Manual de Instruções LG 1750 Alemão
Manual de Instruções LG 1750 Alemão
Manual de Instruções LG 1750 Alemão
LG 1750
Betriebsanleitung
BAL>Nr. 15400>00>01
Werk>Nummer
Datum
1
VORWORT 011643>03
Diese Betriebsanleitung soll Sie in die Lage versetzen, den Kran sicher zu betreiben und die zulßssigen
Einsatzm‘glichkeiten, die er bietet, auszunutzen. Sie gibt Ihnen auch Hinweise Âber die Funktion wichtiger
Aggregate bzw. Systeme.
GEFAHR: An diesem Kran darf nur qualifiziertes und geschultes Personal tßtig sein.
Wird dies nicht beachtet, besteht Unfallgefahr!
Die Betriebsanleitung und die am Einsatzort geltenden Bestimmungen und Vorschriften (wie z.B.
UnfallverhÂtungsvorschriften) mÂssen beachtet werden.
Alle UnfallverhÂtungsvorschriften, Betriebsanleitungen u. s. w. gehen davon aus, da˚ der
bestimmungsgemß˚e Einsatz des Kranes im Heben und Transportieren von nicht festsitzenden Lasten besteht.
Jeder andere Einsatz stellt einen nicht bestimmungsgemß˚en Gebrauch dar.
ACHTUNG: Ramm> und Zieharbeiten mit Vibrationsgerßten, z. B. Spundwßnde ziehen, sind nur
in Verbindung mit Dßmpfungsgliedern zulßssig und dÂrfen nur nach RÂcksprache
mit dem Kranhersteller durchgefÂhrt werden.
Die damit verbundenen Risiken haben der EigentÂmer, der Betreiber und der Benutzer des Kranes zu tragen.
Legen Sie diese Anleitung immer griffbereit im Fahrerhaus bzw. Kabine ab.
Die Betriebsanleitung geh‘rt zum Kran!
Bedienen Sie den Kran nur mit genauer Kenntnis und unter Beachtung dieser Anleitung.
Sollten Sie fÂr den Kran von uns weitere Informationen erhalten, z.B. in Form von Technischen
Informationsbriefen, sind auch diese Hinweise zu beachten und der Betriebsanleitung beizufÂgen.
Wenn Sie die Betriebsanleitung oder einzelne Kapitel nicht verstehen, sollten Sie uns fragen, bevor Sie mit der
entsprechenden Tßtigkeit beginnen.
Angaben und Bilder dieser Bedienungsanleitung dÂrfen weder vervielfßltigt und verbreitet, noch zu Zwecken
des Wettbewerbs verwendet werden. Alle Rechte nach dem Gesetz Âber das Urheberrecht bleiben ausdrÂcklich
vorbehalten.
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VORWORT 011643>03
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person, die sich mit dem Einsatz, der Bedienung, Montage und Wartung des
Krans befa˚t, zu lesen und anzuwenden.
Warnhinweise
Mit den in dieser Betriebsanleitung verwendeten Begriffen ∫Hinweis∫, ∫ A C H T U N G ∫ und
∫!G!E!F!A!H!R!∫ werden all diejenigen Personen, die sich mit dem Kran beschßftigen, auf bestimmte
WICHTIGE VERHALTENSWEISEN aufmerksam gemacht.
Hinweis: Der Begriff ∫Hinweis∫ wird immer dann verwendet, wenn die Einhaltung bestimmter
Anweisungen fÂr eine wirtschaftliche Verwendung des Kranes von Bedeutung ist.
GEFAHR: Der Begriff ∫ G E F A H R ∫ wird immer dann verwendet, wenn das Nicht>beachten
des Warnhinweises Personen verletzen, zu ihrem Tod oder zu Sachschßden fÂhren
kann.
Sicherheitseinrichtungen
Den im Kran eingebauten Sicherheitseinrichtungen mu˚ Ihr besonderes Augenmerk gelten. Sie mÂssen stets
auf Funktionsfßhigkeit ÂberprÂft werden. Bei Nicht> oder Falschfunktion der Sicherheitseinrichtungen dÂrfen
Sie den Kran nicht betreiben. Ihr Motto mu˚ immer lauten:
Der Kran ist gemß˚ den gÂltigen Vorschriften,fÂr den Kranbetrieb und fÂr den Fahrbetrieb, konstruiert und
durch entsprechende Beh‘rden abgenommen.
3
INHALT
4
INHALT
2.00 SICHERHEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2.02 EINFAHRVORSCHRIFTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2.03 EINSATZPLANUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
3.00 KRANMONTAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
3.04 FAHRBETRIEB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
1. Fahrzustßnde des Krans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
2. Starten und Abstellen des Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
3. Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
4. Rangierbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
5. Differentialsperren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
6. Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
7. Abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
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INHALT
6
INHALT
7
INHALT
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INHALT
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1.00 BESCHREIBUNG DES KRANES 011672>00
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011672>00
Kapitel 1
11
2.00 SICHERHEIT 011673>00
12
011673>00
Kapitel 2
Sicherheit
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2.02 EINFAHRVORSCHRIFTEN 011617>03
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2.02 EINFAHRVORSCHRIFTEN 011617>03
Einfahrvorschriften
1. Wßhrend der Fahrt mÂssen die Temperatur> und Tldruckanzeigen stßndig Âberwacht werden!
> Bei St‘ranzeige ist der Fahrbetrieb sofort einzustellen.
Jeder neue Bremsbelag mu˚, damit die Bremse eine optimale Bremswirkung erreicht, aktiviert d. h.
eingefahren werden. Dies ist durch Intervall>Bremsungen im unteren bis mittleren Geschwindigkeitsbereich
des Fahrzeuges vorzunehmen, wobei Gewaltbremsungen unzulßssig sind. Die Einfahrstrecke > anzustreben
sind mindestens 500 km > richtet sich im allgemeinen nach den M‘glichkeiten des Fahrzeuges. In dieser Phase
darf die maximale Bremstrommel> bzw. Bremsscheibentemperatur von 200 ∞C nicht Âberschritten werden. Der
aus einer Einzelbremsung resultierende Temperaturanstieg sollte 15 % des Maximalwertes nicht Âbersteigen.
ACHTUNG: Das Einfahren neuer Belßge durch eine oder mehrere Dauerbremsungen Âber
lßngere Zeitrßume oder durch mehrere Gewaltbremsungen aus der
H‘chstgeschwindigkeit des entsprechenden Fahrzeuges auszufÂhren, ist zu
vermeiden.
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2.03 EINSATZPLANUNG 011674>00
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2.03 EINSATZPLANUNG 011674>00
Einsatzplanung
Die Einsatzplanung ist neben einem einwandfrei funktionierenden Kran und einer gut ausgebildeten
Kranmannschaft eine weitere wichtige Grundlage fÂr den sicheren Kraneinsatz.
Der KranfÂhrer mu˚ rechtzeitig vor der Fahrt zum Einsatzort die notwendigen Angaben erhalten oder sie sich
beschaffen, insbesondere:
> Fahrroute
Aufgrund dieser Angaben mu˚ er die erforderlichen AusrÂstungen fÂr den Kraneinsatz zusammenstellen:
> Hilfsausleger
> Anschlagmittel
> Gegengewicht
GEFAHR: Fehlen dem KranfÂhrer die notwendigen Angaben, kann sich die Kranarbeit als
nicht durchfÂhrbar erweisen bzw. er wird zum Improvisieren verleitet.
Unfßlle k‘nnen die Folge sein.
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
Die wichtigste Forderung an den KranfÂhrer ist, den Kran so zu bedienen und einzusetzen, da˚ keine Gefahren
fÂr sich und andere bestehen.
Um diese Forderung erfÂllen zu k‘nnen, geben wir Ihnen im folgenden einige wichtige Sicherheitshinweise.
Bei vielen Schadensfßllen mit Fahrzeugkranen liegen Fehler in der Kranbedienung vor.
Bedienungsfehler, die im Fahr> und Kranbetrieb immer wieder gemacht werden, sind insbesondere:
Unachtsamkeiten wßhrend des Arbeitens, z.B.:
> zu schnelles Schwenken
> Schnellbremsen der Last
> Schrßgziehen
> Schlappseilbildung
eberlastung
Zu schnelles Fahren mit Last bzw. AusrÂstung auf unebener Fahrbahn
Fehler beim Anschlagen der Last
Ungeeigneter Einsatz, insbesondere Schrßgzug, losrei˚en festsitzender Lasten
Wind auf angehßngten Lasten
Fehler bei Stra˚enfahrt ohne Last, z.B. Motor oder Getriebe Âberlastet
Zusammensto˚ mit BrÂcke, Dach oder Hochspannungsleitung
Unzureichende AbstÂtzung; AbstÂtzbasis, Unterbauung der AbstÂtzplatten
Fehler beim Auf> oder Abbau der Ausleger
Bei 20% aller Schadensfßlle mit Kranen sind Wartungsfehler die Ursache:
> Tl>, Fett>, Frostschutzmangel
> Verschmutzung
> Seilbruch, defekte Reifen, verschlissenes Teil
> Notendschalter oder Lastmomentbegrenzer ( LMB ) nicht in Ordnung
> Versagen von Bremsen und Kupplung
> Mßngel an der Hydraulik, z.B. Schlauchri˚
> Lockerung von Schrauben
GEFAHR: Sorgen Sie in Ihrem und im Interesse anderer dafÂr, da˚ Sie Ihren Kran
beherrschen und lernen Sie auch alle mit den durchzufÂhrenden Arbeiten
verbundenen Gefahren kennen.
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180000
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
2. Standortwahl
Um Unfallgefahren von vornherein vorzubeugen, ist die richtige Wahl des Standortes von gro˚er Bedeutung.
Der Standort ist so zu wßhlen, da˚:
> die AbstÂtzung auf die in den Traglasttabellen vorgeschriebenen AbstÂtzbasis ausgefahren werden
kann,
> der Kraneinsatz mit m‘glichst geringer Ausladung durchgefÂhrt werden kann,
> keine Hindernisse die notwendigen Kranbewegungen behindern,
> der Untergrund am Standort der zu erwartenden Belastung standhßlt.
GEFAHR: Die Grundvoraussetzung fÂr den sicheren Betrieb des Kranes ist der Einsatz auf
tragfßhigem Untergrund.
Der Kran darf nicht zu dicht an B‘schungen oder Gruben aufgestellt werden. Entsprechend der Bodenart ist
ein ausreichender Sicherheitsabstand einzuhalten.
Hinweis: Der Sicherheitsabstand wird vom Grubenfu˚ aus gemessen und betrßgt bei:
> weichem oder aufgefÂlltem Boden = 2 mal Grubentiefe (A2 = 2 ¥ T)
> festem oder gewachsenem Boden = 1 mal Grubentiefe (A1 = 1 ¥ T)
GEFAHR: Kann der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden, mu˚ die B‘schung oder
Grube abgefangen werden, sonst besteht die Gefahr, da˚ der B‘schungs>oder
Grubenrand einbricht.
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
4. Zulßssige Bodenpressungen
Bei abgestÂtzem Kran mÂssen die StÂtzen erhebliche Krßfte in den Boden Âbertragen. In bestimmten Fßllen
mu˚ eine einzelne StÂtze annßhernd das Gewicht des Kranes einschlie˚lich der Last aufnehmen und in den
Boden ableiten.
In jedem Fall mu˚ der Boden dem Druck mit Sicherheit standhalten. Reicht die Flßche der AbstÂtzplatten nicht
aus, mÂssen diese der Tragfßhigkeit des Bodens entsprechend unterbaut werden.
Die notwendige AbstÂtzflßche lß˚t sich aus der Tragfßhigkeit des Bodens und dem StÂtzdruck des Kranes
errechnen.
StÂtzdruck
Erforderliche AbstÂtzflßche = $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$
Tragfßhigkeit des Bodens
Zulßssige Bodenpressungen
[daN / cm2]
Bodenart
[kg/cm2]
3. Bindige B‘den:
breiig 0
weich 0,4
steif 1,0
halbfest 2,0
hart 4,0
1. Asphalt 5 > 15
Bestehen Zweifel Âber die Tragfßhigkeit des Bodens am Standort, mu˚ eine Bodenuntersuchung z.B. mit einer
Rammsonde durchgefÂhrt werden.
ACHTUNG: FÂr die Unterbauung der AbstÂtzplatten kommen nur stabile Materialien, wie z.B.
ausreichend bemessene Holzbohlen in Betracht.
Um eine gleichmß˚ige Druckverteilung Âber die Unterbauungsflßche zu erreichen,
mÂssen die StÂtzen mittig auf der Unterbauung aufsetzen.
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
5. AbstÂtzen
Die Einhaltung, der mit der Traglasttabelle in ebereinstimmung stehenden AbstÂtzbasis ist fÂr die
Betriebssicherheit des Kranes zwingend erforderlich.
Die ebereinstimmung der Auflageflßchen an den Schiebeholmen mu˚ deshalb eingehalten werden, damit die
KraftÂbertragung zwischen den Schiebeholmen gewßhrleistet ist.
Es darf nur in diesen Ausfahrzustßnden abgestÂtzt werden.
Alle 4 Schiebeholme und AbstÂtzzylinder mÂssen entsprechend den Angaben in der Traglasttabelle
ausgefahren werden, also auch die an der gegebenÂberliegenden Seite der Last. Werden nur die lastseitigen
Schiebeholme ausgefahren kann dies gefßhrliche Folgen haben, denn:
GEFAHR: 1. Durch die am Haken hßngende Last werden Hubseil und Teleskopausleger, bei
Betrieb mit Gitterspitze auch diese und die Abspannseile gespannt und verformt.
Fßllt in dieser Situation die Last aus den Anschlagseilen oder bricht das
Anschlag> oder das Hubseil, tritt eine pl‘tzliche Entlastung ein. Der Ausleger
schnellt zurÂck.
Dadurch kann der Kran umstÂrzen.
2. Es k‘nnte sich entgegen vorheriger Annahme doch als notwendig erweisen, die
Last zur gegenÂberliegenden Seite zu schwenken.
Dadurch kann der Kran umstÂrzen.
3. Beim Drehen aus der Fahrzeuglßngsrichtung kann durch das Ausleger> bzw. das
Gegengewichtsmoment der Kran umstÂrzen.
GEFAHR: Steht der Kran schrßg und wird der Ausleger zum Gefßlle hin geschwenkt, hat dies
eine Vergr‘˚erung der Ausladung zur Folge, durch die der Kran im Extremfall
umstÂrzen kann.
Beispiel: Bei 50 m Auslegerlßnge bewirkt eine Schrßgstellung des Kranes um nur 5∞ bei einer
Ausladung von 10 m eine Ausladungsvergr‘˚erung von a = 4 m.
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
Autokran abgestÂtzt
> Ist der Standort so gewßhlt, da˚ der Kraneinsatz mit m‘glichst geringer Ausladung durchgefÂhrt
werden kann?
> Ist sichergestellt, da˚ sich im Arbeitsbereich des Kranes keine stromfÂhrenden Leitungen befinden?
> Sind alle vier Schiebeholme und AbstÂtzzylinder auf die in der Traglasttabelle angegebene
AbstÂtzbasis ausgefahren?
> Sind die Achsen entlastet d.h. besteht kein Bodenkontakt der Reifen?
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
Vor Arbeitsaufnahme hat sich der KranfÂhrer davon zu Âberzeugen, da˚ sich der Kran in betriebssicherem
Zustand befindet. Die Sicherheitseinrichtungen, wie Lastmomentbegrenzer, Hubendschalter, Bremsen usw.
mÂssen funktionsfßhig sein.
> Der Lastmomentbegrenzer mu˚ entsprechend dem aktuellen RÂstzustand des Kranes eingestellt sein.
> Die Traglasten in der Traglasttabelle sind zu beachten.
> Der Kran darf niemals Âber die zulßssigen Traglasten belastet werden.
> Der KranfÂhrer mu˚ vor dem Kraneinsatz das Gewicht und die Abmessung der Last kennen.
> Tragmittel, Lastaufnahmemittel und Anschlagmittel mÂssen den Anforderungen genÂgen.
> Es ist zu beachten, da˚ das Gewicht der Hakenflasche und die Gewichte der Anschlagmittel von der in
der Traglasttabelle angegebenen Traglast abzuziehen sind.
Beispiel:
H‘chstzulßssige Traglast nach Tabelle 30.000 kg 30.000 kg
Das Gewicht der zu hebenden Last darf in diesem Fall h‘chstens 29.590 kg betragen.
Gegengewicht
Welches Gegengewicht ben‘tigt wird, ist abhßngig vom Gewicht der zu hebenden Last und der fÂr die
Kranarbeit notwendigen Ausladung. Entscheidend fÂr die Auswahl des Gegengewichts ist die Angabe in der
entsprechenden Traglasttabelle.
GEFAHR: Wird das Gegengewicht nicht entsprechend der Traglasttabelle angebaut besteht
Kippgefahr.
Hubwerk, Hubseil
Die Hubkraft des Kranes hßngt von der Zugkraft des Hubwerks und der Anzahl der m‘glichen
Hubseileinscherungen ab. Beim Arbeiten am einfachen Strang kann der Kran nur soviel Last heben, wie das
Hubwerk zieht.
Ist die zu hebenden Last gr‘˚er als die Zugkraft des Hubwerks, mu˚ das Hubseil nach dem Prinzip des
Flaschenzuges zwischen Rollenkopf am Ausleger und der Hakenflasche entsprechend oft eingeschert werden.
Beachten Sie beim Einscheren die Angaben im Traglasttabellenbuch und in der Betriebsanleitung.
GEFAHR: Wird die max. Zugkraft Âberschritten, besteht Unfallgefahr durch Rei˚en des Seiles
bzw. Beschßdigung des Hubwerk>Getriebes oder des Antriebsmotors.
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
Kranbetrieb
G E F A H R besteht, wenn:
1. der Lastmomentbegrenzer nicht auf den aktuellen RÂstzustand des Kranes eingestellt ist und deshalb
seine Schutzaufgabe nicht erfÂllen kann.
3. die Schiebeholme der hydraulischen AbstÂtzung nicht auf das in der Traglasttabelle vorgeschriebene
Ma˚ ausgefahren sind.
4. die AbstÂtzplatten nicht den Bodenverhßltnissen entsprechend gro˚flßchig mit stabilen Materialien
unterbaut sind.
5. Schrßgzug ausgefÂhrt wird. Besonders gefßhrlich ist Schrßgzug zur Seite, da der Teleskopausleger zur
Seite ein geringeres Widerstandsmoment hat.
Schrßgzug ist verboten.
6. bei Demontagearbeiten eine zu schwere Last angeschlagen wird, die nach dem L‘sen frei am Kran
hßngt.
7. mit dem Lasthaken festsitzende Lasten losgerissen werden. Selbst wenn das Gewicht der festsitzenden
Last die zulßssige Traglast nicht Âberschreitet, kann der Kran beim pl‘tzlichen Freiwerden der Last
durch die Spannung des Auslegers, der wie ein gespannter Bogen zurÂckschnellt, nach hinten
umkippen.
8. bei zu starkem Wind gearbeitet wird. Die Angaben in der Traglasttabelle sind zu beachten.
9. der Kran nicht waagerecht ausgerichtet ist und die Last zum Gefßlle geschwenkt wird.
10. durch unsachgemß˚e Steuerung der Kranbewegungen die angehßngte Last ins Pendeln kommt.
11. die in den Traglasttabellen angegebenen Lasten und Ausladungen Âberschritten werden.
12. beim Arbeiten in der Nßhe von elektrischen Freileitungen diese nicht von Elektrofachleuten
freigeschaltet bzw. der Gefahrenbereich abgedeckt oder abgeschrankt ist.
K‘nnen diese Ma˚nahmen nicht durchgefÂhrt werden, ist unbedingt ein ausreichender
Sicherheitsabstand einzuhalten:
Mindestabstand
Nennspannung
[m]
bis 1 kV 1
Âber 1 kV bis 110 kV 3
Âber 110 kV bis 220 kV 4
Âber 220 kV bis 380 kV 5
bei unbekannter
5
Nennspannung
Hinweis: Ist es trotz aller Vorsicht zu einem StromÂbertritt gekommen, ist folgendes zu beachten:
> Ruhe bewahren
> KranfÂhrerkabine nicht verlassen
> Au˚enstehende warnen, stehenzubleiben und den Kran nicht zu berÂhren!
> Kran aus dem Gefahrenbereich bringen.
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
Findet bei einem Kran eine Fremdeinspeisung aus dem Niederspannungsverteilungsnetz (230 V AC) statt,
geht von diesem eine potentielle Gefahr aus.
Eine besondere Gefßhrdung durch elektrischen Strom ist dann gegeben, wenn eine Schutzleiterunterbrechung
(durch mechanische Beanspruchung an der flexiblen Einspeisezuleitung oder der Hausinstallation), lose
Klemmenverbindungen, hoher Leitungs> und ebergangswiderstand, Leitervertauschungen, defekte oder nicht
vorhandene Schutzma˚nahmen (FI) in Verbindung mit einem K‘rperschlu˚ am Kran vorliegen.
Es besteht LEBENSGEFAHR !
Deshalb ist sicher zu stellen, da˚ die flexible Fremdeinspeiseleitung voll funktionsfßhig ist.
Gegebenenfalls empfehlen wir, einen Netztrenntransformator vorzuschalten.
ACHTUNG: Zur eberprÂfung der Schutzma˚nahmen und zur Entscheidung ob aus dem
allgemeinen Verteilungsnetz eingespeist werden kann mu˚ immer eine kompetente
Elektrofachkraft mit den entsprechenden Me˚mitteln nach VDE zur VerfÂgung
stehen.
Befindet sich eine Sendeanlage in der Nßhe der Baustelle, ist mit starken elektromagnetischen Feldern zu
rechnen.
GEFAHR: Diese Felder k‘nnen an Personen und Sachen direkte und / oder indirekte
Gefahren verursachen, z. B.:
> Einwirkung auf menschliche Organe durch Erwßrmung
> Verbrennugs> und EntzÂndugsgefahr durch Temperaturerh‘hung
> Funken> oder Lichtbogenbildung
In jedem Fall ist vor einem Kraneinsatz, in der Nßhe von Sendeanlagen, RÂcksprache mit der Firma
LIEBHERR zu halten.
Zusßtzlich mu˚ ein Hochfrequenz>Fachmann zu Rate gezogen werden.
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
189640
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
Die Hochfrequenz> (HF>) Strahlung einer Sendeanlage erfordert in ihrem Bereich einen erweiterten
Arbeitsschutz und besondere UVV>Vorschriften fÂr KranfÂhrer und Anschlßger
1. Jeder Kran mu˚ "durchgehend" geerdet sein. Durch SichtprÂfung oder mit einem einfachen
DurchgangsprÂfer mu˚ kontrolliert werden, ob Zutrittleiter, Kabine und Seilrollen geerdet sind.
2. Alle am Kran oder an gr‘˚eren Metallteilen beschßftigten Personen mÂssen wßhrend der Arbeit zum
Schutz vor Verbrennungen, Kunststoff>Handschuhe ohne Metallverbindungen und geeignete
Oberk‘rperbekleidung tragen.
3. Sollte man eine Erwßrmung der Hand spÂren, besteht kein Grund zur Panik. Handeln Sie so, als ob das
betreffende WerkstÂck, Baustahl oder Trßger, "hei˚" ist.
4. Die Temperatur der mit Hochfrequenz beaufschlagten WerkstÂcke hßngt von ihrer "Gr‘˚e" ab. Krane,
Trßger und Bewehrung sind z.B. "hei˚er".
5. Beim Bewegen des Kranes sind gegenseitige BerÂhrungen mit anderen Kranlasten verboten
(Lichtbogen).
Da Brandeinkerbungen die Tragfßhigkeit der Seile erheblich vermindern, sind diese BerÂhrungen,
zwecks eberprÂfung der Seile, dem Maschinen>Meister sofort zu melden.
6. Zwischen dem Lasthaken des Kranes und dem Anschlagmittel mu˚ immer ein Isolator (1) sein, eine
Entfernung dieses Isolators (1) ist strengstens verboten.
8. BerÂhrungen der am Kran angeschlagenen Lasten mit ungeschÂtzten K‘rperteilen nach dem Abheben
bzw. nach dem Absetzen sind verboten.
9. Das Arbeiten mit nacktem Oberk‘rper sowie in kurzen Hosen ist verboten.
10. Gr‘˚ere Lasten sind nach M‘glichkeit waagerecht zu transportieren, um die Aufnahme von
Hochfrequenz zu verringern.
11. Bei den notwendigen manuellen Arbeiten sind die Lasten vorher zu erden, oder zusßtzlich zu isolieren
(Gummilappen zwischen WerkstÂck und Handschuh).
12. Mit einem geeigneten Me˚mittel kann die "Temperatur" des WerkstÂckes ÂberprÂft werden..
Liegen an einem WerkstÂck im Abstand von 1 bis 2 cm z. B. 500!V an, darf das WerkstÂck nicht mit
blo˚en Hßnden berÂhrt werden.
Je gr‘˚er der Abstand, um so h‘her ist die Spannung am WerkstÂck:
bei 10 cm Abstand liegen dann etwa 600 V an, bei 30 cm Abstand etwa 2000 V.
13. Um Folge>Unfßlle zu vermeiden, ist das Arbeiten an h‘her gelegenen Bauteilen nur unter Benutzung
eines Sicherheitsgurtes zulßssig.
14. Der Umgang mit explosiven Stoffen (z.B. Auftanken) ist in einer Entfernung von mindestens 6 m von
jedem Ort, an dem durch Hantieren mit gr‘˚eren Metallteilen Funken entstehen k‘nnen, vorzunehmen.
Zum AuffÂllen dÂrfen nur Tankschlßuche aus Leitgummi verwendet werden.
15. Alle Unfßlle und besonderen Vorkommnisse sind umgehend der ‘rtlichen Bauleitung und dem
Sicherheits>Ingenieur zu melden.
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
180003
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
Bei allen Kranbewegungen hat der KranfÂhrer vor allem die Last, bei Leerfahrt den Kranhaken oder das
Lastaufnahmemittel zu beobachten.
Ist dies nicht m‘glich, darf er den Kran nur auf Zeichen eines dazu bestimmten Einweisers bedienen.
Die Einweisung kann durch Handzeichen oder Âber Funksprechgerßt erfolgen. Es mu˚ jedoch gewßhrleistet
sein, da˚ Mi˚verstßndnisse ausgeschlossen sind.
Die auf der vorhergehenden Seite abgebildeten Handzeichen k‘nnen empfohlen werden.
1 = Ausleger aufwippen
2 = Ausleger abwippen
3 = Langsam die Last heben
4 = Langsam die Last ablassen
5 = Ausleger langsam aufwippen
6 = Ausleger langsam abwippen
7 = Ausleger aufwippen und die Last halten
8 = Ausleger abwippen und die Last halten
9 = Ausleger austeleskopieren
10 = Ausleger einteleskopieren
11 = Ausleger aufwippen und Last ablassen
12 = Ausleger abwippen und Last anheben
13 = Last heben
14 = Last ablassen
15 = Last in diese Richtung schwenken
16 = Alles abstellen
17 = Halt!
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
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2.04 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011675>06
Die Angaben in den Traglasttabellen Âber die zulßssige Windgeschwindigkeit sind unbedingt zu beachten.
Bei eberschreiten der zulßssigen Windgeschwindigkeit ist der Kranbetrieb einzustellen und der Ausleger
abzulegen.
GEFAHR: Der KranfÂhrer hat sich vor Beginn der Arbeit bei dem zustßndigen Wetteramt
Âber die zu erwartende Windgeschwindigkeit zu informieren.
Sind unzulßssige Windgeschwindigkeiten zu erwarten, ist es verboten, die Last
anzuheben.
Wird dies nicht beachtet, besteht Unfallgefahr!
Windstßrke Windgeschwindigkeit
Auswirkung des Windes
im Binnenland
Beaufort Bezeichnung [m/s] [km/h]
1 leiser Zug 0,3 > 1,5 1>5 Windrichtung angezeigt nur durch den
Zug des Rauches, aber nicht durch die
Windfahne
2 leichte Brise 1,6 > 3,3 6 > 11 Wind am Gesicht fÂhlbar, Blßtter
sßuseln, Windfahne bewegt sich
3 schwache Brise 3,4 > 5,4 12 > 19 Blßtter und dÂnne Zweige bewegen sich.
Wind streckt einen Wimpel
4 mß˚ige Brise 5,5 > 7,9 20 > 28 Hebt Staub und loses Papier, bewegt
Zweige und dÂnnere 'ste
6 starker Wind 10,8 > 13,8 39 > 49 Starke 'ste in Bewegung, Pfeifen in
Telegraphenleitungen, Regenschirme
schwierig zu benutzen
8 stÂrmischer 17,2 > 20,7 62 > 74 Bricht Zweige von den Bßumen,
Wind erschwert erheblich das Gehen im
Freien
10 schwerer Sturm 24,5 > 28,4 89 > 102 Entwurzelt Bßume, bedeutende Schßden
an Hßusern
35
3.00 KRANMONTAGE 012222>00
36
012222>00
Kapitel 3
Kranmontage
37
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
194457
38
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
1. Allgemeine Bedienelemente
Pos.:
1 Pedal > Betriebsbremse
2 Pedal > Motorregulierung
3 Handhebel > Feststellbremse
4 Tachograf > mit: > Geschwindigkeitsmesser,
> Kilometerzßhler
> Uhr
5 Lenkrad
6 Lenkstockschalter links > mit: > Umschaltung Abblend> / Fernlicht
> Betßtigung der Lichthupe
> Blinkerbetßtigung (links / rechts)
> Scheibenwischerbetßtigung (0, Intervall, I, II)
> Betßtigung der Scheibenwaschanlage
> Betßtigung des Signalhornes
* Kundenwunsch
39
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
195857
40
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
Pos.:
17 Anzeigeeinheit
18 Tastatureinheit > Bei angewßhlter und ausgefÂhrter Funktion leuchtet die
Funktionskontrolle am jeweiligen Taster.
> Bei angewßhlter, aber nicht ausgefÂhrter Funktion blinkt die
Funktionskontrolle am jeweiligen Taster.
> Bei einer nicht zulßssigen Funktion ert‘nt beim Tastendruck ein
akustisches Signal (Piepton).
19 Arm. Mittelkonsole
20 Schalter, Taster > Schalter: Umschaltung Au˚enspiegel rechts / links
Taster: elektrische Spiegelverstellung
21 > 25 nicht belegt
26 * Schalter > Batterieladegerßt, Umschaltung Oberwagen (OW) / Unterwagen (UW)
27 nicht belegt
28 Schalter > Spannungsversorgung fÂr Aufstiegsleiter
29 Kontrollampe > Aufstiegsleiter
30 Schalter > Aufstiegsleiter , Auf / Ab
31 ZÂndstartschalter > Stellung: P / 0 / ¡ / ¬
32 Betriebsstundenzßhler
33 Einbausteckdose 24 V
34 ZigarettenanzÂnder
35 * Vorwahluhr > Zusatzheizung / Motorvorwßrmung
36 Achsdruckanzeiger > 1. + 2. Achse, linke Seite
1. bis 4. Achse, linke Seite bei Achsdruckausgleich
37 Achsdruckanzeiger > 1. + 2. Achse, rechte Seite
1. bis 4. Achse, rechte Seite bei Achsdruckausgleich
38 Achsdruckanzeiger > 7. + 8. Achse, linke Seite
5. bis 8. Achse, linke Seite bei Achsdruckausgleich
39 Achsdruckanzeiger> > 7. + 8. Achse, rechte Seite
5. bis 8. Achse, rechte Seite bei Achsdruckausgleich
40 nicht belegt
41 Aschenbecher
42 Behßlter > ScheibenreinigungsflÂssigkeit
43 Innenbeleuchtung
44 Ausstr‘mdÂsen > fÂr Heizung / LÂftung / Klimaanlage *
45 Schalter > Fensterheber links
46 Schalter > Fensterheber rechts
47 Schalter > Fensterheber rechts
48 Fahrtenschreiber
49 > 99 nicht belegt
* Kundenwunsch
41
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
195858
42
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
2. Tastatureinheit
Pos.:
100 Fahrbereichsschalter > RÂckwßrts "R"
101 Fahrbereichsschalter > Neutral "N"
102 Fahrbereichsschalter > Vorwßrts "D"
103 nicht belegt
104 Taster > Umschaltung, Schaltbetrieb automatik / manuell
Funktionskontrolle leuchtet: Schaltbetrieb automatik
Funktionskontrolle aus: Schaltbetrieb manuell
105 Taster > 1 Gang hochschalten beim manuellem Schaltbetrieb
106 nicht belegt
107 Taster > Rangierbetrieb zuschalten
Funktionskontrolle leuchtet: Rangierbetrieb ist zugeschaltet
Funktionskontrolle aus: Rangierbetrieb ist ausgeschaltet
108 Taster > 1 Gang runterschalten beim manuellem Schaltbetrieb
109 Anzeige > Funktions>Code
110 Taster > Informationstaste (Diagnose) OSystemfehler im
LICCON>Error>Code (LEC) auf Anzeigeeinheit
111 nicht belegt
112 2>Hand>Taster > Fahrzeugniveau, vorne links anheben
113 2>Hand>Taster > Fahrzeugniveau, vorne rechts anheben
114 Anzeige > Heizungsstufe, Helligkeitsstufe
115 Taster > Helligkeitseinstellung Anzeige> und Tastatureinheit
116 Diagnose
117 Taster > unabhßngige Hinterachslenkung, Lenkeinschlag nach rechts
118 Taster > unabhßngige Hinterachslenkung, Lenkeinschlag nach links
119 2>Hand>Taster > Fahrzeugniveau, vorne links absenken
120 2>Hand>Taster > Fahrzeugniveau, vorne rechts absenken
121 2>Hand>Taster > Lenkprogramm "Stra˚enfahrt" zuschalten
122 2>Hand>Taster > Lenkprogramm "Allradlenkung" zuschalten
123 2>Hand>Taster > Lenkprogramm "Hundegang" zuschalten
124 2>Hand>Taster > Lenkprogramm "Reduziertes Ausscherma˚" zuschalten
125 2>Hand>Taster > Lenkprogramm "Unabhßnige Lenkung" zuschalten
126 2>Hand>Taster > Lenkprogramm "Hinterachslenkung in Mittelstellung blockiert"
zuschalten
Hinweis: Bei einem nicht zulßssigen Lenkprogramm ert‘nt beim
Tastendruck ein akustisches Signal (Piepton).
43
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
195858
44
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
Pos.:
127 2>Hand>Taster > Fahrzeugniveau, hinten links anheben
128 2>Hand>Taster > Fahrzeugniveau, hinten rechts anheben
129 2>Hand>Taster > Automatische Niveauregulierung bei Stra˚enfahrt
130 2>Hand>Taster > Achsfederung blockieren
131 nicht belegt
132 nicht belegt
133 nicht belegt
134 nicht belegt
135 2>Hand>Taster > Fahrzeugniveau, hinten links absenken
136 2>Hand>Taster > Fahrzeugniveau, hinten rechts absenken
137 nicht belegt
138 2>Hand>Taster > Zuschaltung Lßngsdifferentialsperre im Verteilergetriebe
139 nicht belegt
140 2>Hand>Taster > Zuschaltung Lßngsdifferentialsperre Achse 2 + Achse 4
141 2>Hand>Taster > Zuschaltung Querdifferentialsperre Achse 4 +Achse 6
142 2>Hand>Taster > Achsdruckausgleich Achse 1 > 4 / 5 > 8
143 2>Hand>Taster > Bestßtigung fÂr 2>Handbetßtigung
* Kundenwunsch
45
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
195858
46
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
Pos.:
152 * Taster > Klimaanlage
153 Taster > Umluft
154 Taster > Frischluft
155 Taster > Luftzufuhr Fu˚raum
156 Taster > Luftzufuhr Frontscheibe
157 * Taster > Sitzheizung Beifahrersitz
158 Taster > Standlicht
159 Taster > Nebelschlu˚leuchte
160 * Taster > Au˚enspiegelheizung
161 nicht belegt
162 nicht belegt
163 nicht belegt
164 Taster > Schiebeholmbeleuchtung manuell ein>/ausschalten
Hinweis: Schiebeholmbeleuchtung, siehe Kapitel 3.05.
165 Taster > Rundumkennleuchten
166 Taster > Warnblinkanlage
* Kundenwunsch
47
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
194446
48
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
3. Anzeigeeinheit
Pos.:
180 * Kontrolleuchte > Zusatzheizung EIN
blinkt: bei St‘rung
181 Kontrolleuchte > Lenkung
leuchtet: Lenkung in Ordnung
blinkt schnell: Fehler im Lenksystem, (mit Fehlercodeanzeige)
blinkt langsam: LSB>Busverbindung fehlerhaft
182 Warnleuchte > KÂhlwasserstand Motor zu niedrig
183 Kontrolleuchte > Luftfilter verschmutzt
184 Kontrolleuchte > VorglÂhen Dieselmotor
185 Warnleuchte > Lenkkreis I (Lenkpumpe)
186 Warnleuchte > Lenkkreis II (Hilfslenkpumpe)
187 Warnleuchte > Geschwindigkeitsbegrenzung
188 Kontrolleuchte > Wandlerkupplung ge‘ffnet
leuchtet: Wandlerkupplung offen
aus: Wandlerkupplung geschlossen
blinkt: CAN>Busverbindung fehlerhaft oder Tltemperatur
in der Wandlerkupplung zu hoch
189 Warnleuchte > Getriebefehler
190 nicht belegt
191 nicht belegt
192 nicht belegt
* Kundenwunsch
49
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
194446
50
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
Pos.:
204 * Kontrolleuchte > Bremsbelagverschlei˚
205 nicht belegt
206 nicht belegt
207 * Kontrollleuchte > ABV am Anhßnger
ABV, Automatischer Brems Blockierverhinderer
leuchtet: ABV Fehler
blinkt: St‘rung Kommunikation zwischen ABV N
Fahrzeugelektronik
Bei Anhßngerbetrieb mu˚ diese Warnleuchte bei einer
Fahrgeschwindigkeit!>ca.!10!km/h erl‘schen
208 Kontrollleuchte > Fehler CAN>Bus/ABV
209 nicht belegt
210 Anzeige > Fahrtrichtung Fahrzeug links / rechts
211 * Anzeige > Fahrtrichtung Anhßnger links / rechts
212 Warnleuchte > Warnblinkanlage
213 Kontrolleuchte > Rundumleuchte
214 Kontrolleuchte > Rundumleuchte
215 > 219 nicht belegt
220 Kontrolleuchte > Tempomat oder Temposet aktiv
* Kundenwunsch
51
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
194446
52
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
Pos.:
226 Bargraf > Getrieb‘ltemperatur [grd], 50 bis 140∞C
227 Warnleuchte > Âberh‘hte Getriebe‘ltemperatur
228 Bargraf > Kraftstoffvorrat [%], 0 bis 100%
229 Warnleuchte > Kraftstoffvorrat <10%
230 Bargraf > KÂhlmitteltemperatur (T) Dieselmotor [grd], 30 bis 120∞C
231 Warnleuchte > KÂhlmitteltemperatur oder Ladelufttemperatur zu hoch oder Fehler
Motor
232 Bargraf > Motor‘ldruck [bar], 0 bis 10 bar
233 Warnleuchte > Tldruck zu niedrig / Tltemperatur zu hoch
234 Bargraf > Batteriespannung [V], 21 bis 30 V
235 Warnleuchte > Ladekontrolle
236 Bargraf > Druckluftvorrat im Bremskreis I [bar], 0 bis 10 bar
237 Warnleuchte > Druckluftvorrat im Bremskreis I < 5,5 bar
238 Bargraf > Druckluftvorrat im Bremskreis II [bar], 0 bis 10 bar
239 Warnleuchte > Druckluftvorrat im Bremskreis II < 5,5 bar
240 Bargraf > Druckluftvorrat im Bremskreis III [bar],0 bis 10 bar
241 Warnleuchte > Druckluftvorrat im Bremskreis III< 5,5 bar
242 Bargraf > aktueller Bremsdruck bei betßtigter Bremse Kreis I [bar], 0 bis 10 bar
243 Warnleuchte > blinkend: Bremsdruckgeber im Kreis I defekt
244 Bargraf > aktueller Bremsdruck bei bet. Bremse Kreis II [bar], 0 bis 10 bar
245 Warnleuchte > blinkend: Bremsdruckgeber im Kreis II defekt
53
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
196112
54
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
4. AbstÂtzsteuereinheit
55
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
196112
56
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
57
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
196113
58
3.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE > FAHRZEUG 015952>00
5. Fernsteuerpult
S2 Schalter > Stellung I: Funktion AbstÂtzholm oben ver > und entbolzen
auswßhlen
> Stellung II: Funktion AbstÂtzholm unten ver > und entbolzen
auswßhlen
59
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
196114
60
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
> Der Reifenluftdruck mu˚ den fÂr den Reifen entsprechend angegebenen Druck betragen. Siehe hierzu
Kapitel 1.03.
> Vor dem FÂllen der Reifen ist der einwandfreie Sitz des Reifens auf der Felge sowie der einwandfreie
Sitz des Verschlu˚ringes zu prÂfen.
*Kundenwunsch
61
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
196115
62
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
> Die Achsfederungs> /Achsblockieranlage mu˚ auf Niveau fÂr Stra˚enfahrt ∫gefedert∫ sein. (siehe
Kapitel 3.03)
> Das Lenkprogramm "Stra˚enfahrt" mu˚ eingelegt sein.
> Die Klappleitern mÂssen auf dem Fahrzeugrahmen abgelegt und gesichert (1) sein.
> Die zwei Podeste links und rechts mÂssen hochgeklappt und mit den Verriegelungen (2) gesichert
sein.
> Die zwei Klappholme hinten, mÂssen mit den zwei Bolzen (8) gegen unbeabsichtiges Ausschwenken
und mit den den zwei Verriegelungsbolzen (9) gegen unbeabsichtigtes Ausfahren gesichert sein.
> Die vier AbstÂtzteller mÂssen vor dem Transport abgenommen werden.
> Die vier Unterlegkeile (5) mÂssen mitgefÂhrt werden und in den Halterungen gesichert sein.
> Reserveradlagerung * mu˚ gegen unbeabsichtigte Ausschwenken gesichert sein.
> Festen Sitz des Reserverades * prÂfen.
> Die Schaltkßsten fÂr die AbstÂtzsteuereinheiten Links und Rechts (6) mÂssen verschlossen sein.
> Die Motorverkleidungen (7) mÂssen geschlossen sein.
> Sßmtliche VerschlÂsse der Werkzeugkßsten SchranktÂren und Verkleidungen (4) am Fahrgestell
mÂssen verschlossen sein.
> Sßmtliche Bolzen und Federstecker auf richtigen Sitz prÂfen:
f Sicherungsbolzen der beiden hinteren Klappholme (8)
f Verriegelungsbolzen der beiden hinteren Klappholme (9)
f Bolzen der Rangierkupplung (10)
> Sßmtliche, nur fÂr den Kranbetrieb verwendete Verriegelungsbolzen auf Vollzßhligkeit kontrollieren
und fÂr den Transport sichern.
Hinweis: FÂr den Transportzustand auf ‘ffentlichen Stra˚en sind zur Einhaltung der
maximalen Achslast von 12 t die Fahrzustßnde des Krans, wie in Kap. 3.04
beschrieben, einzuhalten
*Kundenwunsch
63
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
196116
64
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
1.6 Beleuchtungskontrolle
Die Beleuchtungskontrolle lß˚t sich nur durchfÂhren, wenn der Batteriehauptschalter und die
ZÂndung eingeschaltet ist.
* Kundenwunsch
65
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
191514
66
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
2. Arbeitsplatz Fahrerhaus
GEFAHR: Unfallgefahr durch falsche Einstellung des Spiegels und des Lenkrads!
Fahrersitz, Spiegel und Lenkrad vor der Fahrt einstellen.
Fahrersitz, Spiegel und Lenkrad niemals wßhrend der Fahrt ein> bzw.
verstellen.
> Federungshßrte
Einstellung erfolgt automatisch
> Horizontalfederung blockieren (1)
> H‘heneinstellung (7) stufenlos, mit "Memoryfunktion"
> Horizontalverstellung (2)
> RÂckenlehneneinstellung (8)
> Neigung der Sitzflßche (6).
> Sitzkissen Tiefeneinstellung (4)
> Absenkung Schwingsystem (5)
> Dßmpfereinstellung, (stufenlos)
> Sitzheizung* (3)
* Kundenwunsch
67
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
194744
68
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
GEFAHR: Das Lenkrad, der Fahrersitz und die Spiegel dÂrfen wßhrend der Fahrt
nicht verstellt bzw. eingestellt werden.
2.6 Sicherheitsgurt
GEFAHR: Bevor der Fahrer losfßhrt mu˚ der Fahrer und der Beifahrer den
Sicherheisgurt angelegt haben.
69
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
194745
70
3.02 VOR FAHRTANTRITT 016041>00
* Kundenwunsch
71
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
196117
72
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
1. Beschreibung
Alle Achsen werden Âber Lßngs> und Querlenker gefÂhrt. Die Achsen sind Âber wartungsfreie
Hydraulikzylinder hydropneumatisch gefedert, in der H‘he verstellbar und hydraulisch blockierbar.
Die Achsen k‘nnen je nach Fahrzustand Âber Achsdruckausgleich miteinander verbunden werden.
Fahrzustand 1, Abb. 1
Dient zum Verfahren auf der Stra˚e. Alle Achsen sind gefedert (Federweg ±150 mm). Zur
Verbesserung der Watfßhigkeit kann das komplette Fahrgestell um 150 mm angehoben werden. Zur
Reduzierung der Durchfahrtsh‘he kann das komplette Fahrgestell um 150 mm abgesenkt werden. In
Hanglage kann das komplette Fahrgestell um ±9∞ seitlich geneigt werden. um die AbstÂtzplatten
einfacher zu unterbauen.Bei Kurvenfahrt ist die Seitenstabilitßt des Fahrzeugs durch die hydraulische
Achsfederung gewßhrleistet.
Fahrzustand 2, Abb. 2
Dient zum AbstÂtzen des Krans. Alle Achsen sind blockiert, Achsdruckausgleich besteht zwischen den
beiden Achsen innerhalb der Achspaare 1 + 2, 3, 4 +5 und 6 + 7+8
Fahrzustand 3, Abb. 3
Dient zum Verfahren mit AusrÂstung auf ebenem Grund. Alle Achsen sind blockiert, zwischen den
Achsen 1 > 3 und 4 > 8 besteht Achsdruckausgleich.
73
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
194763
74
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
2. Achsfederung / Achsblockierung
2.1 Achsfederung
2.1.2 Niveauregulierung
Die Niveauregulierung ist sowohl automatisch als auch manuell m‘glich.
ACHTUNG: FÂr Stra˚enfahrt mu˚ der Niveauliervorgang auf ebenem und tragfßhigen
Untergrund vorgenommen werden.
Beim Fahren auf unebener Fahrbahn darf das Fahrzeug nie ganz angehoben
oder ganz abgelassen werden!
Voraussetzung
> Fahrzeug steht auf ebenem und tragfßhigen Untergrund,
> Fahrmotor lßuft,
> Achsfederung ist gefedert,
> Getriebe befindet sich in Neutralstellung "N".
ACHTUNG: Die Manuelle sowie die automatische Niveauregulierung darf nur bei
Fahrzeug Stillstand durchgefÂhrt werden.
Leuchtet die Funktionskontrolle am Taster (142) wßhrend der
automatischen oder manuellen Niveauregulierung nicht, mu˚ die
Niveauregulierung abgebrochen werden. Die St‘rung muss durch
Fachpersonal behoben werden.
Nach abgeschlossenem Niveauliervorgang mu˚ die Kontrolleuchte am
Taster (142) erl‘schen. Ist dies nicht der Fall besteht Unfallgefahr. Die
St‘rung muss durch Fachpersonal behoben werden.
75
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
194763
76
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
> Taster (143)+(129) solange betßtigen, bis die Funktionskontrolle am Taster (129) blinkt.
77
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
194763
78
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
79
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
194763
80
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
2.2 Achsblockierung
GEFAHR: Die AbstÂtzzylinder mÂssen soweit ausgefahren werden, bis an allen Rßdern
kein Bodenkontakt mehr besteht. Wird dies nicht beachtet besteht
Kippgefahr durch reduziertes Standmoment.
Beim Absenken des abgestÂtzten Kranes auf die Rßder mÂssen die AbstÂtzzylinder so weit eingefahren
werden, bis die Rßder Bodenkontakt haben.
GEFAHR: Die Achsblockierung darf erst ausgeschaltet werden, wenn die Rßder
Bodenkontakt haben.
81
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
194763
82
3.03 ACHSFEDERUNGS>/ ACHSBLOCKIERANLAGE 016042>00
83
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
196114
84
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
eberblick
3. Fahren
3.1 Motor lßuft mit Leerlaufdrehzahl
3.2 Niveauregulierung
3.3 Feststellbremse
3.4 Betriebsbremse
3.5 Dauerbremse
3.6 Automatisches Schaltgetriebe
3.7 Wichtige Kontrollinstrumente wßhrend der Fahrt
3.10 Tempomat
3.11 Temposet
3.12 Beenden der Fahrt
4. Kriechgang
4.1 Gelßndegang
4.2 Rangierbetrieb
5. Differentialsperren
5.1 Lßngsdifferentialsperre im Verteilergetriebe
5.2 Lßngsdifferentialsperre Achse 2 + Achse 4
5.3 Querdifferentialsperre Achse 4 + Achse 6
6. Lenkung
6.1 Betriebsarten
6.2 Allgemein
6.3 Wechsel zwischen den Betriebsarten
7. Abschleppen
7.1 Allgemeine Abschleppvorschriften
7.2 Abschleppen bei defektem Fahrmotor und / oder Schaltgetriebe
7.3 Abschleppen bei intaktem Fahrmotor
* Kundenwunsch
85
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
196118
86
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Hinweis: Die Kßsten am Topf bzw. am AbstÂtzholm, zur Aufnahme der Quick Connection Bolzen,
sind zum besseren Handling bei der Montage gedacht. Sie k‘nnen nur als
Zwischenablage verwendet werden. Bei Strassenfahrt dÂrfen die Bolzen selbst nicht am
Fahrzeug verbleiben, da sonst das zulßssige Gesamtgewicht Âberschritten wird.
1.1 Achslastene 12 t
Vor dem Verfahren des Krans auf ‘ffentlichen Stra˚en und Autobahnen ist zur Einhaltung einer
Achslast von 12 t pro Achse das Gegengewicht laut Abbildung und Tabelle entsprechend der StVZO
mitzufÂhren.
Voraussetzung
> Beide Schiebeholme hinten sind 300 mm ausgefahren und verbolzt.
> Achsfederungssystem ist auf "gefedert" eingestellt,
> Fahrzeug befindet sich auf Niveau>Stellung fÂr Stra˚enfahrt.
Fahrzustand 1, Abb. 1
Achsen
LG 1750
1>4 5>8
Fahrzustand 2, Abb. 2
Achsen
LG 1750
1>4 5>8
87
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
196118
88
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
89
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194458
90
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Voraussetzung
> Batteriehauptschalter (15) ist eingeschaltet,
> Getriebe ist in Neutralstellung "N",
> Feststellbremse (3) ist geschlossen,
2.1 Motor starten, bei KÂhlmitteltemperatur Âber 20∞ C oder bei betriebswarmen Motor
> ZÂnd>Startschalter (31) in Stellung "1" drehen.
Die Kontrolleuchte!(184) blinkt, es besteht Anla˚bereitschaft.
> ZÂnd>Startschalter in Stellung!"2" drehen und Motor starten.
Hinweis: Springt der Motor nach max. 10 Sekunden nicht an, eine Pause von 1 Minute
einlegen. Pro Vorgang kann der Anlasser 3 mal 10 Sekunden betßtigt werden mit
dazwischenliegender Pause von jeweils einer Minute.
91
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194458
92
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Fehlererkennung
Das Flammstart>Steuergerßt erkennt Fehler an der Flammstartanlage und zeigt diese durch schnelles
Blinken der Kontrolleuchte (184) an.
Hinweis: Den Batterien mu˚ wßhrend der kalten Jahreszeit besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden.
Die Anla˚kapazitßt verringert sich bei Kßlte stark; sie liegt z. B. bei >10∞C nur noch
bei 66% der Normalkapazitßt. Die Batterien sollten daher, nachdem der Motor
abgestellt ist, m‘glichst in einem geheizten Raum aufbewahrt werden.
*Kundenwunsch
93
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194458
94
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
A C H T U N G: Wird kein Tldruck angezeigt bzw. die Warnleuchte (233) erlischt nicht, Motor
sofort wieder abstellen, da die Gefahr eines Motorschadens besteht.
Hinweis: Die Kontrolleuchte des Lenkkreises II (186) erlischt erst bei einer Geschwindigkeit
von ca. 10 km/h.
Hinweis: Erst wenn der Druckluftvorrat auch im Bremskreis III von ca. 5,5 bar erreicht wird,
kann die Feststellbremse (3) gel‘st werden.
Der Motor ist erst nach Erreichen der Betriebstemperatur voll belastbar.
95
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
196119
96
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Voraussetzung
> Feststellbremse (3) ist geschlossen,
> Getriebe ist in Neutralstellung "N",
Hinweis: Siehe hierzu auch den Absatz "Abstellen des Fahrzeugs (Parken)".
* Kundenwunsch
97
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194460
98
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
3. Fahren
Hinweis: Beim Schalten von Neutralstellung "N" in einen Fahrbereich mu˚ die
Betriebsbremsebremse betßtigt werden.
A C H T U N G: Es darf nur bei stehendem Fahrzeug und bei Leerlaufdrehzahl des Motors
vom Fahrbereich "N" in die Fahrbereiche "D" oder "R" geschaltet werden.
Hinweis: Nach dem Starten des Motors wird die Leerlaufdrehzahl, in Abhßngigkeit der
KÂhlmitteltemperatur automatisch geregelt.
Die Festsetzung der Leerlaufdrehzahl ist nur in einem Bereich von 700 min >1 bis 1400 min >1 m‘glich.
Bei h‘herer Leerlaufdrehzahl wird bei loslassen der Motorregulierung auf 1400 min >1 zurÂck geregelt.
3.2 Niveauregulierung
> Taster fÂr Achsen blockiert (130) mu˚ ausgeschaltet sein,
Funktionskontrolle leuchtet nicht.
> Kran in Niveau>Stellung (Fahrh‘he fÂr Stra˚enfahrt) bringen.
99
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194461
100
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
3.3 Feststellbremse
GEFAHR: Es mu˚ unbedingt geprÂft werden, da˚ der Handhebel (3) richtig eingerastet
ist. Der Handhebel (3) darf sich nicht (ohne herausziehen) nach vorne
drÂcken lassen. Ansonsten besteht Unfallgefahr durch unkontrolliertes
wegrollen.
GEFAHR: Beim L‘sen der Feststellbremse (3) kann sich der Kran sofort in Bewegung
setzen.
> Handhebel (3) bis Anschlag in Hebellßngsrichtung herausziehen und nach vorne drÂcken,
Kontrolleuchte (201) erlischt.
3.4 Betriebsbremse
Nach dem Anfahren mu˚ mit dem Pedal (1) die Betriebsbremse geprÂft werden
Hinweis: Die Anzeige an den Bargrafen (242, 244) mÂssen sich proportional zum Pedalweg der
Betriebsbremse bewegen.
