Der erste Teil des vierten Katalogbandes der Handschriften der Stiftsbibliothek Klosterneuburg en... more Der erste Teil des vierten Katalogbandes der Handschriften der Stiftsbibliothek Klosterneuburg enthält 67 wissenschaftliche Beschreibungen mittelalterlicher Kodizes aus der Signaturengruppe der Cod. 301 bis 400. Die im Band erschlossenen Handschriften stammen vom ausgehenden 12. bis zum Ende des 15. Jahrhunderts mit einem Überlieferungsschwerpunkt in der Zeit um 1400. Sowohl die Theologie der Früh- und Hochscholastik wie auch spätscholastische Texte der sog. Wiener Theologenschule und zahlreiche Predigtsammlungen sind vertreten. Den Großteil bilden Papierhandschriften, die das übliche Bild der zusammengesetzten theologischen Sammelhandschriften der Zeit spiegeln, die in Klosterneuburg bzw. im Wiener oder niederösterreichischen Raum entstanden sind.
Eine der im hohen und späten Mittelalter am breitesten rezipierten und überlieferten Textsorten i... more Eine der im hohen und späten Mittelalter am breitesten rezipierten und überlieferten Textsorten ist zweifellos die Predigt. Indes steht die Erforschung dieser Textsorte, insbesondere auch aus komparatistischer Sicht, im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Überlieferungshäufigkeit. Ziel der hier vorgelegten Studie ist es daher, einige der bislang nicht edierten volkssprachlichen Predigten, in denen zehn Grade der Liebe als stufenweiser Aufstieg der Seele zu Gott dargestellt werden, erstmals vollständig in ausführlich kommentierten Editionen vorzulegen. Zudem untersucht die Arbeit den Grad sowie die Art der Abhängigkeit der Predigten von den jeweiligen lateinischen Vorlagen. Vorgelegt werden quellenkritische Ausgaben der entsprechenden lateinischen und volkssprachlichen Texte. Darüber hinaus wird der überlieferungsgeschichtliche Zusammenhang herausgearbeitet, in den die volkssprachlichen Texte einzuordnen sind. Hiermit vermittelt die Untersuchung auch wegen ihres interdisziplinären Blickwinkels eine philologische und methodische Basis für die dringend notwendige weitere Erforschung der spätmittelalterlichen Predigt- und Frömmigkeitsgeschichte.
Texte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (TMA)
Eine der im hohen und späten Mittelalter am breitesten rezipierten und überlieferten Textsorten i... more Eine der im hohen und späten Mittelalter am breitesten rezipierten und überlieferten Textsorten ist zweifellos die Predigt. Indes steht die Erforschung dieser Textsorte, insbesondere auch aus komparatistischer Sicht, im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Überlieferungshäufigkeit. Ziel der hier vorgelegten Studie ist es daher, einige der bislang nicht edierten volkssprachlichen Predigten, in denen zehn Grade der Liebe als stufenweiser Aufstieg der Seele zu Gott dargestellt werden, erstmals vollständig in ausführlich kommentierten Editionen vorzulegen. Zudem untersucht die Arbeit den Grad sowie die Art der Abhängigkeit der Predigten von den jeweiligen lateinischen Vorlagen. Vorgelegt werden quellenkritische Ausgaben der entsprechenden lateinischen und volkssprachlichen Texte. Darüber hinaus wird der überlieferungsgeschichtliche Zusammenhang herausgearbeitet, in den die volkssprachlichen Texte einzuordnen sind. Hiermit vermittelt die Untersuchung auch wegen ihres interdisziplinären Blickw...
