Dieser Beitrag konzentriert sich auf die berufsbildenden Maßnahmen eines der weltweit wichtigsten... more Dieser Beitrag konzentriert sich auf die berufsbildenden Maßnahmen eines der weltweit wichtigsten Stahlkonzerne (ARBED), welcher bis weit in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Hauptsitz in Luxemburg hatte. Im Zentrum unserer Analyse steht das aus industrienahen Stiftungsmitteln finanzierte und im Jahre 1914 gegründete Institut Emile Metz (Herman 2014). Dieses befand sich direkt an einem der zahlreichen Firmenstandorte und war für seine psychotechnischen Verfahren sowie sein psycho-physiologisches Labor europaweit bekannt. Der Beitrag geht den Ursprüngen dieser damals neuartigen Methoden der Berufsbildung nach und untersucht, inwiefern die im Labor des Institut Emile Metz entwickelten psychometrischen Techniken den menschlichen Körper als einen idealen Prototyp postuliert haben, der scheinbar nahtlos mit neuen Technologien in Kontakt treten sollte (ebd.). Gleichzeitig war man überzeugt, dass auf dieser Basis nicht nur das soziale und kulturelle Leben, sondern auch das menschliche Wissen und Fühlen insgesamt beeinflusst werden können (ebd.). Ein weiterer Aspekt dieses Beitrags befasst sich mit der Frage, wie die im Luxemburger Labor entwickelten Psychotechniken strategisch zur Aus- und Weiterbildung einer Elite von Facharbeitern genutzt wurden, indem sie Körperbewegung, Werkzeuge und sinnliche Wahrnehmung mittels objektivierender Beobachtung, Messung und Kategorisierung miteinander in Einklang brachten, um deren optimales Funktionieren zu gewährleisten. Im Mittelpunkt steht hier die Frage wie durch den Umgang mit Werkzeugen, durch sinnliche Berührung mit dem Material, durch aktiven Körpereinsatz sowie durch die pädagogisch motivierte Anwendung von psychotechnischen Testverfahren professionelles Wissen vermittelt wurde (vgl. hierzu Carlile u. a 2014, S. 2). (...)
This introduction to the special issue on Images and Films as Objects to Think With presents a hi... more This introduction to the special issue on Images and Films as Objects to Think With presents a historiographical reflection on how images are being approached in the field of educational history. In recent years, much of the work has been situated at the intersection of visual and material studies; images are considered objects with which humans interact, carrying affects and particular materialities that condition their experience; they are taken as historical artefacts that bring out a plurality of meanings, which continue to grow with each new reading or approach. This introduction presents the articles that are included in this special issue as well as a final commentary written by Lynn Fendler that engages in a dialogue with them. The articles move away from considering the visual as a transparent source with a stable meaning, and open up different possibilities for working with and through it. They also problematise and expand the archives in which historians work; by looking ...
Rezension von: Christa Berg / Hans-Georg Herrlitz / Klaus-Peter Horn: Kleine Geschichte der Deuts... more Rezension von: Christa Berg / Hans-Georg Herrlitz / Klaus-Peter Horn: Kleine Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. Eine Fachgesellschaft zwischen Wissenschaft und Politik. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2004 (240 S.; ISBN 3-8100-4204-8; 22,90 EUR).
Sammelrezension von: Elke Kleinau/Claudia Opitz (Hrsg.): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildun... more Sammelrezension von: Elke Kleinau/Claudia Opitz (Hrsg.): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung. Bd. 1: Vom Mittelalter bis zur Aufklärung; Bd. 2: Vom Vormärz bis zur Gegenwart. Frankfurt a.M.: Campus 1996. 588 S. und 680 S.
