Herausforderung Lehrer*innenbildung. Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion, 2023
In der Diskussion darum, ob und wie sich Bildungsprozesse und schulisches Lernen im Zuge der Digi... more In der Diskussion darum, ob und wie sich Bildungsprozesse und schulisches Lernen im Zuge der Digitalisierung verändern, geht es u.a. um eine „zukunftsgerichtete Gestaltung von Unterricht und schulischen Lernprozessen“ sowie um die „veränderte[n] Rollen und [die] kontinuierliche Professionalisierung von Lehrkräften“ (MSB NRW, 2022, S. 1). Während die Kompetenzen, die (zukünftige) Lehrkräfte benötigen, um Schüler*innen dabei unterstützen zu können, in einer digitalen Gesellschaft als mündige Bürger*innen zu agieren, bereits in verschiedenen Kompetenzrahmen beschrieben sind, steht die didaktische Ausgestaltung der Vermittlung von Digitalitätskompetenz in den verschiedenen Phasen der Lehrkräftebildung aktuell noch ganz am Anfang. Das hier vorgestellte bildungswissenschaftliche Seminar „Inklusionssensibler Unterricht in einer digitalen Welt“ bietet Lehramtsstudierenden, Lehrkräften und Fachdidaktiker*innen einen gemeinsamen Erprobungsraum, in dem sie ihre Digitalitätskompetenz erweitern können. Im Rahmen gemeinsamer Unterrichtsplanung und -durchführung setzen sie sich dort theoretisch fundiert und praxisnah mit der Gestaltung von Lehr-/Lernprozessen in einer digitalen Gesellschaft auseinander. Im Beitrag werden das Seminarkonzept, dessen konkrete Umsetzung sowie in den ersten Durchgängen gesammelte Erfahrungen vorgestellt.
Beruf und Sprache - Anforderungen, Kompetenzen und Förderung. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Beiheft. Vol 28. Stuttgart: Franz Steiner Verlag; 2016: 101-122, 2016
Within a language-across-the-curriculum approach, the aim of the joint project "Increasing Langua... more Within a language-across-the-curriculum approach, the aim of the joint project "Increasing Language Sensitivity in Vocational Training (SpraSiBeQ)" was to create a modular training program for vocational teachers who need to meet the challenge of teaching linguistically diverse learner groups. This paper reports on the general framework of the SpraSiBeQ project which included (a) a needs analysis with regard to language sensitivity in vocational training, (b) the development of a frame curriculum for train-the-trainer programs, (c) concept and materials development as well as (d) implementation in three regions of Germany, (e) empirical evaluation and (f) evaluation-based improvement of concept and materials. The focus of this report is particularly on the design and procedures employed for empirical evaluation and their methodological reflection.
Birnbaum T, Dippold-Schenk K, Hirsch D, Kupke J, Seyfarth M, Wernicke A. Die Rolle des Schreibens in Angeboten der beruflichen Qualifizierung. In: Siemon J, Ziegler B, Kimmelmann N, Tenberg R, eds. Beruf und Sprache - Anforderungen, Kompetenzen und Förderung. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Beiheft. Vol 28. Stuttgart: Franz Steiner Verlag; 2016: 101-122
Digitale Bildung im Lehramtsstudium während der Corona-Pandemie. Befunde, Erfahrungen, Perspektiven, 2023
This article examines the question of whether the emergency remote teaching (ERT) in the 2020 sum... more This article examines the question of whether the emergency remote teaching (ERT) in the 2020 summer semester triggered processes of digitality-related inquiry-based learning in university lecturers, and, if so, what kinds of processes. Using the approaches of the documentary method and conversation analysis, I analyze passages from group discussions in which lecturers discuss their experiences with the asynchronous ERT. Passages from this discussion are analysed using tools from the documentary method and from conversation analysis. In their discussions, the lecturers uses Koch and Oesterreicher's (1985) model of oral vs. literal
