Books by Rosa Eidelpes
Kulturverlag Kadmos, 2019
Dieses Buch untersucht Konzeptionen der Mimesis und des Mimetischen in der Kontaktzone zwischen E... more Dieses Buch untersucht Konzeptionen der Mimesis und des Mimetischen in der Kontaktzone zwischen Ethnologie und (post-)surrealistischer Avantgarde im Paris der 1930er Jahre: bei Georges Bataille, Roger Caillois, Michel Leiris und im außerakademischen Forschungskollektiv Collège de Sociologie. In den Texten und Projekten der drei Autoren kreuzen sich ästhetische und ethnologische Diskurse – mit dem Ergebnis einer umfassenden ›Entgrenzung‹ der Mimesis und des Mimetischen. Die künstlerischen, wissenschaftlichen und politischen Praktiken, die im Zentrum von Batailles, Caillois’ und Leiris’ Überlegungen standen, sind nicht auf die optische imitatio oder die bloß poietische Neuschaffung der Welt beschränkt. Sie sollten vielmehr umfassende Transformationsprozesse initiieren, die nicht zuletzt das mimetisch agierende Subjekt selbst erfassen.
Eine Studie über die Einschreibung des sogenannten ›Primitiven‹ in die künstlerischen und literarischen Diskurse zu Beginn des 20. Jahrhunderts, über die Faszination der Avantgarde für ›primitive Denkweisen‹ und den Wunsch, sich diese Denkweisen auf mimetische Art und Weise anzueignen – und über die umfassenden ästhetiktheoretischen Revisionen, die daraus folgten.
Am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin wird seit fünf Jahrzehnten Allgemeine und ... more Am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin wird seit fünf Jahrzehnten Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft gelehrt. Das auf eine Überschreitung der Nationalphilologien angelegte Institut wurde 1965 für Peter Szondi eingerichtet. Indem er sich einerseits an der internationalen Komparatistik orientierte, andererseits an der Frankfurter Schule, legte er den Akzent von Anfang an auf Theorie. Das Versprechen der Theorie war gekoppelt an die Aufarbeitung der Geschichte, für die der Holocaust-Überlebende Szondi mit seiner Biographie stand. Mit seiner spezifischen Verbindung von Theorie und »philologischer Erkenntnis«, von Geschichtsphilosophie und Gattungspoetik, hat Szondi keine Schule geschaffen, sondern einen singulären Raum für eine zugleich textnahe, theoretische und gegenüber dem (hochschul-)politischen Geschehen kritische Literaturwissenschaft geprägt.
Es ist kein Zufall, daß die deutschsprachige Rezeption von Derrida und Lacan von hier ausging. Der Titel »Nach Szondi« verbindet die Zäsur, die sein Tod für die Geschichte des seit 2005 nach ihm benannten Instituts darstellt, mit der Frage, welche Transformation Szondis Konzept von Literaturwissenschaft in der weiteren Entwicklung erlebte, wie es historisiert und zugleich weiterhin als Aufgabe verstanden werden kann.
Der vorliegende Band ist aus einem kollektiven Experiment der Auseinandersetzung heutiger Studierender mit Archivalien und Ehemaligen des Instituts entstanden. Der erste Teil enthält unveröffentlichte Texte aus den verschiedenen Institutsepochen, von Szondis Institut (1965–1971) über das professorenlose »Interregnum« (1971–1977) und die Zeit mit Eberhard Lämmert, Peter Brockmeier, Winfried Menninghaus, Hella Tiedemann und Gert Mattenklott bis in die jüngere Vergangenheit, in der Gastprofessuren von internationalen Autoren und Übersetzern den Horizont noch einmal erweitert haben. Die Rückblicke des zweiten Teils zeigen das Institut als einen (auch kontroversen) Erinnerungsort. Eine ausführliche Chronik rundet den Band ab.