3.5 Dauerbremse
Die Dauerbremse besteht aus der Motorbremse, dem hydraulischem Retarder und der
Wirbelstrombremse *. Die Dauerbremse wird mit dem 6> stufigen Lenkstockschalter (7) betßtigt. Es
stehen 5 Schalterstellungen zur VerfÂgung.
Beim Betßtigen des Lenkstockschalters mu˚ bei jeder Schaltstellung kurz eingerastet werden, um ein
eventuelles blockieren der Rßder, bei nasser Fahrbahn, zu vermeiden.
Der Schalter sollte Stufe fÂr Stufe und nicht ruckartig durchgezogen werden, um ein eventuelles
eberbremsen zu verhindern.
A C H T U N G : Sobald das Fahrzeug steht oder keine Verz‘gerung mehr erforderlich ist,
mu˚ die Dauerbremse durch ZurÂckstellen des Lenkstockschalters auf Stufe
(0) abgeschaltet werden um ein Âberhitzen zu verhindern. Das RÂckschalten
kann in einem Zug vorgenommen werden, ohne Pausen zwischen den Stufen.
*Kundenwunsch
101
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194461
102
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Hinweis: Die Dauerbremse kann nur bei eingeschaltetem Motor betßtigt werden. Wenn die
Dauerbremse betßtigt wird kann kein Gas gegeben werden.
Der sinnvolle Gebrauch der Dauerbremse bei vorrausschauender Fahrweise
reduziert den Verschlei˚ der Betriebsbremse und somit die Betriebskosten.
GEFAHR: Bei Gefßllefahrten darf nur mit der Dauerbremse gebremst werden. Reicht
die Bremswirkung nicht aus, mu˚ das Fahrzeug mit der Betriebsbremse
heruntergebremst und der nßchst niedrigere Fahrbereich eingeschaltet
werden.
GEFAHR: Kommt es beim Betßtigen der Dauerbremse zum Blockieren der Rßder, dann
mu˚ eine niedere Schaltstufe gewßhlt werden.
103
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194465
104
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
3.6.1 Allgemein
Das automatisierte Schaltgetriebe kann im Automatikbetrieb oder im manuellen Schaltbetrieb
gefahren werden. Das Getriebe besitzt 12 Vorwßrtsgßnge und 2 RÂckwßrtsgßnge. Die jeweiligen
Schaltzustßnde werden an der Anzeige (223) angezeigt
Die Umschaltung Automatikbetrieb / manueller Schaltbetrieb erfolgt Âber den Taster (104) und wird
wie folgt Angezeigt:
> Kontrolleuchte am Taster (104) leuchtet nicht O Automatikbetrieb
> Kontrolleuchte am Taster (104) leuchtet O manueller Schaltbetrieb
Hinweis: Nur im Fahrbereich Vorwßrts "D" kann vom Automatikbetrieb in den manuellen
Schaltbetrieb gewechselt werden.
GEFAHR: Beim L‘sen der Feststellbremse (3) kann der Kran wegrollen. Deshalb mu˚
beim L‘sen der Festellbremse (3) der Kran mit der Betriebbremse (1)
gebremst oder mit der Motorregulierung (2) beschleunigt werden.
Voraussetzung:
> Kran befindet sich im Stillstand
> Getriebe ist in Neutralstellung "N"
> Festellbemse (3) ist betßtigt.
Anfahrvorgang:
> Betriebsbremse (1) leicht betßtigen.
> Fahrbereich wßhlen, Taster R (100) fÂr RÂckwßrts oder Taster D (102) fÂr Vorwßrts.
> Gegebenenfalls Anfahrgang korrigieren.
> Betriebsbremse (1) l‘sen.
> Motorregulierung leicht betßtigen,
Die Trockenkupplung schliesst. Dies wird durch einen leichten Ruck angezeigt.
> Festellbremse (3) l‘sen und nach Bedarf die Motorregulierung (2) betßtigen, das Fahrzeug beginnt zu
rollen.
105
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194465
106
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
GEFAHR: An Steigungen muss daher sofort nach dem Tffnen der Trockenkupplung das
Fahrzeug mit der Betriebsbremse (1) gehalten werden. An Gefßllen muss
beim Tffnen der Trockenkupplung mit einer Verringerung der Bremsleistung
gerechnet und entsprechend stßrker mit der Betriebsbremse (1) abgebremst
werden.
Neutralstellung "N"
Taster (101) betßtigt, Kontrolleuchte am Taster leuchtet.
Kontrolleuchte (222) leuchtet.
Diese Stellung dient zum Anlassen des Motors und fÂr Leerlaufbetrieb.
Die Neutralstellung ist au˚erdem bei unbewachtem Fahrzeug mit laufendem Motor zu verwenden.
ACHTUNG: Bei erforderlichem Verlassen des Fahrzeugs mit laufendem Motor ist
sicherzustellen, da˚ die Feststellbremse korrekt angezogen und die Rßder
verkeilt sind. Bei Unterlassung dieser Vorsichtsma˚nahmen kann sich das
Fahrzeug unerwartet in Bewegung setzen.
107
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194465
108
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
3.6.3 Automatikbetrieb
Im Automatikbetrieb betßtigt der Fahrer nur die Motorregulierung bzw. die Bremse. Die
Gangschaltungen werden vom System fahrzustandsabhßngig und verbrauchsorientiert automatisch
durchgefÂhrt. Das Getriebe wßhlt nach Vorgabe der Fahrtrichtung einen der Fahrsituation angepa˚ten
Anfahrgang.
Hinweis: Beim Schalten von der Neutralstellung "N" in einen Fahrbereich mu˚ zuvor die
Betriebsbremse betßtigt werden. Ansonsten ert‘nt ein akustisches Warnsignal und
an der Anzeigeeinheit (225) erscheint ein Bedienungshinweis.
Anzeige (221)
Motordrehzahl in min >1
Anzeige (223)
Automatikbetrieb
nicht belegt
eingelegter Gang
Hinweis: Automatikbetrieb ist nur bei Fahrbereich "D" m‘glich. Beim Umschalten in einen
anderen Fahrbereich wird automatisch in den manuellen Schaltbetrieb gewechselt.
109
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194465
110
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Hinweis: Beim Schalten von der Neutralstellung "N" in einen Fahrbereich mu˚ zuvor die
Betriebsbremse betßtigt werden. Ansonsten ert‘nt ein akustisches Warnsignal und
an der Anzeigeeinheit (225) erscheint ein Bedienungshinweis.
Bei manuellem Schaltbetrieb kann nicht mit Tempomat oder Temposet gefahren
werden.
Anzeige (221)
Motordrehzahl in min >1
Anzeige (223)
gewßhlter Gang
eingelegter Gang
Hinweis: Wird beim 12. Vorwßrtsgang versucht hochzuschalten oder beim 1. Vorwßrtsgang
bzw. 1. RÂckwßrtsgang versucht runterzuschalten, ert‘nt ein akustisches Signal und
an der Anzeigeeinheit (225) erscheint ein Bedienungshinweis.
Wird weiter als dem vom Getriebe zugelassenen Gang runtergeschaltet, ert‘nt ein
akustisches Signal und an der Anzeigeeinheit (225) erscheint ein
Bedienungshinweis.
111
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194466
112
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Hochschalten
> Handhebel (7) kurz nach oben betßtigen, ein Gang hochschalten.
> Durch halten des Handhebels (7) nach oben, k‘nnen im 1/2 Sekundentakt die Gßnge zyklisch erh‘ht
werden.
Runterschalten
> Handhebel (7) kurz nach unten betßtigen, ein Gang runterschalten.
> Durch halten des Handhebels (7) nach unten, k‘nnen im 1/2 Sekundentakt die Gßnge zyklisch
reduziert werden.
Hochschalten
> Taster (105) kurz betßtigen, ein Gang hochschalten.
> Durch gedrÂckthalten des Tasters (105) k‘nnen im 1/2 Sekundentakt die Gßnge zyklisch erh‘ht
werden.
Runterschalten
> Taster (108) kurz betßtigen, ein Gang runterschalten.
> Durch gedrÂckthalten des Tasters (108) k‘nnen im 1/2 Sekundentakt die Gßnge zyklisch reduziert
werden.
113
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194465
114
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
3.6.5.1 Getriebefehler
Nach Einschalten der ZÂndung fÂhrt das Getriebe einen Selbstcheck durch. Liegt ein Getriebefehler
vor, dann kann sofort oder nach Einschalten des Motors die Fehlermeldung "CH" an der Anzeige (223)
ausgegeben werden.
In diesem Fall Motor abstellen und Getriebefehler beheben.
Getriebefehler
eingelegter Gang
3.6.5.2 Druckluftverlust
Bei Druckluftverlust kann es dazu kommen, da˚ das Getriebe nicht mehr in der Lage ist zu schalten.
Dies wird durch die Anzeige (223) "AL" angezeigt.
GEFAHR: Anfahren ist erst nach Erreichen von ausreichendem Luftdruck zulßssig.
Sollte wegen zu geringen Luftdrucks beim Anhalten die Kupplung nicht
‘ffnen, so wird der Motor abgewÂrgt.
Druckluftverlust
eingelegter Gang
115
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194462
116
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Hinweis: Bei blinkenden Warnleuchten (185, 186) liegt ein Geberfehler vor.
A C H T U N G: Fßllt der Tldruck wßhrend der Fahrt ab und steigt auch bei Drehzahl>
erh‘hung nicht wieder an, mu˚ der Kran umgehend zum Stillstand gebracht
und der Motor abgestellt werden. Bei zu geringem oder keinem Tldruck ist
keine Motorschmierung vorhanden. Dies fÂhrt zu Motorschßden.
* Kundenwunsch
117
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194462
118
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
A C H T U N G : Leuchtet die Warnleuchte (231) wßhrend der Fahrt auf, mu˚ der Kran
umgehend zum Stillstand gebracht und der Motor abgestellt werden. Eine
Âberh‘hte Motortemperatur kann zu Motorschßden fÂhren.
A C H T U N G : Erreicht die Anzeige am Bargraf jedoch den roten Bereich Kran zum
Stillstand bringen Getriebe in Neutralstellung "N" schalten und Motor mit ca.
1500 min>1 laufen lassen. Die Tltemperatur mu˚ dann innerhalb kurzer Zeit
wieder in den zulßssigen Temperaturbereiche sinken. Sinkt die Tltemperatur
nicht in den zulßssigen Temperaturbereich, mu˚ der Motor abgestellt
werden.
Leuchtet die Warnleuchte (227) wßhrend der Fahrt auf, mu˚ der Kran
umgehend zum Stillstand gebracht und der Motor abgestellt werden.
* Kundenwunsch
119
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194463
120
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
3.10 Tempomat
Mit Tempomat kann eine Fahrgeschwindigkeit Âber!20!km/h gespeichert werden. Die Bedienung des
Tempomats erfolgt mit dem Lenkstockschalter (7). Bei aktivem Tempomat leuchtet die Kontrolleuchte
(220) und die eingestellte Geschwindigkeit wird kurzeitig an der Anzeige (223) angezeigt.
Voraussetzung
> Automatikbetrieb ist eingeschaltet.
> Fahrgeschwindigkeit > 20 km/h.
> Betriebsbremse und Dauerbremse dÂrfen nicht betßtigt sein.
121
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194463
122
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Hi nweis: Wird bei aktivem Tempomat mit der Motorregulierung lßnger als 10 Sekunden
beschleunigt, dann wird der Tempomat ausgeschaltet.
Wird mit der Motorregulierung kÂrzer als 10 Sekunden beschleunigt, dann wird das
Fahrzeug nach loslassen der Motorregulierung auf die im Tempomat gespeicherte
Fahrgeschwindigkeit heruntergebremst.
Die gespeicherte Fahrgeschwindigkeit ist gel‘scht, wenn der ZÂnd>Startschalter auf
Stellung!"0" zurÂckgedreht wird.
123
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194463
124
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
3.11 Temposet
Mit Temposet kann die Fahrgeschwindigkeit ab!10!km/h begrenzt werden. Die Bedienung des
Temposets erfolgt mit dem Lenkstockschalter (7). Bei aktivem Temposet leuchtet die Kontrolleuchte
(220) und die eingestellte Fahrgeschwindigkeit wird kurzeitig an der Anzeige(223) angezeigt.
Voraussetzung
> Automatikbetrieb ist eingeschaltet.
> Fahrgeschwindigkeit > 10 km/h.
125
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194464
126
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
3.12.1 Anhalten
> Kran bis zum Stillstand abbremsen.
> Gewßhlter Fahrbereich kann eingeschaltet bleiben.
> Kran mit Betriebs> bzw. Feststellbremse vor wegrollen sichern.
Hinweis: Bei lßngerem Anhalten (mehr als 1 min.) sollte das Schaltgetriebe mit Taster (101)
auf Neutralstellung "N" geschaltet werden. Dadurch wird der Kupplungsverschlei˚
reduziert und die Standzeit der Kupplung erh‘ht.
Hinweis: Nach dem Betrieb mit voller Motorleistung oder bei erh‘hter
KÂhlmitteltemperatur (Âber 95∞C) Motor ohne Belastung 1>2 Minuten mit
Leerlaufdrehzahl laufen lassen.
* Kundenwunsch
127
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194747
128
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
4. Rangierbetrieb
Rangierbetrieb ist nur fÂr folgende Fahrsituationen vorgesehen:
> Langsames Verfahren (rangieren) bei beengten Platzverhßltnissen
> Langsames Ein> / Ausparken
> Fahrbetrieb mit AusrÂstung, siehe Kapitel 4.09
Voraussetzung:
> Kran befindet sich im Stillstand
> Getriebe ist in Neutralstellung "N"
> Festellbemse (3) ist betßtigt.
Anfahrvorgang:
> Betriebsbremse (1) leicht betßtigen.
> Fahrbereich wßhlen, Taster R (100) fÂr RÂckwßrts oder Taster D (102) fÂr Vorwßrts.
> Taster (107) betßtigen und Rangierbetrieb zuschalten,
Das Getriebe legt automatisch den 3. Gang ein und die Kupplung schlie˚t. Dies wird durch einen
leichten Ruck angezeigt.
> Gegebenenfalls Anfahrgang korrigieren.
Der entsprechende Gang wird eingelegt und durch einen leichten Ruck angezeigt.
> Festellbremse (3) bei immer noch betßtigter Betriebsbremse (1) l‘sen.
> Betriebsbremse (1) l‘sen.
Je nach Fahrwiderstand und eingelegtem Gang wird sich das Fahrzeug beim L‘sen der
Betriebsbremse (1) in Bewegung setzen. Je niedriger der Gang umso stßrker die Beschleunigung. Bei
h‘heren Fahrwiderstßnden (loser Untergund und/oder Steigung) und wenn h‘here
Geschwindigkeiten gefahren werden sollen, Motorregulierung (2) betßtigen.
Rangierbetrieb
gewßhlter Gang
eingelegter Gang
Hinweis: Beim Fahren im Wandlerbetrieb ensteht Wßrme die Âber das Wandler‘l abgefÂhrt
wird. Bei hohen Fahrwiderstßnden wie loser Untergrund und/oder starken
Steigungen ist die Temperatur des Wandler‘les (226) zu beobachten. Gegebenenfalls
muss das Wandler‘l in Getriebeneutralstellung und bei erh‘hter Motordrehzahl
abgekÂhlt werden.
129
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194748
130
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
5. Differentialsperren
FÂr Fahrten im Gelßnde, auf unbefestigten Wegen und bei winterlichen Fahrbedingungen besitzt
dieses Fahrzeug zuschaltbare Differentialsperren Die Differentialsperren dÂrfen nur bei
stillstehendem Fahrzeug und in nachfolgender Reihenfolge zugeschaltet werden. Bei zugeschalteten
Differentialsperren ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung bis 40 km/h aktiv.
1. Lßngsdifferentialsperre im Verteilergetriebe
2. Lßngsdifferentialsperre Achse 2 + Achse 4
3. Querdifferentialsperre Achse 4 + Achse 6
131
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194748
132
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Voraussetzung
> Kran befindet sich im Stillstand,
> Getriebe ist in Neutralstellung "N",
Hinweis: Erst wenn die Funktionskontrolle am Taster (138) leuchtet, ist die
Lßngsdifferentialsperre im Verteilergetriebe zugeschaltet.
Voraussetzung
> Kran befindet sich im Stillstand,
> Getriebe ist in Neutralstellung "N",
> Lßngsdifferentialsperre im Verteilergetriebe ist zugeschaltet.
Hinweis: Erst wenn die Funktionskontrolle am Taster (140) leuchtet, ist die
Lßngsdifferentialsperre Achse 2 + Achse 4 zugeschaltet.
Voraussetzung
> Kran befindet sich im Stillstand,
> Getriebe ist in Neutralstellung "N",
> Lßngsdifferentialsperre im Verteilergetriebe ist zugeschaltet.
> Lßngsdifferentialsperre Achse 2 + Achse 4 sind zugeschaltet.
Hinweis: Erst wenn die Funktionskontrolle am Taster (141) leuchtet, ist die
Querdifferentialsperre Achse 4 + Achse 6 zugeschaltet.
133
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194748
134
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Voraussetzung
> Kran befindet sich im Stillstand,
> Getriebe ist in Neutralstellung "N",
Hinweis: Erst wenn die Funktionskontrolle am Taster (138) erlischt, ist die
Lßngsdifferentialsperre im Verteilergetriebe ausgeschaltet.
Voraussetzung
> Kran befindet sich im Stillstand,
> Getriebe ist in Neutralstellung "N",
> Lßngsdifferentialsperre im Verteilergetriebe ist ausgeschaltet.
Hinweis: Erst wenn die Funktionskontrolle am Taster (140) erlischt, ist die
Lßngsdifferentialsperre Achse 2 + Achse 4 ausgeschaltet.
135
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
196120
136
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
6. Lenkung
6.1 Betriebsarten
FÂr die Lenkung des Krans sind 6 Betriebsarten m‘glich, Abb. 1 > 6:
1. Stra˚enfahrt, Abb. 1
2. Allradlenkung, Abb. 2
3. Hundegang, Abb. 3
Hinweis: Bei einem nicht zulßssigen Lenkprogramm ert‘nt beim Tastendruck ein akustisches
Signal (Piepton).
137
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194750
138
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
6.2 Allgemein
Die Zulßssigkeit der Umschaltung zwischen den einzelnen Betriebsarten wird jeweils vom System
geprÂft. Wird eine Umschaltung nicht zugelassen ert‘nt ein akustisches Signal und eine
Bedienfehlermeldung (LEC) wird an der Anzeigeeinheit (225) ausgegeben.
Eine Umschaltung der Betriebsart ist grundsßtzlich nur bis zu einer Geschwindigkeit von 18 km/h
m‘glich. Eine Aktivierung der Betriebsart kann nur dann erfolgen, wenn die Rßder in einer Stellung
stehen in der ein ebergang zur gewßhlten Betriebsart Âbergangsfrei m‘glich ist.
Nach dem Einschalten der Stromversorgung wird die zuletzt gewßhlte Betriebsart aktiviert.
Stimmen die Lenkeinschlßge der Rßder mit der gewßhlten Betriebsart Âberein, wird die gewßhlte
Betriebsart aktiv.
Stimmen die Lenkeinschlßge der Rßder mit der zuletzt gewßhlten Betriebsart nicht Âberein, blinkt die
Funktionskontrolle am Taster der zuletzt eingestellten Betriebsart. Die Betriebsart "unabhßngige
Lenkung" wird eingestellt. Somit kann die jeweilige Betriebsart indirekt angewßhlt werden.
Ab einer Temperatur von >20 ∞C vor dem Losfahren die Lenkung mehrmals betßtigen, damit das Tl in
den Lenkzylindern warm wird.
139
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194750
140
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Hinweis: Es kann vorkommen, dass die gewßhlte Betriebsart nicht der aktiven Betriebsart
entspricht, weil die Steuerung die Umschaltung (noch) nicht zulßsst. In diesem Fall
leuchtet die Funktionskontrolle am Taster fÂr die aktive Betriebsart, die
Funktionskontrolle am Taster fÂr die gewßhlte Betriebsart blinkt langsam.
Die Kontrolleuchte (181) an der Anzeigeeinheit zeigt den Zustand der Lenkung an:
Kontrolleuchte leuchtet: Lenkung in Ordnung
blinkt schnell: Fehler im Lenksystem
(mit Fehlercodeanzeige)
blinkt langsam: LSB>Busverbindung fehlerhaft
Hinweis: Nach ZÂndung "EIN" findet ein Lampentest an der Anzeigeeinheit und
Tastatureinheit statt. Dadurch wird die Kontrolleuchte "Lenkung" (181) kurzzeitig
ausgeschaltet. Wenn kein Fehler der "aktiven Hinterachslenkung" an der
Tastatureinheit oder Anzeigeeinheit gemeldet wird darf der Kran gefahren werden.
GEFAHR: Wird ein Fehler in der Lenkung durch Blinken der Kontrolleuchte (181) und
schnelles Blinken aller 6 Taster fÂr die Lenkungsbetriebsarten (121, 122, 123,
124, 125 und 126) angezeigt, muss die Fahrt beendet werden. Es darf nur noch
mit verminderter Geschwindigkeit eine kurze Wegstrecke gefahren werden.
Ein Wechseln der Betriebsarten ist nicht mehr m‘glich.
Die hinteren Lenkachsen gehen automatisch in "Null>Grad>Stellung
zentriert" zurÂck (bei momentaner Kurvenfahrt findet dies erst bei einer
Fahrtrichtungsßnderung des Krans statt). Durch die Null>Grad>Stellung der
hinteren Lenkachsen wird der Kurvenradius des Krans gr‘˚er. Unfallgefahr!
Der Fehler muss umgehend vom Servicepersonal behoben werden.
141
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
196121
142
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
1. Direkte Anwahl
GewÂnschte Betriebsart mit der Hand>Taste (143) und der Betriebsarten>Taste anwßhlen. Lenkrad
so weit drehen, bis die Rßder der Vorderachsen durch die Null>Grad>Stellung gehen. Die Rßder der
Hinterachsen werden automatisch ausgerichtet. Nach dem Erreichen der gewÂnschten Betriebsart
leuchtet die Kontrolleuchte an der Betriebsarten>Taste stßndig.
Die Betriebsart "Stra˚enfahrt" wird standardmß˚ig eingestellt. Hierbei werden die hinteren
Lenkachsen in Abhßngigkeit vom Lenkeinschlag der Vorderachsen gelenkt. Der Lenkwinkel wird mit
zunehmender Geschwindigkeit des Fahrzeuges reduziert. Beim Erreichen einer Geschwindigkeit von
30 km/h sind die hinteren Lenkachsen in Null>Grad>Stellung zurÂck geregelt.
Bei Betriebsart "Allradlenkung" werden die hinteren Lenkachsen abhßngig vom Lenkeinschlag der
Vorderachsen so gelenkt, dass das Fahrzeug einen m‘glichst geringen Wenderadius erzielt. Die
maximale Fahrgeschwindigkeit wird auf 20 km/h begrenzt.
Bei Betriebsart "Hundegang" werden die hinteren Lenkachsen in gleicher Richtung der Vorderachsen
gelenkt. Der maximale Lenkeinschlag der hinteren Lenkachsen wird durch den maximalen
Lenkeinschlag der 1. hinteren Lenkachse begrenzt. Die maximale Fahrgeschwindigkeit wird auf 20
km/h begrenzt.
Hinweis: Werden die Vorderachsen stßrker eingeschlagen als der maximal m‘gliche Winkel
der hinteren Lenkachsen, k‘nnen die Rßder radieren. Dies ist auch abhßngig von der
Gewichtsverteilung des Krans.
143
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
196122
144
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
Bei der Betriebsart "reduziertes Ausscherma˚" werden die hinteren Lenkachsen in Abhßngigkeit der
Vorderachsen so eingeschlagen, dass das Ausscherma˚ des Fahrzeughecks auf ein Minimum reduziert
wird. Die maximale Fahrgeschwindigkeit wird auf 20 km/h begrenzt.
Bei Betriebsart "unabhßngige Lenkung" werden die hinteren Lenkachsen, unabhßngig vom
Lenkeinschlag der Vorderachsen, Âber die Tasten (117 bzw. 118) gelenkt. Die hinteren Lenkachsen
schlagen parallel ein wenn die Vorderachsen und die hinteren Lenkachsen alle gleichsinnig
einschlagen. Bei gegensinnigem Einschlagen werden die Lenkachsen wie bei einer Kurvenfahrt
aufgeteilt. Die Betriebsart "unabhßngige Lenkung" ist in jeder Stellung der Rßder zuschaltbar. Die
maximale Fahrgeschwindigkeit wird auf 20 km/h begrenzt.
145
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
194753
146
3.04 FAHRBETRIEB 016043>00
7. Abschleppen
Abschleppvorgang
> Die Gelenkwelle vom Schaltgetriebe zum Verteilergetriebe, am Verteilergetriebe abflanschen und
hochbinden.
> Fahrbereichsschalter (101) betßtigen und Schaltgetriebe auf Neutralstellung "N" schalten,
GEFAHR: Bei ausgeschaltetenem Motor ist das Fahrzeug erst ab einer Geschwindigkeit
von 5 bis 10 km/h lenkbar.
Hinweis: Nur geschultes Fachpersonal kann die Abschleppvorkehrung bei Schßden an den
Antriebsachsen durchfÂhren.
147
3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
1. Allgemein
1.1 Standortwahl
Der Standort des Kranes ist so zu wßhlen, da˚ die AbstÂtzungen auf die in der Traglasttabelle
angegebene AbstÂtzbasis ausgefahren und der Kran waagerecht ausgerichtet werden kann.
Voraussetzungen
> Kran steht auf ebenen, tragfßhigen Untergrund,
> Feststellbremse ist geschlossen,
> Schaltgetriebe ist in Neutralstellung ,
> Fahrmotor lßuft.
A C H T U N G : Die Achsfederung mu˚ vor dem AbstÂtzen des Krans blockiert werden.
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
196246
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
3. AbstÂtzung
Bauteile ebersicht
1 AbstÂtzholme
2 Schiebeholme
3 Schwenkzylinder
4 Verbolzung Schwenkzylinder
5 Bolzen fÂr Transportsicherung
6 Verbolzung "oben"
7 Verbolzung "unten"
8 Anhßnge‘sen
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4. Hydraulische KranabstÂtzung
Abb. 1
AbstÂtzbasis
16m ¥ 16m
Abb. 2
AbstÂtzbasis
12m ¥ 12m
Abb. 3
AbstÂtzbasis zum Aufrichten und Ablegen von langen Auslegern
8m ¥ 16m
Zum Aufrichten und Ablegen von langen Auslegern werden die hintern AbstÂtzholme auf eine
AbstÂtzbreite von 8m gestellt. Um die hinteren AbstÂtzholme auf die im Betrieb erforderliche
AbstÂtzbreite von 12m oder 16m zu bringen, ist wie folgt vorzugehen:
2. DrehbÂhne soweit schwenken, bis das Gegengewicht sich Âber dem gegenÂberliegenden
AbstÂtzholm befindet.
3. Den AbstÂtzzylinder, welcher sich gegenÂber dem Gegengewicht befindet, so weit einfahren bis
der AbstÂtzholm entlastet ist. AbstÂtzholm auf die der Traglasttabelle entsprechende
AbstÂtzbasis ausschwenken. Hierbei muss die AbstÂtzplatte dicht Âber dem tragfßhigem Boden
bleiben.
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5. Fernsteuerpult
Das Aus> / Einschwenken der AbstÂtzholmebis ca. 10∞, ist nur mit dem Fernsteuerpult m‘glich.
Nachdem das Fernsteuerpult an einer Steckdose angeschlossen ist, sind die AbstÂtzsteuereinheiten
links und rechts am Fahrzeugrahmen nicht mehr aktiv.
Die Druckversorgung wird auf ca. 10 bar eingestellt.
Hinweis: Mit dem Fernsteuerpult kann jeweils nur ein AbstÂtzholm angesteuert werden. Beim
AbstÂtzen kann nur fixiert, ausgefahren und geschwenkt werden.Das Anheben des
Kranes mit dem Fernsteuerpult ist nicht m‘glich.
>X250.....>X253 >X260.....>X263
S 1 Auswahl Auswahl
I AbstÂtzzylinder I keine Funktion
II Schiebeholm/AbstÂtzholm II Verbolzen frei
S 3 Ausfahren Entbolzen
S 4 Einfahren Verbolzen
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
AbstÂtzzylinder aus>/einfahren
Schalter Stellung
S1 I
S3 AbstÂtzzylinder ausfahren
S4 AbstÂtzzylinder einfahren
AbstÂtzholm aus>/einschwenken
Schalter Stellung
S1 II
S2 I
S3 AbstÂtzholm einschwenken
S4 AbstÂtzholm ausschwenken
Schiebeholm aus>/einschieben
Schalter Stellung
S1 II
S2 II
S3 Schiebeholm ausschieben
S4 Schiebeholm einschieben
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
6. AbstÂtzholme montieren
AbstÂtzholm mit Hilfskran zum Mittelteil schwenken und vorsichtig in die Bolzenaufnahmen "oben"
und "unten" einschwenken bis die Bohrungen Âbereinstimmen.
Hinweis: Das Fernsteuerpult muss auf der Seite eingesteckt werden, an welcher der
AbstÂtzholm verbolzt wird.
Funktionen am Fernsteuerpult, siehe Abschnitt 5.
Beschreibung Fernsteuerpult, siehe Kapitel 3.01
Fernsteuerung betßtigen und AbstÂtzholm am Mittelteil mit Bolzen "oben" und "unten" verbolzen.
Bolzen "Oben" mit Achshalter (11), Scheibe (12) und Schraube (13) und "unten" mit Achshalter (14),
Scheibe (15) und Schraube (16) sichern.
G E F A H R: Vor dem Verbolzen muss gewßhrleistet sein, dass die Bolzenaufnahme frei ist.
Nach dem Verbolzen mÂssen die Bolzen gesichert werden.
Wird dies nicht beachtet, besteht Unfallgefahr!
AbstÂtzholm mit Hilfskran ganz einklappen und Schwenkzylinder (3) am AbstÂtzholm (1) verbolzen
und sichern.
Hinweis: Die weiteren AbstÂtzholme mÂssen analog zum 1. AbstÂtzholm montiert werden.
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
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Hinweis: Zur gleichmßsigen Verteilung der AchsdrÂcke, mÂssen die Schiebeholme hinten ca.
30cm ausgeschoben und innen verbolzt werden.
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6.2 AbstÂtzholme von der Transportstellung auf die ben‘tigte AbstÂtzbasis ausschwenken
Hinweis: Das Ausschwenken der AbstÂtzholme und das Einfahren der AbstÂtzzylinder erfolgt
mit der Fernsteuerpult.
Der 10∞ Schwenkbereich wird durch Sensoren Âberwacht.
Innerhalb des 10∞ Schwenkbereichs k‘nnen die Schiebeholme und die
AbstÂtzzylinder nur mit dem Fernsteuerpult betßtigt werden
Ist der Schwenkbereich gr‘sser 10∞ k‘nnen die Schiebeholme und die AbstÂtzzylinder
Âber die AbstÂtzsteuereinheit (Schaltkasten) am Fahrzeug betßtigt werden.
Hinweis: Der ausgeklappte Zustand , AbstÂtzbasis 12m¥12m und 16m¥16m, wird durch
vollstßndiges Ausfahren des Schwenkzylinders erreicht.
Hinweis: Die AbstÂtzholme k‘nnen nur mit dem Fernsteuerpult ausgeschwenkt werden!
Ist der Schwenkbereich gr‘sser als 10∞, erfolgt die Betßtigung der Schiebeholme aus
>/einschieben und AbstÂtzzylinder aus >/einfahren Âber die AbstÂtzsteuereinheit am
Fahrzeug.
GEFAHR: Der Bediener mu˚ das Aus> / Einschwenken der AbstÂtzholme beobachten.
Es muss darauf geachtet werden, da˚ sich im Gefahrenbereich keine
Personen oder Gegenstßnde befinden.
GEFAHR: Der Bediener mu˚ das Aus> / Einschwenken der AbstÂtzholme sowie das Aus>
/ Einfahren der Schiebeholme beobachten.
Es muss darauf geachtet werden, da˚ sich im Gefahrenbereich keine
Personen oder Gegenstßnde befinden.
Die Schiebeholme mÂssen manuell mit dem Hebel gegen aus>/ einfahren
gesichert werden.Die Schiebeholme mÂssen verbolzt werden, um ein
nachtrßgliches Verstellen der Auflageflßchen auszuschlie˚en, sonst besteht
Unfallgefahr!
Alle Sicherungsbolzen mÂssen eingebolzt und gesichert werden.
Bei Zwischenstellungen darf nicht abgestÂtzt werden!
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
196253
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
7. AbstÂtzplatte
Die AbstÂtzplatte (19) komplett besteht aus einem umlaufenden Stahlrahmen (23) und einer
eingeschweisstem Stahlplatte. Auf dieser ist eine Kunststoffplatte aufgeschraubt. Dadurch kann die
AbstÂtzplatte 120mm zu jeder Seite gleiten.
Der Stahlrahmen (23) wird auf die Bodenplatte gelegt und mit 4 Steckbolzen (20) arretiert.
Die AbstÂtzplatte hat 3 Oesen, zwei sind symetrisch und eine zum senkrechten Transport aussermittig
angeordnet.
A C H T U N G: Wird die AbstÂtzplatte (19) zum AbstÂtzen ohne die Bodenplatte (18)
verwendet, so muss der Untergrund entsprechend tragfßhig sein, so dass die
Kraft nur Âber die Abmessung der AbstÂtzplatte auf den Grund Âbertragen
wird. Es dÂrfen dabei keine Verformungen des Untergrunds auftreten, da
sich dadurch der Rahmen bzw. die Gleitplatte verbiegt.
Hinweis: Alle AbszÂtzzylinder k‘nnen von beiden Schaltkßsten linke und rechte
Fahrzeugseite betßtigt werden.
G E F A H R: Beim Ein> und Ausfahren der AbstÂtzzylinder mu˚ darauf geachtet werden,
da˚ sich im Gefahrenbereich keine Personen oder Gegenstßnde befinden.
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
196112
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
Voraussetzungen
> die AbstÂtzholme sind mit dem Fernsteuerpult auf die entsprechende AbstÂtzbasis ausgeschwenkt.
> das Fernsteuerpult ist ausgesteckt.
Auf beiden Fahrzeugseiten ist eine AbstÂtzsteuereinheit (Schaltkasten) mit Tastern zur Bedienung der
Schiebeholme und AbstÂtzzylinder angebracht.
Das AbstÂtzen des Krans kann Âber AbstÂtzsteuereinheiten sowie aus der Krankabine erfolgen.
ZÂndung einschalten.
Der Motor kann durch die Taster gestartet (274) bzw. abgestellt (273) werden.
Die Motordrehzahl kann wßhrend des AbstÂtzvorgangs durch die Taster (276) und (275) variiert
werden.
Hinweis: Bevor die AbstÂtzzylinder oder die Schiebeholme gefahren werden k‘nnen, mu˚
zuerst die Freigabe AbstÂtzsteuereinheit (269) betßtigt werden.
Die Aktivierung der AbstÂtzsteuereinheit wird durch leuchten der Taster und der
grÂnen LED (277) "Freigabe AbstÂtzsteuereinheit" angezeigt.
Die Freigabe erlischt wenn innerhalb von 120 sec. keine weitere Taste betßtigt wird
oder wenn der Taster (269) erneut betßtigt wird.
Die Deaktivierung der AbstÂtzsteuereinheit wird durch blinken der Taster sowie
durch Erl‘schen der grÂnen LED (277) angezeigt.
GEFAHR: Der KranfÂhrer ist verpflichtet, die der jeweiligen AbstÂtzbreite zugeordnete
Traglasttabelle in der LICCON>eberlastsicherung einzustellen.
Die AbstÂtzzylinder mÂssen vorschriftsmß˚ig unterbaut sein.
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
196112
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9. AbstÂtzsteuereinheit
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Hinweis: Schiebeholme auf der linken Fahrzeugseite k‘nnen nur von der auf dieser Seite
angebrachten AbstÂtzsteuereinheit aus betßtigt werden.
Schiebeholme auf der rechten Fahrzeugseite k‘nnen nur von der auf dieser Seite
angebrachten AbstÂtzsteuereinheit aus betßtigt werden.
GEFAHR: Der Bediener mu˚ das Aus> / Einfahren der Schiebeholme beobachten.
Es muss darauf geachtet werden, da˚ sich im Gefahrenbereich keine
Personen oder Gegenstßnde befinden.
Hinweis: Schiebeholme manuell mit dem Hebel gegen aus>/ einfahren sichern.
GEFAHR: Beim Ein> und Ausfahren der AbstÂtzzylinder mu˚ darauf geachtet werden,
da˚ sich im Gefahrenbereich keine Personen oder Gegenstßnde befinden.
Kran soweit anheben bis die Rßder keinen Bodenkontakt mehr haben.
Ansonsten besteht Kippgefahr durch reduziertes Standmoment.
AbstÂtzzylinder im Kranbetrieb, aus SicherheitsgrÂnden, nicht vollstßndig
(bis zum Anschlag) ausfahren.
Ganz ausgefahrene AbstÂtzzylinder um mindestens 10 mm wieder
einfahren.
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
196112
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
Hinweis: Die maximal zulßssige Abweichung von der Waagerechtstellung des Kranes betrßgt
± 0,5% (± 0,3∞ ).
GEFAHR: Durch das Betßtigen der automatischen AbstÂtzung wird der Kran
automatisch waagerecht ausgerichtet. Es mu˚ dennoch geprÂft werden, ob
die Ausrichtung in der erlaubten Toleranz liegt und ob alle vier
AbstÂtzplatten Bodenkontakt haben.
Ist dies nicht der Fall besteht Unfallgefahr.
1. Durch die am Haken hßngende Last werden Hubseil und Ausleger (bei
Betrieb mit Hilfsausleger auch dieser und die Abspannseile) gespannt und
verformt.
Fßllt in dieser Situation die Last aus den Anschlagseilen oder bricht das
Anschlag> oder Hubseil, tritt eine pl‘tzliche Entlastung ein. Der Ausleger
schnellt zurÂck, dadurch kann der Kran umstÂrzen.
175
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GEFAHR: Beim Aus> und Einfahren der AbstÂtzzylinder mu˚ darauf geachtet werden,
da˚ sich im Gefahrenbereich keine Personen oder Gegenstßnde befinden.
Hinweis: Schiebeholme auf der linken Fahrzeugseite k‘nnen nur von der auf dieser Seite
angebrachten AbstÂtzsteuereinheit aus betßtigt werden.
Schiebeholme auf der rechten Fahrzeugseite k‘nnen nur von der auf dieser Seite
angebrachten AbstÂtzsteuereinheit aus betßtigt werden.
> >Schiebeholme einzeln einfahren und manuell mit dem Hebel verbolzen.
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
Hinweis: Das Fernsteuerpult muss auf der Seite eingesteckt werden, an welcher der
AbstÂtzholm eingeschwenkt wird.
Funktionen am Fernsteuerpult, siehe Abschnitt 5.
Beschreibung Fernsteuerpult, siehe Kapitel 3.01
GEFAHR: Es dÂrfen nur die AbstÂtzholme betßtigt werden, die vom Bediener aus
eingesehen werden k‘nnen.
Beim Einfahren der AbstÂtzholme mu˚ darauf geachtet werden, da˚ sich im
Gefahrenbereich keine Personen oder Gegenstßnde befinden.
Vordere AbstÂtzholme, durch Einfahren der AbstÂtzzylinder in die Kalotte (A), fÂr den Transport
sichern
Hintere AbstÂtzholme einschwenken und mit Steckbolzen (5) gegen ausschwenken sichern.
Hinweis: Zur gleichmßsigen Verteilung der AchsdrÂcke, mÂssen die Schiebeholme hinten ca.
30cm ausgeschoben und innen verbolzt werden.
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
Motor starten.
AbstÂtzholm mit der Fernsteuerung etwas ausschwenken, damit der Schwenkzylinder ausgebolzt
werden kann.
Schwenkzylinder an Hilfskran anhßngen.
Bolzen am Schwenkzylinder ausbolzen und Schwenkzylinder in der Ablage ablegen.
Hinweis: Pro AbstÂtzholm sind dies zwei Stecker. Je ein Stecker muss am Topf zur
Bremskraftreduzierung eingesteckt werden.
Ein vertauschen der Stecker ist nicht m‘glich.
G E F A H R: Wird der Stecker nicht eingesteckt, wirkt die volle Bremskraft auf das, um
das Gewicht der AbstÂtzholme, reduzierte Fahrzeuggewicht!
Hinweis: Die weiteren AbstÂtzholme mÂssen analog zum 1. AbstÂtzholm demontiert werden.
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
Die Bedienung der AbstÂtzung von der Krankabine aus erfolgt Âber eine Proze˚visualisierung am
LICCON>Monitor.
GEFAHR: Der Bediener mu˚ das Aus> und Einschieben der Schiebeholme sowie das
Aus> und Einfahren der AbstÂtzzylinder beobachten.
Beim Aus> und Einfahren der AbstÂtzung ohne Sichtkontakt mit dem
jeweiligen AbstÂtzzylinder oder Schieheholme, mu˚ mit einer
Einweiseperson gearbeitet werden.
Beim Aus> und Einfahren der AbstÂtzholme mu˚ darauf geachtet werden,
da˚ sich im Gefahrenbereich keine Personen oder Gegenstßnde befinden.
Wird der Kran nicht waagerecht ausgerichtet, besteht UNFALLGEFAHR!
Alle 4 AbstÂtzholme und AbstÂtzzylinder mÂssen ausgefahren werden, also
auch die auf der Last gegenÂberliegenden Seite.
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
191204
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10 Symbolelement
"Ausladung und Hauptauslegerwinkel"
20 Symbolelement
Augenblickliche Traglast, maximale Traglast und Dynamische Auslastung in %
21 Symbol "Kranneigung"
In diesem Symbol wird die Neigung des Krans angezeigt. Die Anzeige erfolgt sowohl graphisch
als auch numerisch.
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
191204
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
"SHIFT" + "F3"
Durch Betßtigen der Tastenkombination "SHIFT" + "F3" werden alle AbstÂtzzylinder
ausgefahren und der Kran wird waagerecht ausgerichgtet.
"F4" vorgewßhlen AbstÂtzzylinder einfahren
"SHIFT" + "F4"
Durch Betßtigen der Tastkombination "SHIFT" + "F4" werden alle AbstÂtzzylinder eingefahren
und der Kran wird waagerecht ausgerichtet.
Hinweis: Die Funktionen "F3" und "F4" (AbstÂtzzylinder aus> /einfahren) sind nur
sinnvoll, wenn auch mindestens ein AbstÂtzzylinder vorgewßhlt ist. Ist kein
AbstÂtzzylinder vorgewßhlt ert‘nt ein Hupton.
A C H T U N G : Die Funktionen hinter "F3" bis "F6" sind aus SicherheitsgrÂnden nur
solange aktiv, wie die entsprechende Taste betßtigt wird. Als akustische
RÂckmeldung ert‘nt fÂr die Dauer der Funktion ein rhythmischer
Hupton.
6 Tastenfeld
Mit Tasten 1 > 4 jeweilige AbstÂtzung an> bzw. abwßhlen
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
191204
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
GEFAHR: Der Kran mu˚ soweit angehoben werden bis die Raupen keinen
Bodenkontakt mehr haben. Ansonsten besteht Kippgefahr durch reduziertes
Standmoment. Die AbstÂtzzylinder dÂrfen im Kranbetrieb aus
SicherheitsgrÂnden nicht vollstßndig (bis zum Anschlag) ausgefahren
werden.
Bei ganz ausgefahrenen AbstÂtzzylindern mÂssen alle AbstÂtzzylinder um
mindestens 10 mm wieder einfahren werden.
Dies ist erreicht, wenn sich der Punkt (kleines Quadrat) im Mittelpunkt der grafischen Libelle befindet.
Die maximal zulßssige Abweichung von der Waagerechtstellung des Kranes betrßgt ± 0,5% (± 0,3∞ ).
GEFAHR: Durch das Betßtigen der automatischen AbstÂtzung wird der Kran
automatisch waagerecht ausgerichtet. Es mu˚ dennoch geprÂft werden, ob
die Ausrichtung in der erlaubten Toleranz liegt und ob alle vier
AbstÂtzplatten Bodenkontakt haben. Ist dies nicht der Fall besteht
Unfallgefahr.
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3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
191204
190
3.05 KRAN AM EINSATZORT 016049>00
GEFAHR: Es dÂrfen nur die AbstÂtzholme betßtigt werden, die vom Bediener aus
eingesehen werden k‘nnen.
Beim Aus> und Einfahren der AbstÂtzholme mu˚ darauf geachtet werden,
da˚ sich im Gefahrenbereich keine Personen oder Gegenstßnde befinden.
191
4.00 BEDIENUNG KRANOBERWAGEN 011677>00
192
011677>00
Kapitel 4
Bedienung Kranoberwagen
193
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
196397
194
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
Pos.:
1 Manometer > Aufstellzylinder A > Bock
3 Armlehne
6 nicht belegt
7 Sitzkontaktschalter
* Kundenwunsch
195
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
196398
196
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
Pos.:
30* Taster > Abschaltung LMB > Klingel
31 nicht belegt
32 nicht belegt
33 Kontrolleuchte > Zentralschmieranlage im Abschmierbetrieb oder Fehlercodeanzeige
34 Schalter > Instrumentenbeleuchtung
35 Taster > Flugsicherungsleuchte / Rundumkennleuchte
36 Schalter > Sitzheizung
37 Schalter > Beleuchtung Kamera fÂr Winde 1, 2 und 4, 3, 5 und 6
38 Schalter > DrehbÂhnen>Verriegelung
39 > 40 nicht belegt
41 Schalter > Arbeitsscheinwerfer Kabinenpodest
42 Schalter > Arbeitsscheinwerfer Kabinendach hinten
43 Schalter > Arbeitsscheinwerfer Windenbeleuchtung / Spiegelheizung
44 Taster > Scheibenwisch> /wasch, Frontfenster
45 Schalter > Scheibenwischer Frontfenster, 2>stufig
46 Taster > Scheibenwisch> /wasch, Dachfenster
47 Schalter > Scheibenwischer Dachfenster, 2>stufig
48 Schalter > Klimaanlage
49 Kontrolleuchte > Zusatzheizung eingeschaltet
50 nicht belegt
51 Kontrolleuchte > Klimaanlage eingeschaltet
52 Digitaluhr > mit folgenden Anzeigen:
Uhrzeit und Wochentag
St‘rung in der Zusatzheizung
Lufttemperatur
Vorwahl des Heizbetriebs der Zusatzheizung mit 3 Vorwahlzei>
ten (Jede Vorwahlzeit ist bis zu 7 Tage im Voraus programmier>
bar.)
53 Betriebstundenzßhler
54 Kabinenbeleuchtung
55 LICCON>Monitor 0
56 LICCON>Monitor 1
57 Pedal > Motorregulierung
58 > 59 nicht belegt
60 Pedal > Fu˚bremse Drehwerk
61 Fu˚taster > Freilauf Drehwerk
62 Behßlter > ScheibenreinigungsflÂssigkeit
* Kundenwunsch
197
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
196399
198
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
Pos.:
70 Meisterschalter (MS 2)
Hinweis: Zuordnung der Meisterschalter zu den Betriebsarten siehe Tabelle
Kap. 4.05
74 nicht belegt
199
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
196399
200
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
Pos.:
80 Meisterschalter (MS 1)
Hinweis: Zuordnung der Meisterschalter zu den Betriebsarten siehe Tabelle
Kap. 4.05
90 Meisterschalter (MS 3)
Hinweis: Zuordnung der Meisterschalter zu den Betriebsarten siehe Tabelle
Kap. 4.05
201
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
196400
202
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
Pos.:
100 Taster mit Warnleuchte
> Ist mit dem SchlÂsseltaster (101) ∫Derrickballast abgehoben∫ eingeschaltet,
wird dies durch die blinkende Warnleuchte im Taster (100), angezeigt.
Um ∫Derrickballast abgehoben∫ abzuschalten, mu˚ der Taster (100) betßtigt
werden. Die Warnleuchte im Taster (100) erlischt.
Der LICCON Monitor zeigt das Derrickballastsymbol am Boden.
203
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
196400
204
4.01 BEDIENUNGS> UND KONTROLLINSTRUMENTE 016057>00
Pos.:
117 Pilztaster > NOT "AUS"
136 Ladekontrolleuchte
205
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Inhalt
1. Allgemeines
30. Traglasttabellenzugriffsverfahren
40. Drehbereichsumschaltung
Hinweis: Die Monitorabbildungen in diesem Kapitel dienen nur als Beispiel. Die Zahlenwerte in den
einzelnen Symbolelementen und Tabellen mÂssen nicht genau zum Kran passen. Au˚erdem
zeigen manche Abbildungen die maximale Belegung des LICCON>Monitors mit
Symbolelementen. Im normalen Kranbetrieb wird eine identische Anzeige auf dem LICCON>
Monitor nicht erscheinen.
206
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
1. Allgemeines
Das LICCON>Computersystem ist ein Computersystem zur Steuerung und eberwachung von
Mobilkranen. Neben der eberlastsicherung (Lastmomentbegrenzung OLMB) gibt es eine weitere
Anzahl von Anwendungsprogrammen mit der Kranbewegungen gesteuert und Âberwacht werden
k‘nnen. Heute umfa˚t das LICCON>Computersystem nachfolgende Anwendungsprogramme:
Anwendungsprogramme
> Programm "RÂsten"
> Programm "Betrieb"
> Programm "AbstÂtzung" (Option)
> Programm "Control>Parameter"
> Programm "Testsystem"
> Programm "MotorÂberwachung"
> Programm "Betrieb am Monitor 1" (Option)
> Programm "Testsystem Ballastwagen (Option)
eberlastsicherung (LMB)
Die eberlastsicherung wird auf der Mikroprozessor>Zentraleinheit 0 der Grundbaugruppe 0
durchgefÂhrt. Das LICCON>Computersystem arbeitet nach dem Prinzip des Vergleichs zwischen
Istlast und maximal zulßssiger Last laut Traglasttabelle und Einscherung.
Istlast
Die aktuelle Last wird durch Erfassen von verßnderlichen Gr‘˚en ermittelt:
Die Belastung des Kranes setzt sich aus dem Lastmoment und dem Auslegermoment zusammen.
Sie bewirkt in der Auslegerabspannung eine Kraft, die durch Kraftmessdosen gemessen wird.
Das Auslegermoment wird aus der Winkelgeberinformation (Auslegerwinkel) und den Krandaten
(Auslegergewichte) der eingestellten Betriebsart berechnet.
Die Ausladung wird mit Hilfe der Winkelgeberinformation (Auslegerwinkel) und den
Geometriedaten der eingestellten Betriebsart berechnet. Dabei wird die Durchbiegung des
Auslegers durch Eigengewicht und das Gewicht der Last berÂcksichtigt.
Aus der Gesamtbelastung, dem Auslegermoment und der Ausladung wird die Istlast berechnet.
Vergleich
Die Istlast und die "maximale Last laut Traglasttabelle und Einscherung" werden verglichen. Bei
Annßherung an die vorgegebene Grenze erfolgt Vorwarnung. Wird diese Grenze Âberschritten,
wird eberlast>STOP ausgel‘st und die lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewegungen werden
abgeschaltet.
207
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190979
208
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
209
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190980
210
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
1) AbstÂtzen
eber die Funktion AbstÂtzen k‘nnen die Klappholme sowie die AbstÂtzzylinder ein> bzw.
ausgefahren werden und der Kran horizontal ausgerichtet werden.
2) StÂtzkraftÂberwachung
Die StÂtzkraftÂberwachung ermittelt wßhrend des Betriebs stßndig an allen 4 StÂtzzylindern Âber
Druckgeber den aktuellen Druck und zeigt diesen als StÂtzkraft fÂr jede StÂtze an. Durch die
variable Programmierbarkeit der Grenzwerte kann die StÂtzkraftÂberwachung auch zur
Vorwarnung eingesetzt werden.
* Kundenwunsch
211
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190981
212
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
213
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190982
214
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
215
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191064
216
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
* Kundenwunsch
217
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
186221
218
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Dabei wird zuerst die Verbindung von der Mikroprozessor > Zentraleinheit (ZE0) zum Monitor 0
geprÂft. Wenn bei der eberprÂfung kein Fehler festgestellt wird, erscheint am Monitor das Bild:
Ergab die eberprÂfung keine Mßngel an der Verbindung, wird bei allen Mikroprozessor>
Zentraleinheiten (ZE) ein Systemtest durchgefÂhrt. Der stufenweise Ablauf des Selbsttests kann an
den 7>Segment>Anzeigen der Zentraleinheiten beobachtet werden.Wurde auch beim Systemtest kein
Fehler festgestellt, erscheint am Monitor kurz das Bild:
219
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191025
220
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: Im Normalfall ist die Betriebsartengruppe unterlegt dargestellt, die vor dem
Ausschalten des LICCON>Computersystems angewßhlt war. Nur wenn ein
Datenverlust im Speicher, z.B. infolge eines Kaltstart (Wechsel der Batterie oder einer
ZE, etc.) erfolgte, ist die erste Betriebsartengruppe unterlegt dargestellt.
> Mit Hilfe der Funktionstasten "F1" (Cursor abwßrts bewegen) oder "F2" (Cursor aufwßrts bewegen)
die gewÂnschte Betriebsartenvorauswahlgruppe wßhlen.
> Mit "F8" oder "ENTER" die Vorauswahl bestßtigen.
Es wird in das Programm "RÂsten" gewechselt.
Hinweis: Wird keine neue Betriebsartengruppe innerhalb 3 Sekunden gewßhlt bleibt die
bisherige Betriebsartengruppe eingestellt, und es wird ohne ohne Eingabe in das
Programm "RÂsten" gewechselt. Das hei˚t, soll die bisherige eingestellte
Betriebsartengruppe eingestellt bleiben ist hier keine Eingabe notwendig.
221
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191010
222
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
A Alphanumerisches Tastenfeld
P Programmtasten
zum Starten der verschiedenen LICCON>Programme
P0: RÂsten
P1: Betrieb
P2: Kranabnahme (Korrekturkoeffizienten)
P3: AbstÂtzen *
P4: nicht belegt
P5: nicht belegt
P6: Control>Parameter
P7: nicht belegt
P8: LICCON>Testsystem
C Eingabetaste "ENTER"
Bestßtigung von 'nderungen.
D SchlÂsseltaster
> Stellung nach rechts (tastend) OHubendschalter und Abschaltung der LMB ÂberbrÂckt
> Mittelstellung (selbsthaltend) ONormalbetrieb
E Spezialfunktionstasten
G Monitor
Anzeige der einzelnen Programmbilder (Beispiel: Betriebsbild).
H SHIFT>Taste
Tastenbelegung auf 2. Ebene, z.B."Supervisorfunktion".
I LED>Anzeige
I1: (LED rot) Monitorfehler
I2: (LED gelb) Versorgungsspannung fÂr Monitor vorhanden.
