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The following article presents preliminary results of a sondage in the burial chamber (hall J) and a visual survey in the areas H, I, J, Ja-Jd, K1, K2, and L during the 2019/2020 field season carried out by The Ramesses III (KV 11)... more
The following article presents preliminary results of a sondage in the burial chamber (hall J) and a visual survey in the areas H, I, J, Ja-Jd, K1, K2, and L during the 2019/2020 field season carried out by The Ramesses III (KV 11) Publication and Conservation Project in the tomb of pharaoh Ramesses III.1 The detailed description and interpretation of the initial excavation work were omitted from the Second Report2 because it required more extensive discussion. The authors present their archaeological field work, their research, and the systematic examination of finds. Several unexpected finds shed new light on the use and reuse of KV 11. A sondage in the burial chamber provides insight into ancient and modern activities within the tomb. Additionally, more information is presented on photogrammetry in KV 11 as well as a provisional sketch of a site management plan centered on the digitization of a visitors’ itinerary. The work was carried out under the supervision of the Egyptian Mi...
Ziel dieser Mixed-Media-Installation für die Sammlung Südsee und Australien des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin ist es, neue Formen der Vermittlung auszutesten und mittels Augmented Reality umzusetzen. Diese... more
Ziel dieser Mixed-Media-Installation für die Sammlung Südsee und Australien des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin ist es, neue Formen der Vermittlung auszutesten und mittels Augmented Reality umzusetzen. Diese Anwendung ist entstanden im Projekt museum4punkt0.
Als Agatha Christie ihren Roman „Death on the Nile“ (1937) auf der Terrasse des Old Cataract Hotel in Assuan verfasste, ließ sie Kommissar Hercule Poirot nicht irgendwo in Ägypten eine Mordserie aufklären. Sie wählte als Kulisse einen... more
Als Agatha Christie ihren Roman „Death on the Nile“ (1937) auf der Terrasse des Old Cataract Hotel in Assuan verfasste, ließ sie Kommissar Hercule Poirot nicht irgendwo in Ägypten eine Mordserie aufklären. Sie wählte als Kulisse einen Schaufelraddampfer, der mit einer Gruppe europäischer und amerikanischer Touristen den Nil hinauf fuhr. Noch heute gehört für viele Menschen eine Nilkreuzfahrt oder zumindest eine Fahrt in einer Feluke zum Reiseerlebnis Ägypten. Fortbewegung im Land am Nil war und ist für Europäer in ihrer romantischen Vorstellungswelt immer mit Schiffen verbunden. Dies ist zum Teil den Künstlern des Orientalismus geschuldet. Die große Bedeutung der Schifffahrt für Ägypten bestand aber auch schon in der Antike.

Das Kulturland von Ägypten beschränkt sich in erster Linie auf einen kleinen Fruchtland- streifen links und rechts des Nils. Und diese außergewöhnliche Lage führte dazu, dass die Schifffahrt schon immer eine wichtige Rolle im Leben der Ägypter spielte. Mit Hilfe von Flößen und Schiffen nutzte man in pharaonischer Zeit den Nil und sein Delta zum Einen als Fisch- und Jagdgebiet und zum Anderen als Verkehrsweg für Menschen, Waren und Informationen. Aber nicht nur auf dem Nil wurde Schifffahrt betrieben, Texte und Darstellungen berichten bereits im Alten Reich von Fahrten über das Mittelmeer nach Byblos und über das Rote Meer nach Punt. Und seit Kurzem existieren für die dafür notwendigen hochseefähigen Schiffe auch die archäologischen Beweise.

Aus diesem Wissen heraus stellt sich die Frage, wie weit die Schifffahrt das Leben, und vielleicht noch wichtiger, das Denken der Ägypter bestimmt hat. Um der Antwort näher zu kommen, habe ich die Verwendung der Zeichen eingehender betrachtet, welche von Gardiner unter dem Buchstaben P als Schiffe und Schiffsteile zusammengefasst wurden. Hierbei hat der Schwerpunkt auf der Kategorienbildung durch die so genannten Klassifikatoren gelegen.
Sending trade missions to neighboring powers is not just about obtaining goods, whatever they might be. It is also a point of contact with other groups. In this sense, it is always also about diplomacy. Every side has interests for the... more
Sending trade missions to neighboring powers is not just about obtaining goods, whatever they might be. It is also a point of contact with other groups. In this sense, it is always also about diplomacy. Every side has interests for the current and future opportunities. Soft power is a fairly new concept that describes ways of ensuring favorable outcomes for your own group without the overt use of power, e.g. with military or economic means. Combining this idea with the concept of symbolic capital, described by Pierre Bourdieu, we can analyze the vessels used by the Egyptian state for trade missions. Were the ships just utilitarian means for transport of people and commodities or is there more? If there was a communication going on about power structures and cultural attractiveness, then how was it conveyed? What did the ships look like, and how did they translate economic, cultural, social and political capital into a language of forms to obtain symbolic capital in return?
Eines der wichtigsten Werkzeuge zum Verständnis und zur besseren Lesbarkeit der Hieroglyphenschrift, welches „uns“ die alten Ägypter an die Hand gegeben haben, sind die Determinative bzw. Klassifikatoren. Mit Hilfe dieser Zeichen haben... more
Eines der wichtigsten Werkzeuge zum Verständnis und zur besseren Lesbarkeit der Hieroglyphenschrift, welches „uns“ die alten Ägypter an die Hand gegeben haben, sind die Determinative bzw. Klassifikatoren. Mit Hilfe dieser Zeichen haben wir die Möglichkeit, einen Einblick in das Weltbild der Ägypter zu bekommen, und über dies hinaus können wir uns selbst schlecht belegte Wörter erschließen. Dieses System funktioniert jedoch für alle „Nichtägypter“ nur insoweit, wie die Klassifikation eines Wortes auf der Grundlage einer uns mehr oder minder vertrauten Kategorienbildung fußt. Besonders interessant sind jedoch die Wörter, die schon dem Schreiber im Alten Ägypten eine gewisse Kreativität abverlangten. Das heißt also Wörter – bzw. die dahinter stehenden Konzepte –, welche sich nicht über die rein bildliche Wiedergabe, eine taxonomische Beziehung oder eine Teil-Ganzes-Beziehung darstellen lassen. In diesen Extremfällen der Schriftentwicklung hatte der antike Schreiber oft nur die Wahl zwischen dem Klassifikator für abstrakte Konzepte, also der Buchrolle oder einer Klassifizierung über eine Metapher. Genau mit diesem Randbereich des Klassifikationssystems soll sich der hier vorgeschlagene Vortrag beschäftigen. Es sollen Fragen auf­geworfen und diskutiert werden, wie: Wann weicht man von den üblichen Klassifizierungsmethoden ab? Welche Metaphern werden verwandt? Ist die metaphorische Welt der alten Ägypter leicht für uns zu erschließen oder zeigt sie auch grundsätzlich andere Denkweisen auf? Lassen sich bei der Analyse der Klassifikatoren Veränderungen in der Vorstellungswelt der Ägypter erkennen? Welche Auswirkungen hat die Verwendung von Metaphern auf eine mögliche Theorie der Klassifikationsmechanismen in der ägyptischen Hieroglyphenschrift?