zutun
Erscheinungsbild
zutun (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | tue zu | ||
du | tust zu | |||
er, sie, es | tut zu | |||
Präteritum | ich | tat zu | ||
Konjunktiv II | ich | täte zu | ||
Imperativ | Singular | tu zu! tue zu! | ||
Plural | tut zu! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
zugetan | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:zutun
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Worttrennung:
- zu·tun, Präteritum: tat zu, Partizip II: zu·ge·tan
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡suːˌtuːn]
- Hörbeispiele: zutun (Info)
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: zu etwas fügen, was schon da ist
- [2] heute meist in festen Wendungen mit Auge: schließen/verschließen
- [3] regional: etwas erwerben, sich zulegen
Herkunft:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] beifügen, dazufügen, dazulegen, dazutun, drauflegen, hinzufügen, hinzugeben, hinzutun, zuschießen
- [2] schließen, verschließen, zuklappen, zumachen
- [3] anschaffen, zulegen
Gegenwörter:
- [1] wegnehmen
- [2] aufreißen, öffnen
- [3] abschaffen, weggeben
Beispiele:
- [1] Das ist aber wenig, du kannst ruhig noch etwas zutun!
- [2] Diese Nacht war ich unfähig, auch nur ein Auge zuzutun.
- [2] „Und richtig, kaum hatte sie den Mund zugetan, frug der Kepler wie im Halbschlaf, wie es denn gegangen sei in der Fuggerei.“[1]
- [3] Vielleicht solltest du dir einen Hund zutun.
- [3] „Oder wie wäre es, wenn du dir schwere Wachskerzen für deinen Arbeitstisch zutätest, wo du es doch liebst, am heiterhellen Tage teure Kerzen zu brennen, die das Tageslicht ja dunkler machen, komischerweise.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] kein Auge zutun
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] umgangssprachlich: zu etwas fügen, was schon da ist
[3] regional: etwas erwerben, sich zulegen
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zutun“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „zutun“
- [1, 2] The Free Dictionary „zutun“
- [1–3] Duden online „zutun“
Quellen:
- ↑ Johannes Kepler: Morgenstern, Eva Rita Weiser. Abgerufen am 21. Januar 2019.
- ↑ Der schwarze Herr Bahßetup. Ein Spiegel. - Wien, München, Basel: Desch (1956). 764 S. 8°, Albert Vigoleis Thelen, 1956. Abgerufen am 21. Januar 2019.