Mit Beiträgen von Michael Angele, Friedmar Apel, Armen Avanessian, Anna Baccanti, Stefanie Bäuerle, Rosa Baumgartner, Sabine Beck, Henriette Beese, Hella Beister, Knut Boeser, Peter Brockmeier, Jürgen Brokoff, Jacques Derrida, Karen Diehl, Patrick Durdel, Elisabeth Edl, Rosa Eidelpes, Philipp Ekardt, Katharina Enzensberger, Wolfram Ette, Philipp Felsch, Justus Fetscher, Ralf Fiedler, Wolfgang Fietkau, Gundolf S. Freyermuth, Gunter Gebauer, Eberhard Geisler, Frank Günther, Gregor Gumpert, Werner Hamacher, Katrin Heinau, Jan-Niklas Howe, Carol Jacobs, Sabine Jainski, Hanna Kaapke, Jan Kedves, Christoph König, Lina Kokaly, Martin v. Koppenfels, Detlef Kuhlbrodt, Eberhard Lämmert, Bernd-Peter Lange, Hans-Thies Lehmann, Helmut Lethen, Oliver Lubrich, Bernhard Lypp, Gert Mattenklott, Winfried Menninghaus, Senta Metz, Bernhard Metz, V.Y. Mudimbe, Inka Mülder-Bach, Lothar Müller, Chetana Nagavajara, Barbara Naumann, Günter Peters, Helmut Pillau, Brian Poole, Axelle Putzbach, Sima Reinisch, Jochen Rehbein, Monika Rinck, Gisela Reß-Zielinski, Benjamin Schlodder, Thomas Schmitz, Marlene Schnelle-Schneyder, Hannah Schünemann, Jürgen Sieß, Irene Sommer, Christian Steinau, Ginka Steinwachs, Antonia Stichnoth, Robert Stockhammer, Peter Szondi, David Wagner, Samuel Weber, Liliane Weissberg, Uta Werner, Johannes Windrich, Georg Witte und Hanns Zischler.
Books Edited by Rosa Eidelpes
Kathy Acker: Bis aufs Blut. Zerfleischt in der Highschool, 2022
Text.Notation.Performance - Interdisziplinäre Perspektiven. Wien: Praesens Verlag (=DISKURSE.KONTEXTE.IMPLUSE. Publikationen des Elfriede Jelinek-Forschungszentrums, Bd. 23) , 2021
Book Chapters by Rosa Eidelpes
Balke/Linseisen (Hg.): Mimesis expanded Die Ausweitung der mimetischen Zone , 2022
CACHE 01: Gegen | Wissen. Eine explorative Studie zu Open Access als soziotechnisches System. , 2020
Diedrich Diederichsen / Anselm Franke (Ed.): Love and Ethnology. The Colonial Dialectic of Sensitivity (after Hubert Fichte) Berlin: Sternberg Press 2019, 2019
Detlef Siegfried/David Templin (Hg.): Jugendbewegung und Juge0ndkulturen. Jahrbuch, 2019
in: Irene Albers (Hg.): Nach Szondi. Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin 1965–2015, Berlin 2015., 2016
Antisemitismus und Geschlecht, 2005
Articles by Rosa Eidelpes
Lendemains. Etudes comparées sur la France, 2022
www.projectfichte.org, 2019
In numerous of his texts Hubert Fichte criticized African American trance practices as “brainwash... more In numerous of his texts Hubert Fichte criticized African American trance practices as “brainwashing”. But does this critique not also reflect the widespread feeling of other-directedness as a totalitarian, capitalist structure of manipulation, which plagued the post-war generation? The literary and cultural scientist Rosa Eidelpes examines Hubert Fichte’s relationship to non-western trance practices, which he assumes to meet the need for a “liberation of the psychic,” thus exposing totalitarian theory and conspiracy theory tendencies in his work.
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Books by Rosa Eidelpes
Eine Studie über die Einschreibung des sogenannten ›Primitiven‹ in die künstlerischen und literarischen Diskurse zu Beginn des 20. Jahrhunderts, über die Faszination der Avantgarde für ›primitive Denkweisen‹ und den Wunsch, sich diese Denkweisen auf mimetische Art und Weise anzueignen – und über die umfassenden ästhetiktheoretischen Revisionen, die daraus folgten.