die mittelalterlichen juristischen handschriften der Signaturengruppe e in den historischen Samml... more die mittelalterlichen juristischen handschriften der Signaturengruppe e in den historischen Sammlungen der universitäts-und landesbibliothek düsseldorf die Sammlung mittelalterlicher handschriften der universitäts-und landesbibliothek (ulB) düsseldorf umfasst heute 421 Kodizes. Sie geht zum überwiegenden teil auf Säkularisationsgut aus den rund zwei dutzend zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgehobenen niederrheinischen und westfälischen Klöstern zurück. So gelangten ab 1803 die wertvollen Bestände der Klöster aus dem herzogtum Berg, dem rechtsrheinischen teil des herzogtums Kleve und der grafschaft Mark in die damalige düsseldorfer hofbibliothek. 1 der größte teil der Kodizes stammt aus den Kreuzbrüderkonventen düsseldorf und Marienfrede, der zisterzienserabtei Altenberg, der Benediktinerabtei werden und dem Kanonissenstift essen. neben den handschriften bewahrt die ulB düsseldorf zudem ca. 750 zumeist mittelalterliche fragmente auf, die aus etwa 1.500 Blättern bestehen. Sie sind heute in den Signaturengruppen K und M zusammengefasst. zumeist handelt es sich bei den vorwiegend aus Pergament bestehenden fragmenten um Makulatur-also eigentlich um Abfall-, die beim Binden bzw. neubinden von Büchern als innenspiegel oder rückenhinterklebung verwendet wurde. 2 die handschriften und fragmente stammen aus der zeit vom 8. 1
Vom Schreiberpult ins Buchregal Die im Klosterneuburger Codex tradierten Texte, ihre Überlieferun... more Vom Schreiberpult ins Buchregal Die im Klosterneuburger Codex tradierten Texte, ihre Überlieferung und Deutung, mit einer Edition des Textes ‚Von den sieben Gaben des Heiligen Geistes' 1 von Katrin Janz-Wenig er Aufsatz verfolgt zwei Ziele: Zunächst sollen die in der Klosterneuburger Handschri enthaltenen volkssprachlichen Texte kurz vorgestellt werden. In dieser Sammelhandschri spiegelt sich das ab dem. Jahrhundert wachsende Interesse an erbaulichem Schri tum, das der Unterweisung in elementaren Glaubensinhalten diente. Die überlieferten Texte fanden in der Forschung bislang nur teilweise Beachtung. Wie an einigen Beispielen gezeigt werden kann, gibt es im Bereich der volkssprachlichen geistlichen Literatur noch immer enormen Forschungsbedarf. Ein Grund für die unzureichende oder gar fehlende Auseinandersetzung mit dem geistlichen Prosaschri tum-auch im universitär-akademischen Kontextist nicht zuletzt darin zu finden, dass die Texte nur selten in entsprechenden wissenscha lichen Editionen zugänglich sind, die heutigen Ansprüchen genügen. Um diese Forschungslücke etwas zu verkleinern, wird am Ende des Beitrages die Edition des Textes ‚Von den sieben Gaben des Heiligen Geistes' vorgelegt. Wie für Sammelhandschri en üblich hat der Kompilator oder Schreiber ein bestimmtes Ziel verfolgend Texte aus zumeist mehreren Quellen zusammengestellt. 2 Im Klosterneuburger Codex sind insgesamt sieben Texte 1 Dieser Beitrag stellt eine Ergänzung zu den Untersuchungsergebnissen von Maria Stieglecker im vorigen Aufsatz dar. 2 Zur Bedeutung und Bewertung von Sammelhandschri en in der Forschung vgl. Studer :-. D CORE Metadata, citation and similar papers at core.ac.uk
Der erste Teil des vierten Katalogbandes der Handschriften der Stiftsbibliothek Klosterneuburg en... more Der erste Teil des vierten Katalogbandes der Handschriften der Stiftsbibliothek Klosterneuburg enthält 67 wissenschaftliche Beschreibungen mittelalterlicher Kodizes aus der Signaturengruppe der Cod. 301 bis 400. Die im Band erschlossenen Handschriften stammen vom ausgehenden 12. bis zum Ende des 15. Jahrhunderts mit einem Überlieferungsschwerpunkt in der Zeit um 1400. Sowohl die Theologie der Früh- und Hochscholastik wie auch spätscholastische Texte der sog. Wiener Theologenschule und zahlreiche Predigtsammlungen sind vertreten. Den Großteil bilden Papierhandschriften, die das übliche Bild der zusammengesetzten theologischen Sammelhandschriften der Zeit spiegeln, die in Klosterneuburg bzw. im Wiener oder niederösterreichischen Raum entstanden sind.
Eine der im hohen und späten Mittelalter am breitesten rezipierten und überlieferten Textsorten i... more Eine der im hohen und späten Mittelalter am breitesten rezipierten und überlieferten Textsorten ist zweifellos die Predigt. Indes steht die Erforschung dieser Textsorte, insbesondere auch aus komparatistischer Sicht, im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Überlieferungshäufigkeit. Ziel der hier vorgelegten Studie ist es daher, einige der bislang nicht edierten volkssprachlichen Predigten, in denen zehn Grade der Liebe als stufenweiser Aufstieg der Seele zu Gott dargestellt werden, erstmals vollständig in ausführlich kommentierten Editionen vorzulegen. Zudem untersucht die Arbeit den Grad sowie die Art der Abhängigkeit der Predigten von den jeweiligen lateinischen Vorlagen. Vorgelegt werden quellenkritische Ausgaben der entsprechenden lateinischen und volkssprachlichen Texte. Darüber hinaus wird der überlieferungsgeschichtliche Zusammenhang herausgearbeitet, in den die volkssprachlichen Texte einzuordnen sind. Hiermit vermittelt die Untersuchung auch wegen ihres interdisziplinären Blickwinkels eine philologische und methodische Basis für die dringend notwendige weitere Erforschung der spätmittelalterlichen Predigt- und Frömmigkeitsgeschichte.