*Kundenwunsch
223
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191069
224
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: War vor dem Abschalten des LICCON>Computersystems ein RÂstzustand aus der
selben Betriebsartengruppe eingestellt, dann erscheint nach dem Bestßtigen dieser
Betriebsartengruppe im Normalfall genau dieser RÂstzustand erneut, d.h. es wird
automatisch der zuletzt gefahrene RÂstzustand und die dabei benutzte Einscherung
wieder eingestellt und angezeigt.
War vor dem Abschalten des LICCON>Computersystems eine andere
Betriebsartengruppe angewßhlt oder wird das LICCON>Computersystem zum ersten
mal eingeschaltet oder erfolgte ein Datenverlust im Speicher, dann erscheint nach dem
Bestßtigen dieser Betriebsartengruppe der 1. gÂltige RÂstzustand der 1. gÂltigen
Betriebsart der angewßhlten Betriebsartengruppe.
ACHTUNG: Bei einem "Kaltstart" wird die Einstellung der Hubseileinscherung auf ∫0∫
gesetzt!
Hinweis: Alle Eingaben und Einstellungen die im Programm "RÂsten" vorgenommen werden
mÂssen, k‘nnen nur am Monitor 0 durchgefÂhrt werden.
Hinweis: Wenn mindestens ein Mal ein RÂstzustand mit "F8" (O.K.) bestßtigt wurde, dann kann
das Programm "RÂsten" auch durch DrÂcken einer Programmtaste "P1" > "P8" beendet
werden. Das LICCON>Computersystem verwirft dann die im Programm "RÂsten"
vorgenommenen Einstellungen und verwendet den alten Betriebszustand, der zuletzt
mit "F8" (O.K.) bestßtigt wurde, weiterhin.
225
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191068
226
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
11.3 Funktionstastenzeile
Hinweis: Die Monitorabbildungen in diesem Kapitel dienen nur als Beispiel. Die Zahlenwerte in
den einzelnen Symbolelementen und Tabellen mÂssen nicht genau zum Kran passen.
Die programmierten Traglasttabellen des Krans sind bindend.
Au˚erdem zeigen manche Abbildungen des Monitors die maximal m‘gliche Belegung
des LICCON>Monitors mit Symbolelementen. Im normalen Kranbetrieb wird eine
identische Anzeige nicht am LICCON>Monitor erscheinen.
227
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191067
228
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
2) AbkÂrzungen fÂr die programmierten Lßngeneinheiten (LE) und Gewichtseinheiten (GE). Als LE
sind m‘glich [m] und [ft]. Als GE sind m‘glich [t] und [lbs].
3) Neben dem Schriftzug "CODE" steht innerhalb spitzer Klammern der 4>stellige Kurzcode (XXXX).
Jeder Kurzcode beschreibt eindeutig einen RÂstzustand des Kranes. Die fÂr den Kran gÂltigen
RÂstzustßnde und die dazugeh‘rigen Kurzcode!> Nummern sind dem Traglasttabellenbuch des
Kranes zu entnehmen.
5) Durch " . " von der Organisationsnummer getrennt, wird die Seitenzahl des aktuell angezeigten
Teils der Traglasttabelle angezeigt, in Klammern ( ) steht die Gesamtzahl der Seiten dieser
Traglasttabelle.
229
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191066
230
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
2) Das betriebsartenabhßngige Symbol ∫Ausladung∫ mit Bezeichnung der LE ([m] bzw. [ft]) , darunter
maximal 10 Zeilen Ausladungswerte. Sie bilden die vertikale Achse des Traglastwertefeldes.
3) Traglastwertefeld
In den Spalten unterhalb der Hauptauslegerlßngen und den Zeilen rechts von den
Ausladungswerten sind die Traglastwerte in Abhßngigkeit von Auslegerlßnge und Ausladung
eingetragen.
4) Zeile * n * = Hubseileinscherung
Die Zahlen in dieser Zeile geben an, wie oft das Hubseil zwischen Auslegerkopf und Hakenflasche
(n) insgesamt im Einwindenbetrieb eingeschert werden mu˚, um die Maximallast der
entsprechenden Traglasttabellenspalte heben zu k‘nnen.
Hinweis: eberschreitet ein Traglastwert in der Spalte die mit der max. m‘glichen
Einscherung hebbare Last, so steht bei der Einscherungszahl eine Markierung (∫!∫),
was darauf hinweist, da˚ zum Heben dieser Last eine SonderausrÂstung notwendig
ist.
Hinweis: FÂr den Parallelbetrieb der Hubwinden ist immer eine gerade Einscherung
einzuscheren und einzugeben. Ist der Minimalwert ungerade, dann mu˚ im
Parallelbetrieb der Hubwinden eventuel die nßchsth‘here gerade Einscherung
einzustellen.
231
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191066
232
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
a) Wenn "xx∞" im Symbolelement Hauptgeometrie vorkommt (z.B. xx∞ SDBW) ,dann bedeutet
xx∞ = Hauptauslegerwinkel in [∞]. In den Spalten sind nebeneinander die Haupauslegerwinkel
aufgefÂhrt, die eingestellt sein mÂssen, um die Traglastwerte der entsprechenden
Traglastspalte heben k‘nnen.
In den Spalten sind nebeneinander die Nadelrelativwinkel, die eingestellt sein mÂssen, um die
Traglastwerte der entsprechenden Traglastspalte heben zu k‘nnen.
In den Spalten sind nebeneinander die Derrickballastabstßnde aufgefÂhrt die eingestellt sein
mÂssen, um die Traglastwerte der entsprechenden Traglastspalte heben zu k‘nnen.
Hinweis: Mit der Tastenkombination "SHIFT" + "<" bzw. "SHIFT" + ">" kann, wenn
m‘glich, um 7 Traglasttabellenspalten (1 Seite) nach links bzw. rechts geblßttert
werden.
233
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191065
234
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: Die Betßtigung der Funktionstasten "F2" und / oder "F3" l‘scht alle
betriebsarten> und rÂstzustandsabhßngigen Daten vom Monitor und setzt den
Kurzcode in der ∫Allgemeinen Informationszeile∫ auf "CODE >? ? ? ?<".
235
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191065
236
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
1) 360∞>Arbeitsbereich
Unbegrenztes Drehen des Kranoberwagens m‘glich, der gleiche Traglastwert ist fÂr den
gesamten 360∞>Arbeitsbereich gÂltig.
2) ±30∞>Arbeitsbereich*
FÂr den eingeschrßnkten Drehwinkelbereich (±30∞ zur Seite) gibt es erh‘hte
Traglasttabellen. Beim Hinausdrehen aus diesem Winkelbereich schaltet die Last>Moment>
Begrenzung (LMB) automatisch auf die niedrigere 360∞>Traglasttabelle um.
Hinweis: Bei Betßtigung von "F4", "F5" oder "F6" werden alle betriebsartenabhßngigen Daten
angezeigt (falls diese vorher gel‘scht war und die gewßhlte Betriebsart existiert) und alle
rÂstzustandsabhßngigen Daten gel‘scht (falls vorher angezeigt). Der Kurzcode lautet
danach immer Code>????<.
* Kundenwunsch
237
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191065
238
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
"F7" Hubseileinscherung
Mit der Taste "F7" wird die Anzahl der Hubseileinscherungen eingegeben, die am jeweiligen
Rollenkopf (Ausleger, Mastnase) eingeschert ist.
Hinweis: Die Einscherung fÂr die Mastnase (obere Zahl) wird nur angezeigt, wenn die
Mastnase montiert ist. Wird wßhrend des laufenden Betriebs die Mastnase
montiert, muss im Programm "RÂsten" die Einscherung der Mastnase
korrekt eingegeben werden.
"SHIFT" +"F7" Der Eingabewert fÂr die Hubseileinscherung des Auslegers wird
pro Tastendruck um 1 Zßhler bis zu einem durch die Betriebsart
festgelegten Minimalwert verringert. Danach beginnt der Zßhler
wieder bei einem festgelegten Maximalwert.
"E3" + "F7" Der Eingabewert (obere Zahl) fÂr die Hubseileinscherung der
Mastnase* wird pro Tastendruck um 1 erh‘ht.
(Siehe "F7")
"SHIFT" + "E3" + "F7" Der Eingabewert (obere Zahl) fÂr die Hubseileinscherung der
Mastnase* wird pro Tastendruck um 1 verringert.
(Siehe "SHIFT" + "F7")
Hinweis: Liegt der eingestellte Wert beim Umschalten der Betriebsart innerhalb
dieses Bereichs (Minimalwert e Istwert e Maximalwert), so behßlt er
seine GÂltigkeit. Anderfalls wird der Eingabewert auf den Minimalwert der
neuen Betriebsart eingestellt.
ACHTUNG: FÂr den Parallelbetrieb der Hubwinden ist immer eine gerade Einscherung
einzuscheren und einzugeben. Ist der Minimalwert ungerade, dann mu˚ im
Parallelbetrieb der Hubwinden die nßchst h‘here gerade Einscherung
eingestellt werden.
Hinweis: Nach einem "Kaltstart" (z.B. Datenverlust im Speicher) steht die Anzeige
der Hubseileinscherung auf "0".
* Kundenwunch
239
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191065
240
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: Es mu˚ sichergestellt sein, da˚ nach dem Umschalten in das Betriebsbild der
gewßhlte RÂstzustand und die Hubseileinscherung Âbernommen wurde.
241
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191070
242
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
A Alphanumerisches Tastenfeld
Mit den Tasten 0bis 9 des alphanumerischen Tastenblocks wird direkt in das Kurzcodefeld der
allgemeinen Informationszeile geschrieben und damit der Kurzcode eingegeben.
Hinweis: Die Betßtigung der alphanumerischen Tasten l‘scht alle betriebsarten> und
rÂstzustandsabhßngigen Daten am Monitor.
Die Tasten "P" und " . " sind im Programm "RÂsten" ohne Funktion.
P Programmtasten
Mit den Programmtasten wird unter den einzelnen Programmen ausgewßhlt. Dabei werden die im
RÂstprogramm vorgenommenen Einstellungen verworfen und es wird der RÂstzustand und die
Einscherung weiter verwendet, die zuletzt durch "F8" (O.K.) bestßtigt wurden.
Hinweis: Das momentan laufende Programm kann Âber seine Programmtaste nicht erneut
aufgerufen werden.
C Eingabetaste "ENTER"
> "ENTER" dient als Eingabebestßtigung sowohl beim Eintrag eines Kurzcodes als auch bei einer
Verßnderung des RÂstzustandes Âber die Funktionstasten.
> "ENTER" nach Kurzcodeeingabe sucht den Kurzcode in allen abgelegten Traglasttabellen.
Ist die entsprechende Traglasttabelle programmiert, wird sie komplett angezeigt, ansonsten
erfolgt eine Fehlermeldung in Form von "????" im 2. Teil der Organisationsnummer und das
akustische Signal "Hupe" ert‘nt.
> "ENTER" nach 'ndern der Betriebsart Âber die Funktionstasten "F2" und "F3" sucht diese
Betriebsart, stellt bei Erfolg deren 1. RÂstzustand ein und zeigt die dazugeh‘rige Traglasttabelle
und ihren Kurzcode an. Im Fehlerfall bleibt die Kurzcode > Anzeige auf CODE >????<, als
Organisationsnummer wird "B xx????" angezeigt und das akustische Signal "Hupe" ert‘nt.
> "ENTER" nach 'ndern des RÂstzustandes mit den Funktionstasten "F4", "F5", "F6" stellt diese
Traglasttabelle ( falls die Tabelle vorhanden ist) mit Kurzcode am Monitor dar. Im Fehlerfall
bleibt der Kurzcode auf CODE>????< und das akustische Signal "Hupe" ert‘nt.
D SchlÂsselschalter
eberbrÂckung der eberlastsicherung und der Hub>Oben Abschaltung.
Siehe Abschnitt 6.7.
243
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191070
244
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Ein Doppelpfeil am hinteren/vorderen Zeilenrand wei˚t darauf hin, dass es noch weitere Spalten in
dieser Richtung gibt.
Hinweis: Die Tasten "E1" und "E2" haben nur dann eine Funktion, wenn in der Zeile fÂr
Sonderanzeigen darauf hingewiesen wird.
H SHIFT>Taste
Durch gleichzeitiges DrÂcken der Taste "SHIFT" und einer Funktionstaste kann der vorherige
Hauptgeometriezustand, Zubeh‘rgeometriezustand und die vorherige Einscherungszahl wieder
eingestellt werden.
Siehe hierzu Aschnitt 5.3 Die Funktionstastenzeile.
245
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190984
246
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: Die Monitorabbildungen in diesem Kapitel dienen nur als Beispiel. Die Zahlenwerte
in den einzelnen Symbolelementen mÂssen nicht in jedem Fall zum Kran passen. Die
Belegung des LICCON>Monitors mit den Symbolelementen dient nur der Beschreibung.
Au˚erdem zeigen manche Abbildungen des Monitors die maximal m‘gliche Belegung
des LICCON>Monitors mit Symbolelementen. Im normalen Kranbetrieb wird eine
identische Anzeige nicht am LICCON>Monitor erscheinen.
247
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190983
248
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
1.1 Einscherungszahl des Hubseils das an dem Âber die Traglasttabelle angewßhlten
Rollenkopf des Auslegers eingeschert ist
1.2 Maximale Traglast in [t] bzw. [lbs] laut Traglasttabelle und Einscherung an dem Âber die
Traglasttabelle angewßhlten Rollenkopf des Auslegers
Die "maximale Traglast laut Traglasttabelle und Einscherung" ist abhßngig von:
> der ausgewßhlten Betriebsart
> dem angewßhlten RÂstzustand (Æ Traglasttabelle)
> der Ausladung
> dem Hauptauslegerwinkel oder Nadelrelativwinkel *
> dem Derrickballastradius *
> der Einscherung des Hubseils
Hinweis: "? ? ? . ?" wird angezeigt, wenn nicht auf einen Traglasttabellenwert
zugegriffen werden kann, weil z.B. der Kran nicht im Bereich der
Traglasttabelle steht oder ein oder mehrere Geber fehlen bzw. so defekt
sind, da˚ die Ausladung nicht berechnet werden kann.
1.3* Einscherungszahl des Hubseils , das an dem Âber die Traglasttabelle angewßhlten
Rollenkopf der Mastnase * eingeschert ist.
Hinweis: Die maximale Traglast der Mastnase ist nur von der eingestellten
Einscherung der Mastnase abhßngig.
* Kundenwunsch
249
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190983
250
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
= Last (in Gewichtseinheiten [t] bzw. [lbs]), die augenblicklich an dem Kranhaken hßngt.
Bei Betßtigung der Funktion ∫Tarieren∫ (siehe Beschreibung "F7" in Abschnitt 6.6) wird die
Anzeige auf Nettolastanzeige umgestellt werden. Im Symbol erscheint dann zusßtzlich das
Wort ∫netto∫, die Bezeichnung der Gewichtseinheit steht dann direkt neben dem Lastsymbol.
Hinweis: "? ? ? . ?" wird angezeigt, wenn ein oder mehrere Geber fehlen oder so defekt
sind, da˚ die augenblickliche Traglast nicht berechnet werden kann.
Bei Betßtigung der Funktion ∫Tarieren∫ (siehe Beschreibung "F7" in Abschnitt 6.6) wird die
Anzeige auf Nettolastanzeige umgestellt werden. Im Symbol erscheint dann zusßtzlich das
Wort ∫netto∫, die Bezeichnung der Gewichtseinheit steht dann direkt neben dem Lastsymbol.
Hinweis: "? ? ? . ?" wird angezeigt, wenn ein oder mehrere Geber fehlen oder so defekt
sind, da˚ die augenblickliche Traglast nicht berechnet werden kann.
* Kundenwunsch
251
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190983
252
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
3.3 Auslastungsskala
Die Auslastungsskala ist an den wichtigen Punkten durch Prozentwerte markiert.
> Vorwarnung ab 90 % Auslastung
> STOP>Abschaltung bei 100 % Auslastung
3.4 Auslastungsbalken
253
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190983
254
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: "????" wird bei einem ungÂltigen Drehzahlwert angezeigt (ca. 10 Sekunden
lang). Liegt eine St‘rung vor, wird auf Festdrehzahlumgestellt. Die
Ziffernanzeige ist blinkend, au˚erdem wird eine Fehlermeldung
ausgegeben.
* Kundenwunsch
255
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190983
256
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: "?!?!?" wird angezeigt, wenn beide Winkelgeberwerte ungÂltig sind oder
wenn die Differenz der beiden Winkelgeber unglaubhaft gro˚ ist.
Hinweis: "?!?!?" wird angezeigt, wenn beide Winkelgeberwerte ungÂltig sind oder
wenn die Differenz der beiden Winkelgeber unglaubhaft gro˚ ist.
oder
Hinweis: "?!?!?" wird angezeigt, wenn der Relativwinkel nicht berechnet werden
kann.
257
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190985
258
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
2) Symbolelement "Auslegerbegrenzung"
Der Wippbereich des Auslegers ist sowohl nach oben als auch nach unten begrenzt. Wird beim
Wippen des Auslegers eine durch die gewßhlte Traglasttabelle bewirkte Endstellung erreicht,
erscheint das betriebsartenabhßngige Symbolelement "Auslegerbegrenzung".
2.1.1 Ein nach oben gerichteter Pfeil zeigt an, da˚ die Abschaltung der Kranbewegung
"Hauptausleger aufwippen" erfolgte:
> durch Anfahren der oberen Traglasttabellengrenze oder
> durch Auslastung >95% und fallende Traglast beim Aufwippen des
Hauptauslegers
2.1.2 Zwei nach oben gerichtete Pfeile zeigen an, dass die Abschaltung der Kranbewegung
"Hauptausleger aufwippen erfolgte:
> durch Anfahren eines Blockendschalters der Hauptausleger
RÂckfallpressen links / rechts oder
> durch einen Fehler in einem Blockendschalter der Hauptausleger RÂckfallpressen.
2.1.3 Ein nach unten gerichteter Pfeil zeigt an, dass die Abschaltung der Kranbewegung
"Hauptausleger abwippen" durch Anfahren der unteren Traglasttabellengrenze
erfolgte.
259
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190985
260
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
2.2.1 Ein nach oben gerichteter Pfeil zeigt an, dass die Abschaltung der Kranbewegung
"AusrÂstung aufwippen" durch Anfahren der oberen Traglasttabellengrenze
erfolgte.
2.2.2 Zwei nach oben gerichtete Pfeile zeigen an, dass die Abschaltung der
Kranbewegung "AusrÂstung aufwippen erfolgte, durch:
> Anfahren eines Blockendschalters der RÂckfallpresse Wippspitze, der
RÂckhalteklappe
> einen Fehler an einem dieser Endschalter.
2.2.3 Ein nach unten gerichteter Pfeil zeigt an, dass die Abschaltung der Kranbewegung
"AusrÂstung abwippen" durch Anfahren der unteren Traglasttabellengrenze
erfolgte.
2.2.4 Zwei nach unten gerichtete Pfeile zeigen an, dass die Abschaltung der
Kranbewegung "AusrÂstung abwippen" erfolgte,durch:
> Anfahren eines Blockendschalters der eberwachung "AusrÂstung unten
links/rechts"
> einen Fehler an einem dieser Endschalter
261
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190985
262
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
2.2.5 Zwei Ausrufezeichen zeigen an, dass einer oder beide Endschalter bzw. Winkelgeber
der AusrÂstung sich nicht mehr am LSB (LICCON>System>Bus) melden oder aber
fehlerhaft sind.
Hinweis: Sind beide Enschalter fehlerhaft oder fehlen am LSB, wird die
entsprechende Wippbewegung unÂberbrÂckbar abgeschaltet.
Beim Auslenken des Meisterschalters wird eine
Bedienfehlermeldung ausgegeben, die anzeigt welche
Endschalter am LSB fehlen oder aber fehlerhaft sind.
2.2.6 Zwei Ausrufezeichen und ein nach oben gerichteter Pfeil zeigen an, da˚ die
Abschaltung der Kranbewegung "AusrÂstung aufwippen" erfolgte durch:
> Anfahren der oberen Traglasttabellengrenze
> Anfahren eines Blockendschalters der RÂckfallpresse Wippspitze oder der
RÂckhalteklappe
Au˚erdem meldet sich einer oder beide Endschalter bzw. Winkelgeber der
AusrÂstung nicht am LSB oder aber sie sind fehlerhaft.
263
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190985
264
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
2.2.7 Zwei Ausrufezeichen und ein nach unten gerichteter Pfeil zeigen an, da˚ die
Abschaltung der Kranbewegung "AusrÂstung abwippen" erfolgte, durch
> Anfahren der unteren Traglasttabellengrenze
> Anfahren eines Blockendschalters der eberwachung "AusrÂstung unten links
oder rechts"
Au˚erdem meldet sich einer oder beide Endschalter bzw. Winkelgeber der
AusrÂstung nicht am LSB oder aber sie sind fehlerhaft.
*Kundenwunsch
265
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190986
266
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
3) bzw. 4) Symbolelemente "Hub > Oben am Hauptausleger" bzw. "Hub > Oben am Hilfsausleger"
Allgemeines
Um zu verhindern, da˚ der Kran ohne Hub>Oben>Endschalter (HES) betrieben wird, wird stßndig
eine minimale Hub>Oben>Endschalter Konfiguration auf Anwesenheit Âberwacht. Ist ein fÂr eine
bestimmte Betriebsart erforderlicher Hub>Oben>Endschalter nicht eingesteckt, also nicht aktiv am
LSB>Bus>System, wird ein LMB>STOP ausgel‘st und zusßtzlich eine Bedienfehlermeldung
ausgegeben.
M‘gliche Hubendschalter:
Hinweis: In allen Betriebsarten mit montiertem Hauptausleger mu˚ der HES 1 ebenfalls
eingesteckt werden und schaltet die gleichen Funktionen, wie der
anwesenheitspflichtige Hubendschalter ab.
267
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190986
268
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: Die HES 2A/B mÂssen bei den Betriebsarten Wippspitze eingesteckt sein.
Ist dies nicht der Fall wird ein ∫LMB>STOP" (Abschnitt 6.1) ausgel‘st und
zusßtzlich wird die Bedienfehlermeldung "ZE 0: LMB STOP: HES2 A/B
nicht angeschlossen" ausgegeben.
Hinweis: Der HES 3 mu˚, bei angebauter Mastnase eingesteckt sein. Ist dies nicht
der Fall wird ein LMB>STOP" (Kap. 6.1) ausgel‘st und zusßtzlich wird die
Bedienfehlermeldung "ZE 0: LMB>STOP: HES 3 nicht angeschlossen"
ausgegeben.
269
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190987
270
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
5) Symbolelement "Vorwarnung"
5.1 Traglastauslastung
Das Symbolelement erscheint:
> wenn die aktuelle Auslastung des Krans laut Traglasttabelle und Einscherung die fÂr die
Vorwarnung programmierte Grenze Âberschreitet (z.B. 90 %), oder
> wenn die aktuelle Auslastung der Mastnase * die fÂr dieVorwarnung programmierte
Grenze Âberschreitet (z.B. 90 %).
5.2 MotorÂberwachung
Tritt ein Warnungsereignis in der MotorÂberwachung ein, erscheint das Symbolelement
"Vorwarnung MotorÂberwachung" am LICCON>Monitor.
(Siehe Abschnitt 12, MotorÂberwachung)
6) Symbolelement "STOP"
6.1 TraglastÂberschreitung
Das Symbolelement "STOP" erscheint:
> wenn die aktuelle Traglast am Auslegerkopf die maximale Traglast laut Traglasttabelle
und Einscherung Âberschreitet (100%), oder
> wenn die aktuelle Traglast an der Mastnase die maximale Traglast der Mastnase
Âberschreitet.
6.2 MotorÂberwachung
Tritt ein STOP>Ereignis in der MotorÂberwachung ein erfolgt die automatische
Umschaltung (aus dem Betriebsbild) in das MotorÂberwachungsbild.
(Siehe Abschnitt 12, MotorÂberwachung)
271
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
190988
272
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Am Monitor 0 angezeigte betriebsmß˚ige Fehler, die zur Abschaltung einer Bewegung fÂhren,
und Anwendungsfehler mit Fehlernummer z.B. Geberfehler, die aufgrund mangelhafter
Gebersignale bzw. defekter Geber entstehen,werden zusßtzlich zur optischen Anzeige durch das
akustische Signal "HUPE" von Monitor 0 gemeldet. "HUPE" ist ein ca. 0,5 Sekunden langer
Hupton, der im Sekundenrhythmus wiederholt wird.
"Kurze Hupe"
Fehlermeldungen, die keine Fehlernummer haben und die nicht unmittelbar zur Abschaltung der
Kranbewegungen durch die LICCON>eberlastsicherung fÂhren, werden zusßtzlich zur optischen
Anzeige durch das akustische Signal "KURZE HUPE" gemeldet. "KURZE HUPE" ist ein ca. 0,1
Sekunden langer Hupton, der im 2 Sekundenrhythmus wiederholt wird.
eberwachte Fehler:
> Max. zulßssige Windgeschwindigkeit Âberschritten.
(Nur bei aktivem Windgeber.)
> Maximale StÂtzkraft Âberschritten bzw. mindest StÂtzkraft unterschritten.
(Nur bei aktiver StÂtzkraftÂberwachung*.)
> Vorwarnschwelle fÂr Kranauslastungs ist ∫erreicht.
"ACHTUNG" bei 90%
> Sowohl die "HUPE", als auch die "KURZE HUPE" von Monitor k‘nnen Âber die Funktionstaste
"F8" abgeschaltet werden.
> Durch erneutes Betßtigen der Funktionstaste"F8" wird automatisch in das
Fehlerbestimmungsbild des Testsystems gewechselt. Der Fehler wird dort dokumentarisch
angezeigt.
Hinweis: Sowohl "HUPE" als auch "KURZE HUPE" werden jedoch bei erneutem Auftreten
eines Fehlers sofort wieder aktiv.
273
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191001
274
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
12.3 Sonderfunktionen
1) Symbolelement "Montage>Betrieb"
1.1 Montage
Das Symbolelement blinkt, wenn die Kransteuerung Âber den MontageschlÂsselschalter auf
Stellung "Montage" geschaltet ist. Dann ist das Betriebsbild verriegelt, d.h. es kann Âber die
Programmtasten kein anderes Programm eingeschaltet werden.
Hinweis: Hat eine Kranbewegung auf Grund ihrer aktuellen Auslastung bereits ihre
Maximalgeschwindigkeit erreicht, ist keine Geschwindigkeitserh‘hung durch
Zuschalten des Schnellgangs mehr m‘glich.
Ist die Gesamtleistung aller angesteuerten Kranbewegungen gr‘˚er als die zur
VerfÂgung stehende Leistung, wird diejenige Kranbewegung reduziert, welche
am meisten Leistung anfordert.
275
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191002
276
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Tritt in einer oder mehreren dieser Âberwachten Funktionen ein Fehler auf, erfolgt die Darstellung im
Kranbetriebsbild wie folgt:
* Kundenwunsch
277
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191004
278
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: Die Neigung des Kranoberwagens wird mit Hilfe des Neigungsgebers Kranunterwagen
und dem Drehgeber ermittelt.
Grafischer Teil
1.1 Die grafische Darstellung hat die Form einer Libelle, in der sich ein Punkt (kleines Quadrat), der
die Luftblase darstellt, bewegt. Die Mitte des Punktes zeigt den exakten Neigungswert an.
Numerischen Teil
279
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191003
280
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hauptausleger Zubeh‘r
Hinweis: Ist der Zugriff auf eine Traglasttabelle nicht m‘glich beginnt der maximale Wert
als ungÂltiger Wert (???) zu blinken und der akustische Alarm "KURZE HUPE"
ert‘nt.
* Kundenwunsch
281
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191005
282
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Unabhßngig von den programmierten Minimal> / Maximalwerten wird stßndig Âberwacht, ob die
Summe der StÂtzkrßfte der zwei hinteren StÂtzen (die vom Auslegerkopf am weitesten entfernten
StÂtzen) weniger als 15% der GesamtstÂtzkrßfte ausmacht. Wird diese Grenze unterschritten, so
werden die beiden StÂtzen mit den geringsten Krßften blinkend angezeigt.
GEFAHR: Die StÂtzkraftanzeige ist falsch, wenn die AbstÂtzzylinder ganz aus> oder
eingefahren werden.
Bei ganz ausgefahrenen AbstÂtzzylindern kann die Maximalkraft
angezeigt werden.
Bei ganz eingefahrenen AbstÂtzzylindern kann der Wert "0" angezeigt
werden.
283
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191006
284
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
4.2* Momentane Stellung [∞] des Kranoberwagens bezogen auf die Richtung nach vorne
(Kettenspannseite). Der Pfeil vor dem Wert gibt die Richtung der Abweichung an. Der Wert steigt
bis zu einem Wert von 180∞ an.
285
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191007
286
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
6.3 Druck [bar] in der W1 > Gitterspitzen > RÂckfallpresse (=RPW1) bei W > Betrieb oder
Druck [bar] in der N1 > Gitterspitzen > RÂckfallpresse (=RPN1) bei N > Betrieb
6.4 Druck [bar] in der W2 > Gitterspitzen > RÂckfallpresse (=RPW2), falls vorhanden
Druck [bar] in der N2 > Gitterspitzen > RÂckfallpresse (=RPN2), falls vorhanden
6.5 eberwachte RÂckfallpresse (RP) > Druckgrenzen in den Nadel > RP (W/N)
Minimaler / maximaler Druck fÂr RPW1 (N1) und RPW2 (N2)
Hinweis: Druckanzeige = 0, wenn bei der eingestellten Betriebsart diese RÂckfallpresse (n) nicht
vorhanden sind.
287
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191008
288
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
2.1 Wenn die Winde einzeln mit der im RÂstbild eingestellten Einscherung betrieben wird oder
wenn die Winde im Parallelbetrieb betrieben wird, dann ist der angezeigte Wert der
zurÂckgelegte Hakenweg (bei Parallelbetrieb: Weg der Flasche) von einem festzulegenden
Nullpunkt aus in der angezeigten Lßngeneinheit ([m] oder [ft])
Die Vorkommastellen werden mit maximal 3 gro˚en Ziffern angezeigt.
Die Nachkommastellen werden mit kleinen Ziffern angezeigt.
(Siehe auch in Kap. 6.6 die Beschreibung der Funktionstasten "F1" und "F2").
Voraussetzung fÂr korrekte Anzeige ist die ebereinstimmung von eingegebenem Wert und
der tatsßchlichen Zahl der Seilstrßnge zwischen Auslegerkopf und Hakenflasche.
Stimmt die eingestellte Einscherung nicht mit der Einscherung der betreffenden Winde
Âberein dann kann der korrekte Hakenweg aus dem angezeigten Hakenweg wie folgt
berechnet werden.
angezeigter Hakenweg ¥ eingestellte Einscherung
korrekter Hakenweg =
tatsßchliche Einscherung
Die Hakenwegberechnung arbeitet nur dann genau, wenn die Last frei hßngt, und wßhrend
des Hubvorganges nicht gewippt wird. Nicht berÂcksichtigt werden Durchbiegung und
Seildehnung.
2.2 Die Pfeile am Lßngenwert geben die Richtung der Hakenbewegung relativ zum Nullpunkt
an:
Pfeil nach oben = Haken hat sich vom Nullpunkt aus nach oben bewegt.
Pfeil nach unten = Haken hat sich vom Nullpunkt aus nach unten bewegt.
289
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191008
290
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
2.4 Windenstatusanzeige
Es gibt die folgenden Windenstatussymbole (alle blinkend) :
2.4.1 abspulen
2.4.2 aufspulen
2.4.3 abgespult Æ abspulen ist gesperrt
2.4.4 aufgespult Æ aufspulen ist gesperrt
2.4.5 Winde ist deaktiviert oder ausgesteckt Æ aufspulen und abspulen ist gesperrt
(Âber Programm "Control>Parameter")
Hinweis: Erscheint kein Windenstatussymbol, dann steht die aktivierte Winde still
und ist weder aufgespult noch abgespult.
Meisterschalternummer
Windennummer
> > > Aufgrund falscher Einstellungen ist eine Zuordnung von
1: > > Meisterschalter und Winde nicht m‘glich!
+Y
>X +X
>Y
2.7 Vibrationsgeber
Wird der Vibrationsgeber fÂr eine Winde am Meisterschalter zugeschaltet erscheint im
diesem Windensymbolelement das Symbol " ∏ " (2.7) fÂr den zugeschalteten Vibrationsgeber.
291
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191009
292
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
12.6 Funktionstastensymbolzeile
Die Funktionstastensymbolzeile enthßlt bis zu 8 Symbolelemente, die mit den jeweils
darunterliegenden Funktionstasten "F1" bis "F8" korrespondieren, d.h. sie bezeichnen entweder eine
Funktion, die mit der entsprechenden Taste auszul‘sen ist und / oder ßndern auf Tastendruck ihr
Aussehen und damit ihre Bedeutung.
Hinweis: Wenn Winde 1 und Winde 2 im Parallelbetrieb arbeiten, dann k‘nnen die
Lßngenanzeigen von Winde 1 und 2 nur gemeinsam mit der Taste "F1" auf 000,00 gesetzt
werden. Die Funktionstaste "F2" hat dann keine Funktion und das zugeh‘rige
Symbolelement ist ausgeblendet (Abb. 3).
Hinweis: Die eberwachung der Zusatzfunktionen ist immer aktiv; nur die Symbolelemente
k‘nnen ausgeblendet werden. Wenn eine Âberwachte Grenze Âberschritten wird,
dann erfolgt eine akustische Warnung (Hupe) und das entsprechende
Symbolelement wird angezeigt, auch wenn die eberwachungssymbole
ausgeblendet waren. (Siehe auch Abschnitt 6.4, "eberwachte Zusatzfunktionen.)
293
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191009
294
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
"F7" Tarierung
Bei Betßtigen der Taste "F7" wird die Ist>Last>Anzeige des Auslegers auf "Null" gesetzt.
Gleichzeitig erscheint im Symbol der Ist>Last>Anzeige der Schriftzug "netto". Durch diese
Funktion ist es z. B. m‘glich, die Gewichte von Hubseil, Tragmittel, Lastaufnahmemittel und
Anschlagmittel zu eliminieren und nur das Gewicht der zu hebenden Last (Nettolast)
anzuzeigen. Diese Tarierung wird durch 3 Aktionen wieder aufgehoben:
1. erneutes Betßtigen der Taste "F7"
2. Wippen um mehr als ± 4 ∞
Der Schriftzug ∫netto∫ verschwindet dann aus dem Symbol Ist>Last>Anzeige und der Bruttolast>
Wert wird angezeigt.
Hinweis: Die Taste "F7" wirkt bei angebauter Mastnase ebenso auf die Ist>Last>
Anzeige der Mastnase.
Hinweis: Ein neu auftretender Fehler schaltet die akustische Warnung wieder ein.
E:0EAM1
Beim Auftreten eines System> Anwendungs> oder Bedienfehlers erscheint im Symbolelement
"Hupe" eine Fehlermeldung. z.B. E:0EAM1
Durch zweimaliges Betßtigen der "F8" Taste wird die akustische Warnung abgeschaltet und
in das Programm "Testsystem", Fehlerbestimmungsbild gewechselt, wo der Fehler
dokumentiert wird. (siehe Kapitel 7.10, DIAGNOSE)
FÂr die Kranabnahme steht mit dem LICCON>Computersystem ein Spezialprogramm zur
VerfÂgung. Nach Abschlu˚ der Kranabnahme wird dieses Programm gesperrt. Wird im
Symbolelement Hupe eine zusßtzliche Markierung (Kralle) angezeigt bedeutet dies, da˚ das
Abnahme>Programm noch nicht gesperrt ist. Es ist sofort Verbindung zum LIEBHERR>
Kundendienst aufzunehmen.
295
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191010
296
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
A Alphanumerischer Tastenblock
P Programmtasten
Mit den Programmtasten wird unter den einzelnen Programmen ausgewßhlt. Dabei sind jedoch
die jeweils programmspezifischen Besonderheiten (z.B. von ∫ReSTEN∫ aus grundsßtzlich 1¥ mit
"O.K." nach ∫Betrieb∫ schalten) zu beachten.
Hinweis: Das momentan laufende Programm kann Âber seine Programmtaste nicht
erneut aufgerufen werden.
Die Programme k‘nnen nur dann mit ihrer Programmtaste aufgerufen werden,
wenn der SchlÂsselschalter "Montage" nicht auf Stellung "Montage" steht.
297
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191010
298
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
GEFAHR: Wenn die eberlastsicherung ÂberbrÂckt wird, ist ein weiterer Schutz
gegen eberlastung des Krans nicht mehr vorhanden.
Es besteht erh‘hte Unfallgefahr!
E Sonderfunktionstasten
H "SHIFT">Taste
> Tastenbelegung 2. Ebene.
Programmaufruf MotorÂberwachung, mit "SHIFT" + "P0"
299
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191020
300
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
1) Krantyp
4) Symbolelementengruppe Seilwinden
mit Selektor (=>) fÂr die einzelnen Winden
7) Funktionstastenzeile
"F1" nicht belegt
"F2" nicht belegt
"F3" nicht belegt
"F4" Auswahl der Winden
"F5" Deaktivieren oder aktivieren der ausgewßhlten Seilwinden.
"F6" nicht belegt
"F7" Auswahl des Prozentwertes der jeweiligen Geschwindigkeit im Wertefeld
"F8" ZurÂckschaltung ins Programm "Betrieb" und ebernahme der Parameter
8) ENTER>Taste
ebernahme der ausgewßhlten Geschwindigkeitseinstellung auf die voreingestellten Funktionen.
9) Spezialfunktionstasten
"E1" bewegt den Selektor (2) zur Auswahl der Symbolelemente nach links
"E2" bewegt den Selektor (2) zur Auswahl der Symbolelemente nach rechts
301
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191020
302
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
GEFAHR: Die von der Auslegerlßnge und der Betriebsarten abhßngigen maximalen
Drehgeschwindigkeiten (laut Traglasttabellen) dÂrfen beim Kranbetrieb mit
Last auf keinen Fall Âberschritten werden !
Bei maximaler Last darf der Handsteuerhebel fÂr das Drehwerk nicht bis
zum Anschlag ausgesteuert werden.
303
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191203
304
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: Die Monitordarstellung zeigt die komplette Konfiguration des Programms "AbstÂtzung".
Je nach Kundenwunsch sind die einzelnen Teile des Programms inaktiv und damit nicht
sichtbar am LICCON>Monitor. Die Zahlenwerte in den Symbolelementen dienen nur als
Beispiel und mÂssen nicht genau zum Kran passen.
Hinweis: Diese Funktion ist nur freigegeben bei der Option "KranabstÂtzung*".
ACHTUNG: Die Auslastung der Mastnase und die Windgeschwindigkeit werden nicht
angezeigt.
GEFAHR: Bei unklaren Windverhßltnissen ist das Arbeiten mit Mastnase und das
Arbeiten mit Last im Programm AbstÂtzen verboten.
> Umschalten in das Einstellfeld fÂr StÂtzgrenzkrßfte (5) mit der Funktionstaste "F1".
Hinweis: Es wird jedoch sofort der LMB>STOP ausgel‘st. Sßmtliche Hub> und
Wippbewegungen werden unterbunden und die Symbolelemente fÂr den
Kranbetrieb verschwinden.
* Kundenwunsch
305
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191204
306
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
14.2.1 AbstÂtzen
Die Funktionen "F3" und "F4" sind nur sinnvoll, wenn auch mindestens
eine AbstÂtzzylinder vorgewßhlt ist. Ist kein AbstÂtzzylinder vorgewßhlt
ert‘nt ein Hupton.
A C H T U N G : Die Funktionen hinter "F3" bis "F6" sind aus SicherheitsgrÂnden nur
solange aktiv, wie die entsprechende Taste betßtigt wird. Als
akustische RÂckmeldung ert‘nt fÂr die Dauer der Funktion ein
"rhythmischer Hupton".
6) Tastenfeld
Mit den Tasten 1 bis 4 jeweiligen AbstÂtzzylinder an> bzw. abwßhlen
"SHIFT" + "F3" Durch Betßtigen der Tastenkombination "SHIFT" + "F3" werden alle
AbstÂtzzylinder ausgefahren und der Kran waagerecht ausgerichtet.
"SHIFT" + "F4" Durch Betßtigen der Tastenkombination "SHIFT" + "F4" werden alle
AbstÂtzzylinder eingefahren und der Kran waagerecht ausgerichtet.
Die StÂtzkraftanzeige ist falsch, wenn die AbstÂtzzylinder ganz aus> oder
eingefahren sind. Es besteht Unfallgefahr!
307
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191205
308
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
14.2.2 StÂtzkraftÂberwachung *
4.2 AbstÂtzbasis
5.5 Selektorpfeile
Zeigen auf auf das Einstellfeld, wenn dieses aktiv ist.
Funktionstastenzeile im Einstellmodus
"F1" Weiterschaltung des Cursors (Eingabezeigers) auf den nßchsten StÂtzgrenzkraftwert.
"F2" Weiterschaltung des Cursors (Eingabezeigers) auf den vorigen StÂtzgrenzkraftwert.
"F8" RÂckschaltung zum eberwachungs> und Steuerungsbedienfeld (4).
309
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191206
310
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Die StÂtzkrßfte werden im RÂstzustand "abgestÂtzt" entweder bei Bedarf Âber die Funktionstaste
"F3" oder beim Eintreten einer kritischen Situation automatisch im Programm "Betrieb"
angezeigt. Das Symbolelement erscheint zusammen mit dem akustischen Warnsignal, wenn
mindestens bei einer StÂtze entweder die Maximalkraft erreicht bzw. Âberschritten oder die
Minimalkraft erreicht bzw. unterschritten ist. Bei diesen Zustßnden wird der zu hohe bzw. niedrige
StÂtzgrenzkraftwert blinkend angezeigt.
Hinweis: Ab Werk sind die Maximal> und Minimalwerte bei deren Erreichen Alarm
ausgel‘st wird krantypenabhßngig programmiert. Im Programm
"StÂtzkraftÂberwachung" besteht aber die M‘glichkeit, diese Werte angepa˚t
an die jeweilige Situation zu verßndern. Siehe Abschnitt 10.2.2.3.
14.2.2.2 Anmerkungen
Durch die M‘glichkeit, die Grenzwerte selbst zu bestimmen, kann die LICCON>StÂtzkraftÂber>
wachung auch als Vorwarneinrichtungeingesetzt werden.
Hinweis: Dabei ist jedoch die m‘gliche Ungenauigkeit der Anzeige zu berÂcksichtigen.
311
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191205
312
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: Liegen einer oder mehrere Werte unterhalb der eingestellten Minimal> oder
oberhalb der eingestellten Maximalwerte, werden diese blinkend dargestellt.
Das Programm lßuft zunßchst im eberwachungsmodus. Es werden alle fÂr den Kranbetrieb
relevanten Symbolelemente angezeigt.
Hinweis: Es wird jedoch sofort der LMB>STOP ausgel‘st. Sßmtliche Hub> und
Wippbewegungen werden unterbunden und die Symbolelemente fÂr den
Kranbetrieb verschwinden.
> Mit den Funktionstasten "F1" bzw. "F2" Weiterschaltung des Cursors auf den nßchsten bzw.
vorigen maximalen StÂtzgrenzkraftwert oder den minimalen StÂtzgrenzkraftwert (gÂltig fÂr alle
vier AbstÂtzzylinder).
> 'ndern des Werts Âber die alphanumerischen Tasten.
> Schlie˚en der Eingabefunktion mit der Taste "ENTER".
Hinweis: Jeder neu eingegebene Wert wird auf seinen GÂltigkeitsbereich geprÂft und
anschlie˚end entweder direkt Âbernommen, oder als fehlerhaft ( zu gro˚ / zu
klein) zurÂckgewiesen. O z.B. ERROR : X >> 600
* Kundenwunsch
313
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191024
314
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: Einige sicherheitsrelevanten Funktionen des Testsystems sind nur von kompetenten
Fachpersonal benutzbar, d.h. sie sind vor dem Zugriff durch nicht autorisierte Bediener
geschÂtzt.
LICCON im Standardbetrieb
15.2 HauptmenÂ
Nach dem Start des LICCON>Testsystems erscheint nach dem Start des Programms das HauptmenÂ.
Hier stehen grundlegende Daten des Systems. eber die Funktionstasten "F1" bis "F8" sind sßmtliche
Unterfunktionen aufrufbar.
Hinweis: Das Testsystem kann nur auf installierte Einheiten (Gruppe, ZE) zugreifen.
* Kundenwunsch
315
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191022
316
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
16. MotorÂberwachung
automatisch:
> einmalig beim Eintreten eines STOP>Ereignisses
> beim Eintreten eines Vorwarnung>, Warnung>, oder STOP>Ereignisses wßhrend des Hochfahrens des
LICCON>Computersystems
317
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191023
318
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
16.4 Funktionstasten
319
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191012
320
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
A Alphanumerischer Tastenblock
Zum Editieren des Derrickballast>Eingabewertes
P Programmtasten
ohne Funktion
C Eingabetaste "ENTER"
Zur Bestßtigung von 'nderungen.
D SchlÂsseltaster
ohne Funktion
E Helligkeitsverstellung
siehe Helligkeitsverstellung an Monitor 0
F Funktionstasten
Die Funktionstasten sind immer im Zusammenhang mit den darÂber liegenden
Funktionstastensymbolen zu betrachten.
G Monitor
Der Monitor 1 zeigt im Normalfall das Betriebsbild des Monitors 1".
H SHIFT>Taste
ohne Funktion
I LED>Anzeige
I1: (LED rot) Monitorfehler
I2: (LED gelb) Versorgungsspannung fÂr Monitor vorhanden.
321
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191011
322
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Wird nur eine Teillast gehoben, wird dazu meist auch nur ein Teil>Derrickballast verwendet. In diesem
Fall erfolgt die Maximallast>Abschaltung durch die Derrick>eberlastsicherung auf der ZE1 mit Hilfe
des Wertes F1max>Betrieb. Die zugeh‘rigen Werte werden am Monitor 1 angezeigt, siehe Bild links.
Hinweis: Die Monitorabbildungen in diesem Kapitel dienen nur als Beispiel. Die Zahlenwerte in
den einzelnen Symbolelementen mÂssen nicht genau zum Kran passen.
Au˚erdem zeigen manche Abbildungen die maximal m‘gliche Belegung des LICCON>
Monitors mit Symbolelementen. Im normalen Kranbetrieb wird eine identische
Anzeige am LICCON>Monitor nicht erscheinen.
323
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191011
324
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Die vom LICCON>Computersystem durchgefÂhrte eberwachung der Me˚stelle 1 ist eine zusßtzliche
Sicherheit. Aufgrund der Komplexitßt des Montagevorganges k‘nnen aber nicht immer allgemein
gÂltige und genaue Montage>Grenzen angegeben werden.
GEFAHR: Dies bedeutet, da˚ der Kran nicht ohne Gefahr bis zu dieser Montagegrenze
belastet werden darf. Der Kran darf immer nur ohne Last nach Angaben in
der Betriebsanleitung aufgerichtet werden.
Damit ist gewßhrleistet, da˚ der Kran auch bei fehlerhaften oder
fehlenden Gebern immer auf> und abgebaut werden kann. Dabei wird
jedoch der F1>Montage>Maximalkraftwert au˚erhalb des
Betriebsbereiches (F1max>Grenze) fÂr das Aufrichten nicht mehr
angezeigt und Âberwacht. Wird der Kran nicht genau nach Angaben der
Betriebsanleitung abgebaut, kann er Âberlastet werden. Es besteht
erh‘hte Unfallgefahr!
* Kundenwunsch
325
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191013
326
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Me˚stelle 1 = F1 (Fortsetzung)
Zugme˚laschen Me˚stelle 1A und 1B in der A > Bock Abspannung
327
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191014
328
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
329
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191015
330
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
21.3 Derrickauslegerwinkel
3.1 Maximaler Derrickwinkel bei Betrieb (mDmax) statisch bei Betriebsarten mit
in [∞] Derrick und mDakt e mDmax
blinkend bei Betriebsarten mit
Derrick und mDakt > mDmax
3.3 Minnimaler Derrickwinkel bei Betrieb (mDmin) stastisch bei Betriebsarten mit
in [∞] Derrick und mDakt f mDmin
blinkend bei Betriebsarten mit
Derrick
und mDakt < mDmin
331
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191016
332
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
4.2 Kraft in der Derrickballastabspannung A (links) statisch bei Betriebsarten mit Schwe>
beballast / Ballastwagen und
=F4A5 = F4A > F5 F4A gÂltig
blinkend bei Betriebsarten mit
Me˚stelle 4A = Druckgeber Ringflßche links,
Schwebeballast / Ballastwa>
Me˚stelle 5 = Druckgeber Kolbenflßche rechts
gen und F4A und F4B gÂltig
und links, wenn Me˚stelle 5
und die Differenz zwischen
ungÂltig ist, dann wird F5=0
der Abspannkraft A und B
angenommen
ist gr‘˚er als zulßssig (45t)
F4A =Kraft 4A auf Ringflßche links ??? bei Betriebsarten mit Schwe>
F4B =Kraft 4B auf Ringflßche rechts blinkend beballast / Ballastwagen
F5 =Kraft F5 auf Kolbenflßche und F4A ungÂltig
4.3 Kraft in der Derrickballastabspannung B (rechts) statisch bei Betriebsarten mit Schwe>
beballast / Ballastwagen und
=F4B5 = F4B > F5 F4A gÂltig
blinkend bei Betriebsarten mit
Schwebeballast / Ballastwa>
gen und F4A und F4B gÂltig
und die Differenz zwischen
Me˚stelle 4B = Druckgeber Ringflßche rechts,
der Abspannkraft A und B
Me˚stelle 5 = Druckgeber Kolbenflßche rechts
ist gr‘˚er als zulßssig (45t)
und links, wenn Me˚stelle 5
ungÂltig ist, dann wird F5=0 ??? bei Betriebsarten mit
angenommen blinkend Schwebeballast / Ballastwa>
gen und F4B ungÂltig
333
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191016
334
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
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4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191016
336
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
4.9 Anzeige "Derrickballastradius∫ [m] oder [ft] statisch bei Betriebsarten mit
Schwebeballast / Ballast>
wagen mit variablem
Derrickballastradius und
Derrickballastradiuswert
gÂltig
blinkend bei Betriebsarten mit
Schwebeballast / Ballast>
wagen mit variablem
Derrickballastradius und
Derrickballastradiuswert
ungÂltig
337
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191017
338
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
21.5 Alarmfunktionen
oder
bei F1max>Betriebs>
Vorwarnung (90%)
(F1fF1max>Betriebs>Warnwert)
oder
bei F1min>Stop>Nachlauf
oder
bei F1max>Betrieb>Stop>Nachlauf
oder
F1max>Betrieb>Stop
(F1fF1max>Betrieb)
mit Nachlauf 3 sec.)
oder
F1max>Montage>Stop
(F1istfF1max>Montage)
mit Nachlauf 3 sec.)
339
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191018
340
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
21.6 Windenanzeige
Die Symbolelemente fÂr die Winden 3* bis 6* werden nur am Monitor 1 angezeigt, wenn der Kran auch
mit diesen Winden ausgerÂstet ist.
Die Anzeigen der Winden 3* bis 6* funktioniert analog zur Anzeige der Winde 1 und 2 am Monitor 0.
Zusßtzlich gelten folgenden Hinweise:
Wird Winde 5* oder Winde 6* als Hubwinde verwendet, so wird im Windensymbolelement der
Hakenweg angezeigt. Der durch die zugeh‘rige Funktionstaste tarierte Wert wird auch nach einem
Ab> und Wiedereinschalten oder nach einem Betriebsartenwechsel unverßndert angezeigt.
Wird eine der Winden jedoch als Verstellwinde eingesetzt, dann wird nicht der Weg der (Haken>) >
Flasche angezeigt, sondern die momentane Seillßnge auf der Windentrommel. Dann ist zwar
Tarieren m‘glich, aber nach einem Ab> und Wiedereinschalten oder nach einem Betriebsartenwechsel
wird der ursprÂngliche Wert "Seillßnge auf der Seiltrommel" wieder angezeigt.
oder
Seillßnge auf der Windentrommel statisch wenn die Winde als
(beim Einziehwerk gilt die Seillßnge Verstellwinde berechnetwird
gleicherma˚en fÂr die linke und die rechte
Seiltrommelhßlfte
??? bei Fehler in der
blinkend Windenwegmessung
Æ Winde neu justieren
Winde 3 und 4 werden immer als Verstellwinde berechnet.
Winde 5 wird als Verstellwinde berechnet, bei Betriebssystem mit Nadel/Wippspitze.
Winde 5 wird als Hubwinde berechnet, bei Betriebssystem ohne Nadel/Wippspitze.
Winde 6 wird immer als Hubwinde berechnet.
Hinweis: Wenn Winde 5 oder Winde 6 als Hubwinde berechnet wird und keine Mastnase
montiert ist, dann erfolgt die Hakenwegberechnung mit der Einscherung des
Auslegers. Ist die Mastnase montiert erfolgt die Hakenwegberechnung mit der
Einscherung der Mastnase.
* wenn eingebaut
341
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191018
342
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Symbolelement "Windenanzeige"
10.2 Die Pfeile am Lßngenwert geben die Richtung der Hakenbewegung relativ zum Nullpunkt an:
Pfeil nach oben = Haken hat sich vom Nullpunkt aus nach oben bewegt,
Pfeil nach unten = Haken hat sich vom Nullpunkt aus nach unten bewegt.
10.4 Windenstatusanzeige
Es gibt die folgenden Windenstatussymbole (alle blinkend) :
10.4.1 abspulen
10.4.2 aufspulen
10.4.3 abgespult Æ abspulen ist gesperrt
10.4.4 aufgespult Æ aufspulen ist gesperrt
10.4.5 Winde ist deaktiviert oder ausgesteckt Æ aufspulen und abspulen ist gesperrt
oder (eber Programm "Control>Parameter)
Winde ist laut Geber gleichzeitig
auf> und abgespult
Hinweis: Erscheint kein Windenstatussymbol, dann steht die aktivierte Winde still und
ist weder aufgespult noch abgespult.
Windennummer
+Y
>X +X
>Y
10.7 Vibrationsgeber
Wird der Vibrationsgeber fÂr eine Winde am Meisterschalter zugeschaltet erscheint in diesem
Windensymbolelement das Symbol " ∏ " (10.7) fÂr den zugeschalteten Vibrationsgeber.
Hinweis: Bei der zuerst angesteuerten Kranfunktion wird der Vibrationsgeber zugeschaltet
343
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191019
344
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
21.7 Funktionstastensymbolzeile
345
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191019
346
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
"HUPE"
Bei einigen auf der Zentraleinheit 1 festgestellten betriebsmß˚igen Fehler, die ggf. zur Abschaltung
einer Bewegung fÂhren, ist es wichtig das Betriebsbild am Monitor 1 anzusehen. Diese Fehler werden
zusßtzlich zur optischen Anzeige durch das akustische Signal "HUPE" gemeldet.
Hinweis: "HUPE" ist ein ca. 0,5 Sekunden langer Hupton, der im Sekundenrhythmus wiederholt
wird.
Hinweis: "KURZE HUPE" ist ein ca. 0,1 Sekunden langer Hupton, der im 2Sekundenrhythmus
wiederholt wird.
