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Magnetar

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Magnetar (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Magnetar die Magnetare
Genitiv des Magnetars der Magnetare
Dativ dem Magnetar den Magnetaren
Akkusativ den Magnetar die Magnetare
[1] künstlerische Darstellung eines Magnetars

Worttrennung:

Ma·g·ne·tar, Plural: Ma·g·ne·ta·re

Aussprache:

IPA: [maɡneˈtaːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Magnetar (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Astronomie: Neutronenstern, dessen Magnetfeld das 1000fache des bei Neutronensternen üblichen Wertes aufweist

Herkunft:

Der astronomische Fachbegriff magnetar → en wurde von Robert Duncan und Christopher Thompson 1992 in einem Artikel des amerikanischen Journals „The Astrophysical Journal“ eingeführt[1] und als Lehnwort ins Deutsche übernommen.

Oberbegriffe:

[1] Neutronenstern, Stern, Sternklasse

Beispiele:

[1] „Man kennt mehr als ein Dutzend Röntgenquellen in unserer Milchstraße, die als Kandidaten für Magnetare angesehen werden.“[2]
[1] Derzeit sind in unserem Milchstraßensystem nur vier Magnetare, aber rund 2000 normale Pulsare bekannt.[3]
[1] Aber auch die Strahlung, die beim Ausbruch eines Magnetars freigesetzt wird, könnte mit einem Mal die Atmosphäre der Erde hinwegfegen. Zuletzt brachen 1998 der Magnetar SGR 1900 + 14 in 20 000 Lichtjahren und 2005 SGR 1806–20 in 50 000 Lichtjahren Entfernung aus.[4]
[1] So einen ehemaligen Begleiter glauben die Forscher nun entdeckt zu haben. Dieser sei vermutlich von der Wucht der Supernova-Explosion, in der sich der Magnetar geformt habe, weggeschleudert worden, denn heute entfernt er sich mit hoher Geschwindigkeit aus der Magnetar-Nachbarschaft.[5]
[1] Das extrem starke Magnetfeld des Magnetars sorgt dafür, dass die von ihm ausgehende Strahlung hochgradig polarisiert wird, also bevorzugt in einer Ebene schwingt.[3]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Magnetar
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Magnetar“ auf wissen.de
[1] The Free Dictionary „Magnetar
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Magnetar

Quellen:

  1. Wolfgang Kundt, Ole Marggraf: Physikalische Mythen auf dem Prüfstand. Eine Sammlung begründeter Alternativtheorien von Geophysik über Kosmologie bis Teilchenphysik. Springer, 2014, ISBN 9783642377068, Seite 195 (zitiert nach Google Books)
  2. Wikipedia-Artikel „Magnetar“ (Stabilversion)
  3. 3,0 3,1 Tilmann Althaus: Galaktisches Zentrum: Ein Pulsar als Sonde. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 14. August 2013, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 5. November 2014).
  4. Sven Piper: Exoplaneten. Die Suche nach einer zweiten Erde. Springer-Verlag, 2014, ISBN 9783642376689, Seite 145–146 (zitiert nach Google Books).
  5. dpa: Wissenschaft: Forscher finden Begleiter von kosmischem Monstermagneten. In: Zeit Online. 14. Mai 2014, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 5. November 2014).