Aa
Erscheinungsbild
Aa (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f, Toponym
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Aa | —
|
Genitiv | der Aa | —
|
Dativ | der Aa | —
|
Akkusativ | die Aa | —
|
Worttrennung:
- Aa
Aussprache:
- IPA: [aː]
- Hörbeispiele: Aa (Info)
Bedeutungen:
- [1] fließendes Wasser, Fluss, Bach – der Name zahlreicher Flüsse oder Bäche im deutschen Sprachraum (Norddeutschland, Schweiz, Nordseeraum, Ostseeraum)
- [2] im Alpenraum die Ache
Herkunft:
- von althochdeutsch: aha → goh, vergleiche: schwedisch: Å; dänisch: Aa, zu germanisch: *ahwō - fließendes Wasser', gotisch: 𐌰𐍈𐌰 (ahva) → got, verwandt mit dem lateinischen aqua → la; vergleiche weiterhin: Aar, Aare, Ahr, Aragón, Arno, Ayr, Eure, Oare, Werra, Fulda, Lahn, Lagan
Oberbegriffe:
- [1] Fließgewässer, Gewässer
Beispiele:
- [1, 2] Durch unseren Ort fließt die Aa.
- [1, 2] Wohnt ihr etwa an der Aa?
Charakteristische Wortkombinationen:
- der Nebenfluss der Aa; das Dorf / der Ort / die Stadt liegt an der Aa; die Aa durchzieht / fließt / mündet (ein) in / schlängelt sich (durch); an der Aa; die Aa entlang; der Lauf der Aa; in der Aa schwimmen; die Aa überqueren; die Brücke geht über die Aa
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [2] im Alpenraum die Ache
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Liste der Gewässer namens Aa“
- [1] Wikisource-Quellentext „MKL1888:Aa“
- [1, 2] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 , „Aa“, Seite 167
Substantiv, m, f, Nachname
[Bearbeiten]Singular m | Singular f | Plural | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Nominativ | der Aa (Aa) |
die Aa (Aa) |
die Aas | |||
Genitiv | des Aa des Aas Aas |
der Aa (Aa) |
der Aas | |||
Dativ | dem Aa (Aa) |
der Aa (Aa) |
den Aas | |||
Akkusativ | den Aa (Aa) |
die Aa (Aa) |
die Aas | |||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Aa“ – für männliche Einzelpersonen, die „Aa“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Aa“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Aa“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Aa
Aussprache:
- IPA: [aː]
- Hörbeispiele: Aa (Info)
Bedeutungen:
- [1] unterdurchschnittlich häufig auftretender, deutscher und niederländischer Familienname, Nachname (häufigstes Vorkommen in Deutschland im Landkreis Emsland in Niedersachsen); auch mit dem Zusatz „van / von der“ wie in den Familiennamen „van der Aa“, „von der Aa“ möglich
Herkunft:
- Wohnstättenname zu dem mittelhochdeutschen „ahe“ für „Fluss, Wasser“, der ursprünglich jemanden bezeichnete, der an diesem Gewässer wohnte oder siedelte.[1][2]
Namensvarianten:
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- Petrus van der Aa (1530–1594), flandrischer Jurist
- Rudolf von der Aa (1913–?), deutscher Mediziner
Beispiele:
- [1] Hast du Herrn van der Aa getroffen?
- [1] Die Tasche habe ich von Frau von der Aa.
- [1] Ihr Familienname ist Aa, schlicht Aa.
- [1] Frau Aa ist ein Genie im Verkauf.
- [1] Herr Aa wollte uns kein Interview geben.
- [1] Die Aas kommen heute aus Berlin.
- [1] Der Aa trägt nie die Schals, die die Aa ihm strickt.
- [1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Aa kommt, geht der Herr Aa.“
- [1] Aa kommt und geht.
- [1] Aas kamen, sahen und siegten.
[1] deutscher und niederländischer Familienname
- [1] Wikipedia-Artikel „Aa“
- [1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4 , Seite 26
- [1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4 , Seite 73
- [1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4 , Seite 80 „A(a)“
- [1] Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957 , Seite 1
- [1] Verein für Computergenealogie: Metasuche „Aa“
- [1] „Aa“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Aa“
- [1] „Aa“ bei forebears.io
- [1] „Aa“ bei verwandt.de
- [1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
- [1] „Aa“ bei whitepages.com (englisch)
Quellen:
- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4
- ↑ Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4
Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Aa | —
|
Genitiv | des Aas | —
|
Dativ | dem Aa | —
|
Akkusativ | das Aa | —
|
Alternative Schreibweisen:
- A-a
Worttrennung:
- Aa
Aussprache:
- IPA: [aˈʔa]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -a
Bedeutungen:
- [1] kein Plural, in der Kindersprache: das feste, ausgeschiedene oder auszuscheidende Stoffwechselprodukt des Menschen
Herkunft:
- lautmalerisch: substantivierte Form der Laute, die der Mensch unter großer Anstrengung beim Drücken ausstößt
Synonyme:
- [1] Eingekacktes, Eingekotetes, Eingeschissenes, Fäkalien, Haufen, Kackhaufen, Kacke, Kackwurst, Kot, Scheiße, Scheißhaufen, Stuhl, Tretmine
Gegenwörter:
- [1] Pipi
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Aa!“ sagte das Kind und wies stolz auf sein Töpfchen. „Fein Aa machen!“, sagte liebevoll die Mutter zu ihrem Jüngsten.
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Aa“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „Aa“, Seite 77
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 , „Aa“, Seite 167
- [1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Mit den neuen amtlichen Regeln. 39. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 2001, ISBN 3-209-03116-9 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy) , Seite 21
Aa (Estnisch)
[Bearbeiten]Kasus | Singular | Plural |
---|---|---|
Nominativ | Aa | — |
Genitiv | Aa | — |
Partitiv | Aad | — |
Illativ | Aasse | — |
Inessiv | Aas | — |
Elativ | Aast | — |
Allativ | Aale | — |
Adessiv | Aal | — |
Ablativ | Aalt | — |
Translativ | Aaks | — |
Terminativ | Aani | — |
Essiv | Aana | — |
Abessiv | Aata | — |
Komitativ | Aaga | — |
Worttrennung:
- Aa, kein Plural
Aussprache:
- IPA: […]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Aa (Dorf im Norden Estlands)
Beispiele:
- [1] Aas on olnud ka Aa algkool.
- In Aa ist auch die Aa Grundschule gewesen.
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Estnischer Wikipedia-Artikel „Aa“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Aa“
- [1] Eesti õigekeelsussõnaraamat ÕS 2013: „Aa“
- [1] Berthold Forssman: Estnisch - Deutsch. Eesti-saksa sõnaraamat. Hempen, Bremen 2005, ISBN 3-934106-36-6 , Seite 1
Aa (Französisch)
[Bearbeiten]Substantiv, m, Toponym
[Bearbeiten]Singular
|
Plural
|
---|---|
l’Aa
|
—
|
Worttrennung:
- Aa, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [aɑ]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Fluss in Frankreich; Aa
Oberbegriffe:
- [1] fleuve
Beispiele:
- [1]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [*] Übersetzungen umgeleitet
Für [1] siehe Übersetzungen zu Aa f |
- [1] Französischer Wikipedia-Artikel „Aa (fleuve)“
- [1] Larousse: Le Petit Larousse illustré en couleurs. Édition Anniversaire de la Semeuse. Larousse, Paris 2010, ISBN 978-2-03-584078-3 , Seite 1091.