Hinweis: Fehler mit LEC werden am Monitor 0 im Betriebsbield, oberhalb der "F8">Taste
angezeigt.
347
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
191064
348
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
349
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Lineare Interpolation
y2
y1
x1 x x2
350
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
30. Traglasttabellenzugriffsverfahren
30.1 Allgemein
Es wird zwischen zwei Tabellenzugriffsverfahren unterschieden:
> Radiuszugriff O bei einfachen Auslegerkonfigurationen
> Lineare Interpolation O bei komplexen Auslegerkonfigurationen
Hinweis: Bei komplexen Konfigurationen, z.B Wippspitze, gibt es nicht fÂr jeden Kranzustand
eine eigene Traglasttabellenspalte, sondern es gibt nur Traglasttabellenspalten fÂr
definierte Nennstellungen. Damit auch zwischen diesen Nennstellungen gearbeitet
werden kann, gibt es Traglasttabellenzugriffsverfahren bei denen die aktuelle Traglast
aus diesen Nennstellungen berechnet werden kann.
30.2 Radiuszugriff
Der Radiuszugriff gilt fÂr alle Betriebsarten mit Hauptausleger, ohne Wippspitze und ohne
Derrickballast. Die Traglastwerte werden aufgrund des eingestellten RÂstzustandes und der aktuellen
Ausladung aus den Traglasttabellen ausgelesen.
Graphische Darstellung:
(Siehe links).
Formel :
(x > x1)
y = y1 + &&&&&& ¥ (y2 > y1)
(x2 > x1)
351
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
30.3.1 Hauptauslegerwinkelinterpolation
Bei Betriebsarten mit Hauptausleger und Wippspitze sind im Kran nur Traglasttabellen fÂr bestimmte
Hauptauslegernennwinkel gespeichert.
Mit dem Interpolationsverfahren werden aus diesen Tabellenwerten Traglasten fÂr die dazwischen
liegenden Hauptauslegerwinkel (HAm) berechnet.
Die Traglast wird linear Âber den Hauptauslegerwinkel interpoliert. Der Zugriff auf die
Traglastspalten mit den verschiedenen Hauptauslegernennwinkeln erfolgt jedoch bei den
verschiedenen Ausladungen, die sich ergeben, wenn der Hauptausleger mit der Wippspitze vom
aktuellen Hauptauslegerwinkel auf den Hauptauslegernennwinkel gedreht wird.
352
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Beispiel
gesucht:
aktuelle Traglast = ?
gegeben:
Hauptauslegerwinkel (HAm) =x = 82∞
Wippspitzenwinkel (WSm) = 42∞
Hauptauslegernennwinkel (HANm87∞) = x2 = 87∞
Hauptauslegernennwinkel (HANm77∞) = x1 = 77∞
Formel:
(x > x1)
y = y1 + &&&&&&& ¥ (y2 > y1)
(x2 > x1)
Ergebnis:
Bei einem Hauptauslegerwinkel von 82∞ und einem Wippspitzenwinkel von 42∞ betrßgt die
aktuelle Traglast 35 t.
353
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
30.3.2 Nadelrelativwinkelinterpolation
Bei Betriebsarten mit Hauptausleger und sehr kurzer Wippspitze sind im Kran nur
Traglasttabellen fÂr bestimmte Nadelrelativnennwinkel gespeichert.
Mit dem Interpolationsverfahren werden aus diesen Tabellenwerten Traglasten fÂr die
dazwischen liegenden Nadelrelativwinkel (NR_) berechnet.
Die Traglast wird linear Âber den Nadelrelativwinkel interpoliert. Der Zugriff auf die
Traglastspalten mit den verschiedenen Nadelrelativnennwinkeln erfolgt jedoch bei den
verschiedenen Ausladungen, die sich ergeben, wenn die Wippspitze vom aktuellen
Nadelrelativwinkel auf den Nadelrelativnennwinkel gedreht wird.
354
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Beispiel:
gesucht:
aktuelle Traglast = ?
gegeben:
Hauptauslegerwinkel (HAm) = 70∞
Nadelabsolutwinkel (NAm) = 54∞
D. h. ausgehend von einer Betriebsstellung mit dem Nadelrelativwinkel 12∞ und der Ausladung
A kann immer die Last bis zum Nadelrelativwinkel 20∞ abgewippt werden, die in der
Traglasttabelle fÂr den Nadelrelativwinkel 20∞ bei der Ausladung A + dA steht.
Steht also der Kran mit einer WV 14 m $ Spitze bei der Ausladung A1 und einem
Nadelrelativwinkel von 12∞, dann kann er die Last zu einem Nadelrelativwinkel von 20∞
abwippen, die in der Traglasttabellenspalte der 20∞ Tabelle bei der Ausladung A2 steht. Die
Ausladung A2 ist sicher kleiner als A1 + dA = A1 + 1.95 m.
Weil die Traglast mit gr‘˚eren Ausladungen abnimmt, kann die Traglast aus der 20∞ Tabelle
bei der Ausladung A1 + 1.95 m sicher im gesamten Nadelrelativwinkelbereich von 12∞ bis 20∞
gehoben werden.
355
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
356
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
2. Genaue Berechnung von Hand und duch Anfahren der Nadelrelativnennwinkel mit dem
Kran oder mit dem LICCON>Kraneinsatzplaner
FÂr die genaue Berechnung der Traglast fÂr einen bestimmten Hauptauslegerwinkel und einen
bestimmten Nadelrelativwinkel mÂssen die Traglasten y1 und y2 bei den zugeh‘rigen
Nadelrelativnennwinkeln x1 und x2, z.B. 12∞ und 20∞, also bei den Ausladungen A1 und A2
genau bestimmt werden.
Es gibt 2 M‘glichkeiten:
a) Durch Anfahren der zugeh‘rigen Nadelrelativnennwinkel bei gleichem
Hauptauslegerwinkel mit dem Kran. Das LICCON>Computersystem im Kran zeigt dann
die max. Traglast y1 beim Nadelrelativwinkel x1 und die Traglast y2 beim
Nadelrelativwinkel x2 an.
FÂr die Berechung der akt. Traglast mÂssen dann die Traglasten y1 und y2 mÂssen nur
noch unten in die Formel eingesetzt werden s.o.
Zwischenergebnisse:
Formel:
(x > x1)
y = y1 + $$$$$$$ ¥ (y2 > y1)
(x2 > x1)
y = 35 t O aktuelle Traglast = 35 t
Ergebnis:
Bei einem Nadelrelativwinkel von 16∞ und einem Wippspitzenwinkel von 64∞ betrßgt
die aktuelle Traglast 35 t.
357
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
30.3.3 Derrickballastradiusinterpolation
Die Traglast und die maximale Betriebskraft an der Messtelle 1 wird linear Âber den
Derrickballastradius interpoliert, d. h. bei einem Derrickballastradius von 14 m gilt fÂr die
maximale Traglast und die maximale Betriebskraft genau der Mittelwert aus den jeweiligen
Werten bei 13 m und 15 m Derrickballastwagenradius.
Hinweis: FÂr eine einfache Abschßtzung lß˚t sich immer sofort sagen, da˚ fÂr den
Bereich zwischen zwei Derrickballastradien immer die kleinere Traglast und
die kleinere maximale Betriebskraft der beiden Derrickballastnennradien gilt.
358
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Beispiel :
gesucht:
aktuelle Traglast = ?
Maximale Betriebskraft an der Me˚stelle 1 = ?
gegeben:
Derrickballastradius = 14 m
Bei Derrickballastradius = 15 m
O maximale Traglast = 40 t
O maximale Betriebskraft = 140 t
Formel:
(x > x1)
y = y1 + &&&&&&& ¥ (y2 > y1)
(x2 > x1)
(14 m > 13 m)
y= 30 t + &&&&&&&&&&&& ¥ (40 t > 30 t)
(15 m > 13 m)
y = 35 t O aktuelle Traglast = 35 t
Formel:
(x > x1)
y = y1 + &&&&&&& ¥ (y2 > y1)
(x2 > x1)
(14 m > 13 m)
y = 130 t + &&&&&&&&&&&& ¥ (140 t > 130 t)
(15 m > 13 m)
y = 135 t O maximale Betriebskraft = 135 t
Ergebnis:
Ist der aktuell gezogene Derrickballast gr‘˚er oder gleich wie der optimale Derrickballast,
dann ist bei einem Derrickballastradius von 14 m die aktuelle Traglast 35 t und die
maximale F1>Betriebskraft 135 t.
359
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Die Traglasttabellen mit F1max>Interpolation sind daran erkennbar, da˚ in jeder Traglasttabelle mit
Derrickballast (SDB/BW) an vorderster Stelle mit Derrickballastradius = 0 die Traglasttaballenspalte
fÂr die Betriebsart ohne Derrickballast (SD) steht. Das LICCON>Computersystem berechnet daraus
F1max fÂr den aktuell gezogenen Derrickballast.
Berechnung:
1. Die LMB berechnet zur Laufzeit aus der Traglast bei SD (TLSD) die zulßssige F1>Betriebs>max>
Kraft (F1maxSD) fÂr den gezogen Derrickballast = 0 t (DBgez= 0 t).
2. Die LMB berechnet die zulßssige F1>Betriebs>max>Kraft (F1maxSDW) fÂr den optimalen
Derrickballast und den aktuellen Derrickballastradius (DBR) aus den Traglasttabellenwerten bei
den Derrickballastnennradien.
z.B. F1max(DBR=14m) = ( F1max(DBR=13m) + F1max(DBR=15m) ) / 2
3. Die LMB berechnet aus der Traglast bei SDBW (TLSDBW) den fÂr die aktuelle Ausladung und den
aktuellen Derrickballastradius den optimalen Derrickballast (DBopt).
4. Aus den Gebern wird der aktuell gezogene Derrickballast (DBgez) ermittelt.
DafÂr wird die Kraft in der Ballastabspannung mit den Druckgebern in den Ballasthubzylindern
berechnet. Der Winkel der Ballastabspannung wird mit dem Lßngengeber am
Ballastverschiebezylinder und dem Derrickwinkel ermittelt. Die LMB geht von einer mittleren
Ausfahrlßnge der Ballasthubzylinder aus.
A1) Traglast bei SD > 0 (TLSD > 0) bei der aktuellen Ausladung:
dann Berechnung wie oben.
360
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: Die Zwischenergebnisse der F1max>Interpolation und die sich aus dem aktellen F1max
ergebende maximalen Traglast k‘nnen auf dem Spezialbild ™ LMB BILD 12b (TEST:
F1max>Interpolation 4)∫ angesehen werden.
Die F1max> Interpolation gibt es nicht bei Betriebsarten mit Zubeh‘r (Wippspitze oder
Feste Spitze).
ACHTUNG: Die genaue Ballastwiegung ist hier Vorraussetzung fÂr eine funktionsfßhige
eberlastsicherung!
Der Kranfahrer mu˚ im Betrieb mit Derrickballast insbesondere bei
Betriebsarten mit F1max>Interpolation stßndig ÂberprÂfen, da˚
> der Derrickwinkel
> der Derrickballastradius und
> die Kraft in der Derrickballastabspannung
richtig gemessen bzw. berechnet wird.
Es mu˚ unbedingt darauf geachtet werden, da˚ die Hydraulikzylinder fÂr das
Anheben des Derrickballastes niemals ganz ausgefahren werden. Werden
dieZylinder auf Anschlag ausgefahren werden, sind die Zylinder auf der
Ringflßchenseite mit Me˚stelle 4A und 4B drucklos; der gezogene
Derrickballast wird dann mit 0 t viel zu klein und die zul. F1max>Betriebs>Kraft
wird zu gro˚ berechnet. Der Kran kann Âberlastet werden.
Es besteht Unfallgefahr!
361
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Hinweis: Der Derrickballast kann auch durch die Bewegungen Last heben oder Ausleger
abwippen vom Boden angehoben werden.
Der Derrickballast kann auch durch die Bewegungen Last senken oder Ausleger
aufwippen auf den Boden aufgesetzt werden.
F1>Montage>Maximalkraft:
Weil die F1max>Betriebs>Krßfte bei kleinen gezogenen Derrickballasten oftmals
erheblich gr‘˚er sind, als die F1max>Betriebs>Kraft bei gro˚em Derrickballast, kann es
sein, da˚ die F1max>Betriebskraft in der Betriebsstellung auch gr‘˚er ist, als die in der
Traglasttabelle fÂr das Aufrichten des Auslegers gespeicherte F1>Montage>
Maximalkraft.
Die F1>Montage>Maximalkraft wird im Betrieb stßndig Âberwacht und die von der F1>
Montage>Maximalkraft ausgel‘sten Abschaltungen sind nicht brÂckbar. Deshalb wird
in den Auslegerstellungen, in denen die berechnete F1>Betriebs>Maximalkraft nicht
mindestens 10 t kleiner ist als die in der Tabelle gespeicherte F1>Montage>
Maximalkraft die Âberwachte und angezeigte F1>Montage>Maximalkraft um 10 t h‘her
gesetzt als die aktuelle F1>Betriebs>Maximalkraft.
362
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Die max. Traglast im SD>Betrieb und im SDB/BW>Betrieb mit Derrickballast = 0 t kann aufgrund der
unterschiedlichen Berechnung leicht verschieden sein.
Traglast (DBgez)
mit F1max>
Interpolation
F1max
363
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Dieses Zugriffsverfahren fÂr Betriebsarten mit Wippspitze und Derrickballast beruht auf:
> einer Derrickballastradiusinterpolation von der maximalen Traglast und der maximalen
Betriebskraft fÂr jeden Hauptauslegernennwinkel und
> der Hauptauslegerwinkelinterpolation aus den beiden vorangegangenen Ergebnissen.
Hinweis: Diese Berechnungen k‘nnen nicht einfach von Hand durchgefÂhrt werden.
FÂr eine einfache Abschßtzung lß˚t sich immer sofort sagen, da˚ fÂr den Bereich
zwischen zwei Derrickballastnennradien immer die kleinere Traglast und die kleinere
maximale Betriebskraft der beiden Derrickballastnennradien gilt.
364
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Beispiel
gesucht:
aktuelle Traglast = ?
Maximale Betriebskraft an der Messtelle 1 = ?
gegeben:
Hauptauslegerwinkel = 82∞
Wippspitzenwinkel = 42∞
Derrickballastradius = 14 m
(x > x1)
y = y1 + &&&&&&& ¥ (y2 > y1)
(x2 > x1)
(14 m > 13 m)
y = 40 t + &&&&&&&&&&& ¥ (50 t > 40 t)
(15 m > 13 m)
y = 45 t O aktuelle Traglast = 45 t (9)
(14 m > 13 m)
y = 140 t + &&&&&&&&&& ¥ (150 t > 140 t)
(15 > 13 m)
365
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
366
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Formel:
(x > x1)
y = y1 + &&&&&&& ¥ (y2 > y1)
(x2 > x1)
(14 m > 13 m)
y = 20 t + &&&&&&&&&&& ¥ (30 t > 20 t)
(15 m > 13 m)
y = 25 t O aktuelle Traglast = 25 t (11)
(14 m > 13 m)
y = 120 t + &&&&&&&&&& ¥ (130 t > 120 t)
(15 m > 13 m)
y= 125 t O maximale Betriebskraft = 125 t (12)
Formel:
(x > x1)
y = y1 + &&&&&&& ¥ (y2 > y1)
(x2 > x1)
Ergebnis:
Bei einem Hauptauslegerwinkel von 82∞ und einem Wippspitzenwinkel von 42∞ sowie
einem Derrickballastradius von 14 m betrßgt die aktuelle Traglast 35 t und die maximale
Betriebskraft 135 t
367
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Dieses Zugriffsverfahren fÂr Betriebsarten mit Wippspitze und Derrickballast beruht auf:
> einer Derrickballastradiusinterpolation von der maximalen Traglast und der maximalen
F1>Betriebskraft fÂr jeden Nadelrelativnennwinkel und
> der Nadelrelativwinkelinterpolation aus den beiden vorangegangenen Ergebnissen.
Mit dem Interpolationsverfahren werden aus diesen Tabellenwerten Traglasten fÂr die
dazwischen liegenden Nadelrelativwinkel (NRm) berechnet
Die Traglast wird linear Âber den Nadelrelativwinkel interpoliert. Der Zugriff auf die
Traglastspalten mit den verschiedenen Nadelrelativnennwinkeln erfolgt jedoch bei den
verschiedenen Ausladungen, die sich ergeben, wenn die Wippspitze vom aktuellen
Nadelrelativwinkel auf den Nadelrelativnennwinkel gedreht wird.
FÂr eine einfache Abschßtzung lß˚t sich immer sofort sagen, da˚ fÂr den
Bereich zwischen zwei Derrickballastnennradien immer (mindestens) die
kleinere Traglast und die kleinere maximale F1>Betriebskraft der beiden
Derrickballastnennradien gilt.
368
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Beispiel:
gesucht:
aktuelle Traglast = ?
gegeben:
Hauptauslegerwinkel (HAm) = 70∞
Nadelabsolutwinkel (NAm) = 54∞
Derrickballastradius = 14 m
Als Zwischenergebnisse erhßlt man die 4 Traglasten und die 4 F1max>Krßfte in den 4 zugeh‘rigen
Nennstellungen:
369
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Formel:
(x > x1)
y = y1 + $$$$$$$$$¥ (y2 > y1)
(x2 > x1)
(14 m > 13 m)
y = 40 t + $$$$$$$$$$$$$$$$$$ ¥ (50 t > 40 t)
(15 m > 13 m)
(14 m > 13 m)
y = 140 t + ¥ $$$$$$$$$$$$ (150 t > 140 t)
(15 > 13 m)
Formel:
(x > x1)
y = y1 + $$$$$$>>>>$ ¥ (y2 > y1)
(x2 > x1)
(14 m > 13 m)
y = 20 t +>>>>>>$$$$$$$$$$ ¥ (30 t > 20 t)
(15 m > 13 m)
(14 m > 13 m)
y = 120 t + $>>>>$$$$$$>>>$$>>>>$ ¥ (130 t > 120 t)
(15 m > 13 m)
370
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Formel:
(x > x1)
y = y1 + $>>>$$>>>>>>>> ¥ (y2 > y1)
(x2 > x1)
y = 35 t O aktuelle Traglast = 35 t
Ergebnis:
Bei einem Hauptauslegerwinkel von 70∞ und einem Nadelrelativwinkel von 16∞ sowie einem
Derrickballastradius von 14 m betrßgt die aktuelle Traglast 35 t und die maximale
Betriebskraft 135 t.
371
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
Traglast
Drehgeschwindigkeit Drehen rechts (bei aktueller Last > Traglast 360∞)
Drehgeschwindigkeit Drehen links (bei aktueller Last > Traglast 360∞)
Traglast
Traglast bei ±30∞
Drehwinkel [∞]
Drehgeschw. [%]
32%
0% Drehwinkel [∞]
>60∞ >90∞ >120∞
<120∞ <90∞ <60∞
372
4.02 LICCON > COMPUTERSYSTEM 014990>01
40.1 Allgemein
Es gibt RÂstzustßnde, die fÂr unterschiedliche Winkelstellungen der DrehbÂhne
unterschiedliche Traglasten haben.
z.B. Kran mit AbstÂtzung, StÂtzbasis: 16 ¥ 12 m
Hier gibt es eine stßrkere Traglasttabelle fÂr die gro˚e StÂtzbasis, in einem Winkelbereich
von ±30∞ zur Seite. Diese Traglasttabelle fÂr den eingeschrßnkten Drehwinkelbereich wird
als ±30∞>Traglasttabelle bezeichnet. Daneben gibt es Traglasttabellen fÂr den restlichen
Winkelbereich (360∞>Traglasttabelle).
Wird die ±30∞ > Tabelle angewßhlt und mit "F8" (OK) bestßtigt, wird die
Drehbereichsumschaltung aktiv.
ACHTUNG: Vor dem Anwßhlen der ±30∞ > Tabelle muss die ±30∞ > Tabelle und die
dazugeh‘rige 360∞>Tabelle angesehen werden, um zu wissen welche Last der
Kran in welchem Drehbereich heben kann.
Befindet sich der Kran bei angewßhlter Drehbereichsumschaltung im ±30∞>Bereich, gilt die Traglast
der ±30∞>Tabelle, ansonsten gilt die Traglast der 360∞>Tabelle.
Nach dem Umschalten vom Programm "Betrieb" in das Programm "RÂsten" wird immer die Tabelle
angezeigt, die zuvor mit "OK" bestßtigt wurde.
40.3 Drehwerkssteuerung
Ist die Drehbereichsumschaltung eingestellt und im ±30∞>Bereich wird eine Last > der 360∞>
Traglasttabelle gehoben, dann wird abhßngig vom aktuellen Drehwinkel die maximale
Drehgeschwindigkeit fÂr "Drehen links / rechts" entsprechend dem Schaubild links berechnet, da˚ die
Drehbewegung zum Rand des ±30∞>Bereichs hin immer stßrker bis zur Abschaltung reduziert wird.
Hinweis: Eine von der LMB reduzierte Drehgeschwindigkeit kann nach dem Beseitigen der
eberlast im 360∞>Drehwinkelbereich nur dann wieder angehoben werden, wenn die
Kranbewegung "Drehen" nicht angesteuert ist.
Hinweis: Ist die Drehbereichsumschaltung eingestellt und Freilauf Drehwerk betßtigt, dann gilt
die Traglast aus der 360∞>Tabelle.
373
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
196399
374
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
1. Allgemeinen Kranzustand
Vor Inbetriebnahme des Krans, hat sich der KranfÂhrer nochmals davon zu vergewissern, da˚ folgende
Bedingungen erfÂllt sind:
> Kran ist abgestÂtzt und horizontal ausgerichtet
> Zahnkranz der Drehverbindung mu˚ sauber und eingefettet sein
> Luftzufuhr fÂr Tl> und WasserkÂhler frei
> Seitliche Abdeckungen geschlossen und verriegelt
> Keine Personen oder Gegenstßnde im Gefahrenbereich des Krans
> Kabel/Seiltrommel sowie Endschalter schnee> und eisfrei
> Keine losen Teile auf der DrehbÂhne und dem Ausleger
GEFAHR: Bevor der Ausleger aufgerichtet wird, mu˚ kontrolliert werden, da˚ sich
keine losen Teile auf dem Ausleger befinden, z.B. Bolzen, Sicherungsfedern
oder Eis. Wird dies nicht beachtet, besteht Unfallgefahr durch
herabstÂrzende Teile.
2. KranfÂhrerkabine Verstellung
Von der Transport> in die Betriebsstellung
Die Kabine ist wßhrend des Transports vor die DrehbÂhne geschwenkt.
Taster (85) betßtigen und Kabine in Betriebsstellung ausschwenken.
Taster (84) betßtigen und Kabine bis zur gewÂnschten Betriebsstellung neigen.
Kraftstoffstand
Am LICCON>Monitor ist der Tankinhalt in Prozent [%] in Form einer Ziffernanzeige angegeben.
KÂhlmittelstand
KÂhlmittel>Ausgleichsbehßlter mu˚ bis zum eberlauf am AuffÂllstutzen gefÂllt sein.
Zentralschmieranlage
Der Fettbehßlter mu˚ stßndig mit Fett entsprechend der Schmierstoffliste gefÂllt sein.
375
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
196397
376
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
4. KranfÂhrerkabine
Heizen
> Umschalter (14) auf Umluftbetrieb schalten.
> Geblßse mit Drehschalter (15) einschalten.
> Temperatur mit Drehregler (16) regeln.
LÂften
> Umschalter (14) auf Frischluftbetrieb schalten.
> Geblßse mit Drehschalter (15) einschalten.
4.3 Sitzheizung *
> Der KranfÂhrersitz kann durch Einschalten des Schalters (36) beheizt werden.
GEFAHR: Bei geneigter Kabine ist der Aufenthalt auf dem Trittbrett vor und neben der
Kabine verboten.
Nach Beendigung der Kranarbeit mu˚ die KranfÂhrerkabine unbedingt
wieder horizontal gestellt werden, da sonst ein gefahrloser Ausstieg nicht
m‘glich ist.
ACHTUNG: Bei geneigter KranfÂhrerkabine fßhrt die KabinentÂre beim Tffnen, bedingt
durch ihr Eigengewicht, beschleunigt nach hinten an den Anschlag. Deshalb
mu˚ die TÂre am Handgriff festgehalten und langsam ge‘ffnet werden.
377
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
196398
378
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
4.5.1 Scheibenwischer
Die Scheibenwischer am Front> und Dachfenster lassen sich durch 2>stufige Schalter betßtigen
(1. Stufe > Intervall, 2. Stufe > wischen).
> Scheibenwischer am Frontfenster, Schalter (45) betßtigen.
> Scheibenwischer am Dachfenster, Schalter (47) betßtigen.
4.5.2 Scheibenwisch>/waschanlage
Die Scheibenwischer am Front> und Dachfenster k‘nnen durch eine Scheibenwaschanlage unterstÂtzt
werden.
Hinweis: Der Behßlter fÂr die ScheibenreinigungsflÂssigkeit mu˚ vor Beginn der kalten
Jahreszeit mit einem handelsÂblichen Frostschutzmittel befÂllt werden.
4.6 Frontfenster
Das Frontfenster lß˚t sich durch einfaches AndrÂcken von innen ‘ffnen, ein Stickstoffzylinderpaar
unterstÂtzt dabei die Hubbewegung.
Soll das Fenster nur teilweise ge‘ffnet werden, so kann es an dem angebrachten Lochriemen nach ge>
wÂnschtem Tffnungswinkel abgesteckt werden.
4.7 Signalhorn
Vor Beginn der Arbeit mu˚ das Signalhorn auf Funktion geprÂft werden.
379
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
196400
380
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
Springt der Motor nach max. 10 Sekunden nicht an, eine Pause von 1 Minute
einlegen. Pro Vorgang kann der Anlasser 3 mal 10 Sekunden betßtigt werden, mit
dazwischenliegender Pause von jeweils einer Minute.
Springt der Motor an, bleibt aber nach 4 Sekunden wieder stehen, so liegt ein
Geberdefekt der Motorsteuerung vor.
Um das "Ausgehen" des Motors zu verhindern, mu˚ der ZÂndstartschalter auf
Stellung "0" gedreht werden. Anschlie˚end den Motor ca. 10 Sekunden lang
vorglÂhen, dann starten. Die Motorsteuerung lßuft nun mit Ersatzwerten.
Fehelermeldung unbedingt beachten.
Fehlererkennung
Das Flammstart>Steuergerßt erkennt Fehler an der Flammstartanlage und zeigt diese durch schnelles
Blinken der Kontrolleuchte (134) an.
Hinweis: Den Batterien mu˚ wßhrend der kalten Jahreszeit besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden.
Die Anla˚kapazitßt verringert sich bei Kßlte stark; sie liegt z. B. bei >10∞C nur noch
bei 66% der Normalkapazitßt. Die Batterien sollten daher, nachdem der Motor
abgestellt ist, m‘glichst in einem geheizten Raum aufbewahrt werden.
381
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
196398
382
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
> Abhßngig von der Au˚entemperatur, bis ca. 75 Minuten vor dem Starten des Motors an der
Vorwahluhr (52) die Zusatzheizung einschalten.
10 bis 25 Sekunden nach dem Einschalten (Vorlauf) startet die Zusatzheizung, die Zusatzheizung lßuft
im automatischen Regelbetrieb.
383
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
191023
384
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
Hinweis: Liegt kein Vorwarnungs >, oder >, STOPP Ereignis der MotorÂberwachung vor, wird
nicht in das MotorÂberwachungsbild geschaltet sondern direkt in das RÂstzustandsbild.
5.2.2 Instrumentenkontrolle
Der Motor ist erst nach Erreichen der Betriebstemperatur voll belastbar.
5.3 MotorÂberwachung
5.3.1 Allgemein
automatisch:
> beim Eintreten eines STOP>Ereignisses
oder
> beim Eintreten eines Vorwarnung>, Warnung>, oder STOP>Ereignisses wßhrend des Hochfahrens des
LICCON>Computersystems
385
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
196400
386
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
Hinweis: Nach dem Betrieb mit voller Motorleistung oder bei erh‘hter
KÂhlmitteltemperatur Âber 95∞C, Motor ohne Belastung 1>2 Minuten mit
Leerlaufdrehzahl laufen lassen.
A C H T U N G : Der NOT "AUS" Taster (117) darf nur in absoluten Notsituationen verwendet
werden. Ein Betriebsmß˚iger Gebrauch des NOT "AUS" Tasters ist verboten
387
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
186221
388
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
6.1 Hochlaufphase
Nach dem Einschalten fÂhrt das LICCON>Computersystem einen Selbsttest durch.
Ist die Startprozedur erfolgreich abgeschlossen, erscheint kurzzeitig am Monitor das Bild zur
Vorauswahl der Betriebsart (Betriebsartenvorauswahlbild > siehe nßchste Bildseite).
> Mit Hilfe der Funktionstasten "F1" (Cursor abwßrts bewegen) oder "F2" (Cursor aufwßrts bewegen)
die gewÂnschte Betriebsartenvorauswahlgruppe wßhlen.
> Mit "F8" oder "ENTER" die Vorauswahl bestßtigen.
Es erscheint das RÂstzustandsbild.
389
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
196550
390
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
Ausgangszustand:
Kranmotor ist aus
Hinweis: Nach dem Einschalten fÂhrt das LICCON>Computersystem einen Selbsttest durch. Ist die
Startprozedur erfolgreich abgeschlossen, erscheint am Monitor kurzzeitig das
Betriebsartenvorauswahlbild. (Genauere Beschreibung des Hochlaufs siehe Abschnitt 6.1)
> Mit Hilfe der Funktionstasten "F1" (Cursor abwßrts bewegen) und "F2" (Cursor aufwßrts bewegen)
die Betriebsartenvorwahlgruppe anwßhlen, die der tatsßchlichen AusrÂstung des Kranes entspricht.
> DrÂcken der Funktionstaste "F8" oder der Taste ∫ENTER∫ zur Bestßtigung dieser Vorauswahl.
Es erscheint nun das RÂstzustandsbild mit der gewßhlten Betriebsartenvorwahlgruppe.
Hinweis: War vor dem Abschalten der LICCON ein RÂstzustand aus der selben
Betriebsartenvorwahlgruppe eingestellt, dann erscheint genau dieses RÂstzustandsbild
erneut, d.h. es wird automatisch der frÂhere RÂstzustand und die frÂhere Einscherung
wieder eingestellt.
391
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
392
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
393
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
Ausgangszustand:
Kranmotor lßuft.
LICCON>Computersystem ist im Betriebsbild.
Neuer Betriebszustand geh‘rt zur angewßhlten Betriebsartenvorwahlgruppe, aber Betriebsart,
RÂstzustand oder Einscherung mÂssen geßndert werden.
394
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
Ausgangszustand:
Kranmotor ist aus.
Hinweis: Nach dem Einschalten fÂhrt das LICCON>Computersystem einen Selbsttest durch. Ist
die Startprozedur erfolgreich abgeschlossen, erscheint am Monitor kurzzeitig das
Betriebsartenvorauswahlbild. Dabei ist die alte Betriebsartenvorwahlgruppe
angewßhlt. (Genauere Beschreibung des Hochlaufs siehe Abschnitt 4.1)
Hinweis: Genauere Beschreibung des Programms "RÂsten", siehe Kapitel 4.02, LICCON>
COMPUTERSYSTEM
395
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
191020
396
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
Symbolelemente
1) Kopfzeile, Krantyp
2) Selektor zur Auswahl der Symbolelemente
3) Symbolelement max. Drehgeschwindigkeit
4) Symbolelementengrupe Seilwinden
6) Wertefeld mit Selektor
Funktionstasten
"F4" Auswahl der Winden
"F5" deaktivieren oder aktivieren der Seilwinden
"F7" Auswahl des Prozentwertes der jeweiligen Geschwindigkeit
"F8" ZurÂckschaltung ins Programm Betrieb
Spezialfunktionstasten
" < ", " > " Selektor nach links oder rechts bewegen
GEFAHR: Die von der Auslegerlßnge und der Betriebsarten abhßngigen maximalen
Drehgeschwindigkeiten (laut Traglasttabellen) dÂrfen beim Kranbetrieb mit
Last auf keinen Fall Âberschritten werden !
Bei maximaler Last darf der Handsteuerhebel fÂr das Drehwerk nicht bis
zum Anschlag ausgesteuert werden.
397
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
191201
398
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
Beim Betrieb mit Derrickballast mu˚ immer die momentane Gr‘˚e des Derrickballastes eingestellt
werden. Dazu geh‘ren das Gewicht der leeren Ballastpalette (bzw.des leeren Ballastwagens) und das
Gewicht der Derrickballastplatten .
Betßtigung:
> DrÂcken der Taste F5 Æ am Symbol Âber F5 wird der dicke Symbolrahmen gegen den dÂnnen
Symbolrahmen ausgetauscht und ein blinkender Cursor erscheint im Ballasteditierfeld.
> Wert fÂr den aufgelegten Ballast mit den numerischen Tasten am Monitor in der angezeigten
Gewichtseinheit ( [t] bzw. [kips]) eingegeben
> "ENTER" drÂcken = Wert Âbernehmen Æ Der eingegebene Wert erscheint jetzt als Wert fÂr den
aufgelegten Ballast (=BA_aufgelegt) im Ballastsymbol
(Taste F5 drÂcken = Editieren abbrechen Æ Die 'nderung wird verworfen. Der alte Wert des
aufgelegten Ballasts (BA_aufgelegt) bleibt im Ballastsymbol erhalten)
Es besteht Gefahr!
399
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
9. Winden justieren
Allgemeines
Alle Seilwinden sind mit einem Inkrementalzßhlern zur relativen Wegmessung ausgerÂstet (Messung
des relativen Drehwinkels). Damit die LICCON den absoluten Weg bzw. die Seillßnge in
Lßngeneinheiten berechnen kann, mu˚ dem System die Seillßnge in einer bestimmten Windenposition
(Justierposition) bekannt sein. Die zu dieser Windenposition geh‘renden Daten (Seillßnge und
aktueller Wickelradius) sind bei den Âbrigen Geometriedaten auf den Programmspeicherkarten der
ZEs 0 und 1 gespeichert.
Wann die Winde in dieser Justierposition ist, wird von Winde 1 > 6 Âber einen Justierschalter
(Nockenendschalter) erkannt.
Die Justierschalter der Winden sind so eingestellt, da˚ sie beim Abspulen des Seiles genau in der
Justierposition von 0 auf 1 schalten.
> wenn ein Fehler in der Windenberechnung oder am Inkrementalgeber aufgetreten ist, kann Justieren
der Winde notwendig werden, die Beschreibung erfolgt bei der Beschreibung der Fehlerbehebung in
Kap. 4.14.
Ist die Winde nicht justiert, dann ist keine absolute Wegmessung m‘glich. Angezeigt wird dann eine
relative Wegmessung, die aber sehr ungenau sein kann, weil der aktuelle Wickelradius unbekannt ist.
Die Winden mÂssen immer richtig justiert sein, damit die Steuerung den aktuellen
Windenwickelradius und damit das Windendrehmoment richtig berechnen kann. Wenn die Winde
falsch oder gar nicht justiert wurde, kann es sein, da˚ die Steuerung von einem leicht fehlerhaften
Windenmoment ausgeht, wodurch beim Anfahren der Winde ein leichtes Rucken entstehen kann, weil
die Bremse der Winde ein wenig zu frÂh oder zu spßt ‘ffnet.
400
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
Justierpositionen:
volle Lage
Erklßrung: Eine Seillage gilt als voll, wenn der Seilquerschnitt zum erstenmal in der Lage Âber
der vollen Lage ist.
A C H T U N G: Beim Wechseln des Seils darf weder das Seil von der stehenden Winde
abgezogen werden, noch darf die leere Winde gedreht werden. Bei den
Endschaltern "Winde aufgespult" und "Winde abgespult" ist dies besonders
gefßhrlich. Sonst mÂssen die Nockenendschalter der Winde wieder neu
eingestellt werden.
Bevor die Winde wieder in Betrieb genommen wird, muss durch einen
Versuch festgestellt werden, ob die Hakenweganzeige genau ist!
401
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
G E F A H R: Der Kranfahrer mu˚ das Gewicht der Last kennen, bevor er sie hebt.
Der Kranfahrer mu˚ vor dem Heben der Last prÂfen, ob er die Last heben darf.
10.1 Lastwiegung
Voraussetzungen fÂr eine genaue Lastanzeige:
> Der Zeitpunkt, wann die Hauptausleger RÂckfallpressen ( RP) in Eingriff kommen, mu˚ von der
LICCON genau erkannt werden, weil sich die RÂckfallpressen ( RP) sonst stark auf die Last
auswirken (Wiegefehler bis 10 t)
Dazu mu˚ der Winkelgeber im Hauptausleger>AnlenkstÂck und der Neigungsgeber lßngs und quer im
Unterwagen und der Drehgeber in der DrehbÂhne funktionieren.
Funktioniert auch nur einer dieser Geber nicht, dann ist die Last ggf. und insbesondere dort wo die
Hauptausleger>RP in Eingriff kommen ungenau.
G E F A H R: Ist die Last weit Âber den Boden gehoben, so ist die Lastanzeige um das
Gewicht des Hubseiles von der Last bis zum Boden zu klein.
> Die Last und der Haken mÂssen sich am oder knapp Âber dem Boden befinden
> Die Zahl der Einscherungen mu˚ an der LICCON richtig eingestellt sein, aber die Einscherung soll
nicht h‘her als die Nennscherung sein, sonst zßhlen die Âber die Nennscherung eingescherten
Hubseile zur Last.
> FÂr die Berechnung der angezeigten Istlast wird von der Gesamtlast,die am Rollenkopf hßngt, das
Gewicht des Hubseils vom Rollenkopf bis zum Boden abgezogen.
Dabei wird die Anzahl der (an der LICCON) eingestellten Einscherungen berÂcksichtigt, maximal
jedoch die Nennscherung, die festlegt fÂr welche maximale Einscherung die Traglastwerte einer
Traglasttabelle gelten.
Ausnahme: Befindet sich der Kran in einer Stellung au˚erhalbder Traglasttabelle dann wird das
Hubseil zur Last hinzugezßhlt, weil au˚erhalb der Traglasttabelle keine
Nennscherung bekannt ist.
Wenn die Last Âber das Kranniveau (Hochhaus) gehoben wird, dann wird trotzdem fÂr die Anzeige
immer das Hubseil bis zum Boden abgezogen, dadurch erscheint die Last beim Heben zunehmend
leichter als am Boden. Deshalb kann in gro˚er H‘he eine etwas gr‘˚ere Last gehoben werden als am
Boden, ohne da˚ bei 100% die LMB>aberlastabschaltung erfolgt.Dies birgt Gefahren:
402
4.03 INBETRIEBNAHME DES KRANES 016059>00
FÂr eine genaue Lastwiegung sind genaue Signale der Zugme˚laschen, Winkelgeber und Druckgeber
erforderlich.
Da alle Geberwerte immer innerhalb einer gewissen Toleranz liegen, kann es zu einem Wiegefehler
kommen
G E F A H R: Wenn die Vorraussetzungen fÂr kleine Wiegefehler nicht gegeben sind ist
besondere Vorsicht geboten!
403
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
404
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
1. Allgemeines
Der KranfÂhrer ist verpflichtet, sich vor jedem Kraneinsatz von der Funktionsfßhigkeit der
Sicherheitseinrichtungen zu Âberzeugen.
2. LICCON>Computersystem
Das LICCON>Computersystem ist ein System zur Steuerung und eberwachung von Kranen.
Neben der eberlastsicherung (Lastmomentbegrenzung OLMB) gibt es eine weitere Anzahl von
Anwendungsprogrammen mit der Kranbewegungen gesteuert und Âberwacht werden k‘nnen.
Siehe Kap. 4.02, LICCON>COMPUTERSYSTEM.
2.1 eberlastsicherung
Die elektronische eberlastsicherung schaltet bei eberschreiten des zulßssigen Lastmomentes alle
lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewegungen ab. Nur lastmomentverringernde Bewegungen
k‘nnen dann noch gefahren werden.
GEFAHR: Die eberlastsicherung ist eine Sicherheitseinrichtung, sie darf nicht als
betriebsmß˚ige Abschalteinrichtung beim Heben der Last bzw. Abwippen
mit Last verwendet werden.
Die eberlastsicherung mu˚ vor der Kranarbeit in ebereinstimmung mit der
Traglasttabelle auf den aktuellen RÂstzustand des Kranes eingestellt werden,
nur so kann sie ihre Schutzaufgabe erfÂllen.
Wenn der KranfÂhrer seiner Sorgfaltspflicht nicht nachkommt, kann der
Kran trotz funktionsfßhiger eberlastsicherung umstÂrzen oder zerst‘rt
werden.
Die eberlastsicherung kann nicht alle m‘glicherweise vorkommenden
Betriebszustßnde erfassen.
Die eberlastsicherung
> erfa˚t, aber Âberwacht nicht z. B. Neigung
> erfa˚t, aber schaltet nicht ab z. B. Wind.
405
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
196415
406
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
4. Steuerungsfreigabe
Beim Arbeiten im Sitzen erfolgt die Steuerungsfreigabe fÂr Kranbetrieb durch den aktiven
Sitzkontaktschalter (7).
Arbeitet der KranfÂhrer stehend, mu˚ einer der beiden Taster (71, 86) gedrÂckt gehalten werden. Beim
Arbeiten im Sitzen werden die beiden Taster durch den Sitzkontaktschalter (7) ÂberbrÂckt.
GEFAHR: Es ist verboten eine Last, welche beim Versuch sie Âber das Hubwerk vom
Boden aufzunehmen die eberlastsicherung zum Abschalten gebracht hat,
durch Aufwippen des Auslegers zu heben.
Dies fÂhrt zur eberlastung bzw. zum UmstÂrzen des Kranes.
In seltenen Fßllen gibt es Traglasttabellen, die bei kleineren Ausladungen
nicht gr‘˚ere, sondern kleinere Traglastwerte aufweisen.
Deshalb ist es nur erlaubt, die frei schwebende Last mit dem Taster
"Aufwippen bei eberlast∫ mit einem Auslegerteil (Hauptausleger oder Nadel)
aufzuwippen, wenn die eberlast zuvor durch das Abwippen dieses
Auslegerteils entstanden ist, oder der Kranfahrer anhand der Traglasttabelle
eindeutig nachweisen kann, da˚ die gewÂnschte Aufwippbewegung zu einer
Erh‘hung der maximalen Traglast fÂhrt.
Wird die Last mit einem Auslegerteil aufgewippt, obwohl dies zu einer
kleineren Traglast fÂhrt, besteht die Gefahr, da˚ der Kran weiter mechanisch
Âberlastet wird oder nach hinten umkippt.
407
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
190986
408
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
6. eberbrÂckungs>SchlÂssel>Taster
Der eberbrÂckungs>SchlÂssel>Taster (D) am LICCON>Monitor hat zwei Stellungen
> Mitte rastend O Normalbetrieb
> rechts tastend O Hubendschalter und Abschaltung der LICCON eberlastsicherung ÂberbrÂckt
7. Windwarngerßt
Die Windwarnung erfolgt im Betriebsbild des LICCON>Computersystems. ebersteigt der aktuelle
Wert der Windgeschwindigkeit den angezeigtem Maximalwert, beginnt das Symbolelement
"Windwarnung" zu blinken und der akustische Alarm ªKURZE HUPE´ ert‘nt, es erfolgt jedoch keine
Abschaltung der Kranbewegungen.
GEFAHR: Der Hubendschalter darf wßhrend des Kranbetriebes nur dann mit dem
SchlÂsselschalter ÂberbrÂckt werden, wenn ein Beobachter den Abstand
zwischen Hakenflasche und Auslegerkopf genau Âberwacht.
Der Beobachter mu˚ in direktem Kontakt mit dem KranfÂhrer stehen.
Die Hubbewegung ist mit ßu˚erster Vorsicht in kleinster Geschwindigkeit
durchzufÂhren.
eberbrÂcken des Hubendschalters ist nur in Notsituationen durch eine
autorisierte Person zulßssig! Die Hubendschalter dÂrfen nicht als
betriebsmß˚ige Abschaltfunktion benutzt werden. Wird dies nicht beachtet,
k‘nnen bei einer Fehlfunktion Kranbauteile zerst‘rt werden oder der Kran
umstÂrzen!
G E F AH R : Wird das Hubseil bei Montage, aufgespult ist darauf zu achten, da˚ das
Seilende noch vor der Winde bleibt und nicht Âber die Winde aufgespult
wird. Wird das Seilende eine weitere Drehung Âber die Winde gezogen, ist
die Abschaltung bei 3 Sicherheitswindungen nicht mehr gewßhrleistet.
Der Nockenendschalter mu˚ neu eingestellt werden.
Ferner mu˚, wenn ein neues Hubseil aufgelegt wird, der Nockenendschalter
erneut eingestellt werden, soda˚ er abschaltet, wenn sich noch 3
Restwindungen auf der Trommel befinden.
Wird dies nicht beachtet, kann die Seilbefestigung herausgerissen werden,
wodurch die Last abstÂrzt!
409
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
KMD 3 in der Ausleger > Abspannung; Kraft zwischen Derrick und Ausleger bei allen D >
Betriebsarten.
410
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
A C H T U N G : Beim Auf> /Abspulen des Seiles ist darauf zu achten, da˚ sich kein Schlappseil
auf den Winden bildet (Sichtkontrolle an der Winde).
Schlappseil kann zu Seilbeschßdigung fÂhren.
11.1 Neigungsanzeige 1)
An dieser Anzeige wird die Stellung des Kranes graphisch, als auch numerisch, angezeigt.
Die Neigungsanzeige hat 2 Me˚bereiche, ∫0,2∫ oder ∫1∫ Grad> Bereich.
411
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
190846
412
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
13. RÂckfallsicherungen
Auslegerwinkel Zylinderlßnge
a∞ L >mm
elektrische
88∞ 3998
Schaltstellung
Zylinderlßnge
29,7∞ 6490
ausgefahren
413
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
190844
414
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
Bei betßtigten Endschaltern an den Zylindern wird die Winde IV "aufspulen" gesperrt.
Symbol am LICCON > Monitor erscheint.
415
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
190845
416
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
flachste Betriebsstellung
PrÂfstellung
46∞+2∞ 4997 53 110,0 119,5 129,0 138,4 147,9
Speicherzylinder
Speicherzylinder ganz
44.6∞ 5050 0 107,3 116,5 125,7 134,9 144,1
ausgefahren
417
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
191208
418
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
Je nach Gitterspitzenstellung wird die Klappe (2) durch das Gewicht des Pendels ausgeschwenkt:
G E F A H R: Vor dem Aufrichten mu˚ die Leichtgßngigkeit des Pendels der mechanischen
RÂckfallsicherung, im gesamten Schwenkbereich des Pendels, ÂberprÂft
werden. Wird dies nicht beachtet, rastet die mechanische RÂckfallstÂtze in
steiler Gitterspitzenstellung nicht ein.
Es besteht Unfallgefahr durch nach hinten kippen der Gitterspitze!
419
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
192739
420
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
Abb. 1
Schaltstellung "Wippspitze unten" ohne Rollensatz (1), ca. 45∞.
Endschalter (Initiator), Pos. 2
Abb. 2
Schaltstellung "Wippspitze unten" mit Rollensatz (1), ca. 85∞.
Endschalter (Initiator), Pos. 3
421
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
191208
422
4.04 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN 016060>00
Wenn die Gefahr besteht, dass die Nadel>RÂckfallstÂtze gegen die halb ausgefahrene Klappe drÂckt und
deshalb die Klappe zerst‘rt, dann wird LIEBHERR>ERROR>CODE>Fehler (LEC) angezeigt und die
Bewegung Nadel aufwippen abgeschaltet:
Genauer:
Wenn Betriebsart mit Nadel
und Hauptauslegerwinkel am Rollenkopf Ok
und Nadelwinkel unten Ok
und Nadelwinkel unten > = 10∞
und Nadelwinkel unten < = 34∞
und Nadelrelativwinkel ( = Hauptauslegerwinkel am Rollenkopf > Nadelwinkel unten) so dass:
Nadelrelativwinkel > = 10∞
und Nadelrelativwinkel < = 26∞
dann Gefahr: Kollision zwischen Nadel >RÂckfallstÂtze und Nadel>Klappe
Abschaltung Nadel aufwippen (auch mit Montage nicht ÂberbrÂckbar)
Betriebsbildanzeige: Auslegerbegrenzungssymbol (links neben Hubobenendschalter 1>Symbol)
wird angezeigt mit zwei Pfeilen nach oben in der oberen Reihe
fÂr Abschaltung Nadel aufwippen
Zu dieser Abschaltung geh‘ren 2 LEC>Fehler, die aber nur angezeigt werden, wenn der Meisterschalter
fÂr Nadel aufwippen ausgelenkt ist:
1. "Oberer Grenzwinkel Nadel nicht frei" = Summenfehler von der Steuerung
(Abschaltereignis im Abschaltdiagramm heisst "Oberer Grenzwinkel Nadel nicht frei" )
2. "Nadel, Klappe und RÂckfallstÂtze Kollisionsgefahr" = genauer Fehlertext von der LMB
Hinweis:
Wenn Hauptauslegerwinkel am Rollenkopf nicht Ok
und Hauptauslegerwinkel unten
dann wird der Hauptauslegerwinkel unten
statt dem Hauptauslegerwinkel am Rollenkopf verwendet.
ebenso:
Wenn Nadelwinkel unten nicht Ok
und Nadelwinkel oben Ok
dann wird der Nadelwinkel oben
statt dem Nadelwinkel unten verwendet.
Es wird davon ausgegangen, dass die Auslegerdurchbiegung kleiner ist,als die Sicherheitsreserve.
A C H T U N G: Wenn an einem Ausleger ein Winkelgeber fehlerhaft ist oder fehlt,der fÂr
die KollisionsÂberwachung erforderlich ist, dann muss der Kranfahrer mit
erh‘hter Aufmerksamkeit darauf achten, dass es zu keiner Kollision
kommt!
Wenn an einem Auslegerbeide Winkelgeber fehlerhaft sind oder fehlen, kann natÂrlich keine
eberwachung und keine Abschaltung erfolgen.
Der Kranfahrer muss dann selbst Âberwachen, dass es keine Kollision gibt.
A C H T U N G: Der Kranfahrer darf sich nicht darauf verlassen, dass die Abschaltung
funktioniert, sondern soll die gefßhrlichen Winkelstellungen kennen und
vermeiden!
423
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
196416
424
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
1. Kranbetrieb
Voraussetzung
> Kran ist abgestÂtzt und horizontal ausgerichtet.
> Gegengewicht entsprechend den Angaben in der Traglasttabelle angebracht und gesichert
> Dieselmotor lßuft
> Hakenflasche sachgerecht nach Einscherplan eingeschert
> Alle Sicherheitseinrichtungen entsprechend den Angaben in der Traglasttabelle eingestellt
> Alle RÂstzustandsdaten und die Einscherung wurden an der LICCON eingestellt und bestßtigt, siehe
Kap. 4.03. Monitor 0 und Monitor 1 zeigen das jeweilige Betriebsbild.
> Gefahrenbereich frei von Personen und Gegenstßnden
2. Sicherheitshinweise
GEFAHR: Bei allen Kranbewegungen ist darauf zu achten, da˚ sich im Arbeitsbereich
des Kranes keine Hindernisse befinden und der Gefahrenbereich frei von
Personen ist.
Vor Einleitung einer Kranbewegung mu˚ ein Warnsignal (Hupe) gegeben
werden.
3. LICCON>Computersystem
Voraussetzung
> Kranmotor lßuft.
Im Betrieb ist auf die LICCON>Bildschirmanzeigen zu achten. Beim Fahren einer Kranbewegung soll
der sich ßndernde Auslastungszustand und die Verßnderung der Krßfte gesehen werden. Der
eberlastzustand soll frÂhzeitig erkannt und die Kranbewegung entsprechend verlangsamt werden.
Insbesondere bei der Bewegung "DrehbÂhne drehen" und ∫Raupe fahren∫ mu˚ die Anzeige beachtet
werden, weil diese Bewegungen keine automatische Abschaltung bei eberlast haben.
Der Kranfahrer mu˚ stßndig abschßtzen, ob die im Betriebsbild angezeigten Daten Âberhaupt richtig
sein k‘nnen. Der Kranfahrer darf sich nicht v‘llig blind auf die Anlage verlassen, sondern er mu˚
selbst stßndig mitdenken und so einen eventuell auftretenden Fehler nach M‘glichkeit erkennen.
425
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
196416
426
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
Hinweis: Mu˚ stehend gearbeitet werden, lß˚t sich der Sitzkontaktschalter durch die Taster (71,
86, bzw. 94) am jeweiligen Meisterschalter (70, 80 bzw. 90) ÂberbrÂcken.
5. MotorÂberwachung
> siehe Programm MotorÂberwachung Kap. 4.02, Abschnitt 12
5.1 Motordrehzahl
Eine konstante Motordrehzahl kann eingestellt werden. Dies entlastet den KranfÂhrer, wenn Âber eine
lßngere Zeit mit einer konstanten Drehzahl gearbeitet werden soll
> Pedal fÂr Motorregulierung (57) betßtigen, bis gewÂnschte Drehzahl erreicht ist.
> Taster (76 bzw. 87, 97) am Meisterschalter (70 bzw. 80, 90) betßtigen, dadurch wird, trotz loslassens
des Pedals (57), eine konstante Drehzahl fest eingestellt.
Durch drÂcken der Taster (76,87,97) wird die aktuell, durch das Fusspedal (57) vorgewßhlte Drehzahl
gespeichert und von der Steuerung bis zu einer erneuten Speicherung gehalten.
Wird mit dem Fusspedal (57) eine h‘here Drehzahl als die aktuell gespeicherte Drehzahl vorgegeben,
so erh‘ht sich die Drehzahl entsprechend dem Fusspedal.
Wird das Fusspedal jedoch wieder losgelassen, stellt sich die zuvor gespeicherte Drehzahl wieder ein.
Motordrehzahlarretierung aufheben
> Pedal fÂr Motorregulierung (57) erneut betßtigen, Motordrehzahlarretierung wird aufgehoben.
6. Windenbetrieb
Bei langen Auslegern und Gitterspitzen ist bei Leerhakenbetrieb, beim Ab> bzw. Aufspulen, darauf zu
achten, da˚ keine Schlappseilbildung an der Winde entsteht.
427
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
196417
428
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
>> gesperrt
Ø≠ siehe oben oder unten
MO siehe links oder rechts
H1 Hubwerk 1
H2 Hubwerk 2
P Pumpe
D Drehwerk
NV Nadel verstellen
F Funktion
MS Meisterschalter
MN Mastnase
SV Hauptausleger verstellen
EZW Derrick verstellen
PRX Notbetrieb
Z Montagezylinder
429
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
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430
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
A C H T U N G : Beim Auf> /Abspulen des Hubseils ist darauf zu achten, da˚ sich kein
Schlappseil auf der Winde bildet (Sichtkontrolle an der Winde).
Schlappseil kann zu Seilbeschßdigung fÂhren.
Hinweis: eber den Ausschlag des Handsteuerhebels und Âber die Motorregulierung wird die
Geschwindigkeit der Kranbewegung geregelt.
