Asch
Asch (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Asch | die Äsche |
Genitiv | des Aschs des Asches |
der Äsche |
Dativ | dem Asch dem Asche |
den Äschen |
Akkusativ | den Asch | die Äsche |
Worttrennung:
- Asch, Plural: Äsche
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] obersächsisch, erzgebirgisch: ein rundes oder ovales Haushaltsgefäß aus Holz, Ton oder Metall[1]
- [2] bairisch: ein Schiff oder Boot, vor allem zum Transport von Salz auf den Flüssen Salzach, Inn und Donau verwendet
Herkunft:
- Gefäß aus dem Holz der Esche, das sich gut schnitzen oder drechseln lässt[Quellen fehlen]
- Es wird wohl kaum mit dem Holz der Esche zu tun haben, weil ein Asch nur ganz selten aus Eschenholz gefertigt war, meist war er irden.[2]
Synonyme:
- [1] Schüssel
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] obersächsisch: Frieher ham mer de Milsch glei in Asch gegossen ohne se abzekochen.
- Früher haben wir die Milch gleich in den Asch gegossen ohne sie abzukochen.
- [1] erzgebirgisch: Nuch fuur ä poor goorn hom viele leit de Wäsch in än grußn Asch gewaschen.
- Noch vor ein paar Jahren haben viele Leute die Wäsche in einem großen Asch gewaschen.
- [2] „Ein Asch ist ein Schiff oder Boot, wie sie nach Schmeller besonders auf Salzach, Inn und Donau verwendet wurden, vor allem zum Transport von Salz.“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Asch“
- [2] Wikipedia-Artikel „Asch (Boot)“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Asch“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Asch“
Quellen:
- ↑ Sächsisches Volkswörterbuch; Gunter Bergmann (Herausgeber), Lehmstedt Verlag Leipzig, 2012, ISBN: 978-3937146-81-2; Seite 17
- ↑ Sprachvergleichendes Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 20. Oktober 2018.
- ↑ Herzogs- und Bürgerstadt: die Jahre 1157-1505, Richard Bauer, Helmuth Stahleder. Abgerufen am 20. Oktober 2018.
Substantiv, m, f, Nachname
[Bearbeiten]Singular m | Singular f | Plural | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Nominativ | der Asch (Asch) |
die Asch (Asch) |
die Aschs | |||
Genitiv | des Asch des Aschs Aschs |
der Asch (Asch) |
der Aschs | |||
Dativ | dem Asch (Asch) |
der Asch (Asch) |
den Aschs | |||
Akkusativ | den Asch (Asch) |
die Asch (Asch) |
die Aschs | |||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Asch“ – für männliche Einzelpersonen, die „Asch“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Asch“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Asch“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Asch, Plural: Aschs
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] deutschsprachiger Familienname, Nachname
Herkunft:
Herkunftsname oder Wohnstättenname zu Orts- oder Flurname in Bayern, Baden-Württemberg, Egerland und Österreich, der auf mittelhochdeutsch asch → gmh, esch → gmh „Esche“ zurückgeht, das aus althochdeutsch asc → goh weiterentwickelt wurde.[1] Seltener auch auf eine Kurzform zu alten deutsche Rufnamen mit dem Bildungselement Asch „Esche“ wie Aschwin oder Aschhari zurückzuführen.[2][3] Bahlow[4] führt im Raum Hamburg-Ostfriesland den altsächsisch-friesischen Personenennamen Aseke als Ursprung auf.
Namensvarianten:
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- Andrea Asch (* 1958), deutsche Politikerin
- Roland Asch (* 1950), deutscher Rennfahrer
Beispiele:
- [1] Herr Asch hat in seinem Leben noch nie eine Zigarette geraucht.
- [1] Frau Asch ist ein Genie im Verkauf.
- [1] Herr Asch wollte uns kein Interview geben.
- [1] Die Aschs fliegen heute nach Liverpool.
- [1] Der Asch trägt nie die Pullover, die die Asch ihm strickt.
- [1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Asch kommt, geht der Herr Asch.“
- [1] Asch kommt und geht.
- [1] Aschs kamen, sahen und siegten.
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Asch“
- [1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4 , Seite 44
- [1] Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957 , Seite 43
- [1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4 , Seite 93
- [1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4 , Seite 175 unter dem Eintrag „ESCHE“
- [1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 3. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1908 , Seite 102 unter dem Eintrag „ASCA“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Asch“
- [1] Verein für Computergenealogie: Metasuche „Asch“
- [1] „Asch“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Asch“
- [1] Asch bei forebears.io
- [1] Asch bei verwandt.de (dort mit Links zu österreichischen, schweizerischen und polnischen Verteilungs-Karten)
Quellen:
- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4 , Seite 93
- ↑ Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4 , Seite 175 unter dem Eintrag „ESCHE“
- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4 , Seite 84.
- ↑ Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4 , Seite 44
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Folgendes ist zu erweitern: Flexionstabelle, Genus |
Worttrennung:
- Asch, kein Plural
Aussprache:
- IPA: […]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -aʃ
Bedeutungen:
- [1] Ägyptische Mythologie: Gottheit
Beispiele:
- [1] „Asch gilt als "Herr von Libyen", und Gott der westlichen Wüste (Sahara), einschließlich der Oasen.“[1]
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Asch (Ägyptische Mythologie)“
Substantiv, n, Toponym
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | (das) Asch | —
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Genitiv | (des Asch) (des Aschs) Aschs |
—
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Dativ | (dem) Asch | —
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Akkusativ | (das) Asch | —
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Anmerkung zum Artikelgebrauch:
- Der Artikel wird gebraucht, wenn „Asch“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Worttrennung:
- Asch, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Stadt in Tschechien
Oberbegriffe:
- [1] Stadt
Beispiele:
- [1] Asch liegt im tschechischen Teil des Vogtlandes.
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Aš“
Quellen:
- ↑ Wikipedia-Artikel „Asch (Ägyptische Mythologie)“