Pointe
Erscheinungsbild
Pointe (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Pointe | die Pointen |
Genitiv | der Pointe | der Pointen |
Dativ | der Pointe | den Pointen |
Akkusativ | die Pointe | die Pointen |
Worttrennung:
- Poin·te, Plural: Poin·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈpo̯ɛ̃ːtə]
- Hörbeispiele: Pointe (Info)
Bedeutungen:
- [1] aufschlussreicher, unvorhergesehener Gipfel/Kulminationspunkt einer Erzählung/Entwicklung
Herkunft:
- [1] im 18. Jahrhundert von französisch pointe → fr „Spitze“ entlehnt, das auf lateinisch pūnctum → la „Stich“ zurückgeht[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Clou, Gag, Knalleffekt, Witz
Beispiele:
- [1] „Schon die erste Pointe, eigentlich war es nur eine Anspielung, wurde durch ein Gelächter vorweggenommen, das mich erschreckte.“[2]
- [1] „Er schwieg, wartete auf die Pointe.“[3]
- [1] „Dieser Punkt ist nicht so bekannt wie die Pointe.“[4]
- [1] „Meine Großmutter kniff mir während der Pointe immer in den Oberarm und wiederholte sie mindestens drei Mal.“[5]
- [1] „Der Witzerzähler kann zwar die Witzfabel ändern, doch die Pointe muß stimmen und ist nur bedingt variierbar.“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Pointe“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pointe“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Pointe“
- [1] The Free Dictionary „Pointe“
- [1] Duden online „Pointe“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pointe“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Pointe“, Seite 710.
- ↑ Elias Canetti: Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921-1931. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1980 , Seite 83. ISBN 3-446-13138-8.
- ↑ Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 226.
- ↑ Hans-Martin Gauger: Na also, sprach Zarathustra. Neue Sprachwitze. C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-65931-7 , Seite 190.
- ↑ Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5 , Seite 54.
- ↑ Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 10.