Das Windensymbol auf dem LICCON > Bildschirm, sowie ein Vibrationsgeber im
Meisterschalter zeigt an, da˚ sich die Winde dreht, auch wenn wegen vielfacher
Einscherung und geringer Geschwindigkeit keine Hakenbewegung sichtbar ist.
8.3 Vorwahl der maximalen Drehgeschwindigkeit der Winden sowie deaktivieren / aktivieren der
einzelnen Winden
Im Programm "Control>Parameter" ist es m‘glich die maximale Drehgeschwindigkeit der einzelnen
Winden vorzuwßhlen, bzw. die einzelnen Winden zu deaktivieren / aktivieren.
431
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
196416
432
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
G E F A H R: Vor Einleiten der Kranbewegung ∫Drehen∫ mu˚ sich der KranfÂhrer davon
Âberzeugen, da˚ sich im Drehbereich keine Personen und Hindernisse
befinden.Vor Einleitung der Kranbewegung ∫Drehen∫ mu˚ ein Warnsignal
(Hupe) gegeben werden.
Wird dies nicht beachtet, besteht Unfallgefahr.
Hinweis: eber den Ausschlag des Handsteuerhebels und Âber die Motorregulierung wird die
Geschwindigkeit der Kranbewegung gesteuert.
G E F A H R: Beim Drehen mit Last ist die Drehbewegung ßu˚erst feinfÂhlig einzuleiten
bzw. abzubremsen.
Bei ruckartigem Einleiten /Abbremsen der Drehbewegung kann die Last ins
Pendeln geraten. Pendelnde Last kann zum Abbruch des Auslegers bzw.
zum UmstÂrzen des Krans fÂhren.
ACHTUNG: Diese von der Auslegerlßnge und der Betriebsart abhßngigen Werte dÂrfen
bei Kranbetrieb mit Last auf keinen Fall Âberschritten werden.
Grundsßtzlich gilt:
Lßngerer Ausleger
Gr‘˚ere Last } geringere Geschwindigkeit
433
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
196416
434
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
Hinweis: Das Drehwerk kann nicht auf Freilauf geschaltet werden, bei:
> Drehwerksabschaltung durch die LMB,
> aktivierter Arbeitsbereichsbegrenzung.
8.4.3 Drehwerksblockierung
Im Kran ist ein zusßtzliches Pedal zur Drehwerksblockierung (60) eingebaut. Wird bei starkem
Seitenwind und langen Auslegersystemen gegen den Wind gedreht, kann sich der Kranoberwagen
infolge der Leckage im Hydraulikmotor in der entgegengesetzten Richtung drehen. Dies kann dadurch
verhindert werden, in dem das Pedal zur Drehwerksblockierung (60) betßtigt wird und der
Meisterschalter (70) in die gewÂnschte Drehrichtung ausgelenkt wird. Durch langsames Loslassen des
Pedals (60) dreht sich der Oberwagen dann in die gewÂnschte Richtung.
Die Drehwerksblockierung darf nur bei minimalen Drehgeschwindigkeiten, d.h. Meisterschalter (70)
nahezu in Nullstellung und fÂr folgende Einsatzfßlle verwendet werden:
435
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
436
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
9. Kranbetrieb
Voraussetzung:
> Die LICCON > eberlastsicherung ist entsprechend den Angaben in der Traglasttabelle eingestellt.
> Der Montage> SchlÂsseltaster ist ausgeschaltet.
> Das Montage > Symbol an der LICCON > Anzeige ist aus.
9.1 Einstellungen/eberprÂfungen
Funktion der eberlastsicherung, durch Anfahren der Betriebsstellungen ∫oben∫ und ∫unten∫ ÂberprÂfen.
Funktion der Hubendschalter ∫oben∫, durch Anfahren des Hubendschaltergewichts ÂberprÂfen.
Funktion der Endschalter ∫Ausleger steil∫, durch Anfahren der RÂckfallzylindern ÂberprÂfen.
Funktion der Endschalter ∫Derrick∫, durch Anfahren der RÂckfallzylindern ÂberprÂfen.
Funktion der Endschalter ∫Gitterspitze steil∫, durch Anfahren der RÂckfallzylindern ÂberprÂfen.
Funktion der Endschalter an der Klappe (Pendel) ÂberprÂfen.
Einfahren der mechanischen RÂckfallstÂtze in die Klappe ÂberprÂfen.
G E F A H R: Vor dem Aufrichten mu˚ die Leichtgßngigkeit des Pendels der mechanischen
RÂckfallsicherung, im gesamten Schwenkbereich des Pendels, ÂberprÂft
werden. Wird dies nicht beachtet, rastet die mechanische RÂckfallstÂtze in
steiler Gitterspitzenstellung nicht ein.
Es besteht Unfallgefahr durch nach hinten kippen der Gitterspitze!
Hinweis: Werden die Abspannstangen nicht abgenommen, so reduzieren sich die in der
Traglasttabelle angegebenen Werte.
Es erfolgt keine Abschaltung der Funktion Hubwerk senken. Es mu˚ daher die Gegenrichtung der die
Blockstellung verursachenden Bewegung angesteuert werden um dadurch die Blockstellung wieder
aufzuheben.
437
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
196465
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4.05 KRANBETRIEB 016061>00
Hinweis: Montage der Hakenflaschen fÂr Doppelflaschenbetrieb > siehe Kap. 4.06.
Gesamteinscherung in die LICCON eingegeben.
Betrieb
Bevor eine Last angehßngt wird, Hakenflaschen wie folgt horizontal ausrichten > Sichtkontrolle:
> Meisterschalter (80) > Winde 1 bzw. Meisterschalter (70) > Winde 2 betßtigen und Winden auf > bzw.
abspulen bis die Hakenflaschen horizontal ausgerichtet sind > Sichtkontrolle.
> Danach mu˚ die Parallelsteuerung der Winden 1 // 2 durch betßtigen des Tasters (88) justiert werden.
439
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
192792
440
4.05 KRANBETRIEB 016061>00
Hinweis: Wenn Winde 6 mit den hydraulischen und elektrischen AnschlÂssen von Wind 5 als
Hubwinde betrieben wird, dann wird Winde 6 als Winde 5 betrieben.
Im LICCON>Betriebsbild wird dann nicht die Winde 6 sondern Winde 5 angezeigt.
Die Hakenweganzeige ist dann fÂr Winde 6 nicht richtig!
Wird Winde 6 (AnschlÂsse an Pumpe von Winde5) gefahren und dann wieder Winde
5,ist die Hakenweganzeige solange falsch, bis Winde 5 neu justiert wird.
11.2 Ist die Winde 6 nicht eingebaut, so wird ein Huseil auf der N/W>Verstellwinde aufgelegt, das fÂr den
Verstellbetrieb nur max. 2 Monate konstanten Betrieb zulßsst.
Nach dieser Betriebszeit muss das Seil ausgeschert, ÂberprÂft und wieder neu eingeschert werden.
Wird dies nicht beachtet, so kann es zu Seilschßden fÂhren.
Hinweis: Wichtige PrÂf> und Wartungshinweise fÂr Seile siehe Kap. 8.04.
Wird die Winde 6 gekauft, so wird generell auf die Winde 5 ein Verstellseil aufgelegt.
441
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
191116
442
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
Hakenflaschen
Das Gewicht der Hakenflaschen kann durch Aufschrauben von Zusatzgewichten erh‘ht werden.
Lasthaken 16 t (Abb. 1)
Gewicht = 1,1 t
443
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
186755
444
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
Voraussetzung:
> Kran ist horizontal ausgerichtet.
> eine Hilfsperson fÂr die SeilfÂhrung ist anwesend.
Montageablauf:
> Sicherungen entfernen und die Seilsicherungsachsen (1) am Rollenkopf (2) herausziehen.
> Ben‘tigte Hakenflasche unter den Rollenkopf des Auslegers stellen.
> Sicherungen entfernen und Seilsicherungsachsen an der Hakenflasche abziehen.
> Motor starten
Hinweis : Wßhrend die Hilfsperson das Hubseil zum Rollenkopf fÂhrt, hat der KranfÂhrer die Winde
zu bedienen. Dieser Vorgang ist so durchzufÂhren, da˚ sich kein Schlappseil auf der Winde
bilden kann.
GEFAHR: Die Arbeiten mÂssen von einem standsicheren Platz aus durchgefÂhrt werden.
Ist es unumgßnglich, da˚ das Seil auf dem Ausleger zum Rollenkopf gefÂhrt werden
mu˚, so ist bei Begehen des Auslegers ßu˚erste Vorsicht geboten. Es besteht Unfall>
gefahr durch Fehlbedienung der Kranfunktionen und durch Rutschgefahr auf dem
Ausleger.
> Hubseil entsprechend dem Einscherplan fÂr die jeweilige Traglasttabelle, zwischen Rollenkopf und Ha>
kenflasche einscheren.
> Seilsicherungsachsen einstecken und sichern.
Hinweis : Das Einscheren kann manuell oder mit Hilfe der Einscherwinde durchgefÂhrt werden.
Wird die Einscherwinde verwendet, mu˚ zuerst das Hilfsseil in umgekehrter Richtung zwi>
schen Hakenflasche und Rollenkopf eingeschert und mit dem Hubseil verbunden werden.
Wßhrend des Einscherens mu˚ der KranfÂhrer das Hubseil von der Hubwinde abspulen
und gleichzeitig das Hilfsseil der Hilfswinde aufspulen.
Hubseil einhßngen
Abb.: 1
> Seilschlo˚ (3) je nach Einscherung am Rollenkopf oder an der Hakenflasche verbolzen und mit Feder>
stecker (4) sichern.
G E F A H R: Der Bolzen (5) mu˚ immer von innen nach au˚en gesteckt und von au˚en gesichert
werden, um ein eventuelles Schleifen des Hubseiles am Bolzen (5) oder am Feder>
stecker (4) zu verhindern.
Abb.: 2
> Am Seilschlo˚ (3) den Sicherungsstift (9) eindrÂcken, den Hebel (6) nach ∫unten∫ schwenken und in die>
ser Lage festhalten.
> Seilende mit Pre˚nippel (7) in das Seilschlo˚ (3) einhßngen und krßftig ∫nach unten∫ ziehen.
ACHTUNG: Der Seilnippel (7) mu˚ am Konus im Seilschlo˚ (3) anliegen, der Hebel (6) mu˚
durch den Sicherungsstift (9) gesichert sein.
Der Sicherungsmechanismus (6, 8 und 9) am Seilschlo˚ mu˚ frei beweglich sein.
445
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
186756
446
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
Hubendschaltergewicht anbringen
> Am Hubendschaltergewicht (A) den Kettenverschlu˚ ‘ffnen (10).
> Mit einem GabelschlÂssel (SchlÂsselweite 13mm) die Sechskantverschlu˚mutter (11) l‘sen und von
Hand ∫hochdrehen∫.
> Hubendschaltergewicht aushßngen.
ACHTUNG: Das Hubendschaltergewicht (A) besteht aus zwei ineinandergesteckten Teilen (12
und 13).
Beim Aus> und Einhßngen ist darauf zu achten, da˚ die beiden Teile nicht auseinan>
dergleiten und das Gewicht (12) herunterfßllt.
Gefahr von Fu˚verletzungen.
> Das Gewicht (12) mit einer Hand auf das Hubseil stecken und festhalten,
> mit der anderen Hand das Trageteil (13) hinter das Hubseil, unter das Gewicht (12) fÂhren.
GEFAHR: Der Kettenverschlu˚ (10) dient gleichzeitig als Sicherung des Gewichtes (12).
Er darf nicht gegen ein anderes Teil wie Schßkel, Karabinerhaken etc, ausge
tauscht werden.
Der Kettenverschlu˚ (10) mu˚ immer so eingehßngt werden, da˚ sich die Ver
schlu˚mutter (11) ∫oben∫, d.h. an der Kette (14) befindet und der Kettenverschlu˚
durch drehen der Verschlu˚mutter (11) nach ∫unten∫ geschlossen wird. Hier durch
ist sichergestellt, da˚ sich die Verschlu˚mutter (11) nicht selbststßndig l‘sen und
der Kettenverschlu˚ ‘ffnen kann.
GEFAHR: Der KranfÂhrer hat sich nochmals zu vergewissern, da˚ die Einscherung richtig
vorgenommen und die eberlastsicherung richtig eingestellt wurde.
Falsche Einscherung oder falsche Eingabe kann zu Unfßllen fÂhren.
447
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
186737
448
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
Montageablauf:
> Hakenflasche auf den Boden ablassen und auf sicheren Stand achten
G E F A H R: Der Bereich um die Hakenflasche mu˚ frei von Personen sein. Das Seil kann beim
ZurÂckspulen peitschenartig ausschlagen. Eine Hilfsperson hat darauf zu achten,
da˚ sich auf der Winde kein Schlappseil bildet.
> Hubseil mit Seilschlo˚ am Rollenkopf befestigen bzw. Hubseil komplett auf die Winde zurÂckspulen.
A C H T U N G: Hubseil nur soweit aufspulen, bis ca. 2 m Restlßnge vorhanden sind. Seilende nicht
unter der Winde durchziehen!
A C H T U N G: Vor dem Kranbetrieb mÂssen die Bolzen (4) unbedingt wieder ausgesteckt werden.
449
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193295
450
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
Asymetrische Einscherung
Nur die in der Tabelle aufgefÂhrten Hakenflaschen sind fÂr eine asymetrische Einscherung der Einzelbl‘cke
bei Parallelbetrieb geeignet.
Abb. 1 Bei Parallelbetrieb mÂssen die Einzelbl‘cke symmetrisch zur mittleren Rolle (mittig)
eingeschert werden.
Abb. 2+3 Bei Parallelbetrieb ist eine asymmetrische Einscherung der Einzelbl‘cke (von innen nach
au˚en) nicht zulßssig.
451
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
196473
452
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
EINSCHERPL'NE
Lasthaken 16 t
1 > rollige Hakenflasche, 50 t
3 > rollige Hakenflasche, 125 t
7 > rollige Hakenflasche, 215 t
11 > rollige Hakenflasche, 312 t
453
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193612
454
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193613
455
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193614
456
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193615
457
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193616
458
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193617
459
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193618
460
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193619
461
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
462
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
EINSCHERPL'NE
463
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193620
464
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
196474
465
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193622
466
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193623
467
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
468
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
EINSCHERPL'NE
Lasthaken 16 t
1 > rollige Hakenflasche, 50 t
3 > rollige Hakenflasche, 125 t
7 > rollige Hakenflasche, 215 t
469
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193630
470
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193631
471
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193632
472
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193633
473
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
474
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
EINSCHERPL'NE
475
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193634
476
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193635
477
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193738
478
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193739
479
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
480
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
EINSCHERPL'NE
481
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193740
482
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193741
483
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193742
484
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193743
485
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
486
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
196475
487
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
196476
488
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
196477
489
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
196480
490
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
196479
491
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
193754
492
4.06 SEILEINSCHERUNG 016062>00
196482
493
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
191802
494
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
1.1 Ballastplatten
Die Ballastplatten sind mit ihren Eigengewichten gekennzeichnet.
1 Konsole = 10,0 t
2 Platte = 12,5 t
* 3 Platte = 25,0 t
Ballast Zusammensetzung
245 t 18 ¥ Platte 2
2 ¥ Konsole 1
220 t 16 ¥ Platte 2
2 ¥ Konsole 1
* 220 t 4 ¥ Platte 2
6 ¥ Platte 3
2 ¥ Konsole 1
* Kundenwunsch
495
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
191841
496
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
Ballastplatten
Die Ballastplatten sind mit ihren Eigengewichten gekennzeichnet.
1 Konsole = 10,0 t
2 Platte = 12,5 t
* 3 Platte = 25,0 t
Ballast Zusammensetzung
170 t 12 ¥ Platte 2
2 ¥ Konsole 1
120 t 8 ¥ Platte 2
2 ¥ Konsole 1
70 t 4 ¥ Platte 2
2 ¥ Konsole 1
* Ballast Zusammensetzung
170 t 6 ¥ Platte 3
2 ¥ Konsole 1
120 t 4 ¥ Platte 3
2 ¥ Konsole 1
70 t 2 ¥ Platte 3
2 ¥ Konsole 1
* Kundenwunsch
497
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
190862
498
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
Voraussetzung:
> der Kran muss horizontal ausgerichtet sein.
> der Ausleger ist noch nicht montiert.
1.3 Montage
Bauteile:
1 Konsole
2 Ballastplatten
3 Bolzen a 80 mm
4 Splint a 13 mm
5 Steckbolzen a 60 mm
6 Sicherungsfeder 6
7 Bolzen a 60 mm
8 Splint a 10 mm
9 Scheibe
10 Sicherungskette
11 Platte
12 Schraube M 16
13 Mutter M 16
14 Scheibe
Sicherungsketten (10) beidseitig durchstecken, oben und unten Platte (11) einschieben und mit
Schraube (12), Scheibe (14) und Mutter (13) sichern.
499
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
192846
500
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
Durch Anbau des Ballastrahmens an die DrehbÂhne, wird die DrehbÂhne um ca. 2,5 m verlßngert. Das
hei˚t, der DrehbÂhnenballast wird um diese ca. 2,5 m weiter nach hinten versetzt.
Durch Einsatz der DrehbÂhnenverlßngerung k‘nnen h‘here Traglasten im Betrieb OHNE Derrick>
ballast erreicht werden.
Voraussetzung:
> DrehbÂhne (13) ist am Raupenmittelteil montiert (Kap. 3.02).
> KranabstÂtzung ist am Raupenmittelteil bzw. den Raupentrßgern montiert (Kap. 3.05).
> KranabstÂtzung ist ausgeschwenkt, verbolzt und gesichert.
> Der Kran ist abgestÂtzt und horizontal ausgerichtet.
> A>Bock ist aufgerichtet (Kap. 5.02).
G E F A H R: > Der Ballastrahmen darf nur angebaut werden, wenn der Kran mittels der
KranabstÂtzung sachgerecht abgestÂtzt ist.
> Vor dem Ballastieren mÂssen die max. zulßssigen Ballastvarianten bei
Montage im Kapitel 3.06, Montagezustßnde, unbedingt beachtet werden!
501
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
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502
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
Voraussetzungen:
> Der Kran ist mittels der KranabstÂtzung abgestÂtzt.
> Der Kran muss horizontal ausgerichtet sein.
> A>Bock muss aufgerichtet sein (Kap. 5.02).
Beschreibung Montagevorgang:
Den Ballastrahmen mittels Hilfskran anbauen. Anschlagmittel (14) an den Anhßnge‘sen (15) anschla>
gen, Ballastrahmen anheben und bis zum Anschlag am DrehbÂhnenheck einschwenken. Ballastrah>
men am DrehbÂhnenheck verbolzen und anschlie˚end Bolzen sichern.
GEFAHR: Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Anschlagmittel an den Anhßnge>
‘sen richtig angeschlagen und gegen l‘sen ausreichend gesichert sind.
Bei Nichtbeachtung besteht Unfallgefahr!
Montage:
> Anschlagmittel (14) an den Anhßnge‘sen (15) anschlagen.
> Ballastrahmen (1) mittels Hilfskran anheben und zum DrehbÂhnenheck schwenken (Abb. 1)
GEFAHR: Es ist darauf zu achten, dass sich im Schwenkbereich des Hilfskrans und
unter der schwebenden Last, keine Personen befinden.
Es besteht Unfallgefahr!
GEFAHR: Der Aufenthalt zwischen dem Ballastrahmen und der DrehbÂhne ist wßhrend
dem Einschwenken, bzw. Einfahren des Ballastrahmens, verboten.
Es besteht erh‘hte Unfallgefahr durch Quetschen oder Einklemmen!
> Der Ballastrahmen wird an der DrehbÂhne (13) verbolzt (Abb. 3).
> Die "oberen" Verbolzbohrungen (U) mit Bolzen (2) verbolzen und anschlie˚end mit Sicherungs>
feder (3) sofort sichern.
> Die "unteren" Verbolzbohrungen (V) mit Bolzen (4) verbolzen und anschlie˚end mit Sicherungs>
feder (5) sofort sichern.
G E F A H R: Vor dem Verbolzen muss gewßhrleistet sein, dass alle Verbolzbohrungen frei
sind. Nach dem Verbolzen, die Bolzen sofort sichern!
G E F A H R: Vor dem L‘sen der Anschlagmittel, ist sicherzustellen, dass alle Verbolz>
punkte richtig verbolzt und gesichert sind.
Es besteht Unfallgefahr!
503
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
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4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
Voraussetzungen:
> Der Kran ist mittels der KranabstÂtzung abgestÂtzt.
> Der Kran muss horizontal ausgerichtet sein.
> Der Ballastrahmen muss an die DrehbÂhne angebaut, verbolzt und gesichert sein.
Beschreibung Montagevorgang:
Die Konsolen (16) mittels Hilfskran am Ballastrahmen (1) anbauen.
Anschlagmittel (14) an den Pollern der Konsolen befestigen. Konsolen mit Hilfskran anheben und seit>
lich zum DrehbÂhnenheck schwenken. Konsolen an den Einhßngelaschen (Abb. X) der DrehbÂhne ein>
hßngen.
GEFAHR: Es ist darauf zu achten, dass sich im Schwenkbereich des Hilfskrans und
unter der schwebenden Last, keine Personen befinden.
Montage:
> Konsolen (16) mit Hilfskran anheben und an den Einhßngelaschen (Abb. X) der DrehbÂhne und des
Ballastrahmens einhßngen.
> Ballastrahmen (1) mit Konsolen (16) unter Verwendung von Lasche (7) undBolzen (6 / 8) verbolzen
und mit Sicherungsfeder (10) bzw. Splint (11) sichern (Abb. Y // W).
G E F A H R: Der Aufenthalt zwischen den Konsolen und der DrehbÂhne ist, beim ein>
schwenken der Konsolen mit dem Hilfskran, verboten.
Es besteht Unfallgefahr!
G E F A H R: Vor dem Entfernen der Anschlagmittel hat sich der KranfÂhrer davon zu
Âberzeugen , dass die Konsolen am Ballastrahmen richtig montiert, verbolzt
und gesichert sind.
Bei Nichtbeachtung besteht Unfallgefahr!
505
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
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4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
Voraussetzung:
> Der Kran ist mittels der KranabstÂtzung abgestÂtzt.
> Der Kran muss horizontal ausgerichtet sein.
> Der Ballastrahmen muss an die DrehbÂhne angebaut, verbolzt und gesichert sein.
> Die Konsolen mÂssen angebaut, verbolzt und gesichert sein.
> Montagezustßnde (Kap. 3.06) sind unbedingt zu beachten.
Montagevorgang:
> Ballastplatten (22) mittels Hilfskran auf Konsolen (16) stapeln (Abb. 5).
> Anschlagmittel an den Pollern der Ballastlatten anschlagen.
GEFAHR: > Die Ballastplatten mÂssen einzeln, wechselweise linke und rechte Seite
aufgelegt werden.
Wird dies nicht beachtet besteht Kippgefahr!
Sicherungsketten (17) von oben durch den Durchbruch, in der Mitte der Ballastplatten (22), fÂhren.
Oben und Unten, Platte (18) einschieben und Kette (17) mit Schraube (19), Scheibe (20) und Mutter (21)
sichern.
507
4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
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4.07 DREHBeHNENBALLAST 014995>02
Platte 12,5 t
Konsole 10,0 t
Ballastrahmen 5,0 t
Ballast Zusammensetzung
250 t 18 x Platte
2 x Konsole
1 x Ballastrahmen
225 t 16 x Platte
2 x Konsole
1 x Ballastrahmen
200 t 14 x Platte
2 x Konsole
1 x Ballastrahmen
150 t 10 x Platte
2 x Konsole
1 x Ballastrahmen
125 t 8 x Platte
2 x Konsole
1 x Ballastrahmen
100 t 6 x Platte
2 x Konsole
1 x Ballastrahmen
75 t 4 x Platte
2 x Konsole
1 x Ballastrahmen
509
4.08 ARBEITEN MIT LAST 013250>00
181339
510
4.08 ARBEITEN MIT LAST 013250>00
GEFAHR: Es ist verboten kleinere Ausladungen als in der Traglasttabelle angegeben anzufah>
ren. Dies gilt auch wenn sich keine Last am Haken befindet. Es besteht Unfallge>
fahr!
> Stets an die in der Traglasttabelle angegebenen Einscherungszahlen passend zur maximalen Traglast hal>
ten.
GEFAHR: Wird diese Vorschrift nicht beachtet, kann es zum Seilri˚ kommen.
Es besteht Unfallgefahr!
> Durch vorsichtiges Einleiten und Abbremsen aller Kranbewegungen ist ein Pendeln der angehßngten Last
zu vermeiden.
> Wird die unterste Wicklungslage einer Windentrommel erreicht, ist durch einen zusßtzlichen Beobachter si>
cherzustellen, da˚ sich stets mindestens drei Wicklungen auf der Windentrommel befinden.
GEFAHR: Wird diese Vorschrift nicht beachtet, kann dies zu schweren Unfßllen fÂhren.
> Es darf keine gr‘˚ere Hakenflasche eingeschert sein, als zum Heben der Maximallast erforderlich ist.
Inspektion
Vor Aufnahme der Kranarbeit mu˚ sich der KranfÂhrer durch einen Inspektionsgang nochmals von der
Betriebssicherheit des Kranes Âberzeugen:
> Ist der Kran sachgerecht abgestÂtzt und horizontal ausgerichtet.
> Alle fÂr den momentanen AusrÂstungszustand geltenden Werte aus der Traglasttabelle eingestellt bzw.
erfÂllt.
> Keine Personen oder Gegenstßnde im Gefahrenbereich des Kranes.
GEFAHR: Der KranfÂhrer mu˚ sich Âberzeugen, da˚ sich beim Drehen des Kranoberwagens
insbesondere in beengten Baustellenverhßltnissen im Bereich der hinteren Ausla>
dung des Gegengewichtes und zum Fahrgestell hin keine Personen oder Gegenstßn>
de befinden. Es besteht Unfallgefahr!
Vor dem Einleiten der Drehbewegung mu˚ ein Warnsignal (Hupe) abgegeben wer>
den.
G E F A H R: Bei Mßngeln, die die Betriebssicherheit gefßhrden, hat der KranfÂhrer den Kranbe>
trieb sofort einzustellen, insbesondere:
> bei Beschßdigungen von tragenden Teilen der Krankonstruktion wie Ausleger,
AbstÂtzung usw.
> beim Durchrutschen der Last infolge Versagens der Hubwerksbremse
> bei Funktionsfehler in der Kransteuerung
> bei nicht funktonierenden Kontroll> und Warnleuchten
> bei Beschßdigung der Hubseile
> bei Beschßdigung der Abspannseile und Abspannstangen
> bei nicht funktionierenden Sicherheitseinrichtungen
> bei Leckagen in der Kranhydraulik
511
4.08 ARBEITEN MIT LAST 013250>00
Lastaufnahme
Der Kran ist stets so zu betreiben, da˚ seine tragenden Teile nicht zerst‘rt werden und die Standsicherheit ge>
wßhrleistet bleibt.
> da˚ die Hßnde der Hilfsperson durch die straffgezogenen Seile nicht zwischen Last und Anschlagseil ge>
quetscht werden.
> da˚ Glieder (Hßnde, Beine) nicht durch Pendeln der Last beim Anheben gequetscht werden.
Kranbetrieb
Eine schwebende Last mu˚ immer unter Kontrolle gehalten werden.
Ein sicheres, gefÂhlvolles Ansteuern der Kranfunktionen ist die Grundvoraussetzung dafÂr. Alle Kranbewe>
gungen sind stets langsam einzuleiten bzw. abzubremsen, damit die Last nicht ins Pendeln gerßt.
GEFAHR: Pendelnde Last kann den Kran beschßdigen oder zum UmstÂrzen bringen.
Es besteht Unfallgefahr!
Leitseile
Zur UnterstÂtzung des KranfÂhrers beim genauen FÂhren der Last empfiehlt sich die Verwendung von Leitsei>
len. Ungewollte Bewegungen der Last und dadurch bedingte Folgeschßden k‘nnen damit verhindert werden.
512
4.08 ARBEITEN MIT LAST 013250>00
Personenbef‘rderung
Dieser Kran ist nicht zur Personenbef‘rderung bestimmt. Es ist verboten Personen auf der angehobenen Last
zu bef‘rdern.
GEFAHR: Das Bef‘rdern von Personen mit der Last oder den Lastaufnahmemitteln ist verbo>
ten. Es besteht Unfallgefahr.
Quetschgefahr
Beim Absenken der Last ist gr‘˚te Vorsicht geboten. Es besteht Quetschgefahr fÂr Personen, die sich im unmit>
telbaren Bereich der abzusenkenden Last befinden.
GEFAHR: Beim Absenken der Last dÂrfen sich keine Personen oder Gegenstßnde unterhalb
der Last befinden. Es besteht Unfallgefahr.
K‘nnen auch diese Ma˚nahmen nicht durchgefÂhrt werden, sind folgende Sicherheitsabstßnde unbedingt ein>
zuhalten:
Mindestabstand
Nennspannung
in m
bis 1000 V 1
Hinweis: Ist es trotz aller Vorsicht zu einem StromÂbertritt gekommen, ist folgendes zu beachten:
513
5.00 AUSReSTUNG 011678>00
514
011678>00
Kapitel 5
AusrÂstung
515
5.01 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011689>05
Montagehinweise
> Das Hubseil mu˚ entsprechend den Einscherplßnen Kap. 4.06, fÂr die jeweilige Traglasttabelle,
zwischen Rollenkopf und Hakenflasche eingeschert werden.
> Das Gegengewicht mu˚ entsprechend den Angaben in den Traglasttabellen angebaut werden.
> Die Zusammenstellung und Montage des Gegengewichtes mu˚ entsprechend Kap. 4.07 durchgefÂhrt
werden.
Montage / Demontage
Liegen GitterstÂcke wßhrend der Montage und / oder Demontage nicht auf dem Boden auf, sind diese mit
geeigneten, stabilen Materialien zu unterbauen.
GEFAHR: Der Aufenthalt unter der Gitterspitze, besonders wßhrend des Verbolzens und
Entbolzens der GitterstÂcke, ist verboten.
GEFAHR: Bei nicht ausreichender Federkraft der Sicherungsnadel ist die richtige Sicherung
des Bolzens nicht mehr gewßhrleistet. Es besteht Unfallgefahr!
GEFAHR: Werden die GitterstÂcke nicht gesichert, besteht Unfallgefahr durch Herausfallen
des inneren GitterstÂckes!
516
5.01 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011689>05
eber den Montage>SchlÂsseltaster werden Teile der Sicherheitseinrichtungen ÂberbrÂckt. Die Betßtigung ist
nur fÂr Montagevorgßnge notwendig und zulßssig.
517
5.01 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011689>05
Eine fachmßnnische SeilprÂfung hat vor der Montage und in regelmß˚igen Abstßnden zu erfolgen, damit
m‘gliche Beschßdigungen und Verschlei˚erscheinungen rechtzeitig erkannt werden.
(siehe Kapitel PReFUNG DER KRANSEILE)
GEFAHR: Die Seile mÂssen umgehend abgelegt werden, wenn einer der nachfolgend
aufgefÂhrten Schßden festgestellt wird:
> Bruch einer Litze
> DrahtbrÂche
> Drahtbruchnester
> Verringerung der Seilduchmessers gegenÂber dem Nennma˚ um 10 % oder mehr
> Seilverformungen
Wird ein neues Seil aufgelegt, mu˚ es von derselben Machart und Festigkeit und vom gleichen Durchmesser
sein wie das Original.
GEFAHR: Wird das Hubseil bei Montage aufgespult ist darauf zu achten, da˚ das Seilende
noch vor der Winde bleibt und nicht Âber die Winde aufgespult wird.
Wird das Seilende eine weitere Drehung Âber die Winde gezogen, ist die
Abschaltung bei 3 Sicherheitswindungen nicht mehr gewßhrleistet.
Der Nockenendschalter mu˚ neu eingestellt werden.
Ferner mu˚, wenn ein neues Hubseil aufgelegt wird der Nockenendschalter erneut
eingestellt werden, soda˚ er abschaltet, wenn sich noch 3 Restwindungen auf der
Trommel befinden.
Wird dies nicht beachtet, kann die Seilbefestigung herausgerissen werden,
wodurch die Last abstÂrzt.
ACHTUNG: Sind die Seilrollen eingelaufen, mÂssen sie v o r dem Auflegen eines neuen Seiles
ausgedreht bzw. ausgetauscht werden.
Wird dies nicht beachtet, fÂhrt dies zur Beschßdigung des neu aufgelegten Seiles.
518
5.01 SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE 011689>05
Aufrichten / Ablegen
Vor dem Aufrichten bzw. Ablegen der Auslegerkombination mÂssen folgende Voraussetzungen gewßhrleistet
sein.
Voraussetzungen:
> Der Kran ist sachgerecht abgestÂtzt und horizontal ausgerichtet.
> Das Gegengewicht ist entsprechend der Traglasttabelle an der DrehbÂhne angebaut.
> Der Teleskopausleger ist einteleskopiert.
> Der Spitzenausleger ist entsprechend der Traglasttabelle und der Betriebsanleitung angebaut.
> Alle Endschalter richtig montiert und voll funktionsfßhig.
> Alle Bolzenverbindungen sind gesichert.
> Das Hubseil ist richtig in den Seilrollen eingelegt und mit den Seilsicherungsbolzen gegen Her>
ausspringen gesichert.
> Es befinden sich keine Personen im Gefahrenbereich.
> Es befinden sich keine losen Teile auf dem Teleskopausleger und dem Spitzenausleger.
Im Winter:
> Ist der Teleskopausleger und der Spitzenausleger und deren Bauteile (Endschalter, Kabeltrommel,
Flugsicherungsleuchte, Windgeschwindigkeitsmesser usw.) schnee> und eisfrei.
GEFAHR: Falsch montierte oder nicht funktionierende Endschalter sowie herabfallende Teile
(Bolzen, Federstecker, Eis usw.) k‘nnen zu Unfßllen fÂhren!
519
5.02S A > BOCK 016064>00
196539
520
5.02 SA > BOCK 016064>00
1. SA>Bock aufrichten
Voraussetzung:
> Seil von Winde IV > Auslegerverstellung > ist eingeschert.
> Motor lßuft > siehe Kap. 4.03.
> Montage> SchlÂsseltaster (133) und SchlÂsseltaster (115) ∫Raupen> und Auslegermontage∫ betßtigen,
Kontrolleuchten ∫Montage∫ (132) und ∫Raupen> und Auslegermontage∫ (114) leuchten.
> Betriebsart an der LICCON einstellen, die aufgebaut wird.
1.1 Aufrichten
Kugelhahn (3) in Stellung (B) nach ∫unten∫ stellen. Der SA>Bock wird durch die Aufrichtzylinder (4)
nach oben gedrÂckt bis die Seile zwischen SA>Bock (2) und DrehbÂhnen>Rollenbock (5) gespannt sind.
Meisterschalter (MS 1, 80) betßtigen und Winde IV abspulen.Der SA>Bock (2) wird durch den Aufricht>
zylinder (4) nach oben und bis ca. 70∞ nach vorne gedrÂckt (ca. 70∞ = Aufrichtzylinder ganz ausgefah>
ren).
Danach wird er, durch sein Eigengewicht und abspulen der Winde IV, nach vorne abgesenkt.
Bei SA>Bock Winkel kleiner 15∞, erfolgt Abschaltung der Winde IV "abspulen". Bedienfehler wird ange>
zeigt.
Abschaltung der Winde IV "ab / aufspulen" erfolgt, wenn der min. Druck von 30 bar im Aufrichtzylinder,
unterschritten wird. Bedienfehler wird angezeigt.
G E F A H R: Der Kugelhahn (3) mu˚ wßhrend der Montage und dem Kranbetrieb in Stel>
lung (B) ∫nach unten∫ stehen.
Die Kugelhahnstellung (C) ∫STOP∫ (waagrecht) und (A) ∫nach oben∫ sind nur
beim Ablassen des SSA>Bocks auf die DrehbÂhne (Transportstellung) zulßs>
sig!
521
5.02 SA > BOCK 016064>00
196539
522
5.02 SA > BOCK 016064>00
Der Kugelhahn (3) mu˚ wßhrend der Montage in Stellung (B) ∫nach unten∫ stehen.
Meisterschalter (MS 1, 80) betßtigen und durch Aufspulen der Winde IV, SA>Bock bis ca. 10∞ nach hinten
ziehen.
Der SA>Bock wird gegen den Druck der Aufrichtzylinder nach hinten gezogen.
Nach Erreichen der SA>Bock Stellung ca. 10∞, mu˚ der Kugelhahn (3) in Stellung (A) ∫nach oben∫ um>
geschaltet werden. SA>Bock wird durch die Aufrichtzylinder auf die DrehbÂhne langsam abgesenkt, das
Hydraulik‘l flie˚t durch eine Drossel zum Tank.
G E F A H R: Die Kugelhahnstellung (C) ∫STOP∫ (waagrecht) und (A) ∫nach oben∫ sind nur
beim Ablassen des SA>Bocks von 10∞ > 0∞ auf die DrehbÂhne (Transportstel>
lung) zulßssig!
A C H T U N G: Gleichzeitig Einziehseil > Winde IV > vorsichtig aufspulen, dabei auf Schlapp>
seilbildung achten!
Sichtkontrolle!
523
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196364
524
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196395
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196365
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196396
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196394
529
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
530
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
(m) (t)
G 32 WA> Bock I+II KopfstÂcke 12,50 9,6
G 33 WA> Bock II AnlenkstÂck 6,80 3,5
G 34
G 35
G 36 S > Abspannung
G 37 S > Zusatzabspannung
G 38 W > Abspannung
G 39 W > Zusatzabspannung
G 40 B > Abspannung
G 41 D > Abspannung
G 43 S> RÂckhaltesicherung
G 44 D> RÂckhaltesicherung
G 45 W> RÂckhaltesicherung
G E F A H R: Eine andere Anordnung der Gitterteile und der Abspannstangen, als in der
Betriebsanleitung bzw. den Aufbauzeichnungen angegeben, ist verboten!
Es besteht die Gefahr, da˚ die ZwischenstÂcke, die verschieden dimensioniert
sind und sich ßu˚erlich n i c h t unterscheiden, verwechselt werden!
Sie unterscheiden sich ßu˚erlich nur durch die angeschwei˚ten Schilder ( .8,
.10, .20)
Bei der Montage des Auslegers ist unbedingt darauf zu achten, da˚ die Zwi>
schenstÂcke entsprechend ihrer Bezeichnung eingebaut werden. Wird dies
nicht beachtet, besteht Unfalllgefahr!
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
532
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196259
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196261
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196262
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196263
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196264
539
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196265
540
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196391
541
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196368
542
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196367
543
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196366
544
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196266
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196267
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196268
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196393
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196269
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196281
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196283
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196284
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
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5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196393
576
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
Hinweis: Die Standardlasche (300mm lang) wird durch die Dreieckslasche (29), (Abb. X), er>
setzt.
577
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196363
578
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
579
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
196296
580
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
A C H T U N G: Die Kette (19) mu˚ auf alle Fßlle montiert werden, da sonst die Abspannstan>
gen auseinander gezogen werden.
581
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
186568
582
5.03 AUSReSTUNG GITTERMASTSYSTEME 016056>00
Abspannstangen
Die Abspannstangen mÂssen beim Transport immer auf dem Gitterteil liegen und gesichert sein.
Hinweis: Wurden die Abspannstangen demontiert mÂssen diese bei der Montage wieder ent>
sprechend der Montagezeichnung auf die Gitterteile aufgelegt werden.
Dabei ist die Nummerierung auf der Montagezeichnung mit der Nummerierung (1)
auf der Abspannstange zu vergleichen.
583
5.04 S / SL > AUSLEGER KOMBINATION 016065>00
196540
584
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
1. Montage
Voraussetzung:
> Der Kran ist abgestÂtzt und horizontal ausgerichtet.
> Hilfskran sowie MontagegerÂst / ArbeitsbÂhne vorhanden.
> Die LICCON > eberlastsicherung ist entsprechend den Angaben in der Traglasttabelle eingestellt.
> SchlÂsseltaster (133) ∫Montage∫ betßtigen, Kontrolleuchte ∫Montage∫ (132).
> Das Montage Symbol an der LICCON > Anzeige blinkt.
2. S>AnlenkstÂck montieren
S>AnlenkstÂck (1) mit Hilfskran anheben und bis zu den Verbolzpunkten an der DrehbÂhne
einschwenken.
Gewichte:
Bauteil Gewicht
S>AnlenkstÂck 14417 kg
585
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
196541
586
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
Ausleger und die entsprechenden Abspannstangen auf die ben‘tigte Lßnge zusammenbauen, verbolzen
und sichern.
Erstes ZwischenstÂck am S>AnlenkstÂck (G1) ∫oben∫ verbolzen.
S>AnlenkstÂck mit dem SA>Bock (Winde 4) hochziehen und ∫unten∫ verbolzen.
Hinweis: Messstelle 1 > "IST" Kraft vom Monitor 1 in dieser Stellung notieren, damit man beim
Abbau des Auslegers wei˚, mit welcher Kraft man beim Entbolzen sichern muss.
587
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
196542
588
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
Montage
Sind die rßumlichen Voraussetzungen am Einsatzort fÂr die Montage des Auslegers beengt, oder durch
Bauwerke etc. eingeschrßnkt, besteht die M‘glichkeit diesen bis zu folgender max. Lßnge fliegend zu
montieren:
Voraussetzung:
> Das AnlenkstÂck ist an den Abspannstangen vom SA>Bock und den Montagelaschen (3) (Abb. W)
angebolzt, gesichert und in horizontale Stellung hochgezogen.
Anbau
Bei fliegender Montage k‘nnen mit einem Hilfskran die ZwischenstÂcke stÂckweise, oder der komplett
zusammengebaute Ausleger, am AnlenkstÂck angebolzt und gesichert werden.
Bolzen ∫oben∫ und ∫unten∫ einbolzen und sichern.
Hinweis: Gewichte der Gitterteile mit aufgelegten Abspannstangen, siehe Kap. 5.03
Ausleger vorne an Hilfskran (A) anhßngen oder mit stabilen Materialien unterbauen.
Abspannstangen (1, 2) durch ablassen des SA >Bocks entlasten.
Montagelaschen (3) am S>AnlenkstÂck entbolzen.
Hinweis: Das verstßrkte 14 m S>ZwischenstÂck (G3 / V) wiegt ca. 1,6 t mehr, als die "normalen"
14 m S>ZwischenstÂcke. Dieses Mehrgewicht von 1,6 t ist in den Traglasttabellen nicht
berÂcksichtigt und zßhlt daher als Last.
d.h.: je nach Auslegerlßnge wird die Lastanzeige am Hauptauslegerkopf durch dieses
ZwischenstÂck um ca. 800 kg gr‘˚er.
G E F A H R: Der Ausleger muss mit einem Hilfskran (A) gehalten oder unterbaut sein, erst
dann darf die Montagelasche (3) am S>AnlenkstÂck entbolzt werden.
Der Aufenthalt unter den GitterstÂcken ist, wßhrend des Entbolzens , verboten.
Es besteht Unfallgefahr durch pl‘tzliches nach unten klappen des Auslegers.
Bei Demontage und Montage der GitterstÂcke sind diese mit geeigneten,
stabilen Materialien zu unterbauen.
Es besteht Unfallgefahr!
589
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
196543
590
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
Montage
Sind die rßumlichen Voraussetzungen am Einsatzort fÂr die Montage des Auslegers beengt, oder durch
Bauwerke etc. eingeschrßnkt, besteht die M‘glichkeit diesen bis zu folgender max. Lßnge fliegend zu
montieren:
Abb. 5 > max. SL 91m > mit L > KopfstÂck, ohne Hakenflasche
> mit S > Abspannstangen
> min. DrehbÂhnenballast 170t bei AbstÂtzbasis 16m¥16m
> min. DrehbÂhnenballast 220t bei AbstÂtzbasis 12m¥12m
> max. zulßssige Gesamtkraft 290t an der Messstelle MS 1 (Abb. X)
Montagebeschreibung:
> Das S > AnlenkstÂck (G1) und die S > ZwischenstÂcke (G3) sind an einer geeigneter Stelle vorzumontie>
ren, bzw. zusammenzubauen. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass das verstßrkte Zwischen>
stÂck (G3 / V) am "Ende" der vormontierten S > Auslegerkombination (Abb. 4 // 5) angebaut ist.
> Vormontierte S > Auslegerkombination (G1+G3+G3+G3 / V) mit Hilfskran zur DrehbÂhne ein>
schwenken. (G3 / V = S > ZwischenstÂck 14m verstßrkt)
> S > Auslegerkombination mit dem S > AnlenkstÂck (G1) an der DrehbÂhne verbolzen und sichern.
> Die Abspannstangen sind an den Konsolen (10) des verstßrkten S > ZwischenstÂcks zu verbolzen
(Abb. Y). Die Abspannstangen sind an den Konsolen (10), mittels einer Hohlachse (11) verbunden und
mÂssen am Verbolzpunkt der Konsolen (10) mit Bolzen (12) verbolzt werden (Abb. A>A).
Bolzen (12) sichern.
> A>Bock aufrichten, bis die Abspannstangen auf "Spannung" sind, Auslegerkombination muss dabei
aber in horizontaler Lage bleiben.
> Nachdem die Auslegerkombination verbolzt, gesichert und abgespannt ist, Hilfskran entfernen.
> Die weiteren S > ZwischenstÂcke und das KopfstÂck, einzeln oder vollstßndig zusammengebaut mit
Hilfskran am verstßrkten S > ZwischenstÂck (G3 / V) anbauen , verbolzen und sichern.
> Die Abspannstangen der GitterstÂcke sind miteinander zu verbolzen. Anschlie˚end sichern.
> Ausleger vorne am KopfstÂck mit Hilfskran anhßngen oder mit stabilen Materialien unterbauen.
> A>Bock nach vorne absenken bis die Abspannstangen zwischen A>Bock und verstßrktem S > Zwi>
schenstÂck (G3 / V) entlastet sind.
> A>Bock aufrichten bis die Abspannstangen zwischen A>Bock und KopfstÂck gespannt sind.
591
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
196543
592
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
Hinweis: Gewichte der Gitterteile mit aufgelegten Abspannstangen, siehe Kap. 5.03
Hinweis: Das verstßrkte 14 m S>ZwischenstÂck (G3 / V) wiegt ca. 1,6 t mehr, als die "norma>
len" 14 m S>ZwischenstÂcke. Dieses Mehrgewicht von 1,6 t ist in den Traglasttabel>
len nicht berÂcksichtigt und zßhlt daher als Last.
d.h.: je nach Auslegerlßnge wird die Lastanzeige am Hauptauslegerkopf durch dieses
ZwischenstÂck um ca. 800 kg gr‘˚er.
G E F A H R: Der komplett montierte Ausleger muss mit einem Hilfskran gehalten oder un>
terbaut sein, erst dann darf der Bolzen (12) an den Konsolen (10) entbolzt wer>
den.
Der Aufenthalt unter den GitterstÂcken ist wßhrend des Verbolzens bzw. Ent>
bolzens , verboten.
Es besteht Unfallgefahr durch pl‘tzliches nach unten klappen des Auslegers.
Bei Demontage und Montage der GitterstÂcke sind diese mit geeigneten,
stabilen Materialien zu unterbauen.
Es besteht Unfallgefahr!
593
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
196544
594
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
Die Abspannstangen mÂssen entsprechend den Montagezeichnungen in Kap. 5.03 montiert und gesi>
chert werden. Dabei ist die Nummerierung auf der Montagezeichnung mit der Nummerierung auf der
Abspannstange zu vergleichen.
G E F A H R: Die Bolzen der Abspannstangen mÂssen von innen nach au˚en eingesteckt
werden. Wird dies nicht beachtet, streift das Hubseil an den Bolzen.
Die Abspannstangen mÂssen regelmß˚ig geprÂft werden,
siehe Kap.∫ PrÂfung und Wartung der Abspannstangen∫.
GEFAHR: Hilfskran erst entfernen wenn die Abspannung zwischen dem SA>Bock und
dem Auslegerkopf gespannt und der Ausleger durch die Abspannstangen
gehalten wird.
595
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
191102
596
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
4. Elektrische Verbindungen
Elektrische Verbindung vom Schaltschrank (S1) an der DrehbÂhne zum Anschlu˚kasten (>S412), her>
stellen.
Kabelstecker (WL482) mit (WL483) und (WL321) mit (WL323) verbinden.
Elektrische Verbindung, von der Kabeltrommel (N2) zum Anschlu˚kasten (>S415) herstellen.
Kabelstecker (WL482A) in Kabeltrommel (N2) einstecken.
Elektrische Verbindung, vom Anschlu˚kasten (>S412) zur Kabeltrommel (N2) herstellen.
Kabelstecker (WL468A) in Anschlu˚kasten (>S415) einstecken.
Elektrische Verbindung, vom Anschlu˚kasten (>S412) zu den Winden (W5 und W6) herstellen. Kabel>
stecker (WL319 in W5 und WL320in W6) einstecken.
Elektrische Verbindung, vom Anschlu˚kasten (>S412) zu den S>RÂckfallzylindern Endschaltern (S902
und S903) herstellen. Kabelstecker (W472A in X902 und W473A in X903) einstecken.
Elektrische Verbindung zum Winkelgeber herstellen. Kabelstecker (WL608A) einstecken.
Flugsicherungsleuchte und Windgeschwindigkeitsmesser am S>KopfstÂck montieren.
Kabelstecker (W460) fÂr die Flugsicherungsleuchte am Anschlu˚kasten (>S415) einstecken.
Kabelstecker (W451S) fÂr Hubendschalter (S931) und Kabelstecker (W452S) fÂr Hubendschalter
(S932) am Anschlu˚kasten (>S415) einstecken.
Elektrische Verbindung, vom Anschlu˚kasten (>S415) zum Anschlu˚kasten (S416) fÂr Mastnase her>
stellen.
5. Funktionskontrolle
Voraussetzung:
> Sßmtliche elektrische Verbindungen sind hergestellt.
> Motor lßuft.
Flugsicherungsleuchte
Flugsicherungsleuchte einschalten, Sichtkontrolle der Funktion.
Windgeschwindigkeitsmesser
Gßngigkeit und Funktion des Windgeschwindigkeitsmessers prÂfen.
Endschalter
Hubendschalter
Hubendschalter manuell betßtigen.
Die Hubwinde muss im Hebensinne abschalten.
Hub ∫oben∫ Symbol an der LICCON > Anzeige muss blinken.
S > RÂckfallzylinder
Endschalter>Initiatoren einzeln an den S > RÂckfallzylindern mit einer Metallplatte abdecken.
Die S > Verstellwindenbewegung (W III) "aufspulen" muss abschalten.
Symbol am LICCON Monitor mu˚ erscheinen.
597
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
191475
598
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
6. Aufrichten / Ablegen
Voraussetzung:
> Der Kran ist abgestÂtzt und horizontal ausgerichtet.
> Das Gegengewicht ist entsprechend der Traglasttabelle an der DrehbÂhne angebaut.
> Der Ausleger ist entsprechend der Traglasttabelle und der Betriebsanleitung angebaut.
> Alle Endschalter richtig montiert und voll funktionsfßhig.
> Alle Bolzenverbindungen sind gesichert.
> Das Hubseil ist richtig in den Seilrollen eingelegt und mit den Seilsicherungsbolzen gegen Heraus>
springen gesichert.
> Es befinden sich keine Personen im Gefahrenbereich.
> Es befinden sich keine losen Teile auf dem Ausleger und der Gitterspitze.
> Im Winter: Ist der Ausleger und die Gitterspitze und deren Bauteile (Endschalter, Kabeltrommel,
Flugsicherungsleuchte, Windgeschwindigkeitsmesser usw.) schnee> und eisfrei.
Hebelstellungen:
Hebel waagerecht = Kranbetrieb, Kolbenstange ausfahren
Hebel senkrecht = Montage, Kolbenstange einfahren
Hebel 45∞ = Kolbenstange kann nicht ein>bzw. ausgefahren werden
599
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
190979
600
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
6.2 Aufrichtvorgang
Voraussetzung:
> LICCON eberlastsicherung entsprechend den Angaben in der Traglasttabelle und dem RÂstzustand
einstellen (siehe Kapitel 4.02, 4.03).
> Montage>SchlÂsseltaster betßtigen, Kontrolleuchte ∫Montage∫ leuchtet.
> Das Montage Symbol an der LICCON Anzeige blinkt.
Aufrichten
Ausleger aufwippen bis das KopfstÂck vom Boden abhebt.
Hubseil zwischen dem Rollenkopf am KopfstÂck und der Hakenflasche einscheren und am Festpunkt
sichern > siehe Kap. 4.06, Einscherplßne.
Hubendschaltergewicht anbringen.
Ausleger bis zur untersten Betriebsstellung aufwippen.
G E F A H R: Beim Aufrichten von langen Auslegern, muss die Hakenflasche bis zu einem
bestimmten Auslegerwinkelbereich zur Horizontalen, am Boden bleiben
sonst wird der Kran Âberlastet!
Auslegerwinkelbereich > siehe Aufricht > und Ablegetabellen.
Hinweis: Die unterste Betriebsstellung ist erreicht, wenn die Anzeigen erl‘schen und im Sym>
bol ∫MAX. LAST∫ anstatt den Fragezeichen ("? ? ? ?") eine Lastangabe > t > erscheint.
G E F A H R: Nach Erreichen der untersten Betriebsstellung muss sofort der Montage >
SchlÂsseltaster ausgeschaltet werden.
Der Montage > SchlÂsseltaster ÂberbrÂckt Sicherheitsvorrichtungen!
Die in der Traglasttabelle angegebenen Ausladungen dÂrfen weder unter
noch Âberschritten werden, auch ohne Last am Haken!
Wird diese Vorschrift nicht befolgt kann der Kran umkippen!
601
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
191477
602
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
Handsteuerhebel betßtigen und Ausleger weiter abwippen bis die Hakenflasche den Boden berÂhrt.
G E F A H R: Beim Ablegen von langen Auslegern, muss die Hakenflasche in einem be>
stimmten Auslegerwinkelbereich zur Horizontalen, auf den Boden abgelas>
sen werden sonst wird der Kran Âberlastet!
Auslegerwinkelbereich > siehe Aufricht > und Ablegetabellen.
GEFAHR: Beim Ausscheren des Hubseiles dÂrfen sich keine Personen im Gefahrenbe>
reich befinden.
603
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
191472
604
5.04 S / SL > AUSLEGERKOMBINATION 016065>00
Hinweis: Mit dem Einziehwerk so stark anziehen, bis sich die gleiche F1 > Istkraft einstellt,
wie bei der Montage bereits notiert.
Dadurch lassen sich die Bolzen leichter ziehen.
Sonst k‘nnen Bolzen und Augen an den GitterstÂcken abgenutzt werden oder der
Bolzen klemmt.
Abspannstangen (2) vom SA>Bock von den Abspannstangen (1) vom S>AnlenkstÂck entbolzen (Y).
Abspannstangen (1, 2) auf dem S>AnlenkstÂck und ZwischenstÂck ablegen und sichern.