Texte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (TMA)
Eine der im hohen und späten Mittelalter am breitesten rezipierten und überlieferten Textsorten i... more Eine der im hohen und späten Mittelalter am breitesten rezipierten und überlieferten Textsorten ist zweifellos die Predigt. Indes steht die Erforschung dieser Textsorte, insbesondere auch aus komparatistischer Sicht, im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Überlieferungshäufigkeit. Ziel der hier vorgelegten Studie ist es daher, einige der bislang nicht edierten volkssprachlichen Predigten, in denen zehn Grade der Liebe als stufenweiser Aufstieg der Seele zu Gott dargestellt werden, erstmals vollständig in ausführlich kommentierten Editionen vorzulegen. Zudem untersucht die Arbeit den Grad sowie die Art der Abhängigkeit der Predigten von den jeweiligen lateinischen Vorlagen. Vorgelegt werden quellenkritische Ausgaben der entsprechenden lateinischen und volkssprachlichen Texte. Darüber hinaus wird der überlieferungsgeschichtliche Zusammenhang herausgearbeitet, in den die volkssprachlichen Texte einzuordnen sind. Hiermit vermittelt die Untersuchung auch wegen ihres interdisziplinären Blickw...
die mittelalterlichen juristischen handschriften der Signaturengruppe e in den historischen Samml... more die mittelalterlichen juristischen handschriften der Signaturengruppe e in den historischen Sammlungen der universitäts-und landesbibliothek düsseldorf die Sammlung mittelalterlicher handschriften der universitäts-und landesbibliothek (ulB) düsseldorf umfasst heute 421 Kodizes. Sie geht zum überwiegenden teil auf Säkularisationsgut aus den rund zwei dutzend zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgehobenen niederrheinischen und westfälischen Klöstern zurück. So gelangten ab 1803 die wertvollen Bestände der Klöster aus dem herzogtum Berg, dem rechtsrheinischen teil des herzogtums Kleve und der grafschaft Mark in die damalige düsseldorfer hofbibliothek. 1 der größte teil der Kodizes stammt aus den Kreuzbrüderkonventen düsseldorf und Marienfrede, der zisterzienserabtei Altenberg, der Benediktinerabtei werden und dem Kanonissenstift essen. neben den handschriften bewahrt die ulB düsseldorf zudem ca. 750 zumeist mittelalterliche fragmente auf, die aus etwa 1.500 Blättern bestehen. Sie sind heute in den Signaturengruppen K und M zusammengefasst. zumeist handelt es sich bei den vorwiegend aus Pergament bestehenden fragmenten um Makulatur-also eigentlich um Abfall-, die beim Binden bzw. neubinden von Büchern als innenspiegel oder rückenhinterklebung verwendet wurde. 2 die handschriften und fragmente stammen aus der zeit vom 8. 1
Vom Schreiberpult ins Buchregal Die im Klosterneuburger Codex tradierten Texte, ihre Überlieferun... more Vom Schreiberpult ins Buchregal Die im Klosterneuburger Codex tradierten Texte, ihre Überlieferung und Deutung, mit einer Edition des Textes ‚Von den sieben Gaben des Heiligen Geistes' 1 von Katrin Janz-Wenig er Aufsatz verfolgt zwei Ziele: Zunächst sollen die in der Klosterneuburger Handschri enthaltenen volkssprachlichen Texte kurz vorgestellt werden. In dieser Sammelhandschri spiegelt sich das ab dem. Jahrhundert wachsende Interesse an erbaulichem Schri tum, das der Unterweisung in elementaren Glaubensinhalten diente. Die überlieferten Texte fanden in der Forschung bislang nur teilweise Beachtung. Wie an einigen Beispielen gezeigt werden kann, gibt es im Bereich der volkssprachlichen geistlichen Literatur noch immer enormen Forschungsbedarf. Ein Grund für die unzureichende oder gar fehlende Auseinandersetzung mit dem geistlichen Prosaschri tum-auch im universitär-akademischen Kontextist nicht zuletzt darin zu finden, dass die Texte nur selten in entsprechenden wissenscha lichen Editionen zugänglich sind, die heutigen Ansprüchen genügen. Um diese Forschungslücke etwas zu verkleinern, wird am Ende des Beitrages die Edition des Textes ‚Von den sieben Gaben des Heiligen Geistes' vorgelegt. Wie für Sammelhandschri en üblich hat der Kompilator oder Schreiber ein bestimmtes Ziel verfolgend Texte aus zumeist mehreren Quellen zusammengestellt. 2 Im Klosterneuburger Codex sind insgesamt sieben Texte 1 Dieser Beitrag stellt eine Ergänzung zu den Untersuchungsergebnissen von Maria Stieglecker im vorigen Aufsatz dar. 2 Zur Bedeutung und Bewertung von Sammelhandschri en in der Forschung vgl. Studer :-. D CORE Metadata, citation and similar papers at core.ac.uk
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