Es ist kein Zufall, daß die deutschsprachige Rezeption von Derrida und Lacan von hier ausging. Der Titel »Nach Szondi« verbindet die Zäsur, die sein Tod für die Geschichte des seit 2005 nach ihm benannten Instituts darstellt, mit der Frage, welche Transformation Szondis Konzept von Literaturwissenschaft in der weiteren Entwicklung erlebte, wie es historisiert und zugleich weiterhin als Aufgabe verstanden werden kann.
Der vorliegende Band ist aus einem kollektiven Experiment der Auseinandersetzung heutiger Studierender mit Archivalien und Ehemaligen des Instituts entstanden. Der erste Teil enthält unveröffentlichte Texte aus den verschiedenen Institutsepochen, von Szondis Institut (1965–1971) über das professorenlose »Interregnum« (1971–1977) und die Zeit mit Eberhard Lämmert, Peter Brockmeier, Winfried Menninghaus, Hella Tiedemann und Gert Mattenklott bis in die jüngere Vergangenheit, in der Gastprofessuren von internationalen Autoren und Übersetzern den Horizont noch einmal erweitert haben. Die Rückblicke des zweiten Teils zeigen das Institut als einen (auch kontroversen) Erinnerungsort. Eine ausführliche Chronik rundet den Band ab.
Mit Beiträgen von Michael Angele, Friedmar Apel, Armen Avanessian, Anna Baccanti, Stefanie Bäuerle, Rosa Baumgartner, Sabine Beck, Henriette Beese, Hella Beister, Knut Boeser, Peter Brockmeier, Jürgen Brokoff, Jacques Derrida, Karen Diehl, Patrick Durdel, Elisabeth Edl, Rosa Eidelpes, Philipp Ekardt, Katharina Enzensberger, Wolfram Ette, Philipp Felsch, Justus Fetscher, Ralf Fiedler, Wolfgang Fietkau, Gundolf S. Freyermuth, Gunter Gebauer, Eberhard Geisler, Frank Günther, Gregor Gumpert, Werner Hamacher, Katrin Heinau, Jan-Niklas Howe, Carol Jacobs, Sabine Jainski, Hanna Kaapke, Jan Kedves, Christoph König, Lina Kokaly, Martin v. Koppenfels, Detlef Kuhlbrodt, Eberhard Lämmert, Bernd-Peter Lange, Hans-Thies Lehmann, Helmut Lethen, Oliver Lubrich, Bernhard Lypp, Gert Mattenklott, Winfried Menninghaus, Senta Metz, Bernhard Metz, V.Y. Mudimbe, Inka Mülder-Bach, Lothar Müller, Chetana Nagavajara, Barbara Naumann, Günter Peters, Helmut Pillau, Brian Poole, Axelle Putzbach, Sima Reinisch, Jochen Rehbein, Monika Rinck, Gisela Reß-Zielinski, Benjamin Schlodder, Thomas Schmitz, Marlene Schnelle-Schneyder, Hannah Schünemann, Jürgen Sieß, Irene Sommer, Christian Steinau, Ginka Steinwachs, Antonia Stichnoth, Robert Stockhammer, Peter Szondi, David Wagner, Samuel Weber, Liliane Weissberg, Uta Werner, Johannes Windrich, Georg Witte und Hanns Zischler.
Books Edited by Rosa Eidelpes
Book Chapters by Rosa Eidelpes
Articles by Rosa Eidelpes
Eine Studie über die Einschreibung des sogenannten ›Primitiven‹ in die künstlerischen und literarischen Diskurse zu Beginn des 20. Jahrhunderts, über die Faszination der Avantgarde für ›primitive Denkweisen‹ und den Wunsch, sich diese Denkweisen auf mimetische Art und Weise anzueignen – und über die umfassenden ästhetiktheoretischen Revisionen, die daraus folgten.
Es ist kein Zufall, daß die deutschsprachige Rezeption von Derrida und Lacan von hier ausging. Der Titel »Nach Szondi« verbindet die Zäsur, die sein Tod für die Geschichte des seit 2005 nach ihm benannten Instituts darstellt, mit der Frage, welche Transformation Szondis Konzept von Literaturwissenschaft in der weiteren Entwicklung erlebte, wie es historisiert und zugleich weiterhin als Aufgabe verstanden werden kann.