Wernicke A. "Anregungen aus der Diskursanalyse für die Gestaltung von Mediziner_innenkursen&... more Wernicke A. "Anregungen aus der Diskursanalyse für die Gestaltung von Mediziner_innenkursen": eine Rezension. Arzt-Patienten-Gespräche als L2-L1-Kommunikation. Eine Diskursanalyse zu Deutsch als Fremd- und Zweitsprache im Beruf. 2013
Der soziale Raum der postmigrantischen Gesellschaft, 2018
Wernicke A. Das Deutschsprechgebot - Ein symbolischer Kampf auf dem Feld der beruflichen Bildung.... more Wernicke A. Das Deutschsprechgebot - Ein symbolischer Kampf auf dem Feld der beruflichen Bildung. In: Tewes O, Gül G, eds. Der soziale Raum der postmigrantischen Gesellschaft. Weinheim: Beltz Juventa; 2018
ZusammenfassungIm Artikel werden Ergebnisse einer longitudinal angelegten, qualitativen empirisch... more ZusammenfassungIm Artikel werden Ergebnisse einer longitudinal angelegten, qualitativen empirischen Studie zu den Deutschlandbildern und -erfahrungen dreier US-amerikanischer Austauschschüler zusammengefasst. Zu Beginn des Austauschjahres und ein halbes Jahr später sprachen die Jugendlichen in offenen Leitfadeninterviews über ihre Erwartungen und Wahrnehmungen bezüglich ihres Austauschjahres in Deutschland. Die Datenanalyse erfolgte auf den zwei Ebenen fallimmanent und fallübergreifend. In die Analyse flossen verschiedene kulturtheoretische Konzepte (Gestalt von Fremdbildern, subjektive Wahrnehmung, Stereotypie als Wahrnehmungsprozess, kollektive und individuelle Identität, das Kulturschock-Modell) ein, mit deren Hilfe die Komplexität der Deutschlandbilder verdeutlicht wird und deren Hintergründe beleuchtet werden. Indem diese bereits etablierten kulturtheoretischen Konzepte miteinander kombiniert werden, werden neue Impulse für die weitere empirische Deutschlandbilder-Forschung geg...
Wernicke A. Deutschlandbilder. Wahrnehmungen und Erfahrungen US-amerikanischer Austauschschüler. ... more Wernicke A. Deutschlandbilder. Wahrnehmungen und Erfahrungen US-amerikanischer Austauschschüler. München: Akademische Verlagsgemeinschaft München (AVM); 2013
Von guten Feen und schlechten Deutschsprecher*innen. Diskurse und Positionierungen im Niedriglohnsektor des Gesundheitswesens , 2020
Obwohl der öffentliche Diskurs um den Deutscherwerb von Immigrant*innen als Teil des Zuwanderungs... more Obwohl der öffentliche Diskurs um den Deutscherwerb von Immigrant*innen als Teil des Zuwanderungsdiskurses in den letzten Jahren immer präsenter geworden ist, finden die gesellschaftspolitischen und sozialen Mechanismen, innerhalb derer der Erwerb von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in Deutschland stattfindet, in der empirischen DaZ-Forschung immer noch kaum Berücksichtigung. Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, diese Forschungslücke zu schließen, indem die berufliche Qualifizierung als ein sozialer Kontext innerhalb der Bereiche Berufliche Bildung und Erwerbstätigkeit beleuchtet wird. Es handelt sich um die Fallstudie eines beruflichen Nachqualifizierungskurses, der sich u.a. an Personen richtet, deren sprachliche Kompetenzen im Deutschen noch nicht ausreichen, um an einer herkömmlichen Weiterbildung teilnehmen zu können. Ziel der Nachqualifizierungsmaßnahme ist die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit als Serviceassistent*in im Niedriglohnsektor des Gesundheitswesen. Die Fragestellung der Untersuchung lautet: Wie werden die Deutschlernenden unter den Kursteilnehmenden von anderen Akteur*innen des Kurses hinsichtlich einer zukünftigen Erwerbstätigkeit im Gesundheitswesen positioniert? Wie positionieren sie sich diesbezüglich selbst? Theoretische und methodische Anknüpfungsmöglichkeiten für die Beantwortung dieser Fragestellung sind die soziokulturellen Ansätze des (Zweit-)Spracherwerbs, die Linguistic Ethnography, die Kritische Diskursanalyse sowie die Positioning Theory.
