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Stele

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Stele die Stelen
Genitiv der Stele der Stelen
Dativ der Stele den Stelen
Akkusativ die Stele die Stelen
[1] Stelen in Aksum, Äthiopien

Worttrennung:

Ste·le, Plural: Ste·len

Aussprache:

IPA: [ˈʃteːlə], [ˈsteːlə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stele (Info), Lautsprecherbild Stele (Info)
Reime: -eːlə

Bedeutungen:

[1] Grabstein, Gedenkstein der Antike, Pfeiler mit einer Inschrift- oder Bildtafel; heute auch moderne freistehende Informationstafel
[2] Botanik: Leitbündelstrang im Spross, Blatt oder in der Wurzel von Pflanzen

Herkunft:

von altgriechisch στήλη (stēlē→ grcSäule, Grabstein, Grabsäule“ entlehnt[1]

Synonyme:

[1] Grabsäule
[2] Leitgewebe

Oberbegriffe:

[1] Pfeiler, Säule
[2] Pflanzengewebe

Unterbegriffe:

[1] Betonstele, Grabstele
[2] Aktinostele, Dictyostele, Eustele, Plektostele, Polystele, Protostele, Siphonostele

Beispiele:

[1] „Die Stele mit dem lebensgroßen Relief König Sargons des Zweiten wurde nun auf der Insel Cypern aufgestellt und verbreitete Schrecken und Furcht unter der Bevölkerung.“[2]
[1] „Ein Relief auf einer der Stelen zeigt eine Jagdszene.“[3]
[1] „Die Tempel und Stelen besitzen kunstvolle Reliefs, die aber oft grausame Szenen schildern.“[4]
[1] „Denn der »Stein«, den die beiden Schüler entdeckten, war ein keltischer Menhir, eine Stele aus Buntsandstein, die in der Hallstattzeit einen Grabhügel gekrönt hatte.“[5]
[2] Nach der Stelärtheorie lassen sich die unterschiedlichen Typen der Stele auf einen gemeinsamen stammesgeschichtlichen Ursprung zurückführen.[6]

Wortbildungen:

[1] Stelenfeld

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Stele
[2] Wikipedia-Artikel „Stele (Botanik)
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Stele
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stele
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStele
[1] Duden online „Stele

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Stele“.
  2. Paul Scheerbart → WP: Marduk. In: Projekt Gutenberg-DE. Zwei Köpfe (URL).
  3. Tobias Mühlenbruch: Die Zeit der Helden. In: DAMALS. Das Magazin für Geschichte. Nummer 12, 2018, ISSN 0011-5908, Seite 18.
  4. Dietrich Ecklebe: Peru: Kulturen vor den Inka (Teil 1). In: philatelie. Nummer Heft 543, 2022, Seite 47-51, Zitat S. 48.
  5. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 122.
  6. Stele. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 4. September 2018, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 10. Februar 2020).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Ställe, stehlen, Stelle, stellen
Anagramme: leset, Leste, seelt, Teles