Antoniusfeuer
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Antoniusfeuer (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Antoniusfeuer | —
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Genitiv | des Antoniusfeuers | —
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Dativ | dem Antoniusfeuer | —
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Akkusativ | das Antoniusfeuer | —
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Nebenformen:
Worttrennung:
- An·to·ni·us·feu·er, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [anˈtoːni̯ʊsˌfɔɪ̯ɐ]
- Hörbeispiele: Antoniusfeuer (Info)
Bedeutungen:
- [1] durch Mutterkorn hervorgerufene Vergiftungskrankheit, manchmal auf weiter gefasst für vielfältige Erkrankungen der Haut
Herkunft:
- Der Sage nach soll der heilige Antonius diese Krankheit heilen können.[1] Daher haben sich insbesondere die Mönche des Antoniter-Ordens dieser Krankheit verschrieben.[2]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Vergiftung
Beispiele:
- [1] Im Mittelalter wurden durch das Antoniusfeuer ganze Dörfer dahingerafft.
- [1] Die Ansicht, daß es sich beim Antoniusfeuer um Ergotismus-Epidemien gehandelt hat, vertritt auch R. C r e u t z. [3]
- [1] Unter Antoniusfeuer verstand man, um es kurz zu machen, Erysipel (Rose und Rotlauf), fressende Flechte (fortschreitende Hautgeschwüre als Hautbrand, Lupus [Hauttuberkulose] und Hautkrebs), Bindegewebsentzündung und Brand. [4]
- [1] So konnten Wundbrand, diabetische Gangraen und Altersbrand, geschwürige Prozesse, Aussatz, syphilitische Erkrankungen, Pest und Pocken und vielleicht auch Bleivergiftungen als »Antoniusfeuer« angesehen werden. [5]
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Antoniusfeuer“
- [*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Antoniusfeuer“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Antoniusfeuer“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Antoniusfeuer“
Quellen:
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Antoniusfeuer“
- ↑ Wikipedia-Artikel „Antoniusfeuer“
- ↑ Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, Bände 66-67, Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst, 1963. Abgerufen am 14. März 2016.
- ↑ Repertorium für Kunstwissenschaft, Band 43, Verlag von Walter de Gruyter & Company, 1968. Abgerufen am 14. März 2016.
- ↑ Sankt Antonius: Geschichte, Kult und Kunst, Heinrich Trebbin, Haag + Herchen, 1994. Abgerufen am 14. März 2016.