605
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
192335
606
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
1. Schwebeballast B
1.1 Allgemein
3 Ballastplatten
1.2 Radien
1.3 Zylinderhub
607
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
192372
608
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
2.0 Bauteile
Abb. 1
1 FÂhrung
2 Ballastpalette
Abb. 2
FÂhrung (1)
Abb. 3
Ballastpalette (2)
Abb. 3
31 StÂck Ballastplatten (3)
609
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
192373
610
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
Vorraussetzungen:
> Ausleger und Derrick sind montiert.
> Derrick und SA>Bock so stellen, dass die FÂhrung (1) ohne Behinderung an der DrehbÂhne montiert
werden kann.
611
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
192374
612
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
Hinweis: Gewicht, Ballastpalette (2) ohne Ballastplatten, mit Zylindern ca. 13,5t
Gewicht, je Zylinder ca. 1,6t
Motor starten.
Kolbenstangen der Zylinder ausfahren und an den Laschen (4) verbolzen und sichern. Bolzen (13) und
Sicherungsfeder (14).
Die Betßtigung der Zylinder kann sowohl von der Krankabine oder vom Steuerpult am Zylinder erfol>
gen.
Hinweis: An jedem Zylinder befindet sich ein Arbeitspodest. An diesem Podest ist ein Steuer>
pult mit Tastern "Zylinder AUS" und "Zylinder EIN" angebracht.
Mit diesen Tastern kann immer nur der Zylinder gefahren werden, an welchem das
Steuerpult angebaut ist.
A C H T U N G: Die Absteckbolzen (16) zur Arretierung der Zylinder mÂssen, sobald die Kol>
benstangen an den Laschen (4) verbolzt sind, ausgesteckt werden.
FÂhrung (1) mit Hilfskran anheben und gleichzeitig die Kolbenstangen aus fahren und Laschen (5) mit
den Abspannstangen verbolzen. Bolzen (11) einbolzen und mit Sicherungsfeder (12) sichern.
Ballastpalette durch betßtigen der Zylinder vom Boden abheben und wieder absetzen.
Damit ist gewßhrleistet, dass die Ballastpalette vor dem Auflegen der Ballastplatten genau senkrecht
ausgerichtet ist.
G E F A H R: Wird dies nicht beachtet, besteht Kippgefahr beim Anheben mit aufgelegten
Ballastplatten.
Die Abstellflßche der Ballastpalette muss eben, horizontal und tragfßhig sein.
613
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
195060
614
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
Ballastgewichte
Ballastgewicht Ballastgewicht
Schwerpunktabstand max. 152 t max. 170 t
je Stapel (li. und re.) je Stapel (li. und re.)
800mm X
1000mm X
Hinweis: Zur Bestimmung des korrekten Ballastgewichtes ist der LICCON > Einsatzplaner zu
Hilfe zu nehmen.
615
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
195061
616
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
> Taster (108) in der Kabine betßtigen, Zylinder (A) links wird blockiert.
> Taster (109) in der Kabine betßtigen, Zylinder (B) rechts wird blockiert.
Hinweis: Wird der Schwebeballast auf den Boden abgesetzt, muss gewßhrleistet sein, dass
mindestens einer der Bodenkontaktschalter (21) mittels der Tastwalzen (20) betß>
tigt (X) ist (Abb. A).
Die Kransteuerung erkennt bei betßtigtem Bodenkontaktschalter (21 / X) den Bal>
lastzustand "Ballastpalette am Boden" und die Abschaltung, der Kranbewegungen
"DrehbÂhne drehen" und "Raupe fahren", wird aktiviert.
Ist keiner der Bodenkontaktschalter (21) betßtigt (Y), muss eine der Tastwalzen (20)
so unterbaut werden,dass die Kransteuerung den Ballastzustand eindeutig als "Bal>
lastpalette am Boden" erkennt.
G E F A H R: Der Kranfahrer hat sich, nach dem Absetzen der Ballastpalette auf den Bo>
den, davon zu Âberzeugen dass die Bodenkontaktschalter (21) betßtigt unddie
Kranbewegungen "DrehbÂhne drehen" und "Raupe fahren" abgeschaltet
sind.
Bei Nichtbeachtung besteht erh‘hte Unfallgefahr!
617
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
192333
618
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
Hinweis: Das Aus > und Einteleskopieren ist nur m‘glich, wenn die Endschalter an der Bal>
lastpalette nicht betßtigt sind, das heisst der Schwebeballast ist angehoben.
G E F A H R: Das Aus > und Einteleskopieren ist nur m‘glich, wenn der Schwebeballast
vom Boden abgehoben ist!
Es besteht erh‘hte Unfallgefahr!
A C H T U NG: Beim Ein > und Austeleskopieren des Schwebeballastes muss die angezeigte
Istlßnge (R) beobachtet werden.
Der KranfÂhrer darf sich nicht blind auf die Derrickballastradiusmessung
verlassen, sondern muss selbststßndig mitdenken und prÂfen, ob die Mes>
sung noch richtig arbeitet.
Siehe hierzu Absatz 8.7, eberprÂfung des Lßngenwertgebers am Schwebebal>
last.
619
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
620
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
8.1 Allgemein
Vorausetzung:
> der entsprechend der Traglasttabelle ben‘tigte Derrickballast ist aufgelegt;
> Derrick steht in Betriebsstellung.
8.1.1 Voreinstellungen
> LICCON > eberlastsicherung entsprechend den Angaben in der Traglasttabelle einstellen und bestß>
tigen;
> Das tatsßchlich vorhandene Derrickballastgewicht in die LICCON eingeben.
8.1.2 Betrieb
FÂr den Betrieb mit Derrickballast mÂssen die Angaben im Kap. 4.02, Abschnitt 21, beachtet werden.
Hinweis: Muss der schwebende Derrickballast Âber etwaige Hindernisse schwenken, oder
auf einem unterschiedlichen Niveau zum Kran abgesetzt werden, besteht die M‘g>
lichkeit den schwebenden Derrickballast mit den Zugzylindern anzuheben bzw.
abzusenken.
Siehe Absatz 3.5 Anheben und Absenken mit Zugzylindern und 8.8 Differenzkraft>
Âberwachung der Ballastabspannung.
G E F A H R: Der Derrickballast muss beim Anheben oder Absenken mit den Zylindern im>
mer horizontal stehen, sonst besteht Kippgefahr.
Ausfahrzustand der Zylinder beobachten.
621
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
192334
622
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
8.2 Sicherheitshinweise
> Die Me˚stellen mÂssen vor den Kranbetrieb auf Funktion ÂberprÂft werden.
> Der Kran muss am Aufstellungsort horizontal ausgerichtet werden.
> Das Gewicht der zu hebenden Last muss bekannt sein.
> Die Auflageflßche des Derrickballasts darf max. 0,25 m ober > oder 0,25 m unterhalb der Standebene
des Kranes liegen.
> Die Ablegestelle des schwebenden Derrickballasts bei Beendigung des Lasthubs muss eben, horizontal
und tragfßhig sein, um das Gewicht sicher aufzunehmen.
A C H T U N G: Vor dem Absetzten von Last und schwebendem Derrickballast muss sich der
KranfÂhrer davon Âberzeugen, dass ein sicheres Ablegen gewßhrleistet ist.
> Im Schwenkbereich von Kran, Derrickballast und Last dÂrfen sich keine Hindernisse befinden.
> Wenn der Derrickballast angehoben wird, muss dies von einem Einweiser oder dem KranfÂhrer beob>
achtet werden.
> Beim Aufnehmen der Last unbedingt Schrßgzug vermeiden, d.h., Derrickballast, Drehmittelpunkt
der DrehbÂhne und die Last mÂssen auf einer Linie liegen !
Damit dies gewßhrleistet ist, muss durch Betßtigen der Zugzylinder der Derrickballast vor dem Auf>
legen der Ballastplatten vom Boben abgehoben und wieder abgesetzt werden.
G E F A H R: Wird dies nicht beachtet, besteht Kippgefahr beim Anheben mit aufgelegten
Ballastplatten und es kann zum Umsturz des Kranes fÂhren.
> Beim Aufnehmen der Last muss die Abspannung vom Derrickballast zum DerrickkopfstÂck kraftlos
bzw. leicht gespannt sein damit zunßchst die Minimalkraft F1 min. an > Me˚stelle 1 Âberschritten
wird.
> Die Abspannung zwischen A> Bock und DerrickkopfstÂck Me˚stelle 1 darf nie kraftlos sein.
623
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
192334
624
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
Hinweis: Siehe hierzu auch ausfÂhrliche Beschreibung in Kapitel 4.02 BEDIEN> UND AN>
ZEIGEEINHEIT DER "LICCON" eBERLASTSICHERUNG.
625
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
192334
626
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
Hinweis: Siehe hierzu auch graphische Darstellung und Beschreibung der Abschaltungen in
Absatz 8.5 Abschaltung bei Kranbetrieb mit Derrickballast.
Wird mehr als 50% vom eingestellten Derrickballast gezogen (Ballastausnutzungsbalken > 50 %) und
ist die Minimalkraft F1 min. (Me˚stelle 1) unterschritten, werden alle lastmomentvergr‘˚ernden
Kranbewegungen abgeschaltet.
Wird mehr als 90% vom eingestellten Derrickballast gezogen (Ballastausnutzungsbalken > 90 %) und
ist die Minimalkraft F1 min. (Me˚stelle 1) unterschritten, werden alle lastmomentvergr‘˚ernden
und alle lastmomentverringernden Kranbewegungen abgeschaltet.
Dabei wird auch die Bewegung Hubwerk ∫ab∫ abgeschaltet.
627
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
191999
628
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
Hinweis: Alle Begriffe in AnfÂhrungszeichen (" ") sind in Kapitel 4.02 BEDIEN> UND AN>
ZEIGEEINHEIT DER "LICCON" eBERLASTSICHERUNG unter Absatz 12.1 Infor>
mationen Âber Krangeometrie und Last erklßrt.
Siehe hierzu auch graphische Darstellung Absatz 8.5 Abschaltungen bei Kranbetrieb
mit Derrickballast.
Bei Betriebsarten mit Derrickballast besteht die eberwachung der "maximalen Last des momentanen
Kranzustandes" aus 2 Teilen:
1. eberwachung der max. Last durch die LMB>eberlastsicherung.
2. eberwachung der Me˚stelle 1>Betriebs>Maximalkraft durch die Derrickballast>eberlastsicherung;
8.4.1. Die LMB>eberlastsicherung Âberwacht die "maximale Last laut Traglasttabelle und Einsche>
rung".
Bei Betriebsarten mit Derrickballast ist dies die max. Last des momentanen Kranzustandes mit opti>
malen Derrickballast. Sie wird auf Monitor 0 angezeigt. Die momentane Auslastung des Krans bei opti>
malen Derrickballast ergibt sich aus dem Last>Auslastungsbalken (1) auf Monitor 0.
> Hochziehen des Derrickballastes, falls der Derrickballast nicht bereits schwebt und der aktuell gezo>
gene Ballast noch kleiner ist als der optimale Ballast.;
> Austeleskopieren des Derrickballasts falls der aufgelegte Ballast noch kleiner ist als der optimale Bal>
last;
> Erh‘hung des Derrickballastes durch Aufladen zusßtzlicher Ballastplatten, falls der aufgelegte Bal>
last noch kleiner ist als der optimale Ballast;
629
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
191999
630
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
8.4.3 Auslastungszustßnde
Die momentane Auslastung des Krans ergibt sich aus dem Last>Auslastungsbalken (1) auf Monitor 0
und dem F1>Auslastungsbalken (2) auf Monitor 1.
Die "maximale Last des momentanen Kranzustandes" ist erreicht, wenn der Last>Auslastungsbalken
(1) 100 % erreicht oder wenn der F1>Auslastungsbalken (2) 100 % erreicht.
Die "maximale Last der momentanen KranausrÂstung" ist erreicht, wenn der Last>
Auslastungsbalken (1) 100% erreicht oder wenn der F1>Auslastungsbalken (2) 100% erreicht und der
Derrickballast schwebt (Ballastauslastungsbalken (3) auf 100 %, wenn der Ballast>Eingabewert und
die Ballast>Wiegung richtig sind).
Die "maximale Last laut Traglasttabelle und Einscherung" (100%>Grenze des Last>
Auslastungsbalkens) und die maximale Last laut F1max>Betrieb (100%>Grenze des F1>
Auslastungsbalkens) k‘nnen durch folgende Ma˚nahmen ÂberbrÂckt werden:
1. SchlÂsseltaster D0 am Monitor 0 in der Stellung "rechts tastend" halten ÂberbrÂckt die "maximale
Traglast laut Traglasttabelle und Einscherung" (siehe genaue Beschreibung in Kap 4.02, Abschnitt
12.7) und den Hubendschalter.
2. Montage>SchlÂsseltaster im Armaturenbrett
Damit wird "maximale Traglast laut Traglasttabelle und Einscherung", die Me˚stelle 1>Betriebs>
Maximalkraft (=F1max>Betrieb) und eine Reihe von anderen Grenzwerten und Endschaltern Âber>
brÂckt.
Die Me˚stelle 1>Montage>Maximalkraft (=F1max>Montage) ist nicht brÂckbar (siehe genaue Be>
schreibung in Kap 4.04 ).
Die Bewegung "Ballast heben" bzw. "Ballast senken" erfordert hohe Aufmerksamkeit.
631
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
F1>Betriebs>max>Stop
100%
Derrick>
ballast
Betriebsbereich schwebt
F1min
F1max>Betrieb
F1min>Stop
Einziehwerk M+ M±
abspulen>Stop
gefßhrlicher ebergang
0%
0% 50 % 90 % 100 %
Derrickballast>Ausnutzung (BA %)
=Ballastbalken im Betriebsbild 1
632
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
8.5.1 F1>Montage>max>Stop
=Abschaltungen wie bei F1>Betriebs>max>Stop, jedoch nicht ÂberbrÂckbar.
8.5.2 F1>Betriebs>max>Stop
= Alle lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewegungen (∫Last heben∫, ∫Ausleger abwippen∫, ∫Ausleger
aufwippen∫, ∫Ballast absenken∫, "Ballast einteleskopieren") werden abgeschaltet. Diese Abschaltun>
gen sind Âber den Montage>SchlÂsseltaster ÂberbrÂckbar. Die Abschaltung ∫Ausleger aufwippen∫ kann
auch durch den Taster ∫Aufwippen bei eberlast∫ ÂberbrÂckt werden.
8.5.3.2 M +
=Folgende lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewegungen werden abgeschaltet: ∫Last heben∫, ∫Haupt>
ausleger / Nadel abwippen∫, ∫Hauptausleger / Nadel aufwippen∫, ∫Einziehwerk abspulen∫ und "Ballast
ein > und austeleskopieren".
Die Abschaltungen sind nicht ÂberbrÂckbar.
8.5.3.3 M±
=Folgende lastmomentvergr‘˚ernden Bewegungen werden abgeschaltet: ∫
Last heben∫, ∫Last senken∫, ∫Ausleger aufwippen∫, ∫Ausleger abwippen∫, ∫Einziehwerk abspulen∫,
∫Einziehwerk aufspulen, "Ballast ein > und austeleskopieren"".
Nur "Ballast absenken∫ oder "Ballast abladen" bleiben m‘glich.
Hinweis: Beim Betrieb sind die Hinweise in der Kranbetriebsanleitung und die Abschaltungen
des Abschaltdiagramms im Schaltplan zu beachten.
633
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
8.6 Traglasttabellenzugriffsverfahren
FÂr die:
> Hauptauslegerwinkelinterpolation;
> Nadelrelativwinkelinterpolation;
> Derrickballastradiusinterpolation;
> Kombination aus Hauptauslegerwinkelinterpolation und Derrickballastradiusinterpolation
> Kombination aus Nadelrelativwinkelinterpolation und Derrickballastradiusinterpolation
siehe Kapitel 4.02 BEDIEN > UND ANZEIGEEINHEIT DER "LICCON" eBERLASTSICHERUNG,
Absatz 30." Traglasttabellenzugriffsverfahren".
634
5.12 SCHWEBEBALLAST 015221>01
Die Krßfte in den Derrickballast>Abspannungen A und B, werden am Monitor 1 angezeigt und vergli>
chen. ebersteigt die Differenz einen zulßssigen Wert, so erfolgt eine akustische Warnung und die bei>
den Kraftwerte blinken. Es erfolgt jedoch keine Abschaltung von Bewegungen.
ebersteigt die Differenz der Krßfte von den Derrickballast>Abspannungen A und B den vorgegebenen
Grenzwert, so kann dies verschiedene Ursachen haben:
Der Kranfahrer muss die richtige Ursache erkennen und Gegenma˚nahmen ergreifen:
1. Der Fehler, der zur einseitigen Kraft gefÂhrt hat, ist zu beseitigen.
2. Nur bei kleinen Bodenunebenheiten ist folgende Ma˚nahme zulßssig:
Einen Ballastzylinder sperren und mit dem anderen Ballastzylinder so "Ballast heben" bzw. "Ballast
senken" betßtigen, dass die Differenz zwischen den Krßften kleiner wird. Es muss darauf geachtet
werden, dass der Derrickballast nicht in eine unzulßssige Schrßglage gegenÂber dem Kran gebracht
wird, sonst werden DerrickballastfÂhrung und >anbauteile beschßdigt.
3. Bei nicht glaubhaften Geberwerten: PrÂfen, ob die Druckgeber fÂr die Ballastwiegung oder die Ein>
gßnge der Ballastwiegung auf ZE 1 defekt sind, ggf. Geber abziehen oder ZE tauschen.
635
6.00 ZUSATZAUSReSTUNG 011679>00
636
011679>00
Kapitel 6
ZusatzausrÂstung
637
6.01 HEIZUNG 015110>00
191611
638
6.01 HEIZUNG 015110>00
1. Heizung Krankabine
Die Kabine kann mit zwei *voneinander unabhßngigen Heizungen beheizt werden.
G E F A H R: Das Heizgerßt darf nicht, auch nicht mit Zeitvorwahl 2) oder Telestart 2), in ge>
schlossenen Rßumen (Garagen oder Werkstßtten) betrieben werden.
Bei Nichtbefolgung dieser Vorschrift besteht Vergiftungs> und Erstickungsge>
fahr! An Tankstellen und Tankanlagen mu˚ das Heizgerßt ausgeschaltet
sein.Bei Nichtbefolgung dieser Vorschrift besteht EXPLOSIONSGEFAHR!
1.2.3 Thermostat 2 )
Die gewÂnschte Temperatur in der Kabine kann am Thermostat (2) vorgewßhlt werden.
Der Temperatur> Drehregler (16) mu˚ dazu auf ∫WARM∫ gestellt werden.
1), 2 ) * ) Kundenwunsch.
639
6.01 HEIZUNG 015110>00
191611
640
6.01 HEIZUNG 015110>00
Anmerkung:
Weitere Hinweise zur Zusatzheizung siehe Hersteller > Betriebsanleitung.
Der Batterie> Hauptschalter (am Batteriekasten) darf erst nach Beendigung des Heizgerßtenachlaufes
ausgeschaltet werden!
Im Sommer Zusatzheizung einmal pro Monat ca. 15 $ 20 Minuten laufen lassen.
641
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
192595
642
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
1. NOTBETRIEB bei St‘rung oder Ausfall des LICCON Monitors, oder der LICCON>
eberlastsicherung
Der Bildschirm an der Bedien> und Anzeigeeinheit der LICCON ist au˚er Funktion,
Arbeitsvorgßnge werden nicht mehr optisch dargestellt.
GEFAHR: Der Notbetrieb darf nur durchgefÂhrt werden, um bei einer St‘rung des
Kranes den Hub zu Ende zu bringen bzw. eine Gefahrensituationen zu
beseitigen.
Hßngt eine Last am Haken mu˚ diese zuerst abgesetzt und der Ausleger
entlastet werden.Es dÂrfen nur diese Kranbewegungen durchgefÂhrt
werden, die zum Absetzen der Last, Ablegen des Auslegers sowie zum
Fahren bzw. Drehen des Kranes in einen Bereich in welcher er keine
Behinderung darstellt, erforderlich sind.
Da bei St‘rung oder Ausfall der LICCON>eberlastsicherung der Bildschirm
au˚er Funktion ist und Arbeitsvorgßnge nicht mehr optisch dargestellt
werden, mu˚ jeder Schritt mit ßu˚erster Vorsicht und Sorgfalt durchgefÂhrt
und kontrolliert werden, Sichtkontrolle.
Im Notbetrieb sind automatisch alle Sicherheitseinrichtungen ÂberbrÂckt.
Die Notbetßtigung des Kranes darf nur von autorisierten Personen
durchgefÂhrt werden, welche die Auswirkungen dieser eberbrÂckung
kennen.
In Funktion bleibt die hydraulische eberwachung der SpeisedrÂcke der Winden. Bei nicht
vorhandenem Speisedruck, kann die Bremse der jeweiligen Winde, nicht ge‘ffnet werden.
Au˚erdem ist es nicht m‘glich, die Winden ganz abzuspulen, es verbleiben die Sicherheitswindungen
auf der Winde.
643
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
192595
644
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
Es besteht LEBENSGEFAHR!
G E F A H R: Bei Notbetrieb wird die Bewegung nicht proportional zur Auslenkung des
Handsteuerhebels gesteuert, sondern digital Âber den Richtungskontakt des
Handsteuerhebels ein> oder ausgeschaltet. Dadurch ergibt sich ein
ruckartiges Anfahren und Anhalten der Bewegung. Die Bewegung erfolgt
mit reduzierter, konstanter Geschwindigkeit.
Bei Notbetrieb ist ein Teil der Geber nicht aktiv oder die Signale werden
nicht verwendet.
Bei Notbetrieb erfolgt die Kransteuerung ohne die LICCON, d.h. die
Kransteuerung arbeitet als reine Relaissteuerung ohne Computer>
Controlling. Auch wenn die LICCON und die Bildschirmanzeige noch
funktionsfßhig sind, werden im Notbetrieb alle Ausgßnge der LICCON und
damit auch alle LICCON>Software>Notabschaltungen ignoriert.
Bei Notbetrieb ist der KranfÂhrer deshalb voll fÂr alle ausgefÂhrten
Bewegungen verantwortlich. Die Anleitung fÂr Notbetrieb ist exakt
einzuhalten. Es ist jeder auszufÂhrende Schritt sorgfßltig zu bedenken.
Falls die LICCON noch funktionsfßhig ist, dÂrfen h‘chstens diejenigen
Bewegungen im Notbetrieb gefahren werden, die sich im Normalbetrieb
aufgrund eines technischen Defekts nicht mehr ausfÂhren lassen, die aber
sonst laut Betriebsanleitung und Belastungszustand zulßssig sind.
Auf keinen Fall darf der KranfÂhrer bei funktionsfßhigem Kran den
Notbetrieb dazu verwenden, um die Sicherheitsabschaltungen der LICCON
zu ÂberbrÂcken.
Es besteht Unfallgefahr.
Es besteht LEBENSGEFAHR!
645
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
192596
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6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
Winde 1: MS1Y
Winde 2: MS2Y Taster (115) nicht betßtigt Æ Montagezylinder gesperrt
Winde 3: MS1X Schalter (74) nicht eingeschalten Æ Raupe gesperrt
Winde 4: MS3X Schalter (74) und (89) nicht eingeschaltet Æ Winde 6 gesperrt
Winde 5: MS3Y
Winde 6: MS3X Schalter (74) nicht eingeschaltet, Schalter (89) eingeschaltet
Æ Winde 4 gesperrt
Drehwerk: MS2X
ACHTUNG: Bei eingeschertem Doppelhaken mÂssen die Winden mit MS1Y und MS2Y
gefahren werden. Die waagerechte Ausrichtung der beiden Rollensßtze im
Doppelhaken muss vom KranfÂhrer Âberwacht werden.
GEFAHR : Hßngt eine Last am Haken mu˚ diese zuerst abgesetzt und der Ausleger
entlastet werden.
Es dÂrfen sich keine Personen oder Gegenstßnde im Gefahrenbereich
befinden.
647
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
192596
648
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
Winde 1
Freigabe des Handsteuerhebels (MS1) mittels Sitzkontaktschalter oder durch DrÂcken des Tasters (86)
am Handsteuerhebel.
Winde 2
Freigabe des Handsteuerhebels (MS2) mittels Sitzkontaktschalter oder durch DrÂcken des Tasters (71)
am Handsteuerhebel.
Winde 3
Freigabe des Handsteuerhebels (MS1) mittels Sitzkontaktschalter oder durch DrÂcken des Tasters (86)
am Handsteuerhebel.
649
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
192596
650
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
Winde 4
Freigabe des Handsteuerhebels (MS3) mittels Sitzkontaktschalter oder durch DrÂcken des Tasters (94)
am Handsteuerhebel.
Winde 5
Freigabe des Handsteuerhebels (MS3) mittels Sitzkontaktschalter oder durch DrÂcken des Tasters (94)
am Handsteuerhebel.
Winde 6
Freigabe des Handsteuerhebels (MS3) mittels Sitzkontaktschalter oder durch DrÂcken des Tasters (94)
am Handsteuerhebel.
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6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
192596
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6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
1.4.2 Drehwerk
GEFAHR: Vor dem Einleiten der Kranbewegung ∫Drehen∫ mu˚ sich der KranfÂhrer
davon Âberzeugen, da˚ sich im Drehbereich keine Personen und
Hindernisse befinden.
Wird dies nicht beachtet, besteht Unfallgefahr.
Freigabe des Handsteuerhebels (MS2) mittels Sitzkontaktschalter oder durch DrÂcken des Tasters am
Handsteuerhebels.
Handsteuerhebel (MS2) nach links auslenken (X -) = drehen links
Handsteuerhebel (MS2) nach rechts auslenken (X +) = drehen rechts
Handsteuerhebel (MS2) in Nullstellung = Bremse fßllt ein, Drehwerk bremst sanft
ab (hydraulischer Speicher).
Hinweis: Im Notbetrieb ist kein Rundlauf m‘glich. Drehwerk dreht mit reduzierter
Geschwindigkeit.
1.4.3 Montagezylinder
Freigabe des Handsteuerhebels (MS2) mittels Sitzkontaktschalter oder durch DrÂcken des Tasters (71)
am Handsteuerhebel (MS2).
1.4.4 Raupenfahrwerk
Raupenfahrwerk mit Schalter (74) einschalten
Raupe links
Fu˚pedal links (MS4 (59)nach vorne betßtigen (Y +) = vorwßrts fahren
Fu˚pedal links (MS4 (59)nach hinten betßtigen (Y -) = rÂckwßrts fahren
Fu˚pedal links (MS4 (59) in Nullstellung = Bremse fßllt ein, Fahrwerk bremst sanft
ab (hydraulischer Speicher).
Raupe rechts
Fu˚pedal rechts (MS5) (58) nach vorne betßtigen (Y +) = vorwßrts fahren
Fu˚pedal rechts (MS5) (58) nach hinten betßtigen (Y -) = rÂckwßrts fahren
Fu˚pedal links (MS5) (58) in Nullstellung = Bremse fßllt ein, Fahrwerk bremst sanft
ab (hydraulischer Speicher).
653
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
192595
654
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
Funktion ∫Drehen∫
Es ist m‘glich zu drehen, jedoch ohne eberwachung der AbstÂtzungen und der Radstellung des
Ballastwagens. Es mu˚ daher unbedingt darauf geachtet werden, da˚ bei nicht schwebendem
Ballastwagen, die Rßder auf Stellung ∫Drehen∫ sind und die AbstÂtzung eingefahren ist.
Schleppfahrt:
Parallelfahrt:
655
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
192595
656
6.02 NOTBET'TIGUNG 015253>00
3. NOTBETRIEB bei St‘rung oder Ausfall einer Zentraleinheit (ZE) oder des Netzteils (NT)
O Grundbaugruppenfehler
M‘gliche Ursachen
Fehlererkennung
> NT>Anzeige
> ZE>Anzeige
> Systemfehlermeldung
Behebung
> Defekte ZE gegen Ersatz>ZE tauschen.
> Defektes NT gegen Ersatz>NT tauschen.
ACHTUNG: Das Tauschen der ZE oder des NTs mu˚ stromlos erfolgen. Beim Abziehen
des Netzteilsteckers von der Steckerbuchse bzw. beim Herausziehen der
Zentraleinheit aus dem Baugruppentrßger wird die Stand>by>Stromver>
sorgung der Baugruppe unterbrochen. Das hei˚t, es erfolgt ein Kaltstart. Die
gespeicherten RÂstzustandsdaten und die Justierereignisse gehen verloren.
657
7.00 WARTUNG UND INSTANDHALTUNG 011680>00
658
011680>00
Kapitel 7
659
7.01 WARTUNG UND INSTANDHALTUNG ALLGEMEIN 011681>05
660
7.01 WARTUNG UND INSTANDHALTUNG ALLGEMEIN 011681>05
Liebherr>Fahrzeugkrane > ob Auto>, Mobil> oder Raupenkrane > sind technisch ausgereifte Produkte, die sich im
harten Kranalltag auch unter erschwerten Einsatzbedingungen tßglich bewßhren.
Der hohe technische Standard, den diese Krane heute aufweisen, bietet u.a. Funktionssicherheit,
St‘runanfßlligkeit und Wartungsfreundlichkeit.
Bei Liebherr werden Antriebs> und Steuerungselemente laufend weiterentwickelt. In der Kombination mit
bewßhrten Aggregaten und modernen Fertigungsmethoden entstehen Krane, die betriebssicher und auch
bedienungsfreundlich sind.
Viele hundert Krane werden jßhrlich fÂr einen internationalen Markt gebaut und von einem internationalen
Service betreut.
Der "After Sale Service" spielt bei Liebherr ein wichtige Rolle, um die Einsatzbereitschaft und hohe
VerfÂgbarkeit der Krane zu gewßhrleisten.
Service beginnt bei Liebherr schon bei der KranÂbergabe. Ihr Kranpersonal wird fachmßnnisch eingewiesen, je
nach Kenntnisstand nehmen wir uns dafÂr viel Zeit.
ebrigens schulen wir auch Ihr Werkstattpersonal in allen kranspezifischen Fragen, weil wir wissen, da˚ Sie
nicht nur kleine Reparaturen selbst erledigen k‘nnen, sondern oftmals auch Spezialisten haben, die eine
Kraninstandsetzung schnell und zuverlßssig ausfÂhren k‘nnen.
Dann verfÂgen wir Âber spezielle Serviceberater, die Ihnen helfen, Ihre anstehenden Probleme
unkonventionell zu l‘sen. Dieser telefonische Kontakt spart Zeit und Kosten und Sie sollten ihn im
Schadensfalle so frÂh wie m‘glich in Anspruch nehmen.
Spezialisten mit jahrelanger Erfahrung sind auch unsere Service>Monteure, die von dezentralen StÂtzpunkten
aus eingesetzt werden. Da˚ diese Fachleute Âber Spezialwissen und Spezialwerkzeuge verfÂgen, versteht sich
von selbst.
Bevor sie jedoch diesen Stab anfordern, sollten Sie die vorgenannten M‘glichkeiten der Beratung voll
aussch‘pfen.
Hinweis: Der Kßufer hat ausschlie˚lich nur fÂr den Fall Anspruch auf Gewßhrleistung und evtl.
Kulanz, wenn lediglich Original Liebherr Ersatzteile fÂr den Liebherr Mobilkran verwandt
werden.
Nur Original Liebherr Ersatzteile sind fÂr den Kranbetrieb getestet und ohne weiteres
Sicherheitsrisiko einsetzbar.
GEFAHR: Bei Verwendung von nicht Original Liebherr Ersatzteilen schlie˚t LIEBHERR>
WERK EHINGEN GMBH jegliche Haftung, sowohl fÂr die Systemfunktionalitßt als
auch fÂr die Teile aus!
661
7.01 WARTUNG UND INSTANDHALTUNG ALLGEMEIN 011681>05
Konstruktiv sind sie so ausgelegt, dass sie wartungsfrei sind. Sie sind mit Oberflßchen ausgestattet, die
schmutz>, ‘l> und wasserabweisend sind. Sie sind schwer entflammbar und teilweise, je nach Einsatzort,
unbrennbar.
Aus diesen GrÂnden ist eine Pflege der Teile nicht n‘tig. Eventuelle leichte Schmutzablagerungen k‘nnen
vernachlßssigt werden, da die akustische Wirkung der Teile dadurch nicht beeintrßchtigt wird.
Grobe Verschmutzungen k‘nnen mit geeigneten Werkzeugen (weichen Kunststoffspachteln) entfernt werden.
Werkzeuge mit scharfen Kanten sind ungeeignet. Dampfstrahlreiniger k‘nnen mit ßu˚erster Vorsicht, d. h.
genÂgendem Abstand zu Abdßmpfung sowie mit geringem Wasserdruck, eingesetzt werden. L‘sungsmittel
dÂrfen zur Reinigung nicht verwendet werden.
Gefßhrlich sind, Verunreinigungen mit L‘sungsmitteln sowie massive Belastungen mit Fremdsstoffen wie Tl
(Motoren‘le, Getriebe‘le oder Hydraulik‘le) und Kraftstoffen, da sich diese Stoffe entzÂnden k‘nnen und sich
dadurch das Brandverhalten der Abdßmpfungen entscheidend nachteilig verßndert.
Beim Auftreten derartiger Belastungen sind deshalb die betreffenden Abdßmpfungen sofort zu entfernen und
umgehend durch Orginalteile zu ersetzen.
662
7.01 WARTUNG UND INSTANDHALTUNG ALLGEMEIN 011681>05
enthalten eine Aufstellung sßmtlicher Wartungsarbeiten. DurchzufÂhren sind jeweils nur die Zutreffenden.
663
7.02 WARTUNGSINTERVALLE KRANFAHRGESTELL 015010>05
664
7.02 WARTUNGSINTERVALLE KRANFAHRGESTELL 015010>05
" Dieselmotor
> KÂhlmittelstand im
Ausgleichsbehßlter ¥
kontrollieren
" Luftfilter
> eberwachungsgerßt ¥
beobachten
665
7.02 WARTUNGSINTERVALLE KRANFAHRGESTELL 015010>05
" Hydraulikanlage
> Hydraulikanlage
¥
auf Dichtigkeit prÂfen
> Hydrauliktank
¥
Tlstand kontrollieren
" Hydraulik>
Schlauchleitungen
" Lenkung
666
7.02 WARTUNGSINTERVALLE KRANFAHRGESTELL 015010>05
" Hydraulische
AbstÂtzungen
" Achsfederung
> Druckspeicher
Vorspanndruck (Stickstoff) ¥* ¥*
prÂfen
667
7.02 WARTUNGSINTERVALLE KRANFAHRGESTELL 015010>05
" Automatikgetriebe
alle
> Tlfilter erneuern 2 Jahre
" Wandlerschaltkupplung
668
7.02 WARTUNGSINTERVALLE KRANFAHRGESTELL 015010>05
" Versatzgetriebe
> Tachometeranschlu˚
¥
kontrollieren
669
7.02 WARTUNGSINTERVALLE KRANFAHRGESTELL 015010>05
" Gelenkwellen
(Kardanwellen)
und Lagerbock
> Flanschschrauben
kontrollieren, evtl 100 km 2500 km
nachziehen
> EntlÂftungsnippel am ¥ ¥
Achsgehßuse reinigen
670
7.02 WARTUNGSINTERVALLE KRANFAHRGESTELL 015010>05
" Kraftstoffanlage
" Bereifung
> abschmieren ¥
> Gabelkopfverbindungen ‘len ¥
> Hand> und Betriebsbremse
auf Funktion prÂfen
¥
" Wirbelstromretarder
671
7.02 WARTUNGSINTERVALLE KRANFAHRGESTELL 015010>05
" Druckluftanlage
> Lufttrockner
Granulatkartuschen ¥
erneuern
> Lufttrockner
Vorfilter reinigen
¥
" Fahrerhaus
> Armaturen
¥
auf Funktion prÂfen
> Kontrolleuchten
¥
auf Funktion prÂfen
> Motorbremsbetßtigung
¥
prÂfen
672
7.02 WARTUNGSINTERVALLE KRANFAHRGESTELL 015010>05
" Fahrwerksgetriebe
> Tlwechsel ¥ ¥
> auf Dichtigkeit prÂfen ¥
> Turaslagerung abschmieren ¥
" Raupentrßger
" Bodenplatten
> Plattenspannung
ÂberprÂfen, falls erforderlich ¥
nachspannen
673
7.03 WARTUNGSINTERVALLE KRANOBERWAGEN 015011>05
674
7.03 WARTUNGSINTERVALLE KRANOBERWAGEN 015011>05
675
7.03 WARTUNGSINTERVALLE KRANOBERWAGEN 015011>05
676
7.03 WARTUNGSINTERVALLE KRANOBERWAGEN 015011>05
677
7.03 WARTUNGSINTERVALLE KRANOBERWAGEN 015011>05
678
7.03 WARTUNGSINTERVALLE KRANOBERWAGEN 015011>05
679
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
192305
680
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
1. Kranmotor
Bei Wartungs> bzw. Reparaturarbeiten im Motorbereich ist folgendes zu beachten:
GEFAHR: Es ist dringend darauf zu achten, da˚ der Motorbereich von Dieselkraftstoff
frei bleibt.
BRANDGEFAHR!
1.1.1 Tlstand
Voraussetzung:
Kran steht waagerecht.
Motor ist abgestellt, das Tl hat sich in der Tlwanne gesammelt.
Hinweis: Das Tl mu˚ zwischen der Min.> und Max.>Markierung am Tlme˚stab stehen.
1.1.2 Tlwechsel
siehe separate Betriebsanleitung "LIEBHERR>Dieselmotoren"
681
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
192305
682
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
Hinweis: Die Wartungsarbeiten am Motor und Luftfilter sind entsprechend der mitgelieferten
separaten Betriebsanleitung "LIEBHERR>Dieselmotoren" durchzufÂhren.
683
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
192306
684
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
2. Tlstand Hydraulikbehßlter
Die Zylinder mÂssen bei der Tlstandskontrolle eingefahren sein.
Das Tlniveau mu˚ in der Mitte des oberen Schauglases (3) liegen.
A C H T U N G : Ist im oberen Schauglas (3) des Tlbehßlters (1) bzw. des Zusatz‘lbehßlters (2)
kein Tlniveau sichtbar, mu˚ unbedingt Hydraulik‘l entsprechend der
Schmierstofftabelle nachgefÂllt werden, bis das Tlniveau in der Mitte des
Schauglases liegt. Bei zu niedrigem Tlstand k‘nnen die Pumpen beschßdigt
werden. Die Zylinder k‘nnen nicht ganz ausgefahren werden.
Die Zylinder mÂssen bei der Tlstandskontrolle eingefahren sein. In ausgefah>
renem Zustand besteht die Gefahr der eberfÂllung, das hei˚t, beim Einfahren
der Zylinder tritt das Tl Âber die TankentlÂftung aus.
Werden die Zylinder zu schnell eingefahren, kann der Behßlter beschßdigt
werden.
Tl einfÂllen
Tl bis zur Mitte des oberen Schauglases (3) am Tlbehßlter (1) einfÂllen. Nach dem EinfÂllen 2 Minuten
warten, bis sich das Tl in den Tlbehßltern (1+2) gleichmß˚ig verteilt hat. Evtl. Tlstand nochmals kor>
rigieren.
Kranmotor starten
Alle Kranbewegungen langsam durchfahren.
Danach Tlstand nochmals kontrollieren und wenn n‘tig ergßnzen.
Hinweis: Bei starker Verschmutzung der Filter (4), sind diese umgehend zu erneuern.
2.2 Hydraulikschlauchleitungen
Die Hydraulikschlßuche mÂssen mindestens 1 x pro Jahr von einem Sachkundigen auf ihren
arbeitssicheren Zustand geprÂft werden.
Kraneinsatz Verwendungsdauer
im strengen Umschlagbetrieb,mit hohen Betriebstemperaturen, ca. 3 Jahre
und hßufigen Bewegungsspielen
685
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
192307
686
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
3. Seilwinden (Abb. 4)
Tlstand am Tlme˚stab (1) kontrollieren.
A C H T U N G: Bei allen Arbeiten ist auf ßu˚erste Sauberkeit zu achten, damit kein Schmutz
in das Innere des Getriebes gelangt.
3.1 Tlstandskontrolle
Voraussetzung:
stillstehendes Hubwerk
waagerecht stehender Kran
3.3 Tlwechsel
> TleinfÂllschraube (1) zur EntlÂftung abschrauben
> Tlabla˚schraube (2) mit Dichtring herausdrehen und Tl in geeigneten Behßlter ablassen.
> Tlablasschraube (2) mit neuem Dichtring einschrauben und handfest anziehen.
> Tl, laut Schmierstofftabelle an der TleinfÂllung (1) einfÂllen.
> TleinfÂllschraube (1) aufschrauben und anziehen.
TleinfÂllung bei der Erstmontage, oder nach einer evtl. Reparatur der Montagewinde.
687
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
192308
688
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
4. Drehwerksgetriebe (Abb. 6)
Tlstand am Tlstandsauge (C) kontrollieren.
A C H T U N G: Bei allen Arbeiten ist auf ßu˚erste Sauberkeit zu achten, damit kein
Schmutz in das Innere des Getriebes gelangt.
A = TleinfÂllung, EntlÂftung
B = Tlabla˚
C = Tlstandsauge
4.1 Tlstandskontrolle
Voraussetzung:
waagerecht stehender Kran
stillstehendes Drehwerk
Hinweis: Der Tlstand muss in der Mitte des Tlstandsauges (C) liegen.
A C H T U N G : Ist der Tlstand am Tlstandsauge nicht mehr sichtbar, mu˚ unbedingt Tl ent >
sprechend der Schmierstofftabelle nachgefÂllt werden, bis der Tlstand in der
Mitte des Tlstandsauges wieder sichtbar ist.
Wird kein Tl nachgefÂllt, besteht die Gefahr eines Getriebeschadens.
4.2 Tlwechsel
Voraussetzung:
waagerecht stehender Kran
stillstehendes Drehwerk
betriebswarmes Getriebe‘l
689
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
192308
690
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
5. Pumpenverteilergetriebe (Abb. 7)
Tlstand bei stillstehendem Getriebe am Tlme˚stab (3) kontrollieren.
Das Tl mu˚ zwischen der Min.> und Max.> Markierung am Tlme˚stab stehen.
A C H T U N G: Bei allen Arbeiten ist auf ßu˚erste Sauberkeit zu achten, damit kein
Schmutz in das Innere des Getriebes gelangt.
1 = TleinfÂllung
2 = EntlÂftung
3 = Tlme˚stab
4 = Tlabla˚
5.1 Tlstandskontrolle
Voraussetzung:
waagerecht stehender Kran
stillstehendes Pumpenverteilergetriebe
betriebswarmes Getriebe‘l
5.2 Tlwechsel
Voraussetzung:
waagerecht stehender Kran
stillstehendes Pumpenverteilergetriebe
betriebswarmes Getriebe‘l
> Vor NeubefÂllung, das Getriebe mit dem nach der Schmierstofftabelle vorgeschriebenen
Tl, durchspÂlen. Geeigneten Behßlter verwenden!
691
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
692
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
6. Rollendrehverbindung
A C H T U N G : Vor und nach lßngeren Betriebspausen, insbesondere vor und nach einer
eventuellen Winterpause ist die Schmierung besonders sorgfßltig
durchzufÂhren, um einen gr‘˚tm‘glichen Korrosionsschutz zu
gewßhrleisten.
Wird der Kran lßnger als 3 Monate nicht bewegt, so mu˚ alle 3 Monate mit
einer externen Schmierpumpe am Durchgangsnippelblock abgeschmiert
werden, bis an allen Schmierstellen Schmierstoff austritt. Danach ist die
entsprechende Kranbewegung mehrfach zu wiederholen und der
Schmiervorgang nochmals durchzufÂhren.
Die Einsatzbereitschaft der Rollendrehverbindung wird durch ein maximal zulßssiges Kippspiel des
Laufsystems begrenzt. Die Verschlei˚gr‘˚e des Laufsystems kann durch Messen des Kippspiels, im
eingebauten Zustand der Rollendrehverbindung, ermittelt werden.
GEFAHR: Das zulßssige Kippspiel von 2,0 mm, darf nicht Âberschritten werden.Wird
das maximal zulßssige Kippspiel erreicht oder Âberschritten, besteht erh‘hte
UNFALLGEFAHR!
Die Rollendrehverbindung mu˚ ausgetauscht werden!
693
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
694
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
Voraussetzung:
Kranmotor steht still, dadurch ist der Membranspeicher auf der FlÂssigkeitsseite entlastet.
> Der Vorspanndruck ist mit Hilfe einer FÂll> und PrÂfvorrichtung zu ÂberprÂfen und bei Bedarf zu
korrigieren.
GEFAHR: Zum FÂllen des Membranspeichers darf auf gar keinen Fall Luft oder Sauer>
stoff verwendet werden.
EXPLOSIONSGEFAHR!
Filterwechsel
> Kranmotor abstellen,
> Filterpatrone l‘sen und auslaufendes Tl in einem Auffanggefß˚ sammeln,
> Filterpatrone abschrauben und entsorgen,
> Dichtflßche an der Filterkonsole reinigen,
> Gummidichtring der neuen Filterpatrone ein‘len,
> neue Filterpatrone anschrauben und festziehen,
> Kranmotor anlassen und Dichtheit kontrollieren.
> alle Kranbewegungen langsam durchfahren, das Hydrauliksystem wird hierdurch entlÂftet.
> danach Tlstand nochmals kontrollieren und, wenn n‘tig ergßnzen.
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7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
192309
696
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
8. Zentralschmieranlage, Abb. 8
Der Kranoberwagen ist mit einer Zentralschmieranlage ausgerÂstet. Alle Fettschmierstellen (siehe
ebersicht links) die Rollendrehverbindung, die Lagerung des AnlenkstÂcks, die Lagerungen des
Wippzylinders und der Hubwinden werden automatisch mit der richtigen Fettmenge versorgt.
Pumpenlaufzeit: 9 Takte
Pausenzeit: 0,5 Stunden
A C H T U N G : Wird der Kran lßnger als 3 Monate nicht bewegt, so mu˚ alle 3 Monate mit
einer externen Schmierpumpe am Durchgangsnippelblock abgeschmiert
werden, bis an allen Schmierstellen Schmierstoff austritt. Danach ist die
entsprechende Kranbewegung mehrfach zu wiederholen und der
Schmiervorgang nochmals durchzufÂhren.
Pos. Benennung
1 Fettbehßlter
2 Schmiernippel > BefÂllen der Zentralschmierpumpe
3 Schmiernippel > BefÂllen der Schmierleitungen
4 Pumpenausla˚
5 eberdruckventil
6 Pumpenelement
7 Drucktaster
8 Steuerung
9 Leuchtdiode (gelb)
10 Rasterschalter > Pausenzeit (h)
11 Rasterschalter > Takte
Hinweis: Wßhrend des Schmiervorgangs blinkt die gelbe Diode (9) am Motorschutzgehßuse im
0,5 sec. Takt. Die Schmier > und Pausenzeit ist werkseitig eingestellt. Die Zeiten
k‘nnen gegenenfalls mit den Rasterschaltern (10, 11) geßndert werden.
8.3 Funktionskontrolle
> Bei eingeschalteter ZÂndung, 2 bis 3 zusßtzliche Schmierimpulse ausl‘sen, um festzustellen ob an
allen Schmierstellen Schmiermittel austritt.
> Bei blockierender Anlage, aber ordnungsgemß˚er Funktion der Elektropumpe tritt das Schmiermittel
Âber das eberdruckventil (5) aus. Dies dient zur Anlagensicherung und zur eberwachung der Anlage.
697
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
192309
698
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
8.4 Taktsteuerung
Die Zentralschmieranlage wird progressiv Âberwacht. Das bedeutet, da˚ ein Nßhrungsschalter die
KolbenhÂbe des Verteilers der Zentralschmieranlage in elektrische Steuersignale umsetzt und zum
Steuergerßt leitet. Bleiben die Steuersignale aus oder sind diese unvollstßndig wird an der
Kontrolleuchte (135) eine Fehlfunktion bzw. St‘rung durch Blinken angezeigt.
Bei Betrieb
ZÂndung EIN, betriebsbereit
Kontrolleuchte (135) leuchtet 1,5 s und erl‘scht.
Schmierung aktiv
Kontrolleuchte (135) leuchtet 0,5 s und ist 0,5 s aus leuchtet 0,5 s und ist 0,5 s aus usw.
Bei St‘rung
Fehler eberdruck
Kontrolleuchte (135) leuchtet 2 s und ist 4 s aus, leuchtet 2 s und ist 4 s aus usw.
Fehler Motor
Kontrolleuchte (135) leuchtet fortwßhrend.
699
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
192309
700
7.05 WARTUNGSHINWEISE KRANOBERWAGEN 015200>00
701
7.07 SCHMIERSTOFFTABELLE 013098>12
ZF Achsantieb DK>7
axle drive ZF DK>7
entra¿nement des essieux ZF DK>7
Fahrzeug Verteilergetriebe
transfer box
bo¿te de transfert
KESSLER
VG 1800 / 2400 / 2550 / 2600 / 3750
W 3750
STEYR PUCH
VG 1200 / 1600 / 2000 / 3800
Pumpen>Verteilergetriebe
pump transfer cases
bo¿tes transfert de pompes
702
7.07 SCHMIERSTOFFTABELLE 013098>12
703
7.07 SCHMIERSTOFFTABELLE 013098>12
Kupplungsbetßtigung
clutch actuation
commande du dispositif d'accouplement
704
7.07 SCHMIERSTOFFTABELLE 013098>12
Drehkranz>Wßlzlagerungerungen
slewing ring rolling bearings
paliers couronnes d'orientation
705
7.07 SCHMIERSTOFFTABELLE 013098>12
706
7.07 SCHMIERSTOFFTABELLE 013098>12
707
7.10 DIAGNOSE 015201>00
192151
708
7.10 DIAGNOSE 015201>00
1. ebersicht Bus>System
(siehe Bild)
1.1 Begriffserklßrung
CAN Controller>Aera>Network
(Differentielle DatenÂbertragung Âber 2 Leiter)
LSB LICCON>System>Bus
(DatenÂbertragung zwischen den einzelnen Modulen Âber Dreidrahtbus)
LSB 1...6 LICCON>System>Bus 1 ...6
NT Netzteil (Schaltschrank)
ZE 0 Zentraleinheit 0 (Schaltschrank) 1
EP 0 Eingangsplatine 0 (Schaltschrank)
LSB 1 LICCON>System>Bus 1
M0 Monitor 0 (KranfÂhrerkabine)
1 Meisterschalter Armlehne links MS2 9
2 Winkelgeber Hauptausleger unten 23
* Kundenwunsch
709
7.10 DIAGNOSE 015201>00
192152
710
7.10 DIAGNOSE 015201>00
ZE 1 Zentraleinheit 1 (Schaltschrank) 1
EP 1 Eingangsplatine 1 (Schaltschrank)
LSB 2 LICCON>System>Bus 2
M1 Monitor 1 (KranfÂhrerkabine)
1 Endschalter RÂckfallpresse S (links) 10
2* Endschalter RÂckfallpresse D (links) 11
3 Endschalter SA>Bock < 15 Grad (links) 12
4 Zugmesslasche Messtelle 1A 2000 KN 18
5* Winkelgeber Derrick 23
* Kundenwunsch
711
7.10 DIAGNOSE 015201>00
192153
712
7.10 DIAGNOSE 015201>00
ZE 2 Zentraleinheit 2 (Schaltschrank) 1
EP 2 Eingangsplatine 2 (Schaltschrank)
LSB 3 LICCON>System>Bus 3
1 Meisterschalter Armlehne links MS1 9
2 Endschalter RÂckfallpresse S (rechts) 10
3* Endschalter RÂckfallpresse D (rechts) 11
4 Endschalter SA>Bock <15 Grad (rechts) 12
5 Zugmesslasche Messtelle 1B 2000 KN 18
6* Winkelgeber Derrick B 23
* Kundenwunsch
713
7.10 DIAGNOSE 015201>00
192154
714
7.10 DIAGNOSE 015201>00
ZE 3 Zentraleinheit 3 (Schaltschrank) 1
EP 3 Eingangsplatine 3 (Schaltschrank)
LSB 4 LICCON>System>Bus 4
1* Meisterschalter rechts Armaturenbrett MS3 9
2* Hubendschalter 3 Hauptausleger, Mastnase 1 24
3* Hubendschalter 3 Hauptausleger, Mastnase 2 25
4* Hubendschalter 3 Hauptausleger, Mastnase 3 26
5* Hubendschalter 1 A 27
6* Hubendschalter 1 B 28
7* Endschalter RÂckfallpresse N und oder N/W (links) 10
8* Endschalter Klappe N (links) 11
9* Endschalter Klappe N in Position (links) 12
10 * Endschalter Nadel unten (links) 13
11 * Druckgeber Mastnase Zubeh‘r Messtelle 6B 17
12 * Druckgeber Mastnase Hauptausleger Messtelle 6A 16
13 * Zugmesslasche Messtelle 3A 2000 KN 19
14 * Zugmesslasche N/W Messtelle 2B 2000 KN 18
15 * Winkelgeber oben Hauptausleger Leicht 20
16 * Winkelgeber oben Hauptausleger Mittel 21
17 * Winkelgeber oben Hauptausleger Schwer 22
18 * Winkelgeber unten Zubeh‘r 23
19 * Druckgeber B RÂckfallpresse W (rechts) 15
* Kundenwunsch
715
7.10 DIAGNOSE 015201>00
192155
716
7.10 DIAGNOSE 015201>00
ZE 4 Zentraleinheit 4 (Schaltschrank) 1
EP 4 Eingangsplatine 4 (Schaltschrank)
LSB 5 LICCON>System>Bus 5
1 Meisterschalter (Fusswippe) MS4 Raupe links 9
2* Hubendschalter 3 Zubeh‘r Mastnase 1 24
3* Hubendschalter 3 Zubeh‘r Mastnase 2 25
4* Hubendschalter 3 Zubeh‘r Mastnase 3 26
5* Hubendschalter 2A 27
6* Hubendschalter 2B 28
7* Endschalter RÂckfallpresse N (rechts) 10
8* Endschalter Klappe N 11
9* Endschalter Klappe N in Position (rechts) 12
10 * Endschalter Nadel unten (rechts) 13
11 * Druckgeber Mastnase Zubeh‘r Messtelle 6A 16
12 * Druckgeber Mastnase Hauptausleger Messtelle 6B 17
13 * Zugmesslasche N/W Messtelle 2A 2000 KN 18
14 * Zugmesslasche Messtelle 3B 2000 KN 19
15 * Winkelgeber oben Zubeh‘r Leicht 20
16 * Winkelgeber oben Zubeh‘r Mittel 21
17 * Winkelgeber oben Zubeh‘r Schwer 22
18 * Druckgeber A RÂckfallpresse N/W (links) 15
* Kundenwunsch
717
7.10 DIAGNOSE 015201>00
192156
718
7.10 DIAGNOSE 015201>00
* Kundenwunsch
719
7.10 DIAGNOSE 015050>00
2. Fehlererkennung LICCON>Computersystem
2.1 Allgemeines
2.1.1 Vorgehensweise zur Fehlerlokalisierung und >behebung
2.1.2 LICCON>Error>Code (LEC)
2.1.2.1 Anzeige der Fehler
2.1.3 Device>Code
2.1.4 Separate Fehlerliste
2.1.5 LED>Fehlercode und >Statusanzeige an E/A>Modulen
2.2 Monitorfehler
2.2.1 Lokalisieren und Beheben von Monitorfehlern
2.2.2 PrÂfen und Tauschen des Monitors
2.3 Grundbaugruppenfehler
2.3.1 Eindeutige Netzteilfehler
2.3.2 Initialisierungsfehler
2.3.3 Systemfehler
2.3.3.1 Fatale Systemfehler O LEC 1)
2.3.3.1 Sonstige Systemfehler
2.3.4 Lokalisieren und Beheben von Grundbaugruppenfehlern
2.3.4.1 Fehlerlokalisierung
2.3.4.2 Netzteil prÂfen
2.3.4.3 Zentraleinheit prÂfen
2.4 Anwendungsfehler
2.4.1 Anwendungsfehler ohne Fehlercode
2.4.2 Anwendungsfehler mit Fehlercode O LEC 1)
720
7.10 DIAGNOSE 015050>00
2. Fehlererkennung LICCON>Computersystem
2.1 Allgemeines
Die auftretenden Fehler k‘nnen nach verschiedenen Kriterien eingeordnet werden. Die meist benutzte
Bezeichnung ist die Benennung nach der Ursache des Fehlers. (siehe unten)
Das LICCON>Computersystem umfa˚t eine sehr gro˚e Zahl von Fehlerdiagnose> und
SelbstÂberwachungsroutinen. Das LICCON>Computersystem kann aber bei manchen Fehlern nicht
eindeutig feststellen, welches Bauteil defekt ist. Wenn z.B. die DatenÂbertragung zwischen zwei
Bauteilen gest‘rt ist, dann kann sowohl jedes der beiden beteiligten Bauteile (z.B. Monitor oder
Zentraleinheit, Netzteil oder Zentraleinheit, Sensor oder Zentraleinheit) als auch die dazwischen
liegende ebertragungsstrecke (z.B. Monitorkabel, Baugruppenrahmen, Sensorleitung bzw.
