Abgelebtheit
Erscheinungsbild
Abgelebtheit (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Abgelebtheit | —
|
Genitiv | der Abgelebtheit | —
|
Dativ | der Abgelebtheit | —
|
Akkusativ | die Abgelebtheit | —
|
Worttrennung:
- Ab·ge·lebt·heit, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈapɡəˌleːpthaɪ̯t]
- Hörbeispiele: Abgelebtheit (Info), Abgelebtheit (Info)
Bedeutungen:
- [1] (körperlicher) Zustand, der von hohem Alter, von langem, kräftezehrendem Leben zeugt
- [2] übertragen: Eigenschaft, nicht mehr zeitgemäß zu sein, durch zu langen Gebrauch abgenutzt, verkommen zu sein
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs vom Adjektiv abgelebt mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit
Beispiele:
- [1] „Baron Mordiane war, nach einer Nacht im Schlafwagen, erwacht und besah sich melancholisch im kleinen Spiegel seines Reisenecessaires. Das helle Licht des Südens zeigte ihm Runzeln, die er noch nicht kannte, eine Abgelebtheit, wie er sie im Halbdunkel der Pariser Wohnungen an sich noch nicht bemerkt.“[1]
- [2] „Auch Michael Heltau – seit über 20 Jahren im Ensemble des Wiener Burgtheaters – kann als Professor Higgins nicht über die Abgelebtheit des Stückes hinwegtäuschen.“[2]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] (körperlicher) Zustand, der von hohem Alter, von langem, kräftezehrendem Leben zeugt
[2] Veralterung, Unzeitgemäßheit
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Abgelebtheit“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Abgelebtheit“
- [1, 2] Duden online „Abgelebtheit“ mit Verweis auf Duden online „abgelebt“
Quellen:
- ↑ Guy de Maupassant: Dickchen. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL) .
- ↑ Carmen Böker: Schwerfälliger Schwung. In: Berliner Zeitung Online. 10. März 1997, ISSN 0947-174X (zitiert nach DWDS, URL, abgerufen am 19. August 2018) .