Graphem
Erscheinungsbild
Graphem (Deutsch)
Substantiv, n
Kasus | Singular
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Plural
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Nominativ | das Graphem
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die Grapheme
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Genitiv | des Graphem(e)s
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der Grapheme
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Dativ | dem Graphem
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den Graphemen
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Akkusativ | das Graphem
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die Grapheme
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Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Gra·phem, Plural: Gra·phe·me
Aussprache:
- IPA: [gʀaˈfeːm], Plural: [gʀaˈfeːmə]
- Hörbeispiele: — veraltete Vorlage , Plural: — veraltete Vorlage
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit eines Schriftsystems
- [2] Linguistik: Menge derjenigen Buchstaben (Graphe), die ein bestimmtes Phonem wiedergeben
- [3] Linguistik: komplexes Schriftzeichen, das Silben oder Morpheme wiedergibt
Herkunft:
- zugrunde liegt altgriech. 'γράφειν' = schreiben; Ableitung zum Stamm dieses Verbs mit dem Derivatem -em
Sinnverwandte Wörter:
- [1–3] Schriftzeichen
Gegenworte:veraltete Vorlage
Unterbegriffe:
- [1] Digraph, Trigraph; Ligatur
- [1] Graphographem, Phonographem
Beispiele:
- [1] Das lateinische Alphabet besteht aus Graphemen.
- [1] „Das Graphem ist eine Klasse von Graphen, die distributionell als sprachzeichenunterscheidende graphische Einheit bestimmt wird.“[1]
- [2] „Grapheme sind Buchstaben oder Buchstabenverbindungen, die sich auf ein und dasselbe Phonem beziehen.“[2]
- [2] „Das Graphem ist die kleinste distinktive Einheit der geschriebenen Sprache, die ein Phonem (bzw. eine Phonemfolge) repräsentiert.“[3]
- [3] Das Graphem "&" ist ein Beispiel für ein Logogramm in westlichen Sprachen.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ~schreiben, Schriftsprache
Abgeleitete Begriffe:veraltete Vorlage
- [1, 2] Graphematik, Graphemik, Grapheminventar, Graphem-Phonem-Korrespondenz, Graphemsprache, Graphemsystem, Graphemtheorie
- [1, 2] graphemisch
Übersetzungen
veraltete Vorlage
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- [1–3] Wikipedia-Artikel „Graphem“
- [?] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Graphem“
- [?] früher auch bei canoonet „Graphem“
- [1, 3] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Graphem“. ISBN 3-520-45203-0.
- [2] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Graphem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- [1, 2] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Aufl. Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Graphem“. ISBN 3-494-02050-7.
- [1] Hans Peter Althaus: Graphemik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, S. 142-151. ISBN 3-484-10389-2. Abschnitt: Graphemdefinition, S. 145-145.
Quellen:
- ↑ Althaus, Graphemik, S. 145.
- ↑ Rosemarie Lühr: Neuhochdeutsch. Fink, München 1986, S. 223. ISBN 3-7705-2287-7.
- ↑ Althaus, Graphemik, S. 145.
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