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Hobel

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Hobel die Hobel
Genitiv des Hobels der Hobel
Dativ dem Hobel den Hobeln
Akkusativ den Hobel die Hobel
[1] ein Hobel

Worttrennung:

Ho·bel, Plural: Ho·bel

Aussprache:

IPA: [ˈhoːbl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hobel (Info)
Reime: -oːbl̩

Bedeutungen:

[1] Technik: Werkzeug des Schreiners zum Bearbeiten von Holz, wobei mit dem Hobeleisen Späne von der Materialoberfläche abgetragen werden
[2] übertragen: Werkzeug, mit dem etwas zerkleinert wird, indem man oberflächlich dünne Späne abträgt

Herkunft:

mittelhochdeutsch hovel, hobel, althochdeutsch hobil, eine Rückbildung zum Verb hobeln, das aber erst seit dem 14. Jahrhundert belegt ist[1]; Duden sieht im Gegensatz dazu das Verb hobeln als Ableitung vom Substantiv Hobel[2]

Oberbegriffe:

[1] Werkzeug

Unterbegriffe:

[1] Doppelhobel, Falzhobel, Grathobel, Grundhobel, Handhobel, Kehlhobel, Nuthobel, Profilhobel, Putzhobel, Schiffhobel, Simshobel, Schlichthobel, Schrupphobel, Spundhobel, Tischhobel, Tonhobel, Vergatthobel, Zahnhobel
[2] Gemüsehobel, Hornhauthobel, Käsehobel, Kohlenhobel, Rasierhobel, Spätzlehobel, Trüffelhobel

Beispiele:

[1] Der Hobel ist das wichtigste Werkzeug des Schreiners.
[1] „Wilkes Hobel macht ein zischendes Geräusch.“[3]
[2] In der Küche darf ein Hobel nicht fehlen.

Wortbildungen:

[1] Hobelbank, Hobelei, Hobelmaschine, Hobelspan, Hobelspäne, hobeln

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Hobel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hobel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hobel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHobel
[1, 2] Duden online „Hobel
[1, 2] The Free Dictionary „Hobel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „hobeln“, Seite 416.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort: Hobel.
  3. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 277. Erstmals 1956 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Hebel, Hotel, Kobel, Tobel
Anagramme: Bohle, hoble