Flut
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Flut (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Flut | die Fluten |
Genitiv | der Flut | der Fluten |
Dativ | der Flut | den Fluten |
Akkusativ | die Flut | die Fluten |
Worttrennung:
- Flut, Plural: Flu·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] der (in den meisten Teilen der Welt) zwei Mal tägliche Zeitraum des Wasserauflaufes an den Küsten der Weltmeere
- [2] Hochwasser eines Flusses, Überschwemmung
- [3] nur im Plural, Fluten: das Wasser eines Gewässers
- [4] übertragen: große Menge
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch vluot „fließendes Wasser, überströmende Wassermasse“, althochdeutsch fluot, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [1] auflaufend Wasser, Meeresflut
- [1–3] Wasserflut
- [2] Hochwasser, Hochwasserflut, Überschwemmung
- [3] das (kühle, schäumende …) Nass
- [4] Masse
Gegenwörter:
- [1] Ebbe
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Meerflut, Nippflut, Springflut, Sturzflut
- [1, 2] Regenflut, Rekordflut, Sturmflut
- [1, 4] Hochflut
- [2] Jahrhundertflut, Jahrtausendflut, Sintflut
- [2] übertragen: Schichtflut, Umflut, Vorflut
- [2] nach Gewässer: Nilflut, Oderflut, Rheinflut
- [4] Abfallflut, Antragsflut, Asylantenflut, Auftragsflut, Ausgabenflut, Ausländerflut, Autoflut, Bilderflut, Briefflut, Bücherflut, Datenflut, Dosenflut, Drogenflut, Farbenflut, Flüchtlingsflut, Gesetzesflut, Giftflut, Haarflut, Importflut, Informationsflut, Kartenflut, Klageflut, Klangflut, Leserbriefflut, Lichtflut, Lockenflut, Lügenflut, Medaillenflut, Medienflut, Menschenflut, Müllflut, Nachrichtenflut, Normenflut, Ölflut, Orderflut, Papierflut, Programmflut, Protestflut, Prozessflut, Reizflut, Schlammflut, Schmutzflut, Spendenflut, Studentenflut, Titelflut, Torflut, Touristenflut, Tränenflut, Verfahrensflut, Verkehrsflut, Veröffentlichungsflut, Verpackungsflut, Warenflut, Werbeflut, Wortflut
Beispiele:
- [1] Bei Flut läuft das Watt voll Wasser.
- [2] Das Oderhochwasser 1997 war die größte bekannte Flut der Oder.[2]
- [3] Kaum dass wir angekommen waren, stürzten sie sich in die Fluten.
- [3] „Da ist etwas Urtümliches, Unendliches im Rauschen der dunklen Fluten, im Umschlagen der schwarzen Wellen, in der Spiegelung des Mondes im undurchdringlichen Wasser, in den kleinen 'Lichtreflexen auf der sich ständig verändernden, unruhigen Oberfläche.“[3]
- [4] Bei der Flut von Anfragen waren die Telefonleitungen zeitweise überlastet.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2, 4] die Flut bricht herein
- [3] in die Fluten springen, sich in die Fluten stürzen
Wortbildungen:
- Adjektive: flutgeschädigt
- Substantive: Flutgebiet, Flutgeld, Flutgraben, Fluthafen, Fluthilfe, Fluthöhe, Flutkanal, Flutkatastrophe, Flutkraftwerk, Flutlicht, Flutmarke, Flutopfer, Flutpolder, Flutraum, Flutschaden, Flutschutz, Flutstrom, Fluttor, Flutwarnung, Flutwelle, Flutzeit
- Verben: fluten, überfluten
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] steigendes Wasser
[2] Hochwasser eines Flusses, Überschwemmung
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[3] nur im Plural, Fluten: das Wasser eines Gewässers
[4] übertragen: große Menge
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- [1] Wikipedia-Artikel „Flut“
- [1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Flut“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Flut“
- [1–4] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Flut“
- [1–4] Duden online „Flut“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Flut“
- ↑ Wikipedia-Artikel „Oderhochwasser 1997“
- ↑ Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0 , Seite 213.