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innehaben

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

innehaben (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich habe inne
du hast inne
er, sie, es hat inne
Präteritum ich hatte inne
Konjunktiv II ich hätte inne
Imperativ Singular hab inne!
habe inne!
Plural habt inne!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
innegehabt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:innehaben

Worttrennung:

in·ne·ha·ben, Präteritum: hat·te in·ne, Partizip II: in·ne·ge·habt

Aussprache:

IPA: [ˈɪnəˌhaːbn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild innehaben (Info), Lautsprecherbild innehaben (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv: etwas (zumeist ein Amt, eine Stellung oder Position) einnehmen, bekleiden
[2] transitiv, gehoben: etwas besitzen, über etwas verfügen
[3] transitiv, veraltete Bedeutung: beherrschen, verstehen, wissen

Herkunft:

etymologisch: Das Verb stammt vom mittelhochdeutschen inne haben ab. Im Frühneuhochdeutschen gab es zudem inhaben. Womöglich besteht außerdem eine Verbindung zum althochdeutschen innehabēn ‚im Körper behalten‘.[1]
strukturell: gebildet aus der Partikel inne als Verbzusatz und dem Verb haben

Synonyme:

[1] bekleiden, einnehmen
[2] besitzen

Sinnverwandte Wörter:

[1] ausüben

Beispiele:

[1] Herr Meier hat das Amt des Bürgermeisters inne.
[1] Es ist nicht zwingend so, dass der Ministerpräsident eines Bundeslandes die Stimmführerschaft im Bundesrat innehat.
[1] Nur um deine Schulden bei mir nicht zurückzahlen zu müssen, behauptest du, du habest keine gutbezahlte Position inne!
[2] Nachdem ich diese Wohnung drei Jahre innehatte, ziehe ich jetzt in eine größere um.
[2] „Die übrigen Ruinen, noch merkwürdiger als die ersten, zu sehen hinderte ihn ein die Gegend innehabender unfreundlicher Araberstamm.“[2]
[3] „Ich habe nicht gesagt, dass ich die französische Sprache bis zur Vollkommenheit innehätte.[3]
[3] Ich habe die Philosophie des Immanuel Kant nun wahrlich nicht inne.

Wortbildungen:

Konversionen: Innehaben, innegehabt, innehabend

Übersetzungen

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[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalinnehaben
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „innehaben
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „innehaben“, Seite 833.
[3] Karl Ernst Georges: Kleines deutsch-lateinisches Handwörterbuch. Hannover und Leipzig71910: „innehaben

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „in“, Seite 577.
  2. Ludwig Georgii: Alte Geographie beleuchtet durch Geschichte, Sitten, Sagen der Völker und mit vergleichenden Beziehungen auf die neuere Länder- und Völkerkunde. 1. Abtheilung, 1838. Band 2, E. Schweizerbart's, 1838, Seite 267 (zitiert nach Google Books).
  3. Intelligenzblatt der Allgemeinen Literatur-Zeitung vom Jahre 1799. 1799, Seite 158 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: innehalten
Anagramme: Einbahnen