Der vorliegende Band ist aus einem kollektiven Experiment der Auseinandersetzung heutiger Studierender mit Archivalien und Ehemaligen des Instituts entstanden. Der erste Teil enthält unveröffentlichte Texte aus den verschiedenen Institutsepochen, von Szondis Institut (1965–1971) über das professorenlose »Interregnum« (1971–1977) und die Zeit mit Eberhard Lämmert, Peter Brockmeier, Winfried Menninghaus, Hella Tiedemann und Gert Mattenklott bis in die jüngere Vergangenheit, in der Gastprofessuren von internationalen Autoren und Übersetzern den Horizont noch einmal erweitert haben. Die Rückblicke des zweiten Teils zeigen das Institut als einen (auch kontroversen) Erinnerungsort. Eine ausführliche Chronik rundet den Band ab.
Mit Beiträgen von Michael Angele, Friedmar Apel, Armen Avanessian, Anna Baccanti, Stefanie Bäuerle, Rosa Baumgartner, Sabine Beck, Henriette Beese, Hella Beister, Knut Boeser, Peter Brockmeier, Jürgen Brokoff, Jacques Derrida, Karen Diehl, Patrick Durdel, Elisabeth Edl, Rosa Eidelpes, Philipp Ekardt, Katharina Enzensberger, Wolfram Ette, Philipp Felsch, Justus Fetscher, Ralf Fiedler, Wolfgang Fietkau, Gundolf S. Freyermuth, Gunter Gebauer, Eberhard Geisler, Frank Günther, Gregor Gumpert, Werner Hamacher, Katrin Heinau, Jan-Niklas Howe, Carol Jacobs, Sabine Jainski, Hanna Kaapke, Jan Kedves, Christoph König, Lina Kokaly, Martin v. Koppenfels, Detlef Kuhlbrodt, Eberhard Lämmert, Bernd-Peter Lange, Hans-Thies Lehmann, Helmut Lethen, Oliver Lubrich, Bernhard Lypp, Gert Mattenklott, Winfried Menninghaus, Senta Metz, Bernhard Metz, V.Y. Mudimbe, Inka Mülder-Bach, Lothar Müller, Chetana Nagavajara, Barbara Naumann, Günter Peters, Helmut Pillau, Brian Poole, Axelle Putzbach, Sima Reinisch, Jochen Rehbein, Monika Rinck, Gisela Reß-Zielinski, Benjamin Schlodder, Thomas Schmitz, Marlene Schnelle-Schneyder, Hannah Schünemann, Jürgen Sieß, Irene Sommer, Christian Steinau, Ginka Steinwachs, Antonia Stichnoth, Robert Stockhammer, Peter Szondi, David Wagner, Samuel Weber, Liliane Weissberg, Uta Werner, Johannes Windrich, Georg Witte und Hanns Zischler.
Anlässlich der überarbeiteten Neuauflage von Das Blau des Himmels (Matthes & Seitz 2018) diskutieren Rosa Eidelpes, Patrick Eiden-Offe, Nadine Hartmann und Elena Stingl über die Rolle von Intellektuellen in politisch düsteren Zeiten, das Engagement der Literatur, über Sex und Klassenkampf, Batailles Frauencharaktere und hysterische Männlichkeit – und über die Frage, wie aktuell Bataille heute noch sein kann.
Matthes und Seitz Berlin, Göhrener Straße 7, 10437 Berlin
28. Februar 2019, 19-21h
https://www.facebook.com/events/970832769926545/?notif_t=plan_user_associated¬if_id=1549556883820528
Schwerpunkt der Lektüre sind historiographische und ethnographische Texte zur Entdeckung und Eroberung Mittel- und Südamerikas (von Colón, Oviedo, de las Casas, Sahagún etc.). Exemplarisch sollen auch literarische Texte des 16. und 17. Jahrhunderts besprochen werden, die den Epochenbruch reflektieren.
Die Seminarlektüre wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben, Spanischkenntnisse sind von Vorteil.
Zur einführenden Lektüre empfohlen: Tzvetan Todorov: Die Eroberung Amerikas. Das Problem des Anderen, Frankfurt am Main 1985.
