DDR-Deutsch
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DDR-Deutsch (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular 1 | Singular 2 | Plural | |
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Nominativ | (das) DDR-Deutsch | das DDR-Deutsche | —
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Genitiv | (des) DDR-Deutsch (des) DDR-Deutschs |
des DDR-Deutschen | —
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Dativ | (dem) DDR-Deutsch | dem DDR-Deutschen | —
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Akkusativ | (das) DDR-Deutsch | das DDR-Deutsche | —
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Anmerkung:
- Die Form „das DDR-Deutsche“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „DDR-Deutsch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.
Worttrennung:
- DDR-Deutsch, Singular 2: DDR-Deut·sche
Aussprache:
- IPA: [deːdeːˈʔɛʁˌdɔɪ̯t͡ʃ], Singular 2: [deːdeːˈʔɛʁˌdɔɪ̯t͡ʃə]
- Hörbeispiele: DDR-Deutsch (Info), Singular 2: —
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Gesamtheit der sprachlichen Besonderheiten, die die in der DDR verwendete deutsche Sprache aufweist
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven DDR und Deutsch
Oberbegriffe:
- [1] Deutsch
Beispiele:
- [1] „Der gelernte DDR-Bürger und aufmerksame Beobachter des DDR-Deutsch entlarvt hier einen Zug jener seinerzeit offiziell gebrauchten und zu Nachahmung dringend empfohlenen Sprache: ihren Hang zur Übertreibung, zum Bessersein als alle anderen Länder und Menschen der Welt – die sozialistischen Bruderstaaten, insbesondere die Sowjetunion, einmal ausgenommen.“[1]
- [1] In der Fernsehberichterstattung der damaligen Zeit wird eine ganz besondere Sprache benutzt, die ein Teil dessen ist, was unter DDR-Deutsch im Sinne einer Sprachvarietät verstanden werden kann.
- [1] Viele damalige Beobachter haben wohl auch das Sächsische mit »DDR-Deutsch« gleichgesetzt.
- [1] „Andere Kollegen konstatierten eher die Gemeinsamkeiten, die das BRD-Deutsch und das DDR-Deutsch hatten und fanden – mit ihnen verglichen – die Unterschiede zwar wichtig und erforschenswert, aber letztlich nur marginal: Der weitaus größte Teil des Wortschatzes war hüben und drüben identisch und der Satzbau, die Syntax, hatte überhaupt keine Unterschiede.“[2]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „DDR-Deutsch“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „DDR-Deutsch“
Quellen:
- ↑ Andrea Schiewe, Jürgen Schiewe: Witzkultur in der DDR. Ein Beitrag zur Sprachkritik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-34025-7, Seite 32 f.
- ↑ Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Neue Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2007, ISBN 978-3-451-05828-8, Seite 89.