Der Beitrag widmet sich der Analyse eines Photoalbums, das im Rahmen der Debatten auf der Burg La... more Der Beitrag widmet sich der Analyse eines Photoalbums, das im Rahmen der Debatten auf der Burg Lauenstein über die Neuordnung Deutschlands nach dem Krieg entstanden ist und im Jahre 1917 von dem Verleger Eugen Diederichs in Auftrag gegeben wurde. Das Album dokumentiert einen eindrucksvollen Reigen zeitgenössischer Persönlichkeiten wie zum Beispiel Marianne und Max Weber, Ferdinand Tönnies, Gertrud Bäumer, Ernst Toller, Eugen Diederichs, Theodor Heuss und Friedrich Meinecke
Dieser Beitrag konzentriert sich auf die berufsbildenden Maßnahmen eines der weltweit wichtigsten... more Dieser Beitrag konzentriert sich auf die berufsbildenden Maßnahmen eines der weltweit wichtigsten Stahlkonzerne (ARBED), welcher bis weit in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Hauptsitz in Luxemburg hatte. Im Zentrum unserer Analyse steht das aus industrienahen Stiftungsmitteln finanzierte und im Jahre 1914 gegründete Institut Emile Metz (Herman 2014). Dieses befand sich direkt an einem der zahlreichen Firmenstandorte und war für seine psychotechnischen Verfahren sowie sein psycho-physiologisches Labor europaweit bekannt. Der Beitrag geht den Ursprüngen dieser damals neuartigen Methoden der Berufsbildung nach und untersucht, inwiefern die im Labor des Institut Emile Metz entwickelten psychometrischen Techniken den menschlichen Körper als einen idealen Prototyp postuliert haben, der scheinbar nahtlos mit neuen Technologien in Kontakt treten sollte (ebd.). Gleichzeitig war man überzeugt, dass auf dieser Basis nicht nur das soziale und kulturelle Leben, sondern auch das menschliche Wissen und Fühlen insgesamt beeinflusst werden können (ebd.). Ein weiterer Aspekt dieses Beitrags befasst sich mit der Frage, wie die im Luxemburger Labor entwickelten Psychotechniken strategisch zur Aus- und Weiterbildung einer Elite von Facharbeitern genutzt wurden, indem sie Körperbewegung, Werkzeuge und sinnliche Wahrnehmung mittels objektivierender Beobachtung, Messung und Kategorisierung miteinander in Einklang brachten, um deren optimales Funktionieren zu gewährleisten. Im Mittelpunkt steht hier die Frage wie durch den Umgang mit Werkzeugen, durch sinnliche Berührung mit dem Material, durch aktiven Körpereinsatz sowie durch die pädagogisch motivierte Anwendung von psychotechnischen Testverfahren professionelles Wissen vermittelt wurde (vgl. hierzu Carlile u. a 2014, S. 2). (...)
This introduction to the special issue on Images and Films as Objects to Think With presents a hi... more This introduction to the special issue on Images and Films as Objects to Think With presents a historiographical reflection on how images are being approached in the field of educational history. In recent years, much of the work has been situated at the intersection of visual and material studies; images are considered objects with which humans interact, carrying affects and particular materialities that condition their experience; they are taken as historical artefacts that bring out a plurality of meanings, which continue to grow with each new reading or approach. This introduction presents the articles that are included in this special issue as well as a final commentary written by Lynn Fendler that engages in a dialogue with them. The articles move away from considering the visual as a transparent source with a stable meaning, and open up different possibilities for working with and through it. They also problematise and expand the archives in which historians work; by looking ...
Rezension von: Christa Berg / Hans-Georg Herrlitz / Klaus-Peter Horn: Kleine Geschichte der Deuts... more Rezension von: Christa Berg / Hans-Georg Herrlitz / Klaus-Peter Horn: Kleine Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. Eine Fachgesellschaft zwischen Wissenschaft und Politik. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2004 (240 S.; ISBN 3-8100-4204-8; 22,90 EUR).
Sammelrezension von: Elke Kleinau/Claudia Opitz (Hrsg.): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildun... more Sammelrezension von: Elke Kleinau/Claudia Opitz (Hrsg.): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung. Bd. 1: Vom Mittelalter bis zur Aufklärung; Bd. 2: Vom Vormärz bis zur Gegenwart. Frankfurt a.M.: Campus 1996. 588 S. und 680 S.
Der Beitrag widmet sich der Analyse eines Photoalbums, das im Rahmen der Debatten auf der Burg La... more Der Beitrag widmet sich der Analyse eines Photoalbums, das im Rahmen der Debatten auf der Burg Lauenstein über die Neuordnung Deutschlands nach dem Krieg entstanden ist und im Jahre 1917 von dem Verleger Eugen Diederichs in Auftrag gegeben wurde. Das Album dokumentiert einen eindrucksvollen Reigen zeitgenössischer Persönlichkeiten wie zum Beispiel Marianne und Max Weber, Ferdinand Tönnies, Gertrud Bäumer, Ernst Toller, Eugen Diederichs, Theodor Heuss und Friedrich Meinecke
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