Il titolo riprende quello celebre di Nicolò Machiavelli "Ritratto di cose della Magna" (=Alemagna... more Il titolo riprende quello celebre di Nicolò Machiavelli "Ritratto di cose della Magna" (=Alemagna = Germania). Quest'opera infatti vuole essere una storia della letteratura tedesca vista come manifestazione della scoperta dell'Io moderno; fuori della Germania - e quest'opera è pensata per un pubblico fuori della Germania - era avvenuta a opera di Machiavelli. Di questo di dà conto nel capitolo "Momenti della ricerca di sé". Coerentemente con questa premessa - e per il modo in cui viene vista la creazione dell'Io - il tempo viene sottratto il più possibile alla passività della diacronia.
Hölderlin selbst verstand sich offenkundig als ein Dichter der festen Form. Nicht alle seine Vers... more Hölderlin selbst verstand sich offenkundig als ein Dichter der festen Form. Nicht alle seine Versuche aber hat er bis zu diesem Punkt gebracht. Wir wollen ihm keine feste Form aufzwingen, wo er zu ihr nicht fand und ihn genauso wenig zu einem Stilleben verketten, wo die Bewegung nicht zum Abschluß kam. Wenn wir diese Verskomplexe hingegen so lesen, wie sie geschrieben vorliegen, werden sich uns überraschend neue Sinndeutungen erschließen. Es werden hier keine vier Fassungen von ›Der Einzige‹ konstituiert, keine fünf Fassungen der ›Mnemosyne‹ usw. Es gibt nur eine mehrmals versuchte, niemals abgeschlossene ›Mnemosyne‹, ein mehrmals in Angriff genommenes und vorläufig abgeschlossenes, dann immer wieder neu aufgegriffenes Gedicht ›Der Einzige‹ (bei dem nur Manuskript-Verluste nicht alles zu belegen erlauben), nur ein einmal abgeschlossenes und preisgegebenes, dann dreimal erneut aufgegriffenes Gedicht ›Patmos‹. Es gibt also keine drei oder mehr ›Mnemosynen‹ usw., die man unabhängig voneinander lesen kann (oder sogar soll). Es gibt hingegen Schreibprozesse an ›Mnemosyne‹ usw. Diese Schreibprozesse wollen in ihrer Aufeinanderfolge betrachtet werden, mehr oder weniger wie ein einziger, einheitlicher Schreibprozess.
Il titolo riprende quello celebre di Nicolò Machiavelli "Ritratto di cose della Magna" (=Alemagna... more Il titolo riprende quello celebre di Nicolò Machiavelli "Ritratto di cose della Magna" (=Alemagna = Germania). Quest'opera infatti vuole essere una storia della letteratura tedesca vista come manifestazione della scoperta dell'Io moderno; fuori della Germania - e quest'opera è pensata per un pubblico fuori della Germania - era avvenuta a opera di Machiavelli. Di questo di dà conto nel capitolo "Momenti della ricerca di sé". Coerentemente con questa premessa - e per il modo in cui viene vista la creazione dell'Io - il tempo viene sottratto il più possibile alla passività della diacronia.
Hölderlin selbst verstand sich offenkundig als ein Dichter der festen Form. Nicht alle seine Vers... more Hölderlin selbst verstand sich offenkundig als ein Dichter der festen Form. Nicht alle seine Versuche aber hat er bis zu diesem Punkt gebracht. Wir wollen ihm keine feste Form aufzwingen, wo er zu ihr nicht fand und ihn genauso wenig zu einem Stilleben verketten, wo die Bewegung nicht zum Abschluß kam. Wenn wir diese Verskomplexe hingegen so lesen, wie sie geschrieben vorliegen, werden sich uns überraschend neue Sinndeutungen erschließen. Es werden hier keine vier Fassungen von ›Der Einzige‹ konstituiert, keine fünf Fassungen der ›Mnemosyne‹ usw. Es gibt nur eine mehrmals versuchte, niemals abgeschlossene ›Mnemosyne‹, ein mehrmals in Angriff genommenes und vorläufig abgeschlossenes, dann immer wieder neu aufgegriffenes Gedicht ›Der Einzige‹ (bei dem nur Manuskript-Verluste nicht alles zu belegen erlauben), nur ein einmal abgeschlossenes und preisgegebenes, dann dreimal erneut aufgegriffenes Gedicht ›Patmos‹. Es gibt also keine drei oder mehr ›Mnemosynen‹ usw., die man unabhängig voneinander lesen kann (oder sogar soll). Es gibt hingegen Schreibprozesse an ›Mnemosyne‹ usw. Diese Schreibprozesse wollen in ihrer Aufeinanderfolge betrachtet werden, mehr oder weniger wie ein einziger, einheitlicher Schreibprozess.
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Coerentemente con questa premessa - e per il modo in cui viene vista la creazione dell'Io - il tempo viene sottratto il più possibile alla passività della diacronia.
Verskomplexe hingegen so lesen, wie sie geschrieben vorliegen, werden sich uns überraschend neue Sinndeutungen erschließen. Es werden hier keine vier Fassungen von ›Der Einzige‹ konstituiert, keine fünf Fassungen der ›Mnemosyne‹ usw. Es gibt nur eine mehrmals versuchte, niemals abgeschlossene ›Mnemosyne‹, ein mehrmals in Angriff genommenes und vorläufig abgeschlossenes, dann immer wieder neu aufgegriffenes Gedicht ›Der Einzige‹ (bei dem nur Manuskript-Verluste nicht alles zu belegen erlauben),
nur ein einmal abgeschlossenes und preisgegebenes, dann dreimal erneut aufgegriffenes Gedicht ›Patmos‹. Es gibt also keine drei oder mehr ›Mnemosynen‹ usw., die man unabhängig voneinander lesen kann (oder sogar soll). Es gibt hingegen Schreibprozesse an ›Mnemosyne‹ usw. Diese Schreibprozesse wollen in ihrer Aufeinanderfolge betrachtet werden, mehr oder weniger wie ein einziger, einheitlicher Schreibprozess.
Coerentemente con questa premessa - e per il modo in cui viene vista la creazione dell'Io - il tempo viene sottratto il più possibile alla passività della diacronia.
Verskomplexe hingegen so lesen, wie sie geschrieben vorliegen, werden sich uns überraschend neue Sinndeutungen erschließen. Es werden hier keine vier Fassungen von ›Der Einzige‹ konstituiert, keine fünf Fassungen der ›Mnemosyne‹ usw. Es gibt nur eine mehrmals versuchte, niemals abgeschlossene ›Mnemosyne‹, ein mehrmals in Angriff genommenes und vorläufig abgeschlossenes, dann immer wieder neu aufgegriffenes Gedicht ›Der Einzige‹ (bei dem nur Manuskript-Verluste nicht alles zu belegen erlauben),
nur ein einmal abgeschlossenes und preisgegebenes, dann dreimal erneut aufgegriffenes Gedicht ›Patmos‹. Es gibt also keine drei oder mehr ›Mnemosynen‹ usw., die man unabhängig voneinander lesen kann (oder sogar soll). Es gibt hingegen Schreibprozesse an ›Mnemosyne‹ usw. Diese Schreibprozesse wollen in ihrer Aufeinanderfolge betrachtet werden, mehr oder weniger wie ein einziger, einheitlicher Schreibprozess.