Aktorleitung) defekt sein. Abgesehen von den Monitorfehlern und den eindeutigen Netzteilfehlern
werden die Fehler deshalb nicht nach dem eventuell defekten Bauteil, sondern nach der Art ihres
Erscheinungsbildes eingeordnet. Die Fehler sind in der Reihenfolge geordnet, in der sie vom LICCON>
Computersystem geprÂft werden.
721
7.10 DIAGNOSE 015050>00
4. Systemfehler O LEC
Systemfehler sind interne Fehler in E/A>Modulen, Applikationen, CAN>Busfehler, LSB>Fehler etc.
5. Bedienfehler O LEC
Bedienfehler sind Fehler, die durch falsches Bedienen (AbstÂtzbedieneinheiten etc.) festgestellt
werden.
> Wenn ein Fehler durch den LICCON>Error>Code angezeigt wird, dann siehe Fehlerbestimmungsbild
(LICCON>Testsystem) oder separate Fehlerliste.
> Wenn das Monitorbild fehlerhaft ist (z.B. kein Bild, Flimmern oder es wird nur ein Fehlertext ohne
Fehlernummer ausgegeben, wie z.B. "O DATA LINE FAILURE !!", dann siehe Æ Monitorfehler
(Abschnitt 2.2).
> Wenn ein Fehler auftritt, so da˚ das Betriebsbild gar nicht angezeigt wird oder pl‘tzlich verschwindet,
dann siehe Æ Behebung von Grundbaugruppenfehlern (Abschnitt 2.3.4).
Die Fehlerdiagnose erm‘glicht dem KranfÂhrer, aufgetretene Fehler sofort zu erkennen. Mit der
Fehlerbeschreibung in der separaten Fehlerliste bzw. der Dokumentation des Fehlers im Programm
"Testsystem" kann in vielen Fßllen der Fehler schnell lokalisiert und behoben werden.
ACHTUNG: Wenn der Fehler vom KranfÂhrer nicht selbstßndig behoben werden kann,
mu˚ der LIEBHERR>Kundendienst zu Rate gezogen werden.
Ist die Hilfe des LIEBHERR>Kundendienstes notwendig, mÂssen unbedingt folgende Angaben gemacht
werden:
> Krantyp
> Krannummer
> komplette Fehler>Nummer und ggf. Fehler>Text vom Monitor
> bei Grundbaugruppenfehlern auch 7 Segment>Anzeigen von Netzteil und Zentraleinheiten
> Einsatzbedingungen des Kranes
> Aktion bei der der Fehler auftritt
> ggf. Hßufigkeit des Auftretens des Fehlers
722
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Der Aufbau des Fehlercode basiert grundsßtzlich auf einer 6>stelligen Fehlernummer sowie der
voranstehenden Fehlerklassenbezeichnung.
X. 12 34 56
Fehlerart
(Art des Fehlers)
Fehlerpfad
(Quelle des Fehlers)
Device
(Modul das den Fehler erzeugt hat)
Servicehinweis: "S"
723
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191243
724
7.10 DIAGNOSE 015050>00
z.B.: Systemfehler
E:0HC11
E/A>Modul+Nummer bzw. Prozessor der ZE
Zentraleinheit
Fehlerklasse
Durch zweimaliges Betßtigen (1x betßtigen: Hupe aus) der Funktionstaste "F8" wird in das
Fehlerbestimmungsbild im Programm "Testsystem" gewechselt (1.2). Es erscheint die Seite des
jeweiligen Fehlerkellers in dem der Fehler abgelegt ist. Der Fehler wird im 6>stelligen LEC angezeigt
und dokumentiert. Aktive Fehler werden mit "+" gekennzeichnet.
725
7.10 DIAGNOSE 015050>00
2.1.3 Device>Code
Der Device>Code (0 > 99) zeigt das Modul an, das den Fehler erzeugt hat.
(E/A>Modul, ZE, TCU ...)
00 ZE 0 50 ZE 5
01 ZE 0 51 ZE 5
02 ZE 0 52 ZE 5
03 ZE 0 53 ZE 5
04 ZE 0 54 ZE 5
05 Relaismodul 0 55
06 E/A>Modul 0 56 E/A>Modul 5
07 E/A>Modul 0 57 E/A>Modul 5
08 E/A>Modul 0 58 E/A>Modul 5
09 E/A>Modul 0 59 E/A>Modul 5
10 ZE 1 60 ZE 6
11 ZE 1 61 ZE 6
12 ZE 1 62 ZE 6
13 ZE 1 63 ZE 6
14 64 ZE 6
15 65
16 E/A>Modul 1 66 E/A>Modul 6
17 E/A>Modul 1 67 E/A>Modul 6
18 E/A>Modul 1 68 E/A>Modul 6
19 E/A>Modul 1 69 E/A>Modul 6
20 ZE 2 70
21 ZE 2 71
22 ZE 2 72
23 ZE 2 73
24 74 Anzeigeeinheit
25 75 Bedieneinheit
26 E/A>Modul 2 76 AbstÂtzeinheit 1A
27 E/A>Modul 2 77 AbstÂtzeinheit 1B
28 E/A>Modul 2 78 AbstÂtzeinheit 2A
29 E/A>Modul 2 79 AbstÂtzeinheit 2B
30 ZE 3 80
31 ZE 3 81 ABV
32 ZE 3 82 Retarder
33 ZE 3 83 Wirbelstrombremse
34 ZE 3 84 Heizung, Klimaanlage
35 85 Getriebe CLBT 755
36 E/A>Modul 3 86 Getriebe HD 4560
37 E/A>Modul 3 87
38 E/A>Modul 3 88
39 E/A>Modul 3 89 Motor Daimler Benz
40 ZE 4 90 Motor Liebherr R4
41 ZE 4 91 Motor Liebherr R6
42 ZE 4 92 Motor Liebherr V6
43 ZE 4 93 Motor Liebherr V8
44 ZE 4 94
45 95 Getriebe 6 WG 210
46 E/A>Modul 4 96 Getriebe 6 WG 260
47 E/A>Modul 4 97 Getriebe ASTRONIC
48 E/A>Modul 4 98
49 E/A>Modul 4 99
... >>
726
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Beispiel:
Fehler>Nr. generierter Text/Ursache/Behebung Stecker Blatt K W
sowie S = Servicehinweise
727
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191244
728
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Bedeutung
Fehler
LED Farbe Modul
/Status
statisch blinkend
6 gelb LSB1 Treiber Status LSB1 Bus off Download Âber LSB1
4 gelb LSB2 Treiber Status LSB2 Bus off Download Âber LSB2
729
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191245
730
7.10 DIAGNOSE 015050>00
2.2 Monitorfehler
Monitorfehler sind Fehler die beim Einschalten der Steuerung auf einen defekten Monitor hinweisen.
Monitorfehler k‘nnen aber auch von Fehlern der Grundbaugruppe herrÂhren. Ebenso kann aber die
Bildschirmversorgungsspannung fehlen; dann bleibt der Bildschirm dunkel.
eber zwei Leuchtdioden (LED), die sich rechts unten am Monitor befinden, wird der Status des
Monitors und des Monitor>Controllers angezeigt, (Abb. 1 Pos. I1 und I2).
LED 1 (I1) rot Monitorfehler
LED 2 (I2) gelb Versorgungsspannung des Monitors (24 V) vorhanden
Der Hochlauf mu˚ so aussehen, wie es auf dem Bildern 1 bis 3 (=Hochlauf des LICCON>
Computersystems) dargestellt ist. Beim Einschalten der LICCON wird zuerst die Verbindung vom
Monitor zur Zentraleinheit (ZE) ÂberprÂft.
M‘gliche Ursache: Bei Au˚entemperaturen von < >20∞ C und > 70∞ C hat der Monitor das Bild
abgeschaltet.
Zuleitung zum Monitor ist ausgesteckt bzw. defekt oder Monitor ist defekt.
731
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191246
732
7.10 DIAGNOSE 015050>00
M‘gliche Ursachen: Monitor defekt, Verbindung Monitor zur ZE (Âber Eingangsplatine) hat keine
Versorgung, oder ZE defekt.
blinkend mit
anzeigt, dann mu˚ die Verbindung ZE > Eingangsplatine und die Verbindung
von Eingangsplatine zum Monitor auf Unterbrechung geprÂft werden. Wenn
die Verbindungen O.K. sind, dann mu˚ die ZE des Monitors mit Fehleranzeige
geprÂft und eventuell getauscht werden (siehe Hinweise zu ZE prÂfen bei
Behebung von Grundbaugruppenfehler in Abschnitt. 2.3.4).
Wenn an der ZE>Anzeige nach dem Einschalten nicht diese blinkende Anzeige
angezeigt wird, dann mu˚ die ZE bzw. Programmspeicherkarte geprÂft und
eventuell getauscht werden (siehe Hinweise zu ZE prÂfen bei Behebung von
Grundbaugruppenfehler in Abschnitt. 2.3.4).
733
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191247
734
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Wenn das Netzteil nach dem Einschalten "7" anzeigt, dann ist das Netzteil O.K.
Es mu˚ die Verbindung von der ZE zur Eingangsplatine und die Verbindung
von der Eingangsplatine zum Monitor auf Unterbrechung geprÂft werden.
Wenn die Verbindungen O.K. sind, dann mu˚ die ZE0 geprÂft werden (siehe
Hinweise zum PrÂfen der ZE bei Behebung von Grundbaugruppenfehler in
Abschnitt 2.3.4).
Wenn am Netzteil nach dem Einschalten keine "7" angezeigt ist, dann siehe
Netzteilfehler in Abschnitt 2.3.1).
735
7.10 DIAGNOSE 015050>00
736
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Monitor ausbauen:
> Kran ausschalten
> die 4 Befestigungsschrauben in der Frontplatte am Monitor l‘sen
> Monitor herausheben
> am Monitoranschlu˚kabel die Verschraubung ‘ffnen und Stecker ausstecken
> Monitor>Masseleitung losschrauben
Ersatzmonitor einbauen:
> Monitor>Masseleitung festschrauben
> Stecker am Monitoranschlu˚kabel einstecken und Steckerverschraubung zudrehen
> Monitor ins Armaturenbrett einsetzen
> den Monitor mit den 4 Befestigungsschrauben befestigen
737
7.10 DIAGNOSE 015050>00
2.3 Grundbaugruppenfehler
Grundbaugruppenfehler sind Fehler, die zumeist durch Fehler von Teilen der Grundbaugruppe
(Hardware) zustandekommen.
Hinweis: Auch wenn es dem Kranfahrer gelingt, einen Grundbaugruppenfehler ohne fremde
Hilfe zu beseitigen, so mu˚ trotzdem immer der LIEBHERR>Kundendienst Âber den
Fehler genau informiert werden.
Netzteil>Anzeige im Normalfall
Netzteil> Anzeige>
Bedeutung
anzeige art
738
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Netzteilfehler sind Fehler, die beim Einschalten des LICCON>Computersystems auf ein fehlerhaftes
Netzteil hinweisen
Netzteilfehler k‘nnen nur durch Beobachten der Netzteil>Anzeige bei ge‘ffneten Schaltschrank und
zwar beim Einschalten oder im Betrieb beobachtet werden. In der Tabelle darunter sind die m‘glichen
Netzteilfehler beschrieben.
Hinweis: Das Kapitel 2.3.4 beschreibt ausfÂhrlich das Erkennen von Grundbaugruppenfehlern
und das systematische Vorgehen zur Behebung. Dort wird auch beschrieben, wie das
Netzteil geprÂft und getauscht wird.
Eindeutige Netzteilfehler
Fehlerbeschreibung
Netzteil > Anzeige> m‘gliche m‘gliche
fÂr den Kundendienst,
anzeige art Fehlerursachen Fehlerbehebung
m‘gliche Fehlerursachen
739
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191248
740
7.10 DIAGNOSE 015050>00
2.3.2 Initialisierungsfehler
Initialisierungsfehler sind Hardware>Fehler, die wßhrend des Hochlaufs beim Selbsttest durch
spezielle PrÂfroutinen des LICCON>Computersystems festgestellt werden.
Initialisierungsfehler werden durch ein Initialisierungsfehlerzeichen (=Zahl oder Zeichen) an der 7>
Segment>Anzeige der ZE (=ZE>Anzeige) blinkend angezeigt.
Wenn an einer ZE, an der ein Monitor angeschlossen ist, ein Initialisierungsfehler auftritt, dann wird
dieser Fehler, wenn es zeitlich m‘glich ist, zusßtzlich am Monitor angezeigt. Am Monitor erscheinen
dann die im Bild links gezeigten Anzeigen. Sie bestehen aus:
1) Fehlernummer, die Initialisierungsfehlernummer entspricht der ZE>Anzeige.
2) Fehlerbeschreibungstext
3) Zum Teil mit weiterer Zusatzinformation in Form von Werten relevanter Speicherzellen.
Wenn an einer ZE, an der kein Monitor angeschlossen ist, ein Initialisierungsfehler auftritt, dann wird
dieser Fehler zunßchst nicht am Monitor sichtbar. Das LICCON>Computersystem lßuft noch kurz
weiter. Der Initialisierungsfehler erzeugt dann aber einen Systemfehler als Folgefehler, der die
ProgrammausfÂhrung stoppt und am Bildschirm ausgegeben wird (siehe auch Beschreibung
Systemfehler in Abschnitt 2.3.3).
Tritt wßhrend des Betriebes ein Hardware>Fehler auf, z.B. ∫EPROM defekt∫, so wird zuerst ein
Systemfehler angezeigt oder die Bildschirmanzeige bleibt stehen oder wird dunkel (siehe auch
Beschreibung Systemfehler in Abschnitt 2.3.3).
Die Lokalisierung der Initialisierungsfehler erfolgt immer mit Hilfe der ZE>Anzeige. Die m‘glichen
Initialisierungsfehlerzeichen mit Hinweisen auf die m‘glichen Fehlerursachen und die m‘glichen
Fehlerbehebungsma˚nahmen sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Der KranfÂhrer mu˚ bei
Initialisierungs> und bei Systemfehlern immer den Schaltschrank ‘ffnen und die ZE>Anzeigen
beobachten. Das Vorgehen ist bei der Beschreibung der Behebung von Grundbaugruppenfehlern in
Abschnitt 2.3.4 genau beschrieben.
741
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191249
742
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Tritt ein Systemfehler auf, werden alle Steuerprogramme und damit alle Kranfunktionen
unterbrochen.
Hinweis: Auch wenn der Fehler durch den Kranfahrer selbst behoben werden konnte, mu˚
unbedingt der Kundendienst informiert werden.
Die Lokalisierung der Systemfehler erfolgt immer mit Hilfe der ZE>Anzeige und dem
Fehlerbestimmungsbild. Der KranfÂhrer mu˚ bei Initialisierungs> und bei Systemfehlern immer den
Schaltschrank ‘ffnen und die ZE>Anzeigen beobachten. Das Vorgehen ist bei der Beschreibung der
Behebung von Grundbaugruppenfehlern in Abschnitt 2.3.4 genau beschrieben. Bei den Systemfehlern
wird unterschieden in:
1. Fatale Systemfehler (FATAL SYSTEM>ERROR) (Abschnitt 2.3.3.1); sie werden am Monitor und an
der ZE angezeigt
2. Sonstige Systemfehlernummern (Abschnitt 2.3.3.2); sie werden nur an der ZE>Anzeige angezeigt.
Systemfehler
Fehlerbeschreibung
ZE > Anzeige> m‘gliche m‘gliche
fÂr den Kundendienst,
anzeige art Fehlerursachen Feherbehebung
m‘gliche Fehlerursachen
siehe Fehler>
FATAL SYSTEM>ERROR ist Fehler wird am
statisch beschreibung
aufgetreten (ZE b 0) Monitor angezeigt
Testsystem
Hinweis: Weil die ZE>Anzeigen zur Helligkeitsteuerung ca. alle 10 Millisekunden fÂr weitere 10
Millisekunden ausgeschaltet werden, erfolgt nach dem System>Stop eines
Systemfehlers mit 50 % Wahrscheinlichkeit die Anzeige eines Folgefehlers auf anderen
ZE>Anzeigen und zu 50 % Wahrscheinlichkeit geht diese Anzeige aus.
743
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191250
744
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Hinweis: Aus dem Testsystem kann nicht direkt Âber die Programmtasten in andere
LICCON>Programme zurÂckgewechselt werden.
Die sonstigen Systemfehler k‘nnen auch Folgefehler von anderen Fehlern sein.
Bleibt der Bildschirm dunkel, kann man den Fehler nur anhand der Anzeigen der
7>Segmentanzeige der Zentraleinheit definieren.
Bei der Suche des Fehlers ist genauso wie bei fatalen Systemfehlern vorzugehen
(siehe Abschnitt 2.3.4).
Die Tabelle "Sonstige Systemfehler" beschreibt die Fehler nach ihrer Anzeige an der ZE>Anzeige.
Die Tabelle gibt Hinweise zu den m‘glichen Fehlerursachen und den m‘glichen Ma˚nahmen zur
Fehlerbehebung.
745
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Fehlerbeschreibung
ZE > Anzeige> m‘gliche m‘gliche
fÂr den Kundendienst,
anzeige art Fehlerursachen Fehlerbehebung
m‘gliche Fehlerursachen
746
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Fehlerbeschreibung
ZE > Anzeige> m‘gliche m‘gliche
fÂr den Kundendienst,
anzeige art Fehlerursachen Fehlerbehebung
m‘gliche Fehlerursachen
"CONFIG">Programming Error,
blinkend HC11 defekt, ZE defekt ZE tauschen
ZE defekt
HC11 Hardware>Fehler,
blinkend AD>Konverter defekt, ZE defekt ZE prÂfen
ZE defekt
Programmspei>
cherkarte defekt Programmspeicher
bzw. falscher karte bzw.
blinkend Firmware>Loader>Fehler
Softwarestand Software tauschen
eventuell ZE ZE tauschen
defekt
Falscher EPROM>Typ
(P = Programm>EPROM = E0,
Programm> Programm>
T = Tabellen>EPROM = E1)
speicherkarte speicherkarte
blinkend (1. Buchstabe des Directory)
falsch oder defekt, prÂfen,
EPROM vertauscht oder defekt,
ZE defekt ZE prÂfen
Programmspeicherkarte vertauscht
oder defekt
747
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Sonstige Systemfehler
Fehlerbeschreibung
ZE > Anzeige> m‘gliche m‘gliche
fÂr den Kundendienst,
anzeige art Fehlerursachen Feherbehebung
m‘gliche Fehlerursachen
Programm>
Watchdog aufgetreten
statisch ablauffehler, ZE prÂfen
+ Global>Reset
ZE defekt
Programm>
ZE prÂfen,
rekursiver Fehler PPI>Bus>Treiber ablauffehler,
statisch + Global>Reset SystemÂber>
(evtl. Interruptlogik defekt) lastung
Netzteil prÂfen
ZE defekt
Clock>Monitor>Fail
statisch + Global>Reset, ZE defekt ZE prÂfen
Oszillator defekt, ZE defekt
748
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Tabelle: Systemzustßnde
Sonstige Systemfehler
Fehlerbeschreibung
ZE > Anzeige> m‘gliche m‘gliche
fÂr den Kundendienst,
anzeige art Fehlerursachen Feherbehebung
m‘gliche Fehlerursachen
siehe
FATAL SYSTEM>ERROR ist Fehler wird am
statisch Fehlerbeschreib>
aufgetreten (ZE b 0) Monitor angezeigt
ung Testsystem
Programmspeicher
statisch Fehlfunktion der ZE Hardware defekt karte bzw. ZE
tauschen
749
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191251
750
7.10 DIAGNOSE 015050>00
> Der angezeigte Fehler kann durch einen Wackelkontakt, schlechten Kontakt oder durch
Schwankungen in der Stromversorgung verursacht sein und deshalb nur kurzzeitig auftreten.
> Der am Bildschirm angezeigte Fehler kann ein Folgefehler sein und er kann auch Folgefehler haben,
die auf den ZE>Displays angezeigt werden.
2.3.4.1 Fehlerlokalisierung
> Die LICCON ausschalten und nach einer Wartezeit von mindestens 5 Sekunden erneut starten.
Diesen Vorgang bis zu dreimal wiederholen (nach 3 Startversuchen 2 Minuten warten).
Wenn ein Hardware>Fehler die Ursache war, dann wird dieser wahrscheinlich bei der Initialisierung
als Initialisierungsfehler erkannt. Initialisierungsfehler k‘nnen nur dann am Monitor angezeigt
werden, wenn sie auf einer ZE festgestellt werden, an der ein Monitor angeschlossen ist.
> Tritt mehrfach das gleiche Fehlerbild auf, dann LICCON ausschalten.
> Schaltschrank an der DrehbÂhne ‘ffnen damit die ZE>Anzeigen beobachtet werden k‘nnen.
> eine Person mu˚ den Kran von der Krankabine aus neu starten und die zweite Person mu˚ die ZE>
Anzeigen der Grundbaugruppen im Schaltschrank genau beobachten.
Der fortlaufende Sollzustand ist im Bild links dargestellt:
1. Netzteil zeigt einen Strich, ZEs>Anzeigen sind dunkel, d.h. die Steuerung ist ausgeschaltet.
2. Netzteil zeigt "7" an, ZEs sind dunkel. Diese Anzeige erfolgt beim Einschalten des Krans.
3.>9. Netzteil zeigt "7" an. Beim Hochlauf der LICCON werden zur Anzeige des fortschreitenden
erfolgreichen Selbsttests die einzelnen Segmente der ZE>Anzeigen nacheinander angezeigt,
siehe Bild links. Dabei k‘nnen einzelne ZEs, vor allem die ZE mit Monitor etwas langsamer
hochlaufen.
10. Nach dem Hochlauf, d.h. nach der Beendigung der PrÂfung auf Initialisierungsfehler, zeigt jede
ZE in ihrer Anzeige die ZE>Nummer an.
11. Die ZE wechselt sofort in ihrer Anzeige auf halbe Helligkeitsstßrke. Jetzt beginnt die PrÂfung
auf das Vorhandensein von Systemfehlern.
Fehlerdiagnose:
Zunßchst ist auf die Netzteil>Anzeige zu achten. Stimmt die Netzteil>Anzeige nicht mit der Soll>
Anzeige Âberein, dann liegt wahrscheinlich ein eindeutiger Netzteilfehler vor.
Wenn das Netzteil nicht die "7" anzeigt, dann liegt wahrscheinlich ein Netzteilfehler vor.
Æ Stromversorgung des LICCON>Computersystems prÂfen,
Æ Netzteil prÂfen, siehe Beschreibung in Abschnitt 2.3.4.2.
Wenn das Netzteil "7" zeigt und die ZE>Anzeigen bleiben alle dunkel, dann kann ein Fehler auf einer
ZE oder Programmspeicherkarte in dieser Gruppe vorliegen,
Æ alle ZEs prÂfen, siehe Beschreibung in Abschnitt 2.3.4.3.
Wenn das Netzteil "7" zeigt und eine ZE>Anzeige bleibt dunkel, dann kann ein Fehler auf dieser ZE
oder derjenigen Programmspeicherkarte vorliegen.
Æ alle ZEs prÂfen, siehe Beschreibung in Abschnitt 2.3.4.3.
Allgemein gilt: diejenige ZE, die zuerst von der Soll>Anzeigereihenfolge abweicht, hat den Fehler
festgestellt. Es ist wahrscheinlich, da˚ der Fehler (Hardware, Software, Eingßnge, Ausgßnge) auf
dieser ZE liegt.
751
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191251
752
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Tritt die erste vom Sollzustand abweichende ZE>Anzeige vor der Beendigung des Hochlaufs auf, d.h.
tritt diese Anzeige auf, bevor alle ZEs das erste mal ihre ZE>Nummer anzeigen (=Zustand Nr. 10),
dann ist ein Initialisierungsfehler aufgetreten. Die erste vom Sollzustand abweichende ZE>Anzeige
ist ein blinkendes Zeichen, das im Abschnitt 2.3.2 in der Tabelle dargestellt ist. M‘gliche Ma˚nahmen
zur Fehlerbehebung sind in der Tabelle Initialisierungsfehler in Abschnitt 2.3.2 aufgefÂhrt.
Tritt die erste vom Sollzustand abweichende ZE>Anzeige erst nach der Beendigung des Hochlaufs auf,
d.h. tritt diese Anzeige auf nachdem alle ZEs zum ersten Mal ihre ZE>Nummer anzeigen (Zustand Nr.
9), dann ist ein Systemfehler aufgetreten.
Ist die erste vom Sollzustand abweichende ZE>Anzeige ein statisches "E", wie es im Abschnitt 2.3.3.1 in
der Tabelle dargestellt ist, dann handelt es sich bei dem Fehler um einen fatalen Systemfehler.
M‘gliche Ma˚nahmen zur Fehlerbehebung zeigt die Tabelle der fatalen Systemfehler (FATAL
SYSTEM>ERROR) in Abschnitt 2.3.3.1.
Ist die erste vom Sollzustand abweichende ZE>Anzeige ein statisches oder blinkendes Zeichen, das im
Abschnitt 2.3.3.1 in der Tabelle dargestellt ist, dann handelt es sich bei dem Fehler um einen der
"sonstigen Systemfehler". M‘gliche Fehlerbehebungsma˚nahmen sind in der Tabelle aufgefÂhrt. Die
Ma˚nahmen sind unten genauer beschrieben.
SystemÂberlastung: Durch einen Fehler k‘nnen die maximal zugelassenen Zeiten fÂr
Programmrundlauf, Datentransfers etc. nicht mehr eingehalten werden.
753
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191252
754
7.10 DIAGNOSE 015050>00
PrÂfen, ob das Netzteil (8) und die darin eingeschobene Common>Speicherkarte (7) fest
eingesteckt sind. Dazu soll das verwendete Netzteil einmal aus> und dann wieder eingebaut
werden, ebenso die Common>Speicherkarte (7) (=Common>Speicherkarte prÂfen):
Netzteil ausbauen
> Netzteilstecker an der Steckerbuchse (9) abziehen. Dazu die Verriegelungsfeder (2) an der Frontkappe
(3) mit einem Schraubendreher leicht nach unten drÂcken, entriegeln und gleichzeitig den Stecker
herausziehen.
> Die beiden Schrauben (1) und (4) herausdrehen. Die Schrauben bleiben fest an der Frontkappe (3).
> Netzteileinschub (Netzteil mit Frontkappe und Common>Speicherkarte) krßftig herausziehen.
> Die Schraube (5) an der Frontkappe (3) des Netzteils l‘sen und Frontkappe entfernen (Die Frontkappe
(3) ist unten am Neitzeil (8) eingehßngt).
> Common>Speicherkarte (7) am HaltebÂgel (6) aus dem Netzteil (8) herausziehen.
Netzteil einbauen
> Common>Speicherkarte (7) am HaltebÂgel (6) halten, in das Netzteil (8) hineinschieben, zunßchst
leicht andrÂcken, dann bis zum Anschlag fest eindrÂcken.
> Frontkappe (3) montieren: Frontkappe unten am Netzteil (8) einhßngen und mit der Schraube (5) oben
am Netzteil befestigen.
> Netzteileinschub in den Grundbaugruppentrßger einschieben, zunßchst leicht andrÂcken, dann bis
zum Anschlag fest eindrÂcken.
> Mit den Schrauben (1) und (4) an der Frontkappe (3) den Netzteileinschub am
Grundbaugruppentrßger befestigen.
> Netzteilstecker an der Steckerbuchse (9) einstecken. Dabei ist darauf achten, da˚ die
Steckerverriegelungsfeder (2) einrastet und ihre Funktion erfÂllt.
> Kran starten und prÂfen, ob der Fehler erneut auftritt.
Wenn der vorherige Fehler immer noch auftritt, dann sollte das verwendete Netzteil gegen ein
Ersatznetzteil ausgetauscht werden:
Netzteil einbauen
> Common>Speicherkarte (7) am HaltebÂgel (6) halten, in das neue Netzteil (8) hineinschieben,
zunßchst leicht andrÂcken, dann bis zum Anschlag fest eindrÂcken.
> Dieses Netzteil dann wie oben beschrieben in den Grundbaugruppentrßger montieren
ACHTUNG: Beim Abziehen des Netzteilsteckers von der Steckerbuchse (9) wird die Stand>
by>Stromversorgung der Baugruppe unterbrochen. Das hei˚t, es erfolgt ein
Kaltstart. Die gespeicherten RÂstzustandsdaten und die Justierereignisse
gehen verloren.
Beim Einschieben von Common>Speicherkarte und Netzteil ist darauf zu
achten, da˚ die jeweiligen SteckeranschlÂsse nicht beschßdigt werden.
Zunßchst leicht andrÂcken, dann bis zum Anschlag fest eindrÂcken.
Beim Einstecken des Netzteilsteckers in die Steckerbuchse (9) ist darauf zu
achten, da˚ die Steckerverriegelungsfeder (2) einrastet und ihre Funktion
erfÂllt.
755
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191253
756
7.10 DIAGNOSE 015050>00
PrÂfen, ob die Zentraleinheit (18) und die darin eingeschobene Programmspeicherkarte (17)
fest eingeschoben ist. Dazu soll die verwendete Zentraleinheit einmal aus> und dann wieder
eingebaut werden, ebenso die Programmspeicherkarte (17) (=Programmspeicherkarte
prÂfen):
Zentraleinheit ausbauen
> Ausgangsstecker an der Steckerbuchse (19) abziehen. Dazu die Verriegelungsfeder (12) an der
Frontkappe (13) mit einem Schraubendreher leicht nach unten drÂcken, entriegeln und gleichzeitig
den Stecker herausziehen.
> Die beiden Schrauben (11) und (14) herausdrehen. Die Schrauben bleiben fest an der Frontkappe (13).
> Zentraleinheiteneinschub (Zentraleinheit mit Frontkappe und Programmspeicherkarte) krßftig
herausziehen.
> Die Schraube (15) an der Frontkappe (13) der Zentraleinheit l‘sen und Frontkappe entfernen (Die
Frontkappe (13) ist unten an der Zentraleinheit (18) eingehßngt).
> Programmspeicherkarte (17) aus der Zentraleinheit (18) herausziehen.
Zentraleinheit einbauen
> Programmspeicherkarte (17) in die Zentraleinheit (18) hineinschieben, zunßchst leicht andrÂcken,
dann bis zum Anschlag fest eindrÂcken.
> Frontkappe (13) montieren: Frontkappe unten an der Zentraleinheit (18) einhßngen und mit der
Schraube (15) oben an der Zentraleinheit befestigen.
> Zentraleinheiteneinschub in den Grundbaugruppentrßger einschieben, zunßchst leicht andrÂcken,
dann bis zum Anschlag fest eindrÂcken.
> Mit den Schrauben (11) und (14) an der Frontkappe (13) den Zentraleinheiteneinschub am
Grundbaugruppentrßger befestigen.
> Ausgangsstecker an der Steckerbuchse (19) einstecken. Dabei ist darauf achten, da˚ die
Steckerverriegelungsfeder (12) einrastet und ihre Funktion erfÂllt.
> Kran starten und prÂfen, ob der Fehler erneut auftritt.
Wenn der vorherige Fehler immer noch auftritt, dann sollte die verwendete Zentraleinheit
gegen eine Ersatzzentraleinheit ausgetauscht werden:
757
7.10 DIAGNOSE 015050>00
2.4 Anwendungsfehler
Anwendungsfehler sind Fehler, die wßhrend des Kranbetriebs durch unvollstßndiges Aufbauen des
Kranes, durch Fehlbedienung und durch ßu˚ere Einwirkungen auftreten k‘nnen.
Die auf dem Monitor angezeigten Anwendungsfehler k‘nnen unterschieden werden in:
1. Anwendungsfehler ohne Fehlernummer
2. Anwendungsfehler mit Fehlernummer
Bei Fehlern, welche durch den Kranbetrieb auftreten, wird unterschieden zwischen:
a) Fehler, die zur Abschaltung fÂhren.
Die Abschaltung wird immer durch das Abschalt>Symbol angezeigt.
b) Fehler, die nicht zur Abschaltung fÂhren.
Dabei wird der KranfÂhrer gewarnt.
Kaltstart
Ein Fehler ohne Fehlernummer, der bereits im RÂstbild erkannt werden kann, ist der sogenannte
"Kaltstart". Kaltstart bedeutet, Neustart des LICCON>Computersystems nach einem Datenverlust im
batteriegepufferten Datenspeicher der Zentraleinheit(en).
758
7.10 DIAGNOSE 015050>00
m‘gliche m‘gliche
LEC Fehlerbeschreibung
Fehlerursache Fehlerbehebung
ohne eberlast Die zulßssige "maximale Last Die Behebung des eberlastzu>
LEC > STOP>Symbol> laut Traglasttabelle und Ein> stands hßngt davon ab, wie die
lement blinkt scherung" fÂr den jeweiligen eberlast zustande kam und ist
RÂst> und Betriebszustand vom KranfÂhrer im Einzelfall je
wurde Âberschritten. nach Situation zu entscheiden.
Grundsßtzlich darf durch eber>
brÂcken der eberlastsicherung
immer nur die Kranbewegung
gefahren werden, die der Kran>
bewegung, die zur eberlastab>
schaltung fÂhrte entgegenge>
setzt ist. Ma˚nahmen hierzu
sind unter anderem:
a) Last mit Hubwerk absetzen.
b) durch einen Zusatzschalter
an der Armlehne links kann
das Aufwippen freigegeben
werden und somit das Last>
moment verkleinert wer>
den.
Es besteht Unfallgefahr!
ohne Hubendschalter Die Hakenflasche hat das Hub> An der betreffenden Winde
LEC wurde betßtigt endschaltergewicht angehoben solange Hubwerk senken
> Hubendschaltersym> und dadurch den Hubendschal> betßtigen bis die Hakenflasche
bolelement blinkt ter betßtigt. das Hubendschaltergewicht
nicht mehr berÂhrt. Dabei mu˚
die Hakenflasche genau
beobachtet werden. Es mu˚
sichergestellt werden, da˚ sich
die Hakenflasche nicht noch
weiter aufwßrts bewegt.
Es besteht Unfallgefahr!
ohne > Windgebersymbol> Die max. zulßssige Windge> Wenn m‘glich eine Betriebsart
LEC element blinkt schwindigkeit wurde Âber> oder einen RÂstzustand rÂsten
schritten und einstellen, der eine
gÂnstigere Traglasttabelle hat,
ansonsten Kranbetrieb
einstellen.
Der Kran ist ggf. abzurÂsten.
Es besteht Unfallgefahr!
759
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191254
760
7.10 DIAGNOSE 015050>00
Hinweis: Je h‘her der LICCON>Error>Code bei LMB>Fehler (4., 5. und 6. Stelle) desto h‘her
ist in der Regel auch die Gefahr durch den Fehler.
761
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191255
762
7.10 DIAGNOSE 015050>00
2.5 Systemfehler
Bsp. Systemfehler OW
E:0HC11
Hinweis: Nur aktive Motor> und Getriebefehler werden als Systemfehler behandelt und
angezeigt.
Hinweis: Das Ausschalten der ZÂndung l‘scht alle inaktiven Fehler in den lokalen
Fehlerkellern.
763
7.10 DIAGNOSE 015050>00
191256
764
7.10 DIAGNOSE 015050>00
2.6 Bedienfehler
Hinweis: Wird mit der "F8">Taste in das Fehlerbestimmungsbild gewechselt steht der
Bedienfehler immer ganz oben im Fehlerkeller.
Sind mehrere Bedienfehler auf verschiedenen ZE's, E/A>Modulen vorhanden, wird mit
der Taste "F8" in das Fehlerbestimmungsbild gewechselt und der oder die Fehler mit
der niedrigsten ZE>Nummer bzw. E/A>Modulnummer angezeigt.
Mit zweimaliges Betßtigen der Funktionstaste "F8" kann zurÂck zum Ausgangsprogramm "RÂsten"
gewechselt werden.
765
7.10 DIAGNOSE 015749>00
191024
766
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3. Multi>ZE>Testsystem
3.2 LSB>ebersicht
3.2.1 Grafische LSB>ebersicht
3.2.2 Dokumentarische LSB>ebersicht
3.5 LICCON>Fehlerbestimmung
3.5.1 Fehlerkeller
3.5.2 Fehlerspeicher
3.7 Ferndiagnose
3.7.1 Das LWE>Ferndiagnosemodul
3.7.2 Aktivierung des Ferndiagnosemoduls, bzw. der Ferndiagnoseeinrichtung
3.7.3 Erstinbetriebnahme
3.7.4 DurchfÂhrung der Ferndiagnose
3.7.4.1 Fehlererkennung:
3.7.4.2 Datenverbindung fehlgeschlagen
Hinweis: Die Monitorabbildungen in diesem Kapitel dienen nur als Beispiel. Die Zahlenwerte und
Krankonfigurationen in den einzelnen Abbildungen mÂssen nicht genau zum Kran passen.
767
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190448
768
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3. Multi>ZE>Testsystem
Das Multi>ZE>Testsystem ist ein Diagnose>Werkzeug das es unter anderem erm‘glicht, St‘rungen von
LSB>Komponenten (E/A>Module, Hubendschalter, Lßngen,> Winkelgeber ...) des Krans schnell und
einfach zu lokalisieren und zu beheben.
769
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190448
770
7.10 DIAGNOSE 015749>00
Hinweis: Es werden im LICCON>Computersystem nur die fÂr den Betrieb des Multi>ZE>
Testsystems notwendigen Programme gestartet. Ein Umschalten vom Testsystem>
modus in den Kranbetriebmodus ist aus SicherheitsgrÂnden nicht m‘glich. Das
LICCON>Computersystem mu˚ abgeschaltet, und ohne Betßtigen der
Programmtaste "P8" ("i">Taste) wieder gestartet werden.
Hinweis: Das Multi>ZE>Testsystem kann nur auf installierte Einheiten (Gruppe, ZE) zugreifen.
771
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190449
772
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.2 LSB>ebersicht
Jedem einzelnen Teilnehmer ist eine "Kßstchen" zugeordnet, in dem die wichtigsten Daten und eine
symbolische Kennung eingetragen ist.
Information
Die Informationen der einzelnen LSB>Komponenten sind wie folgt zu verstehen:
z.B.
M:02 116 O Mastergerßt > Busadresse 02 > LSB 1 > Identifikation 16 (EAM1)
SW4.2 EA O Softwareversion 4.2 (LSB>Treiber) > Identifikation EA
Markierungen
Markierungen am rechten bzw. linken oberen Eckpunkt der LSB>Komponenten.
x O Geber ist vorhanden, aber es wurde ein Fehler in seiner Konfiguration erkannt
(Ist/Soll>Vergleich).
o O Geber ist nicht vorhanden, obwohl anwesenheitspflichtig.
+ O Ein zusßtzlicher Geber wurde erkannt, der am Bus nicht konfiguriert ist.
s O LSB>Komponente (Geber) befindet sich im Simulationsmodus.
n O Optionaler Teilnehmer (Kundenwunsch) fehlt.
Hinweis: Auf der rechten Seite steht immer der Status, auf der linken Seite die Markierung des
LSB>Komponenten.
773
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190449
774
7.10 DIAGNOSE 015749>00
Funktionstastenzeile Grafik
Hinweis: Diese Funktion ist nur m‘glich, wenn alle erforderlichen E/A>
Module angeschlossen sind, und wenn diese bereits eine
funktionsfßhige Software besitzen.
"SHIFT"+"F6"
AUTOMATIK Automatische LSB>Geberprogrammierung, siehe Abschnitt "Verfahren zur
LSB>Geberprogrammierung".
775
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190450
776
7.10 DIAGNOSE 015749>00
Informationen
> Busadresse
> Beschreibung des LSB>Teilnehmers in dokumentarischer Form
> Operand
> Option = Kundenwunsch
Funktionstastenzeile Dokumentation
"F1" GRAFIK / ZurÂckschaltung zur grafischen ebersicht.
INFO
777
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190451
778
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.3.1 E/A>Modul
3.3.1.1 Informationen
Im Detailbild wird der Ist /Soll>Vergleich der Typkennung angezeigt
LSB>ADRESSE Bezeichnet die Adresse am Bus, unter der ein Geber angesprochen wird. Jeder
Teilnehmer mu˚ eine eindeutige Adresse haben.
TYP Jeder Teilnehmer am Bus wird durch eine Typkennung identifiziert. Diese
Typkennungen werden bereits vom Hersteller im Geber fest einprogrammiert.
SW Stellt eine Versionsnummer der Geberfirmware dar. Nur Teilnehmer mit gleicher
oder h‘herer Softwareversion als die Sollvorgabe sind untereinander kompatibel.
STATUS Der Status stellt den Betriebszustand des Teilnehmers in komprimierter Form dar.
Siehe Abschnitt 1.3, LSB>Detailbild Hubendschalter mit Windgeber.
NR. Gerßtenummer des Krans. Sie mu˚ bei allen an einen Bus angeschlossenen
Masterteilnehmern gleich sein. Beim Hochlaufen des LSB wird geprÂft, ob alle
Komponenten dieselbe Nummer aufweisen.
V.R Versionsnummer der Gesamtapplikation, die auf dem E/A>Modul programmiert ist.
LSB>NR. Die LSB>Nummer zeigt an, an welchem Bus das E/A>Modul angeschlossen ist. Bei
mehreren ZE's kann es auch mehrere Busse geben. Diese werden dann Âber eine
fortlaufende Nummer gekennzeichnet.
779
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190451
780
7.10 DIAGNOSE 015749>00
1 Tastatureinheit Fahrerhaus
2 Anzeigeeinheit Fahrerhaus
3 AbstÂtzbedieneinheit
DATEN
Beim E/A>Modul oder der ZE werden keine Daten angezeigt, weil diese untereinander gr‘˚ere
Datenbl‘cke austauschen. Der Inhalt dieser Datenbl‘cke ist fÂr den Anwender nicht lesbar.
781
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190451
782
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.3.1.2 Funktionstastenzeile
> wenn alle E/A>Module bereits programmiert sind und damit ein
Busadresse besitzen,
> wenn nur ein unprogrammiertes Modul am LSB hßngt,
> die Firmware auf dem E/A>Modul vorhanden ist.
Fehlercode Ursache
1 Teilnehmer nicht vorhanden
2 Teilnehmer nicht downloadfßhig z.B. Geber
3 mehr als ein unprogrammiertes E/A>Modul am Bus
4 ebertragungsfehler
783
7.10 DIAGNOSE 015749>00
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7.10 DIAGNOSE 015749>00
1. Modulnummer
5. Digitaleingßnge [0 /24V]
6. Identifikation SPI
ID = Typ
1 O Tastatur
2 O Anzeigeeinheit
3 O AbstÂtztastatur 1
4 O AbstÂtztastatur 2
E = Eingßnge
S = Status
T = Tasten
X = Sonstige
A = Ausgßnge
Funktionstastenzeile
785
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190453
786
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.3.2.1 Informationen
Im Detailbild wird der Ist /Soll>Vergleich der Typkennung angezeigt.
DATEN
Beim der ZE werden keine Daten angezeigt, weil diese untereinander gr‘˚ere Datenbl‘cke
austauschen. Der Inhalt dieser Datenbl‘cke ist fÂr den Anwender nicht lesbar.
3.3.2.2 Funktionstastenzeile
Siehe Detailbild Master O E/A>Modul
787
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190454
788
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.4.1.1 Informationen
Im Detailbild wird der Ist /Soll>Vergleich der Typkennung angezeigt.
LSB>ADRESSE Bezeichnet die Adresse am Liebherr>System>Bus, unter der ein Geber angesprochen
wird. Jeder Teilnehmer mu˚ eine eindeutige Adresse haben.
TYP Jeder Teilnehmer am Bus wird durch eine Typkennung identifiziert. Diese
Typkennungen werden bereits vom Hersteller im Geber fest einprogrammiert.
SW Stellt eine Versionsnummer der Geberfirmware dar. Nur Teilnehmer mit gleicher
oder h‘herer Softwareversion als die Sollvorgabe sind untereinander kompatibel.
STATUS Der Status stellt den Betriebszustand des Teilnehmers in komprimierter Form dar.
Er wird als Binßrzahl angezeigt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:
789
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190454
790
7.10 DIAGNOSE 015749>00
P0 bis P7 FÂr jeden Geber gibt es einen Parameterblock (P0 bis P7), Âber den die
Funktionalitßt des Teilnehmers gesteuert werden kann.
Bei den Masterteilnehmern (z.B. E/A>Module oder ZE) wird der Parameterblock fÂr
andere Systeminformationen verwendet.
Daten
Je nach Typkennung des Teilnehmers werden hier die Daten des Teilnehmers in dekotierter Form
angezeigt.
STATUS Aktuelle Lage der Reedkontakte, aus der die Schaltinformation abgeleitet wurde.
791
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190454
792
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.4.1.2 Funktionstastenzeile
"F1" DEFAULT> eber diese Taste k‘nnen dem aktuell angezeigten Teilnehmer seine
WERTE Sollwerte einprogrammiert werden. Es wird automatisch die Typkennung
und die Parameter zugewiesen und der Geber "genullt", sofern dies bei
diesem Gebertyp m‘glich ist. Die Adresse wird nicht verßndert.
793
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190455
794
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.4.2.1 Informationen
Im Detailbild wird der Ist /Soll>Vergleich der Typkennung angezeigt.
DATEN
Im Feld grad steht der Hauptauslegerwinkel zur Horizontalen in [grad].
3.4.2.2 Funktionstastenzeile
Siehe LSB>Detailbild Slave OHubendschalter mit Windgeber.
3.4.3.1 Informationen
Im Detailbild wird der Ist /Soll>Vergleich der Typkennung angezeigt.
DATEN
Im Feld cm steht der aktuelle Wert des Lßngengebers in [cm].
3.4.3.2 Funktionstastenzeile
Siehe LSB>Detailbild Slave OHubendschalter mit Windgeber.
795
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190456
796
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.4.4.1 Informationen
Im Detailbild wird der Ist /Soll>Vergleich der Typkennung angezeigt.
DATEN
mm Analoger Wert des Gebers (hier 3), entspricht dem Abstand 1,9 > 2,2 mm.
STATUS Aktuelle Lage der Reedkontakte, aus der die Schaltinformation abgeleitet wurde.
3.4.4.2 Funktionstastenzeile
Siehe LSB>Detailbild Slave OHubendschalter mit Windgeber.
3.4.5.1 Informationen
Im Detailbild wird der Ist /Soll>Vergleich der Typkennung angezeigt.
DATEN
Im Feld tonnen steht die aktuelle Zugkraft in [t].
3.4.5.2 Funktionstastenzeile
Siehe LSB>Detailbild Slave OHubendschalter mit Windgeber.
797
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190457
798
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.4.6.1 Informationen
Im Detailbild wird der Ist /Soll>Vergleich der Typkennung angezeigt.
DATEN
Im Feld grad steht die momentane Stellung des Kranoberwagens bezogen auf die Hauptarbeits>
richtung ∫nach hinten∫ in [grad].
3.4.6.2 Funktionstastenzeile
Siehe LSB>Detailbild Slave OHubendschalter mit Windgeber.
3.4.7.1 Informationen
Im Detailbild wird der Ist /Soll>Vergleich der Typkennung angezeigt.
DATEN
< 0 X>Wert Auslenkung in X>Richtung in [%]
< 0 Y>Wert Auslenkung in Y>Richtung in [%]
0000 T_S1S2S3 Tasterbelegung am Meisterschalter
3.4.7.2 Funktionstastenzeile
Siehe LSB>Detailbild Slave OHubendschalter mit Windgeber.
799
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190458
800
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.4.8.1 Informationen
Im Detailbild wird der Ist /Soll>Vergleich der Typkennung angezeigt.
DATEN
< 0 Y>Wert Auslenkung in Y>Richtung in [%]
3.4.8.2 Funktionstastenzeile
Siehe LSB>Detailbild Slave OHubendschalter mit Windgeber.
801
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190459
802
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.5 LICCON>Fehlerbestimmung
Durch Fehlfunktionen im LICCON>Computersystem werden Fehlermeldungen erzeugt. Es wird dabei
zwischen Bedienfehlern und Systemfehlern unterschieden. Systemfehler k‘nnen noch unterteilt
werden in:
Aktive Systemfehler: Fehler, die dauernd anstehen, z.B. Kabelbruch, Geber defekt etc.
Kennzeichnung durch das Vorzeichen "+"
Inaktive Systemfehler: Fehler die nur kurzzeitig auftreten, z.B. Wackelkontakt, kurzzeitiger
Ausfall eines Gebers etc.
Kennzeichnung durch das Vorzeichen " > "
3.5.1 Fehlerkeller
Jede Zentraleinheit besitzt einen Processor HC11 und TMS. Diese Prozessoren besitzen jeweils einen
Speicherbereich (Fehlerkeller), in dem bis zu 9 Fehler gespeichert werden k‘nnen. Wie die
Zentraleinheiten besitzt auch jedes E/A>Modul einen Fehlerkeller in dem bis zu 9 Fehler gespeichert
werden k‘nnen. Alle auftretenden Fehler mit LICCON>Error>Code (LEC) werden mit ihrer
Fehlernummer angezeigt und im jeweiligen Fehlerkeller abgelegt und dokumentiert.
Hinweis: > Ist der Fehlerkeller eines Prozessors voll (9 Fehler), so werden inaktive Fehler
durch neu auftretende aktive Fehler Âberschrieben.
> Sind nur aktive Systemfehler in Fehlerkeller vorhanden, kann kein weiterer
Systemfehler im Fehlerkeller abgelegt werden.
> Ist der Fehlerkeller mit lauter aktiven Systemfehler belegt, so wird beim
Auftreten eines Bedienfehlers ein beliebiger Systemfehler Âberschrieben.
> Steht ein Fehler nach wie vor an, bzw. ist die Fehlerursache nicht behoben, wird
beim erneuten Auftreten des Fehlers eine neue aktive Fehlermeldung erzeugt und
angezeigt, d.h. neues Datum, neue Uhrzeit.
ACHTUNG: Beim Ausschalten der ZÂndung werden alle Fehlermeldungen (aktive und
inaktive) in den Fehlerkellern gel‘scht.
Hinweis: Speichern der Fehler in dem nicht flÂchtigen Fehlerspeicher des Netzteils siehe
Abschnitt 3.5.2.
Hinweis: Es wird automatisch in den Fehlerkeller gewechselt, in dem der 1. erkannte Fehler
abgelegt ist.
803
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190459
804
7.10 DIAGNOSE 015749>00
Hinweis: Durch wiederholtes Betßtigen der Funktionstaste "F7" kann jeder EAM>
Fehlerkeller angezeigt werden.
3.5.1.1 Informationen
Die Informationen eines Fehlers sind auf zwei bzw. drei 1) Zeilen verteilt. Durch Aufruf des Unter>
programms "PARAMETER EIN" (F2) werden fehlerspezifische Daten sowie das Datum des
aufgetretenen Fehlers in der dritten Zeile angezeigt. Au˚erdem werden alle nicht mehr aktiven Fehler
(inaktive Fehler " > ") angezeigt.
>*
1. Fehler auf Seite 1 des ausgewßhlten Fehlerkellers
805
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190460
806
7.10 DIAGNOSE 015749>00
Hinweis: Im Fehlerkeller stehen aber eventuell noch inaktive Fehler. Um diese anzuzeigen,
Unterfunktion PARAMETR EIN mit "F2" aufrufen.
807
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190459
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7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.5.1.3 Funktionstastenzeile
F1" ALLE/1. Alle Fehler l‘schen. Aktive Fehler werden wieder mit aktuellem Datum
LOESCHEN angezeigt.
Hinweis: Mit "SHIFT"+"F1" kann der 1. Fehler (*) auf Seite 1 des
Fehlerkellers gel‘scht werden.
"F7" WEITER Durch Betßtigen der Funktionstaste "F7" werden nacheinander alle
Fehlerkeller aufgerufen.
809
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190461
810
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.5.2 Fehlerspeicher
Alle wßhrend des Kranbetriebs oder Fahrbetriebs (nur bei Gerßten mit zwei Motoren) kurzzeitig oder
dauerhaft auftretende Fehler k‘nnen in einem nichtflÂchtigen Speicher (RAM) des Netzteils
gespeichert werden (maximal 160 Fehler).
Hinweis: Bei Gerßtetypen mit nur einem Motor (UW) ist das Speichern von E/A>Modulfehlern im
Fehlerspeicher des Netzteils nicht m‘glich. Grund dafÂr ist, da˚ zum Starten des
LICCON>Computersystems auf OW>Betrieb umgeschalten werden mu˚. Dies hat aber
automatisch zur Folge, da˚ die ZÂndung im Unterwagen ausgeschaltet wird, und somit
alle Fehler in den Fehlerkellern der E/A>Module gel‘scht werden.
3.5.2.1 Funktionstastenzeile
Die Funktionstastenbelegung entspricht der des Fehlerbestimmungsbildes.
811
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190431
812
7.10 DIAGNOSE 015749>00
813
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190432
814
7.10 DIAGNOSE 015749>00
Hinweis: Immer nur einen Geber am LSB>Bus installieren und anschlie˚end zuweisen!
M‘gliche Buskonflikte beachten.
Es werden alle Geber die bereits auf ihrem vorbestimmten Platz liegen geprÂft und bei Bedarf
automatisch mit Defaultwerten (vorgegebene Werte) belegt. Die manuelle Zuweisung von
Defaultwerten entfßllt bei aktiver Automatik.
Alle eindeutig an einem Busstrang zuordenbaren Geber werden auf ihre vorbestimmte Adresse
programmiert und automatisch Defaultwerte zugewiesen. Die Zuordnung geschieht anhand der
Typkennung die jeder Geber besitzt.
