereich des Heijō-Palastes). Geöffnet: 24 h.

Gesundheit

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  • 3 Onishiyu (大西湯, ​öffentliches Badehaus), 18 Nakasujichō (Kintetsu-Bahnhof Ausgang 5, 100 m nach Norden, erste Querstraße rechts knapp 80 m). Geöffnet: Di., Do., Sa., So. 15.00-21.00.
  • 1 Nara-Kasuga Krankenhaus (奈良春日病院), 1212-1 Rokuyaonchō (Bus 122, 123, 124, Haltestelle Narakasuaga-byōin). Tel.: +81742244771.
  • 2 Zentralkrankenhaus Nara (奈良セントラル病院), 800 Ishikichō (Bus 28, 29, 38, Haltestelle Nagashiba-bashi). Tel.: +81742938520.

Praktische Hinweise

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Telephonvorwahl: 0742

  • Ein Postamt ist direkt beim Rathaus. Die 6 Hauptpost ist an der Hauptstraße Omiya-dori.
  • In beiden Bahnhöfen gibt es Schließfächer für Gepäck. Besonders große Teile kann man in der Touristeninfo im alten Bahnhof tagsüber abgeben.

Ausflüge

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  • Der Hōryū-ji, der älteste buddhistische Tempel Japans, befindet sich etwas abseits in der südwestlich gelegenen Kleinstadt Ikaruga.
  • Kashihara mit der Ebene von Asuka, wo sich die älteste Hauptstadt des Landes befand.
  • Yoshino, Hügellandschaft 40 km weiter südlich, die Ende März vor allem wegen der Kirschblüte besucht wird.

Literatur

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Es dürfte keinen Japan-Reiseführer geben, der Nara nicht behandelt.

  • Pier, Garrett: Temple Treasures of Japan. 1914. mit zahlreichen S/W-Photos vieler selten öffentlich gezeigten Kunstwerke
  • Schlomps, A. (Hrsg.): Im Lichte des Großen Buddha: Schätze des Tôdaiji Tempels, Nara. Köln: Museum für Ostasiatische Kunst, 1999.
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  • www.city.nara.lg.jp (ja) – Offizielle Webseite von Nara. Das monatliche Informationsblatt der Stadtverwaltung, Nara Shimin Dayori , wird von den Mitgliedern des SGG ins Englische übersetzt, so dass es für ausländische Bewohner verständlich ist.
  • Nara City Tourism Association (engl.)
  • Nara Handbook (engl.) veröffentlicht von der Präfektur
  • Broschüre ob der von den gefährlichen Wildtieren, den freilaufenden Rehen im Park ausgehenden Gefahren. (Diesen werden jährlich die Hörner gestutzt.)
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