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Kalebasse

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Kalebasse (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Kalebasse die Kalebassen
Genitiv der Kalebasse der Kalebassen
Dativ der Kalebasse den Kalebassen
Akkusativ die Kalebasse die Kalebassen
[1] Kalebasse

Worttrennung:

Ka·le·bas·se, Plural: Ka·le·bas·sen

Aussprache:

IPA: [kaleˈbasə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kalebasse (Info)
Reime: -asə

Bedeutungen:

[1] ein Holz-, Ton- oder Messinggefäß in Form eines Kürbisses
[2] ein als Gefäß benutzter, ausgehöhlter Flaschenkürbis (Lagenaria)
[3] die eiförmige Frucht des aus den amerikanischen Tropen stammenden Kalebassenbaums (Crescentia cujete), die wie [2] als Gefäß genutzt wird
[4] Bezeichnung für eine Birnensorte (auch Flaschenbirne)

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch calebasse im 17. Jahrhundert entlehnt; aus spanisch: calabaza, calabaça = Kürbis; weitere Herkunft dunkel[1]

Beispiele:

[1] „Sie verkaufen auch größere Mengen Feuerholz, Kalebassen zum Essen und Trinken, andere hölzerne Schüsseln und Teller; ferner Baumwollgarn, aus dem sie Kleider machen.“[2]
[1] „Sie wuschen Geschirr, Kalebassen und kleine Kinder in Plastikwannen.“[3]
[1] „Eine gurkenförmige Kalebasse kreiste von Mund zu Mund.“[4]
[1] „Meist gab es in der Nähe der Siedlung einen abgegrenzten Hain, in dem Kalebassen mit Bier als Gabe für die Ahnen aufgestellt wurden.“[5]
[1, 2] „Nachdem die Samen aus den Früchten herausgeholt worden waren, ließ man sie in Kalebassen acht Tage lang fermentieren.“[6]
[2] „Die hohle Kalebasse, auch zum Wasserschöpfen oder Aufbewahren von Nahrungsmitteln benutzt, ist z.B. in Afrika, Mittel- und Südamerika und in der Südsee ein beliebtes Schlagzeug.“[7]
[2] „Sie belohnte die Willigen mit einer Kalebasse des deliziösen Feuerwassers, während sie sie dem Mürrischen oder Widerspenstigen mit demselben schlauen Lächeln mit reinem Quellwasser füllte.“[8]

Übersetzungen

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[1–3] Wikipedia-Artikel „Kalebasse
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kalebasse“ (im Kerncorpus)
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKalebasse

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 461
  2. Cay Rademacher: Die Magie der Kriegerkönige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 24-37, Zitat Seite 32.
  3. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 15.
  4. Wolf-Ulrich Cropp: Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte und dabei mal kurz am Kilimandscharo vorbeikam. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2016, ISBN 978-3-7701-8280-0, Seite 43.
  5. Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0, Seite 15.
  6. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 462.
  7. Friedrich Blume (Herausgeber): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik (in 17 Bänden). 1. Auflage. dtv, München 1989, ISBN 3-423-05913-3 Artikel "Schlaginstrumente"; Bd. 11, Seite 1764, elektr. Seite Seite 66883
  8. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 61. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.