Der Grundkurs wird von einem wöchentlichen Tutorium begleitet, das die Möglichkeit zur Nachbesprechung und Vertiefung der Seminarinhalte sowie zum Einüben der wissenschaftlichen Arbeitstechniken bietet.
Zur Vorbereitung auf das Seminar lesen Sie bitte im englischsprachigen Original: Virgina Woolf: Mrs Dalloway (Penguin Modern Classics).
Im Seminar lesen wir (philosophische, soziologische und ethnologische) Theorien der Fremdheit und untersuchen Semantik und Motivik des Fremden in der europäischen Literaturgeschichte. Vorschläge zum Lektürekorpus vonseiten der Teilnehmer/innen sind willkommen, die Seminarliteratur soll zu Seminarbeginn gemeinsam festgelegt werden und könnte bspw. Aischylos’ Die Schutzflehenden (und Elfriede Jelineks Adaption Die Schutzbefohlenen), Euripides’ und Hans Henny Jahnns Medea, Ausschnitte aus Montesquieus Lettres Persanes und Montaignes Essais oder Camus’ L’étranger und Kamel Daouds Meursault – Contre-Enquête umfassen.
Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit (inkl. Übernahme einer Sitzungsvorbereitung und -moderation) sowie Französischkenntnisse sind notwenige Teilnahmebedingung für das Seminar. Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Julia Kristeva, Etrangers à nous-mêmes, Paris 1988 und Michael Wimmer, „Fremde“, in: Vom Menschen. Handbuch Historische Anthropologie, hg. von Christoph Wolf, Weinheim/Basel 1997, S. 1066-1078;
Der Grundkurs wird von einem wöchentlichen Tutorium begleitet, das die Möglichkeit zur Nachbesprechung und Vertiefung der Seminarinhalte sowie zum Einüben der wissenschaftlichen Arbeitstechniken bietet.
Ausgehend von diesen vielschichtigen Bedeutungsebenen nehmen wir uns in der Seminarlektüre Grundlagentexte zur Theorie des Schreibens vor: Wir analysieren Ansätze, die Schreiben als anthropologisch begründete Erinnerungstechnik (Freud, Assmann), als machtförmige Geste der Disziplinierung und Subjektivierung (Foucault) bzw. als Medientechnik zur Verarbeitung, Speicherung und Verbreitung von Informationen (Kittler) fassen. Außerdem diskutieren wir über „Schreibszenen“ (Campe), in denen die Produktionsbedingungen von Literatur mitreflektiert werden und widmen uns dem Schreiben als „transitivem“ Prozess, welcher das schreibende Subjekt involviert und zugleich in Frage stellt (Barthes). Wir reflektieren auch über die Theorie der écriture (Derrida) und die Frage, wie die „Schreibweise“ zur Praktik des Schreibens ins Verhältnis gesetzt werden kann – und nicht zuletzt über die Frage nach den Möglichkeiten „weiblichen Schreibens“, welches dem patriarchalen Diskurs den Körper, das Geschlecht und das Imaginäre wieder einschreibt (Cixous, Irigaray) oder diesem gar eine subversive, postkoloniale Schreibweise (Minh-ha) entgegenzusetzen vermag.
Die Lektüreliste wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Viele der Seminartexte finden sich in: Zanetti, Sandro (Hg.): Schreiben als Kulturtechnik: Grundlagentexte, Berlin: Suhrkamp 2012.
Proseminar, Modul B 120: Interdisziplinäre Literaturwissenschaft, Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, SS 2015
Vergleichende Literaturwissenschaft - Institut für Sprachen und Literaturen, Universität Innsbruck
UE 641223, WS 2014/2015
Block (monatlich): Samstag, 9h-12.30 und 14.00 h bis 17.30
Raumnummer: 40530
Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin
SE 53 319, WS 2014/15
14tägig, Dienstag, 16h-20h
Raum 160.07, Georgenstraße 47 (GEO 47)
Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Freie Universität Berlin
LV 16437, WS 2014/15
Modul 220 Interdisziplinäre und angewandte Literaturwissenschaft
Mittwoch, 12-14h
KL 32/202 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)