Herausforderung Lehrer*innenbildung. Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion, 2023
In der Diskussion darum, ob und wie sich Bildungsprozesse und schulisches Lernen im Zuge der Digi... more In der Diskussion darum, ob und wie sich Bildungsprozesse und schulisches Lernen im Zuge der Digitalisierung verändern, geht es u.a. um eine „zukunftsgerichtete Gestaltung von Unterricht und schulischen Lernprozessen“ sowie um die „veränderte[n] Rollen und [die] kontinuierliche Professionalisierung von Lehrkräften“ (MSB NRW, 2022, S. 1). Während die Kompetenzen, die (zukünftige) Lehrkräfte benötigen, um Schüler*innen dabei unterstützen zu können, in einer digitalen Gesellschaft als mündige Bürger*innen zu agieren, bereits in verschiedenen Kompetenzrahmen beschrieben sind, steht die didaktische Ausgestaltung der Vermittlung von Digitalitätskompetenz in den verschiedenen Phasen der Lehrkräftebildung aktuell noch ganz am Anfang. Das hier vorgestellte bildungswissenschaftliche Seminar „Inklusionssensibler Unterricht in einer digitalen Welt“ bietet Lehramtsstudierenden, Lehrkräften und Fachdidaktiker*innen einen gemeinsamen Erprobungsraum, in dem sie ihre Digitalitätskompetenz erweitern können. Im Rahmen gemeinsamer Unterrichtsplanung und -durchführung setzen sie sich dort theoretisch fundiert und praxisnah mit der Gestaltung von Lehr-/Lernprozessen in einer digitalen Gesellschaft auseinander. Im Beitrag werden das Seminarkonzept, dessen konkrete Umsetzung sowie in den ersten Durchgängen gesammelte Erfahrungen vorgestellt.
Beruf und Sprache - Anforderungen, Kompetenzen und Förderung. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Beiheft. Vol 28. Stuttgart: Franz Steiner Verlag; 2016: 101-122, 2016
Within a language-across-the-curriculum approach, the aim of the joint project "Increasing Langua... more Within a language-across-the-curriculum approach, the aim of the joint project "Increasing Language Sensitivity in Vocational Training (SpraSiBeQ)" was to create a modular training program for vocational teachers who need to meet the challenge of teaching linguistically diverse learner groups. This paper reports on the general framework of the SpraSiBeQ project which included (a) a needs analysis with regard to language sensitivity in vocational training, (b) the development of a frame curriculum for train-the-trainer programs, (c) concept and materials development as well as (d) implementation in three regions of Germany, (e) empirical evaluation and (f) evaluation-based improvement of concept and materials. The focus of this report is particularly on the design and procedures employed for empirical evaluation and their methodological reflection.
Birnbaum T, Dippold-Schenk K, Hirsch D, Kupke J, Seyfarth M, Wernicke A. Die Rolle des Schreibens in Angeboten der beruflichen Qualifizierung. In: Siemon J, Ziegler B, Kimmelmann N, Tenberg R, eds. Beruf und Sprache - Anforderungen, Kompetenzen und Förderung. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Beiheft. Vol 28. Stuttgart: Franz Steiner Verlag; 2016: 101-122
Digitale Bildung im Lehramtsstudium während der Corona-Pandemie. Befunde, Erfahrungen, Perspektiven, 2023
This article examines the question of whether the emergency remote teaching (ERT) in the 2020 sum... more This article examines the question of whether the emergency remote teaching (ERT) in the 2020 summer semester triggered processes of digitality-related inquiry-based learning in university lecturers, and, if so, what kinds of processes. Using the approaches of the documentary method and conversation analysis, I analyze passages from group discussions in which lecturers discuss their experiences with the asynchronous ERT. Passages from this discussion are analysed using tools from the documentary method and from conversation analysis. In their discussions, the lecturers uses Koch and Oesterreicher's (1985) model of oral vs. literal
Wernicke A. "Anregungen aus der Diskursanalyse für die Gestaltung von Mediziner_innenkursen&... more Wernicke A. "Anregungen aus der Diskursanalyse für die Gestaltung von Mediziner_innenkursen": eine Rezension. Arzt-Patienten-Gespräche als L2-L1-Kommunikation. Eine Diskursanalyse zu Deutsch als Fremd- und Zweitsprache im Beruf. 2013
Der soziale Raum der postmigrantischen Gesellschaft, 2018
Wernicke A. Das Deutschsprechgebot - Ein symbolischer Kampf auf dem Feld der beruflichen Bildung.... more Wernicke A. Das Deutschsprechgebot - Ein symbolischer Kampf auf dem Feld der beruflichen Bildung. In: Tewes O, Gül G, eds. Der soziale Raum der postmigrantischen Gesellschaft. Weinheim: Beltz Juventa; 2018
ZusammenfassungIm Artikel werden Ergebnisse einer longitudinal angelegten, qualitativen empirisch... more ZusammenfassungIm Artikel werden Ergebnisse einer longitudinal angelegten, qualitativen empirischen Studie zu den Deutschlandbildern und -erfahrungen dreier US-amerikanischer Austauschschüler zusammengefasst. Zu Beginn des Austauschjahres und ein halbes Jahr später sprachen die Jugendlichen in offenen Leitfadeninterviews über ihre Erwartungen und Wahrnehmungen bezüglich ihres Austauschjahres in Deutschland. Die Datenanalyse erfolgte auf den zwei Ebenen fallimmanent und fallübergreifend. In die Analyse flossen verschiedene kulturtheoretische Konzepte (Gestalt von Fremdbildern, subjektive Wahrnehmung, Stereotypie als Wahrnehmungsprozess, kollektive und individuelle Identität, das Kulturschock-Modell) ein, mit deren Hilfe die Komplexität der Deutschlandbilder verdeutlicht wird und deren Hintergründe beleuchtet werden. Indem diese bereits etablierten kulturtheoretischen Konzepte miteinander kombiniert werden, werden neue Impulse für die weitere empirische Deutschlandbilder-Forschung geg...
