Soziale Bildungsungleichheiten sind im internationalen Vergleich in der Schweiz stark ausgeprägt ... more Soziale Bildungsungleichheiten sind im internationalen Vergleich in der Schweiz stark ausgeprägt . Als Ursache für sekundäre Disparitäten werden u.a. Unterschiede in den familiären Unterstützungsmöglich-keiten in Form von innerfamiliärer Lernunterstützung oder ausser-schulischem Nachhilfeunterricht vermutet. Sie stellen sozial-kulturelles respektive ökonomisch-kulturelles Kapital dar , welches als punktuell nutzbare oder beständige Ressource interpretiert wird. Weil aber die familiäre Lernunterstützung im Gegensatz zum Nachhilfeunterricht auch nach dem Übertritt in die Sekundarstufe I und unabhängig von den Leistungen der Kinder aufrechterhalten wird, wird nur von ihr eine positive Wirkung auf den Übertrittsentscheid erwartet. Da geschlechterstereotype Erwartungen und Attributionen die Schüler-bewertungen durch die Lehrpersonen beeinflussen – z.B. werden gute Leistungen von Mädchen eher variabel auf Anstrengung als stabil auf Fähigkeiten attribuiert –, wird eine positive Wirkung der...
Soziale Bildungsungleichheiten sind im internationalen Vergleich in der Schweiz stark ausgeprägt ... more Soziale Bildungsungleichheiten sind im internationalen Vergleich in der Schweiz stark ausgeprägt . Als Ursache für sekundäre Disparitäten werden u.a. Unterschiede in den familiären Unterstützungsmöglich-keiten in Form von innerfamiliärer Lernunterstützung oder ausser-schulischem Nachhilfeunterricht vermutet. Sie stellen sozial-kulturelles respektive ökonomisch-kulturelles Kapital dar , welches als punktuell nutzbare oder beständige Ressource interpretiert wird. Weil aber die familiäre Lernunterstützung im Gegensatz zum Nachhilfeunterricht auch nach dem Übertritt in die Sekundarstufe I und unabhängig von den Leistungen der Kinder aufrechterhalten wird, wird nur von ihr eine positive Wirkung auf den Übertrittsentscheid erwartet. Da geschlechterstereotype Erwartungen und Attributionen die Schüler-bewertungen durch die Lehrpersonen beeinflussen – z.B. werden gute Leistungen von Mädchen eher variabel auf Anstrengung als stabil auf Fähigkeiten attribuiert –, wird eine positive Wirkung der...
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