Wernicke A. Deutschlandbilder. Wahrnehmungen und Erfahrungen US-amerikanischer Austauschschüler. ... more Wernicke A. Deutschlandbilder. Wahrnehmungen und Erfahrungen US-amerikanischer Austauschschüler. München: Akademische Verlagsgemeinschaft München (AVM); 2013
Von guten Feen und schlechten Deutschsprecher*innen. Diskurse und Positionierungen im Niedriglohnsektor des Gesundheitswesens , 2020
Obwohl der öffentliche Diskurs um den Deutscherwerb von Immigrant*innen als Teil des Zuwanderungs... more Obwohl der öffentliche Diskurs um den Deutscherwerb von Immigrant*innen als Teil des Zuwanderungsdiskurses in den letzten Jahren immer präsenter geworden ist, finden die gesellschaftspolitischen und sozialen Mechanismen, innerhalb derer der Erwerb von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in Deutschland stattfindet, in der empirischen DaZ-Forschung immer noch kaum Berücksichtigung. Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, diese Forschungslücke zu schließen, indem die berufliche Qualifizierung als ein sozialer Kontext innerhalb der Bereiche Berufliche Bildung und Erwerbstätigkeit beleuchtet wird. Es handelt sich um die Fallstudie eines beruflichen Nachqualifizierungskurses, der sich u.a. an Personen richtet, deren sprachliche Kompetenzen im Deutschen noch nicht ausreichen, um an einer herkömmlichen Weiterbildung teilnehmen zu können. Ziel der Nachqualifizierungsmaßnahme ist die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit als Serviceassistent*in im Niedriglohnsektor des Gesundheitswesen. Die Fragestellung der Untersuchung lautet: Wie werden die Deutschlernenden unter den Kursteilnehmenden von anderen Akteur*innen des Kurses hinsichtlich einer zukünftigen Erwerbstätigkeit im Gesundheitswesen positioniert? Wie positionieren sie sich diesbezüglich selbst? Theoretische und methodische Anknüpfungsmöglichkeiten für die Beantwortung dieser Fragestellung sind die soziokulturellen Ansätze des (Zweit-)Spracherwerbs, die Linguistic Ethnography, die Kritische Diskursanalyse sowie die Positioning Theory.
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Birnbaum T, Dippold-Schenk K, Hirsch D, Kupke J, Seyfarth M, Wernicke A. Die Rolle des Schreibens in Angeboten der beruflichen Qualifizierung. In: Siemon J, Ziegler B, Kimmelmann N, Tenberg R, eds. Beruf und Sprache - Anforderungen, Kompetenzen und Förderung. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Beiheft. Vol 28. Stuttgart: Franz Steiner Verlag; 2016: 101-122
Birnbaum T, Dippold-Schenk K, Hirsch D, Kupke J, Seyfarth M, Wernicke A. Die Rolle des Schreibens in Angeboten der beruflichen Qualifizierung. In: Siemon J, Ziegler B, Kimmelmann N, Tenberg R, eds. Beruf und Sprache - Anforderungen, Kompetenzen und Förderung. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Beiheft. Vol 28. Stuttgart: Franz Steiner Verlag; 2016: 101-122