Hinweis: Wird der Geber an die Adresse 0 gelegt, weil er nicht eindeutig zugeordnet werden
konnte, mu˚ er durch vereinfachte manuelle Zuweisung konfiguriert werden.
Siehe Abschnitt 3.6.4
Die Automatik kann nur anhand der Typkennung einen Geber identifizieren, daher ist es m‘glich da˚
zwei gleiche Gebertypen funktionsbezogen vertauscht sein k‘nnen (z.B. Lßngengeber mit
Winkelgeber).
Das Tauschen von zwei Gebern mu˚ nach dem herk‘mmlichen Verfahren (Programmierfunktionen
Âber LlCCON>Code freischalten und manuelle Adressvergabe bei ausgeschalteter Automatik)
erfolgen, oder Geber Âber Automatik an einen anderen LSB auf Adresse 0 bringen.
> LICCON>Computersystem ohne Betßtigung der Programmtaste "P8" ("i">Taste) neu starten.
815
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190433
816
7.10 DIAGNOSE 015749>00
Liegt der Geber an einer Adresse zu dem die Typkennung nicht passt, wird er von diesem Platz entfernt
und direkt auf einen eindeutig zuordenbaren Platz zugewiesen. Ist die Zuordnung nicht eindeutig wird
der Geber an Adresse 0 zugewiesen.
Hinweis: Sollte Adresse 0 bereits durch einen anderen Geber belegt sein wird die nßchste freie
(nicht konfigurierte) Position gewßhlt. Alle nicht eindeutig zuordenbaren Geber werden
vorzugsweise an Adresse 0 gelegt, damit sie von dort aus mit der manuellen
UnterstÂtzung an ihren Zielort programmiert werden k‘nnen. Sobald die Adresse 0 frei
wird sorgt die Automatik dafÂr, da˚ der nßchste nicht zuordenbare Geber wieder nach
Adresse 0 zugewiesen wird und somit wieder zur manuellen Zuweisung bereitsteht.
817
7.10 DIAGNOSE 015749>00
190434
818
7.10 DIAGNOSE 015749>00
Wenn im LSB>Ubersichtsbild ein Teilnehmer an Adresse 0 erscheint kann dieser manuell an seinen
Zielort zugewiesen werden.
Hinweis: Voraussetzung fÂr die manuelle Zuweisung ist, da˚ der zu konfigurierende Geber an
Adresse 0 liegt. Geber die nicht an Adresse 0 liegen k‘nnen auch nicht manuell an
einen anderen Platz zugewiesen werden.
Vorgehensweise
> Mit den Funktionstasten "SHIFT"+"F6" (AUTOMATIK) die automatische Zuweisung aktivieren.
> Mit der Funktionstaste "F1" in die Dokumentationsdarstellung der LSB>ebersicht wechseln.
> Mit den Funktionstasten "F2" oder "F3" den Auswahlzeiger auf den Zielteilnehmer stellen.
Hinweis: Die m‘glichen freien Zielteilnehmer sind durch ein "o" markiert.
> Mit der Funktionstaste "F4" (OADR ZUWEISEN) wird der Geber von Adresse 0 an den Zielort
zugewiesen.
Hinweis: Ist die Automatik nicht aktiv mÂssen die Defaultwerte unter Umstßnden manuell
zugewiesen werden (ohne Code m‘glich).
Wenn wßhrend der manuellen Zuweisung die Automatik aktiv (A!) ist wird der neu
zugewiesene Teilnehmer automatisch geprÂft und mit Defaultwerten belegt.
819
7.10 DIAGNOSE 015749>00
195067
820
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.7 Ferndiagnose
Beschreibung:
Die LWE>Ferndiagnose erm‘glicht es, LIEBHERR>Krane im Fehlerfall fernzuwarten. Das Fern>
diagnosemodul muss mit dem LICCON>Computersystem des Krans verbunden werden.
Von dort aus k‘nnen die Daten Âber das Multi>ZE>Testsystem aus dem LICCON>Computersystem
ausgelesen und auf den Rechner des LIEBHERR>Kundendienstes oder einer LIEBHERR>Service>
stelle, Âbertragen werden.
Zusßtzlich muss Âber Mobiltelefon eine telefonische Verbindung, mit dem LIEBHERR>Kundendienst
oder mit einer LIEBHERR>Servicestelle, hergestellt werden.
Pos. Bezeichnung
1 GSM>Modul*
1.1 Status>Leuchtdiode
1.2 "Reset">Taste
2 Funkantenne
3 Antennenkabel
4 Halter
5 Dauermagnet
821
7.10 DIAGNOSE 015749>00
195067
822
7.10 DIAGNOSE 015749>00
Voraussetzungen:
> Der Kranbetreiber muss Âber eine gÂltige SIM>Karte* (Telefonkarte fÂr Mobiltelefone) eines
gßngigen Mobilfunknetzbetreibers verfÂgen.
823
7.10 DIAGNOSE 015749>00
195067
824
7.10 DIAGNOSE 015749>00
3.7.3 Erstinbetriebnahme
Voraussetzung:
> Die SIM>Karte* ist in das GSM>Modul eingebaut.
> Die Voraussetzungen unter 3.7.2 sind erfÂllt.
Vorgehensweise:
> Den 4>poligen Kabelstecker (>X908A) des Verbindungskabels (W634) vom LWE>Ferndiagnosemodul,
in die Schnittstelle auf der Eingangsplatine 0 (EP0) einstecken.
Hinweis: Das GSM>Modul ist nun Âber diese Schnittstelle an der EP0, mit der LICCON
verbunden.
> Die Steuerungsparameter "CW.6.115=>1" und "CW.6.116=>1" sollten nun vom LIEBHERR>Kunden>
dienst, an der LICCON, einmalig eingegeben werden.
Alternativ dazu kann die PIN>Nummer der SIM>Karte* eingegeben werden wenn eine Deaktivierung
des PIN>Codes, wie unter 3.7.2 beschrieben, nicht m‘glich ist.
> Wurde die Eingabe der Steuerungsparameter bzw. des PIN>Codes erfolgreich durchgefÂhrt, mÂssen
folgende Schritte fÂr den Verbindungsaufbau unbedingt eingehalten werden.
Verbindungsaufbau:
1.) eber Mobiltelefon ist die zustßndige LIEBHERR>Kundendienststelle (KD>Stelle) anzurufen und
die Telefonnummer des Datendienstes dem Kundendienstmitarbeiter mitzuteilen.
2.) Oberwagenmotor starten und in das Programm "Multi>ZE>Testsystem", Programmtaste "P8" (i),
wechseln (siehe Abb. 2).
3.) Die KD>Stelle ruft den "Kran" Âber die Telefonnummer des Datendienstes an (siehe Feld).
Der Verbindungsaufbau ist fÂr den Kranfahrer durch flackern der Status>Leuchtdiode (1.1) am
GSM>Modul (1) ersichtlich (Abb. 1).
Nach telefonischer Aufforderung durch den LIEBHERR>Kundendienstmitarbeiter, muss der
Kranfahrer die Ferndiagnose, mittels der F7>Taste am LICCON>Monitor, starten.
Nun werden die Daten der ZE0 Âber den Konsolenrechner auf das Ferndiagnosemodul Âber>
tragen.
Hinweis: Es k‘nnen nur Textfunktionen, das hei˚t, nur Informationen aus dem "Testsystem"
per Funk Âbertragen werden.
825
7.10 DIAGNOSE 015749>00
195068
826
7.10 DIAGNOSE 015749>00
G E F A H R: Sobald die Ferndiagnose vom Kranfahrer gestartet ist, wird das "Testsystem>
initialisierungsbild" (Abb. 3) am LICCON>Monitor des Krans "eingefroren".
Der Kranfahrer hat aber trotzdem die M‘glichkeit o h n e Betriebsbild, alle
Kranfunktionen, mit Ausnahme des "Automatischen Teleskopiermodus" zu
fahren.
Alle Kranbewegungen sind vom Kranfahrer mit ßu˚erster Vorsicht,
geringster Beschleunigung und mit minimaler Geschwindigkeit auszufÂhren.
Es ist zwingend erforderlich, dass der Kranfahrer mit dem LIEBHERR>
Kundendienstmitarbeiter in stßndigem telefonischem Kontakt steht. Die An>
weisungen des Kundendienstmitarbeiters sind zu befolgen.
Bei Nichtbeachtung besteht erh‘hte Unfallgefahr!
3.7.4.1 Fehlererkennung:
Das Ferndiagnosesystem kann nur statische, elektrische Fehler erkennen, die in einem Zeitraster
gr‘˚er 2 Sekunden abgetastet werden.
Tritt ein Fehler wßhrend der Kranarbeiten nur sporadisch auf, so sollte der Kran nicht ausgeschaltet
werden. Der LIEBHERR>Kundendienst wird dann versuchen den Kran mittels des Ferndiagnose>
systems anzurufen um den Fehler zu lokalisieren.
827
7.10 DIAGNOSE 015052>00
191434
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7.10 DIAGNOSE 015052>00
4.1 Allgemeines
Um die einzelnen Tests durchfÂhren zu k‘nnen, mÂssen bestimmte Voraussetzungen erfÂllt sein:
> Verbindung vom E/A>Modul zum jeweiligen zugeordneten Teilnehmer (AbstÂtzsteuereinheiten)
> intakte LSB>Busverbindung
> Korrekte Spannungsversorgung der einzelnen Komponenten
(E/A>Module, AbstÂtzsteuereinheiten)
Hinweis: Mit dem Aktivieren der Testprogramme AbstÂtzsteuereinheit rechts oder links wird
auf jedem E/A>Modul die Applikation fÂr den "normalen" Kranbetrieb stillgelegt. Dies
ist unbedingt erforderlich, damit wßhrend der einzelnen Testablßufe beim Betßtigen
verschiedener Tasten der AbstÂtzsteuereinheiten keine "Kranbewegungen" stattfinden
k‘nnen.
829
7.10 DIAGNOSE 015052>00
191436
830
7.10 DIAGNOSE 015052>00
Wird das Testprogramm an der AbstÂtzsteuereinheit rechts (E/A>Modul 3) aktiviert, so werden die
jeweiligen Tests an der AbstÂtzsteuereinheit rechts durchgefÂhrt. Das E/A>Modul 4 (Testprogramm fÂr
die AbstÂtzsteuereinheit links) befindet sich dabei im Bereitschaftsmodus. Der Bereitschaftsmodus
wird durch gleichzeitiges Blinken (2x in der Sekunde) der LED 1∞ (267) und 5∞ (268) angezeigt.
Wird das Testprogramm an der AbstÂtzsteuereinheit links (E/A>Modul 4) aktiviert, so werden die
jeweiligen Tests an der AbstÂtzsteuereinheit links durchgefÂhrt. Das E/A>Modul 3 (Testprogramm fÂr
die AbstÂtzsteuereinheit rechts) befindet sich dabei im Bereitschaftsmodus. Der Bereitschaftsmodus
wird durch gleichzeitiges Blinken (2x in der Sekunde) der LED 1∞ (267) und 5∞ (268) angezeigt.
Hinweis: Die RÂckkehr in den "normalen" Kranbetriebsmodus ist nur m‘glich, wenn die
ZÂndung ausgeschaltet wird und der Kran von neuem gestartet wird.
831
7.10 DIAGNOSE 015052>00
191436
832
7.10 DIAGNOSE 015052>00
4.4 Testprogramm
Hinweis: Das Testprogramm kann wßhrend dem Test und am Ende des Tests erneut gestartet
werden.
Testablauf
Im Normalbetrieb lßuft die DatenÂbertragung zwischen E/A>Modul und Anzeigeeinheit mit einer
DatenÂbertragungsrate von 50 kBaud. Bei diesem Test wird ÂberprÂft, ob die ebertragungsrate
au˚erhalb ihrer Toleranz liegt.
Dieser Test lßuft nur fÂr eine bestimmte Zeit (5 Sekunden). Anschlie˚end wird ein Fehlercode
ausgegeben.
Beispiel. Kurzzeitiges Abziehen des SPI > Steckers an der AbstÂtzsteuereinheit rechts wßhrend
des Tests entspricht Fehlercode 08.
Der Fehlercode 08 und Fehlercode 10 werden nach dem 2. Test (Meldelampen>Test) an
der AbstÂtzsteuereinheit rechts folgenderma˚en dargestellt.
LED EIN
LED AUS
Fehlercode 08 Fehlercode 10
Hinweis: Tritt kein Fehler auf, dann sind alle LEDπs AUS.
833
7.10 DIAGNOSE 015052>00
191436
834
7.10 DIAGNOSE 015052>00
4.4.1.2 Meldelampen
Testablauf
Alle Meldelampen (7>Segmentanzeigen, LEDπs und Anzeige t (Tonnen) und Anzeige klbs (Kilo Libs))
werden getestet.
Hinweis: Die grÂne LED (277) fÂr die Freigabe wird indirekt wßhrend dem normalen
Kranbetrieb getestet.
Die einzelnen 7>Segmentanzeigen werden von rechts nach links von 0 .. 9 hochgezßhlt, nach dem
Erreichen der 9 wird eine 8 mit Dezimalpunkt angezeigt.
Nachdem die letzte 8 mit Dezimalpunkt rechts unten angezeigt wurde, werden alle LEDπs des
elektrischen Neigungsaufnehmers fortlaufend eingeschaltet (siehe Abbildung unten).
Æ Æ
....
Danach werden alle LEDπs des Neigungsaufnehmers und zusßtzlich LED 1∞ (267) und 5∞ (268)
eingeschalten.
Alle Meldelampen sind fÂr ca. 4 Sekunden eingeschaltet. Nach diesen 4 Sekunden werden alle
Meldelampen wieder ausgeschaltet, ausgenommen LED 1∞ (267) und LED 5∞ (268), sie signalisieren,
da˚ der Tasten> Test aktiviert ist.
Fehlercode: Bei diesem Test wird kein Fehlercode ausgegeben, da nur eine optische Kontrolle
stattfindet.
835
7.10 DIAGNOSE 015052>00
191435
836
7.10 DIAGNOSE 015052>00
4.4.1.3 Tasten
Testablauf
eber die 7>Segmentanzeigen (292), (293), (294), (295) der AbstÂtzsteuereinheit rechts wird die
Funktionalitßt der einzelnen Tasten der AbstÂtzsteuereinheit rechts angezeigt. Hierbei wird jedem
Segment der 7>Segmentanzeigen eine Taste zugeordnet (siehe Abbildung unten). Wenn der Test lßuft,
k‘nnen die Tasten der AbstÂtzsteuereinheit rechts in beliebiger Reihenfolge betßtigt werden.
Zu Beginn des Tests sind alle Segmente der betreffenden 7>Segmentanzeigen ausgeschaltet.
Wird eine Taste innerhalb von 3 Sekunden betßtigt und wieder losgelassen, so wird das dazugeh‘rige
Segment eingeschaltet und bleibt in diesem Zustand.
Wßhrend des Tasten>Tests sind LED 1∞ (267) und LED 5∞ (268) eingeschaltet.
Fehlercode: Bleibt eine Taste fÂr mehr als 3 Sekunden betßtigt, so beginnt das entsprechende
Segment zu blinken. Wird eine Taste nicht betßtigt oder ist eine Taste defekt, dann
bleibt das dazugeh‘rige Segment dunkel.
Hinweis: Das Testprogramm an der AbstÂtzsteuereinheit links wird gleich gestartet wie an der
AbstÂtzsteuereinheit rechts.
4,4.2.2 Meldelampen
Siehe, Testprogramm starten an der AbstÂtzsteuereinheit rechts starten .
4.4.2.3 Tasten
Siehe, Testprogramm an der AbstÂtzsteuereinheit rechts starten .
Fehlercode
09 DatenÂbertragungsrate der AbstÂtzsteuereinheit links ist au˚erhalb der Toleranz
10 Fehler beim AusfÂhren des Tests
837
8.00 PReFUNGEN DER KRANE 012101>00
838
012101>00
Kapitel 8
839
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Allgemein
Dieser Kran wurde vor der Auslieferung im Herstellerwerk entsprechend den gÂltigen ISO, FEM und DIN
Normen bzw. der BGV D6 (BGG 905) geprÂft.
Wßhrend des Betriebes sind Abweichungen vom Sicherheitsniveau, das bei der ersten Inbetriebnahme,
bestanden hat, m‘glich.
Solche Abweichungen k‘nnen verursacht werden z.B. durch Verschlei˚, Korrosion, Gewalteinwirkung,
Verßnderung der Umgebung, 'nderung der Nutzungsart.
Der Betreiber hat die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, damit das Sicherheitsniveau erhalten bleibt.
Deshalb hat er Krane entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen Verhßltnissen nach Bedarf,
jßhrlich jedoch mindestens einmal gerechnet ab dem Tag der ersten Zulassung, durch einen Sachkundigen
prÂfen zu lassen. Siehe auch: ISO 9927>1, EWG Maschinenrichtlinie 89/655, BGV D6.
Alle 4 Jahre, gerechnet ab dem Tag der ersten Zulassung, ist der Kran durch einen Sachverstßndigen zu
prÂfen.
Nach dem 12. Betriebsjahr ist eine jßhrliche PrÂfung durch den Sachverstßndigen zu veranlassen.
Sachkundiger ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf
dem Gebiet der Krane hat und mit den einschlßgigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften,
UnfallverhÂtungsvorschriften, Richtlinien der allgemein anerkannten Regeln der Technik soweit vertraut ist,
da˚ er den arbeitssicheren Zustand von Kranen beurteilen kann.
Sachverstßndiger ist ein Sachverstßndiger der technischen eberwachungsvereine, in Hamburg das Amt fÂr
Arbeitsschutz, in Hessen die technischen eberwachungsßmter, oder ein von der Berufsgenossenschaft
ermßchtigter Sachverstßndiger.
Die wiederkehrende PrÂfung ist im wesentlichen eine SichtprÂfung, in der vom Sachkundigen /
Sachverstßndigen der Zustand des Kranes sowie der Bauteile begutachtet wird.
Hierdurch sollen Unfßlle durch rechtzeitiges Erkennen von Mßngeln vermieden werden.
Etwaige, vom Sachkundigen / Sachverstßndigen festgestellte Mßngel mÂssen dokumentiert, behoben und
anschlie˚end nachgeprÂft werden.
Nachfolgend haben wir beispielhaft einige wichtige Positionen aufgefÂhrt, die bei der wiederkehrenden
PrÂfung von Kranen besonders beachtet werden mÂssen. Wir weisen darauf hin, da˚ die Sachverstßndigen
bzw. Sachkundigen in ihrer eigenen Verantwortung die PrÂfung der Krane durchfÂhren. Deshalb k‘nnen in
diesem Kapitel auch nicht alle PrÂfumfßnge angefÂhrt werden.
Im Anhang ist als Hilfe fÂr den PrÂfer eine PrÂfliste fÂr die wiederkehrende PrÂfung von LIEBHERR
Fahrzeug> und Raupenkranen aufgefÂhrt.
Sollten beim PrÂfer RÂckfragen notwendig werden, so sind diese Âber unseren Kundendienst an die
Fachabteilungen von LIEBHERR>WERK EHINGEN GMBH zu richten.
GEFAHR: Werden nachfolgende PrÂfhinweise nicht beachtet, bzw. werden die PrÂfintervalle
nicht eingehalten besteht Unfallgefahr!
840
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Mindestens bei der jßhrlich vorgeschriebenen PrÂfung von Kranen mÂssen auch die tragenden
Stahlkonstruktionen, wie Ausleger, DrehbÂhnen, Fahrgestelle, AbstÂtzeinrichtungen, z. B.
Schiebeholme oder KlappstÂtzen, einer sorgfßltigen PrÂfung unterzogen werden. Wenn sich auch die
Schwei˚nßhte in der Regel nicht in den h‘chst belasteten Zonen befinden, so ist es doch wichtig, diese
bei der wiederkehrenden PrÂfung besonders zu beachten.
Wir verweisen hier auf DIN 15018, Teil 3, Punkt 1, in der fÂr Stahltragwerke Spannungsspielzahlen
fÂr hochfeste Feinkornstßhle angegeben sind. Danach richtet sich auch die Nutzungsdauer der
Stahltragwerke. Diese lß˚t sich nicht alleine aus der Spannungsspielzahl ableiten, sondern hßngt auch
von den wßhrend der Betriebszeit auftretenden Belastungen (Lastkollektiv) ab.
LIEBHERR Krane sind fÂr Montagebetrieb dimensioniert, wobei folgende rechnerischen Werte der
Dimensionierung zu Grunde gelegt werden (DIN 15018, Teil 3):
Lastkollektiv: SO (leicht)
Spannungsspielzahl: 25 000
Deshalb sind bei der vorgeschriebenen wiederkehrenden PrÂfung die tragenden Stahlkonstruktionen
und die Schwei˚nßhte einer besonderen Begutachtung durch den Sachverstßndigen zu unterziehen.
Falls der Kran wßhrend der Betriebszeit einer Âbermß˚igen Belastung, z. B. durch einen
au˚ergew‘hnlichen Sto˚, ausgesetzt war, mu˚ sofort eine Untersuchung der tragenden Bauteile
erfolgen.
Sollten sich Schßdigungen, z. B. Risse, an irgendeiner Stelle des Stahlbaus zeigen, so ist der
Schadensumfang durch geeignete Fachleute mit Hilfe von Materialuntersuchungsmethoden, wie
MagnetpulverprÂfung, Ultraschall> oder R‘ntgenuntersuchungen, festzustellen. Danach mu˚ durch die
Fachleute festgelegt werden, ob die schadhafte Stelle durch Reparaturschwei˚ung oder auf andere
Weise repariert werden kann.
Bei den nachfolgenden Prinzipskizzen handelt es sich um beispielhafte Darstellungen der tragenden
Schwei˚konstruktionen. So k‘nnen z. B. zu prÂfende Nßhte, bzw. Zonen an den Stahlbauteilen
mehrfach und in unterschiedlicher Form auftreten. An den mit Pfeilen gekennzeichneten Stellen sind
die AnschlÂsse bzw. Zonen ringsum zu prÂfen.
ACHTUNG: Sßmtliche PrÂfungen sind hinsichtlich des Umfangs und des Inhalts durch
den PrÂfer in Eigenverantwortung durchzufÂhren. Nachfolgend
aufgefÂhrte Prinzipskizzen sollen dem PrÂfer als Hilfe dienen. Die
Darstellungen sind nur beispielhaft und erheben keinen Anspruch auf
Vollstßndigkeit!
841
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
1.1 Reparaturschwei˚ungen
Sollten Mßngel, z.B. Risse oder bleibende Verformungen, am tragenden Stahlbau festgestellt werden, sind
diese sofort der LIEBHERR>WERK EHINGEN GMBH (im weiteren LWE), Abt. Kundendienst zu melden.
Des weiteren ist der Mangel unverzÂglich von einem Sachverstßndigen nach den Regeln der Schwei˚technik zu
begutachten. Dieser hat wegen der Unfallgefahr unverzÂglich festzulegen, ob der Kran bis zur
Reparaturschwei˚ung weiterbetrieben werden kann.
1.1.1 Reparaturschwei˚ungen dÂrfen nur durch folgende Personen oder Betriebe vorgenommen werden:
1.1.1.1 Personal der LWE, oder von LWE beauftragtes Personal mit den entsprechenden Schwei˚erprÂfungen
nach EN 287>1 fÂr den betreffenden Werkstoff (W 03) und Schwei˚verfahren.
1.1.1.2 Betriebe, die Âber einen Gro˚en Eignungsnachweis nach DIN 18800, Teil 7, DIN 15018, und DIN 4132
mit der Erweiterung fÂr Krane, Kranbahnen und folgendem hoch> und h‘chstfestem Feinkornbaustahl
verfÂgen:
Erfahrungen in der Reparatur von Mobil> und Raupenkranen mit den betreffenden Werkstoffen und
Anwendung der Schwei˚verfahren MAGM (135), sowie insbesondere Lichtbogenhandschwei˚en
E!(111) sind unbedingt erforderlich.
842
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
1.1.2 FÂr die Reparatur muss bei LWE eine Reparaturanweisung mit Angabe des Grundwerkstoffs und der
zugeh‘rigen Schwei˚zusßtze und Hilfsstoffe angefordert werden. Die erforderlichen zerst‘rungsfreien
PrÂfungen (ZfP) sind durchzufÂhren und zu dokumentieren.
1.1.3 Die Reparaturschwei˚ung muss nach der Innerbetrieblichen Schwei˚richtlinie ISR B 010 der LWE,
neueste Ausgabe, erfolgen!
1.1.5 Im ebrigen wird auf die Beachtung der UnfallverhÂtungsvorschrift "Grundsßtze fÂr die PrÂfung
von Kranen durch den Sachverstßndigen bzw. Sachkundigen nach der UVV "Krane" BGV D6
und BGG 905", (bisher: VBG 9) hingewiesen!
843
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Fahrzeugrahmen
185046
844
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Schiebeholme
185047
845
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Klappholm
185060
846
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
DrehbÂhnenrahmen
185048
847
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
DrehbÂhnenrahmen
185049
848
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Teleskopausleger
185050
849
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Gitterspitze
185051
850
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
NA / WA>Bock
185052
851
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Montageeinheit mit Gitterspitze
185053
852
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Rollenkopf
185054
853
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Abspannstangen
185055
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8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Gitterausleger
185056
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8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Klappspitze
185057
856
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Klappspitze
185058
857
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
TA>Abspannung
185059
858
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Das Rad und somit die Felge ist eines der wichtigen sicherheitsrelevanten Bauteile am Fahrzeug.
Die Felge wird als geschwei˚te Stahlkonstruktion ausgefÂhrt und muss in Anlehnung an Absatz 1,
∫PrÂfung tragender Stahlkonstruktionen™ ÂberprÂft werden.
Weiterhin ist im Kapitel 7.04, ∫WARTUNGSHINWEISE KRANFAHRGESTELL™, der Absatz
∫Sicherheits> und Wartungshinweise fÂr Scheibenrßder (Felgen)™ zu berÂcksichtigen.
Zusßtzlich ist mindestens bei der jßhrlich vorgeschriebenen PrÂfung von Kranen eine RissprÂfung, der
Aussenseite wie auch der Innenseite der Felgenscheibe, durchzufÂhren. Dazu wird das
Farbeindringverfahren empfohlen. Werden Ansßtze zu Rissbildung oder Risse festgestellt, sind die
betreffenden Felgen sofort auszutauschen.
Nach einer Laufstrecke von max. 40.000 km, unabhßngig vom tatsßchlich gefahrenen Lastkollektiv, ist
eine laufende Beobachtung der Felgen durch den Betreiber durchzufÂhren.
Die Felgen sollen insbesondere auf das Vorliegen von Anrissen im Grundmaterial und in den mit
Pfeilen gekennzeichneten Zonen untersucht werden.
188019
Obwohl die Hub> und Einziehwinden auf eine hohe Lebensdauer ausgelegt sind, reicht eine ßu˚ere
SichtprÂfung hierfÂr nicht aus weil z.B. durch schlechte Wartung (Tlmangel), unvorschriftsmß˚ige
TlbefÂllung, defekte Dichtungen, unsachgemß˚e Bedienung oder eberanspruchung die Lebensdauer
beeintrßchtigt werden kann. Deshalb ist die eberprÂfung nach folgender Vorschrift, durch einen
Sachkundigen, vorzunehmen:
859
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
2.1 Inspektionen
2.1.1 Inspektionsintervalle
1000 Betriebsstunden, mindestens 1 mal jßhrlich
2.1.2 PrÂfung
Tlstand kontrollieren. Bei Hub> und Einziehwinden ist es zweckmß˚ig, das Tl abzulassen und die
Menge mit der vorgeschriebenen Tlmenge zu vergleichen.
2.1.6 SichtprÂfung
Die Getriebe sind auf Dichtigkeit zu ÂberprÂfen, da Tlverluste > abgesehen auch von
Umweltverschmutzungen > zum Ausfall der Getriebe fÂhren k‘nnen.
ACHTUNG: FÂr die Beurteilung der Getriebe und Bremsen sind nur Fachleute mit
Spezialkenntnissen zulßssig.
860
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Die Winden Ihres Krans sind gemß˚ DIN>Fachbericht 1, ISO 4301/1 bzw. FEM 1.001, wie folgt
eingestuft:
Triebwerksgruppe: M3 (1 Bm)
Lastkollektiv: Q1 (L1)
Faktor des Lastkollektivs Km: 0,125
Theoretische Nutzungsdauer D: 3200 h
ACHTUNG: Die "theoretische Nutzungsdauer" darf nicht mit der realen (tatsßchlichen)
Nutzungsdauer einer Winde gleichgesetzt werden!
Die reale Nutzungsdauer einer Winde wird durch viele ßu˚ere EinflÂsse zusßtzlich beeinflu˚t, wie zum
Beispiel:
1. eberlastungen durch nicht bestimmungsgemß˚e Benutzung des Krans
861
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Hierbei mu˚ auch der verbrauchte Anteil der theoretischen Nutzungsdauer ermittelt werden.
Erforderlichenfalls hat der Betreiber des Krans damit einen Sachverstßndigen zu beauftragen.
Bei der Ermittlung des verbrauchten Anteils der theoretischen Nutzungsdauer sind die tatsßchlichen
Betriebsbedingungen (Lastkollektiv) und die Betriebsstunden der Hubwerke pro PrÂfungsintervall zu
ermitteln. Der Betreiber ist fÂr die Dokumentierung im KranprÂfbuch verantwortlich.
Aus der Kenntnis der tatsßchlichen Betriebsbedingungen ist eines der nachfolgend angefÂhrten
Lastkollektive auszuwßhlen und im KranprÂfbuch fÂr das jeweilige PrÂfungsintervall einzutragen.
Eine genauere Ermittlung des Lastkollektivs ist zulßssig (siehe FEM 9.755).
Hinweis: Bei Fahrzeugkranen im Montagebetrieb ist in der Regel das Lastkollektiv L1 (Q1),
mit dem Faktor des Lastkollektivs Km = 0,125, anzusetzen.
862
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Laufzeit %
mittel Triebwerke oder Teile 1/6 der Laufzeit mit Km = 0,25 Last %
Q2 davon, die ziemlich oft gr‘˚ter Last 100
L2 der (Totlast+1/1 Nutzlast)
H‘chstbeanspruchung, 1/6 der Laufzeit mit 73 %
laufend jedoch Totlast+2/3 Nutzlast
50 47 %
geringen 1/6 der Laufzeit mit
Beanspruchungen Totlast+1/3 Nutzlast
20 %
unterliegen 50 % der Laufzeit nur
mit Totlast 0
50 100
Laufzeit %
0
50 100
Laufzeit %
0
50 100
Laufzeit %
863
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Hinweis: Bei Fahrzeugkranen im Montagebetrieb kann in der Regel bei Hubwinden von
einem Betriebsstundenanteil der Winden von 20 %, bezogen auf die gesamten
Betriebsstunden des Oberwagens, ausgegangen werden.
Hinweis: Bei Fahrzeugkranen im Montagebetrieb kann in der Regel von einem Anteil des
Oberwagenbetriebes von 60 %, bezogen auf die gesamten Betriebsstunden des
Krans, ausgegangen werden. Wird der Anteil der Hubwinde mit 20 %, bezogen
auf die Oberwagenbetriebsstunden, angenommen (siehe Pkt. 2.2.2.2.2), ergibt
sich bezogen auf die gesamten Betriebsstunden des Krans: 12 %.
864
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Kmi
Si = &&&&& ¥ Ti
Km
Km = Faktor des Lastkollektivs, der bei der Berechnung der Winde zu Grunde gelegt wurde.
Dieser Faktor ist der Betriebsanleitung zu entnehmen.
Dieser verbrauchte Anteil wird nach jedem PrÂfungsintervall von der verbleibenden theoretischen
Nutzungsdauer Di abgezogen (siehe Beispiel).
Verbleibt eine theoretische Nutzungsdauer, die fÂr die nßchste Betriebsperiode voraussichtlich nicht
ausreichend ist, mu˚ eine GeneralÂberholung der Winde durchgefÂhrt werden.
Ist die theoretische Nutzungsdauer D erreicht (siehe Abschnitt 2.2.1), darf die Winde erst nach einer
GeneralÂberholung weiter betrieben werden.
Spßtestens 10 Jahre nach der Inbetriebnahme der Winde ist eine GeneralÂberholung
vorzunehmen.
Die GeneralÂberholung ist vom Betreiber zu veranlassen und durch den Hersteller oder vom Hersteller
autorisierte Personen durchzufÂhren und mu˚ im PrÂfbuch dokumentiert werden.
Nach der GeneralÂberholung wird vom Hersteller oder vom Hersteller autorisierten Personen eine
neue theoretischen Nutzungsdauer D angegeben.
Sofern nach 10 Jahren die theoretische Nutzungsdauer noch nicht verbraucht ist kann die Winde ohne
GeneralÂberholung weiter betrieben werden, falls der Kransachverstßndige die Zweckmß˚igkeit und
Korrektheit der Ermittlung des verbrauchten Anteils an der Nutzungsdauer durch Unterschrift bei
jeder Sachverstßndigen>PrÂfung im KranprÂfbuch bestßtigt hat.
Der Kransachverstßndige hat in diesem Fall die Winde einer eingehenden PrÂfung zu unterziehen.
Diese umfa˚t mindestens:
1. 'u˚ere SichtprÂfung (Leckagen, Beschßdigung, Verformungen etc.)
2. TlprÂfung insbesondere auf metallische RÂckstßnde
3. BelastungsprÂfung mit minimalem und maximalem Seilzug und jeweils maximal m‘glicher
Geschwindigkeit. Es ist mindestens eine Lage zu bewicklen. Wßhrend dieser BelastungsprÂfung
ist auf ungew‘hnliche Gerßusche zu achten.
Diese PrÂfung mu˚ im KranprÂfbuch durch den Kransachverstßndigen bestßtigt werden und eine
Aussage zum Weiterbetrieb der Winde muss getroffen werden. Die nßchste PrÂfung erfolgt vor dem
Ablauf des 12. Betriebsjahres und danach jßhrlich.
865
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
2.2.3. Beispiel
Ein Fahrzeugkran mit einem separaten Betriebsstundenzßhler fÂr Fahrantrieb und Kranantrieb ist
vom Hersteller lt. Betriebsanleitung wie folgt eingestuft:
Triebwerksgruppe: M3
Lastkollektiv: leicht L1, Km = 0,125
theoretische Nutzungsdauer: D = 3200 h
Der verbrauchte Anteil S an der theoretischen Nutzungsdauer errechnet sich Âber die einzelnen
PrÂfungsintervalle wie folgt:
Der verbrauchte Anteil S an der theoretischen Nutzungsdauer betrßgt demzufolge bei der 1. PrÂfung:
0,125
S1 = &&&&& ¥ 160 h = 160 h
0,125
Obige Werte werden in der Tabelle im KranprÂfbuch eingetragen (siehe. Abschnitt 2.2.4)
0,5
S2 = &&&&& ¥ 480 h = 1920 h
0,125
866
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Der Kran wurde fÂr Montagearbeiten und gelegentlich fÂr Entladearbeiten im Hafen eingesetzt:
Lastkollektiv: L2, d. h. Km3 = 0,25
0,25
S3 = &&&&& ¥ 300 h = 600 h
0,125
2.2.4. Anhang
Mit Hilfe beiliegender Tabelle 2 ist die verbleibende theoretische Nutzungsdauer zu dokumentieren.
867
Tabelle zur Ermittlung der verbleibenden theoretischen Nutzungsdauer an Winde Nr. 1 (Haupthubwinde)
Krantyp: LTM 1050
Werk>Nr.: 0010 540 08 Si = Verbrauter Anteil der theoretischen Nutzungsdauer seit der letzten PrÂfung
Erste Inbetriebnahme: 12345 Di = Verbleibende theoretische Nutzungsdauer
Seriennummer der Winde gemß˚ Typenschild: 0815 Di > 1 = Verbleibende theoretische Nutzungsdauer nach der vorhergehenden PrÂfung
Letzte GeneralÂberholung durchgefÂhrt am: ................... Km = Faktor des Lastkollektivs der bei der Berechnung der Winde zu Grunde gelegt wurde.
Auslegungsdaten der Winde (siehe Betriebsanleitung): Dieser Faktor ist der Betriebsanleitung zu entnehmen
Triebwerksgruppe: M3 Kmi = Faktor des Lastkollektivs im PrÂfungsintervall i nach Abschnitt 2.2.2.1
Lastkollektiv: Q 1 (L1) Ti = Effektive Betriebsstunden im PrÂfungsintervall i nach Abschnitt 2.2.2.2
Faktor des Lastkollektivs Km: 0,125
Theoretische Nutzungsdauer D: 3200 h (*) Bei Folgeblßttern ebertrag der letzten Zeile des vorhergehenden Blattes.
PrÂfungs Datum der Betriebsbe> Faktor des Betriebs> Betriebs> Betriebs> Betriebs> Betriebs> verbraucht verbleiben> Name des Unter> Bemer> Name des Unter>
Intervall Erstinbe> dingungen Last> stunden stunden stunden stunden stunden er Anteil de theore> PrÂfers schrift kungen Sachver> schrift
Nr. triebnahme seit letzter kollektivs des des Ober> des Ober> der Winde der Winde der theore> tische stßndigen
(max. 1 PrÂfung gesamten wagens wagens seit seit letzter tischen Nutzungs>
Jahr) Datum der (Last> Krans letzter PrÂfung Ti Nutzungs> dauer
PrÂfung kollektiv) PrÂfung dauer D:
Si = Di =
Kmi Di > 1 > Si
&&&&& ¥ Ti
Km
i Kmi [h] [h] [h] [h] [h] [h] [h]
160 (20 %
1 05.06.91 L1 0,125 > 800 800 > von 800) 160 3040 MÂller
480 (40 %
2 20.05.92 L3 0,5 > 2000 1200 > von 1200) 1920 1120 Huber
300 (30 %
3 18.05.93 L2 0,25 > 3000 1000 > von 1000) 600 520 Maier
ACHTUNG: Eine GeneralÂberholung ist alle 10 Jahre durchzufÂhren! Abweichende Festlegung siehe Abschnitt 2.2.2.3
PrÂfungs Datum der Betriebsbe> Faktor des Betriebs> Betriebs> Betriebs> Betriebs> Betriebs> verbraucht verbleiben> Name des Unter> Bemer> Name des Unter>
Intervall Erstinbe> dingungen Last> stunden stunden stunden stunden stunden er Anteil de theore> PrÂfers schrift kungen Sachver> schrift
Nr. triebnahme seit letzter kollektivs des des Ober> des Ober> der Winde der Winde der theore> tische stßndigen
(max. 1 PrÂfung gesamten wagens wagens seit seit letzter tischen Nutzungs>
Jahr) Datum der (Last> Krans letzter PrÂfung Ti Nutzungs> dauer
PrÂfung kollektiv) PrÂfung dauer D:
Si = Di =
Kmi Di > 1 > Si
&&&&& ¥ Ti
Km
i Kmi [h] [h] [h] [h] [h] [h] [h]
(*)
ACHTUNG: Eine GeneralÂberholung ist alle 10 Jahre durchzufÂhren! Abweichende Festlegung siehe Abschnitt 2.2.2.3
180068
870
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
3.1.1 Verformung
Die PrÂfung auf Verformung z.B. am Hakenmaul ist nach Bedarf, jedoch mindestens einmal im Jahr
durchzufÂhren.
Die Aufweitung des Hakenmauls darf nicht mehr als 10% bezogen auf das Ausgangsma˚ ∫y∫ bzw. ∫y1∫
und ∫y 2∫Âberschreiten.
GEFAHR: Ist die Aufweitung gr‘˚er als 10 % des Ausgangsma˚es, darf der Lasthaken
nicht mehr benÂtzt werden.
Es mu˚ die Kundendienststelle von Liebherr Ehingen benachrichtigt
werden.
Hinweis: Das Ausgangsma˚ ∫y∫ bzw. ∫y1∫ und ∫y2∫ ist am Lasthaken gekennzeichnet.
Gemessen wird von K‘rnung zu K‘rnung.
3.1.2 Korrosion
Zur PrÂfung mu˚ die Mutter vom Hakenschaft abgeschraubt werden, damit die Gewindegßnge
hinsichtlich Korrosion und Verschlei˚ ÂberprÂft werden k‘nnen.
GEFAHR: Bei Korrosion und Verschlei˚ am Gewinde darf der Lasthaken nicht mehr
benÂtzt werden.
Es mu˚ die Kundendienststelle von Liebherr Ehingen benachrichtigt
werden.
5. PrÂfung der inneren und ßu˚eren Verriegelungssysteme der Teleskopausleger auf Funktion.
Bei Kranen mit pneumatischem Verriegelungssystem: Bolzentragbild, Verschlei˚ und
Sicherheitsschaltung, siehe Kapitel 8.11.
6. PrÂfung der Sicherheitsschaltung bzw. der Endschalter in den RÂckfallstÂtzen und den
Ausleger>A>B‘cken, siehe Kapitel 8.12.
871
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
8.2 Zusßtzlich ist der Verschlei˚ in der Seilrille zu kontrollieren. Ist der Seilrillengrund bis zu p des
Seildurchmessers eingelaufen, mu˚ die Rolle getauscht werden.
9.2 Der angezeigte Radius ist bei lßngstem Ausleger fÂr den kleinsten Radius und bei einem
Auslegerwinkel von 45∞ nachzumessen.
Die Abweichungen der Anzeige darf max. 10% der gemessenen Ausladung betragen.
872
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
Reparaturen dÂrfen nur von ausgebildetem und eingewiesenem Fachpersonal durchgefÂhrt werden.
Unsachgemß˚e Reparaturen, z. B. Schwei˚en, Hart> oder Weichl‘ten, insbesondere ohne RÂcksprache
mit dem LIEBHERR>Kundendienst in Ehingen, sind nicht zulßssig!
Anhang
Nachfolgend aufgefÂhrt finden Sie als Hilfe fÂr den PrÂfer die PrÂfliste fÂr die wiederkehrende PrÂfung von
LIEBHERR Fahrzeug> und Raupenkranen.
873
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
PrÂfhinweise fÂr die wiederkehrende PrÂfung von LIEBHERR Fahrzeug> und Raupenkranen
entpr. ß26(1) oder (2) UV ™Krane™ (BGV D6)
Baujahr: . . . . . . . . Inventarnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1. PrÂfgruppe: Krandokument
PrÂfteil A B C D E Bemerkungen
KranprÂfbuch
Bedienungs> / Montageanleitung
Krankontrollbuch
Traglasttabellenbuch
Einsatzplaner
2. PrÂfgruppe: Aushßnge / Kennzeichnung
PrÂfteil A B C D E Bemerkungen
Fabrikschild
Belastungsangaben
Aushang der Betriebsvorschriften
Ver> und Gebotsschilder
Sonstige Sicherheitskennzeichnung
3. PrÂfgruppe: Fahrwerk 1)
PrÂfteil A B C D E Bemerkungen
Rahmen 2)
AbstÂtzungen 2)
Achsen
Rßder
Bereifung
Lagerung
Getriebe
Kardanwelle
Blattfedern / Federn
Sto˚dßmpfer
Lenkung
Bremsen
Hydraulische Achsfederung
874
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
PrÂfhinweise fÂr die wiederkehrende PrÂfung von LIEBHERR Fahrzeug> und Raupenkranen
entpr. ß26(1) oder (2) UV ™Krane™ (BGV D6)
Baujahr: . . . . . . . . Inventarnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. PrÂfgruppe: Unterwagen 1)
PrÂfteil A B C D E Bemerkungen
Verkleidungen
Trittflßchen
Gegengewichtshalterungen 2)
Anhßngevorrichtungen
Aufstiege
Halterung fÂr Flasche 2)
Auslegerauflage 2)
5. PrÂfgruppe: Unterwagen > Fahrerhaus 1)
PrÂfteil A B C D E Bemerkungen
TÂren
Fenster / Scheiben
Scheibenwischer
Spiegel
Sitz
Heizung
LÂftung
Schalldßmmung
Fahrtenschreiber
Verbandskasten
Ersatzlampen
Warndreieck
Warnweste
875
8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
PrÂfhinweise fÂr die wiederkehrende PrÂfung von LIEBHERR Fahrzeug> und Raupenkranen
entpr. ß26(1) oder (2) UV ™Krane™ (BGV D6)
Baujahr: . . . . . . . . Inventarnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
PrÂfhinweise fÂr die wiederkehrende PrÂfung von LIEBHERR Fahrzeug> und Raupenkranen
entpr. ß26(1) oder (2) UV ™Krane™ (BGV D6)
Baujahr: . . . . . . . . Inventarnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
PrÂfhinweise fÂr die wiederkehrende PrÂfung von LIEBHERR Fahrzeug> und Raupenkranen
entpr. ß26(1) oder (2) UV ™Krane™ (BGV D6)
Baujahr: . . . . . . . . Inventarnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
PrÂfhinweise fÂr die wiederkehrende PrÂfung von LIEBHERR Fahrzeug> und Raupenkranen
entpr. ß26(1) oder (2) UV ™Krane™ (BGV D6)
Baujahr: . . . . . . . . Inventarnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verkleidungen
Abdeckungen
Klappen
14. PrÂfgruppe: Oberwagen > Antrieb
PrÂfteil A B C D E Bemerkungen
Verbrennungsmotor
Abgasanlage
Kraftstoffbehßlter
Filter
Schalldßmpfung
Motoraufhßngung
Kraftstoffleitungen
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8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
PrÂfhinweise fÂr die wiederkehrende PrÂfung von LIEBHERR Fahrzeug> und Raupenkranen
entpr. ß26(1) oder (2) UV ™Krane™ (BGV D6)
Baujahr: . . . . . . . . Inventarnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
PrÂfhinweise fÂr die wiederkehrende PrÂfung von LIEBHERR Fahrzeug> und Raupenkranen
entpr. ß26(1) oder (2) UV ™Krane™ (BGV D6)
Baujahr: . . . . . . . . Inventarnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
PrÂfhinweise fÂr die wiederkehrende PrÂfung von LIEBHERR Fahrzeug> und Raupenkranen
entpr. ß26(1) oder (2) UV ™Krane™ (BGV D6)
Baujahr: . . . . . . . . Inventarnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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8.01 WIEDERKEHRENDE PReFUNG VON KRANEN 011686>09
PrÂfhinweise fÂr die wiederkehrende PrÂfung von LIEBHERR Fahrzeug> und Raupenkranen
entpr. ß26(1) oder (2) UV ™Krane™ (BGV D6)
Baujahr: . . . . . . . . Inventarnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bemerkungen:
1) Die PrÂfung des verkehrssicheren Zustandes des Trßger>Fahrzeuges ist auch erbracht, wenn ein
mßngelfreies Ergebnis einer SachverstßndigenprÂfung nach der Stra˚enverkehrs>Zulassungs>Ordnung
vorliegt. Bei Fahrzeugkranen, die nicht zum Verkehr auf ‘ffentlichen Stra˚en zugelassen sind hat der
Sachkundige bzw. Sachverstßndige, die PrÂfung des verkehrssicheren Zustandes durchzufÂhren (siehe
auch UVV ∫Fahrzeuge∫ (BGV D29)).
2) Diese PrÂfungen sind vom Sachverstßndigen auch dann vorzunehmen, falls ein mßngelfreies Ergebnis
einer SachverstßndigenprÂfung nach der Sta˚enverkehrs>Zulassungs>Ordnung vorliegt.
3) PrÂfung der Winden hinsichtlich des verbrauchten Anteiles der theoretischen Nutzungsdauer.
883
8.04 PReFUNG DER KRANSEILE 015196>01
SEILE
Drehungsfreie Seile
Hubseile
Nichtdrehungsfreie Seile
Verstellseile
ACHTUNG: Das Seil auf der Winde 5 kann sowohl fÂr die Nadelverstellung, als auch als Hubseil
Âber die Mastnase verwendet werden.
Aus diesem Grund ist auf dieser Winde ein drehungsfreies Seil aufgelegt.
Falls sehr hßufige Wippbewegungen durchgefÂhrt werden, mu˚ auf der Winde 5 ein
n i c h t drehungsfreies Verstellseil aufgelegt werden. Wird dies nicht beachtet, so
fÂhrt dies zu Seilschßden.
884
8.04 PReFUNG DER KRANSEILE 015196>01
eberwachung
Die Seile sind regelmß˚ig zu ÂberprÂfen, besonders genau in der ersten Zeit nach dem Auflegen; au˚erdem
nach au˚ergew‘hnlichen Belastungen, bei vermuteten, nicht sichtbaren Schßden oder beim Auftreten erster
Anzeichen von Seilschßden.
Die Betriebssicherheit der Seile kann nach folgenden Kriterien beurteilt werden:
> Gesamtaufliegezeit
Ebenso sind die Seilendverbindungen und Seilaufhßngungen auf ihren ordnungsgemß˚en Zustand zu
ÂberprÂfen. Die einzelnen Elemente des Seiltriebes, Seiltrommeln und Rollen mÂssen sich leicht in den Lagern
drehen lassen und dÂrfen kein eingedrÂcktes Seilprofil im Rillengrund zeigen.
Hinweis: Der Rillenradius an Trommeln und Rollen mu˚ 0,595 ¥ Seilnenndurchmesser betragen.
GEFAHR: Sobald die Seilstrßnge oberhalb der Hakenflasche zusammenschlagen, besteht die
Gefahr einer ernsten Seilbeschßdigung. Ursache ist immer zusßtzliche
Drehspannung im drehungsfreien Hubseil, die durch vielfßltige EinflÂsse und
St‘rungen, aber auch durch besondere Dehnung des Hubseiles im harten Einsatz
verursacht werden kann.
Hinweis: siehe Absatz Dehnungsdrall bei drehungsfreien Hubseilen und seine Beseitigung
885
8.04 PReFUNG DER KRANSEILE 015196>01
180069
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8.04 PReFUNG DER KRANSEILE 015196>01
Ablegereife
GEFAHR: Die Seile mÂssen umgehend abgelegt werden, wenn einer der nachfolgend
aufgefÂhrten Schßden festgestellt wird:
> Haarnadelf‘rmiges Austreten von Drßhten oder Drahtgruppen aus dem Seil (Bild 3)
> um 10% bei gleichzeitigem Auftreten von Korrosion und / oder Abrieb
Beim Auftreten von besonderen Seilschßden sind die Ursachen festzustellen und vor dem Auflegen eines neuen
Seiles rechtzeitig wirksam zu beseitigen.
Beschßdigungen und Schleifspuren an Konstruktionsteilen des Kranes k‘nnen dabei wertvolle Hinweise
liefern.
887
8.04 PReFUNG DER KRANSEILE 015196>01
180070
888
8.04 PReFUNG DER KRANSEILE 015196>01
Seil auflegen
GEFAHR: Bei Seilwechsel mu˚ ein Seil gleicher Art und Festigkeit mit gleichem Durchmesser,
wie das ursprÂngliche Seil im Neuzustand, aufgelegt werden.
Sofern ein anderes Drahtseil aufgelegt werden soll, ist die Zustimmung des
Kranherstellers vorab einzuholen.
Seile sind gegen ßu˚ere Beschßdigungen sehr empfindlich. Transport und Abladen mÂssen entsprechend
sorgfßltig erfolgen.
In Reserve gehaltene Seile sollten sauber, kÂhl und trocken gelagert werden. Sie sind gegen Kontakt mit dem
Erdreich zu schÂtzen.
Nur wenn Seile ohne Verdrehung und ohne ßu˚ere Beschßdigung aufgelegt werden, k‘nnen sie nachher
st‘rungsfrei arbeiten.
Aufspulvorgang
Die Seile mÂssen in Wickelrichtung von der Haspel oder dem Ring abgezogen werden (Bild 1).
Seitliches Abziehen erzeugt Drehung im Seil bis zur Zerst‘rung durch Klankenbildung.
Am besten wird das Seil von einer aufgebockten Haspel auf die Trommel gespult (Bild 2).
Wickeln im gleichen Biegesinn vermeidet zusßtzliche Spannungen im Seil und ergibt bestes Anlegen an die
Trommel.
ACHTUNG: Seile dÂrfen nicht Âber den Boden gezogen und verschmutzt werden.
Drehungsfreie Hubseile mÂssen durch zwischengeschaltete Wirbel vor Zwangsdrehungen geschÂtzt werden.
Bei Mehrlagenwicklung mÂssen auch die unteren Lagen mit einer Vorspannung von 1 bis 2% der
Mindestbruchkraft des Seiles straff aufgewickelt werden. Diese Vorspannung erreicht man durch Abbremsen
der Seilhaspel.
Bei mehrstrßngigen Einscheren sollte das Hubseil in der gleichen Gßngigkeit, wie sie die Trommel aufweist,
eingeschert werden. Falls eine begrenzte Seillßnge zum Einscheren in die Hakenflasche am Boden ausgelegt
werden mu˚, ist darauf zu achten, da˚ das Seil ohne Verdrehung einlßuft.
Nach dem Auflegen das Seil zuerst mit geringen Teillasten und dann,im Wechsel mit belasteter und
unbelasteter Hakenflasche, in mehreren HÂben einfahren. Damit wird erreicht, da˚ sich das Seil der
Biegerichtung und den Biegeradien von Rollen und Trommel flexibler anpa˚t.
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8.04 PReFUNG DER KRANSEILE 015196>01
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8.04 PReFUNG DER KRANSEILE 015196>01
Hinweis: Die Seile mÂssen mit den allgemein, handelsÂblichen Schmierstoffen, wie sie vom
Kranhersteller fÂr offene Verzahnungen vorgeschlagen werden, eingefettet werden; siehe
Schmierstofftabelle.
Stark verschmutzte Drahtseile sollten regelmß˚ig gereinigt werden, am besten durch BÂrsten.
Falls die unteren Seillagen auf der Trommel kaum oder gar nicht benutzt werden, sind sie von Zeit zu Zeit
abzuwickeln und unter Vorspannung neu aufzulegen. Am wirtschaftlichsten arbeitet ein Seil, wenn es immer
in seiner ganzen Lßnge benutzt wird. Deshalb empfiehlt es sich, bei lßnger andauernden Kranarbeiten eine
entsprechend angepa˚te Seillßnge einzusetzen.
Werden Teilstrecken eines Seiles sehr unterschiedlich beansprucht, kann man das Seil nach einer gewissen
Laufzeit umdrehen. Befestigt man das vorherige freie Ende in der Trommel so da˚ nunmehr die vorher
geschonten Seilstrecken in die Zonen hßrteren Verschlei˚es und die vorher ¬hart beanspruchten Seilstrecken in
die ruhigeren Zonen kommen, lß˚t sich die Lebensdauer spÂrbar verlßngern.
Erfolgt der Verschlei˚ vorwiegend in Mehrlagenwicklung auf der Lebus > Trommel, so lß˚t sich die
Lebensdauer des Seiles durch bis zu dreimaliges KÂrzen am Trommelende um eine Lßnge entsprechend 1/3
Trommelumfang steigern.
Ein Dehnungsdrall macht sich dadurch bemerkbar, da˚ bei mehrstrßngigem Betrieb und abgesetzter Last die
Hakenflasche verdreht und / oder die Au˚enlitzen zur Lockerung neigen und das Seil im Extremfall eine
regelrechte Korbbildung zeigen kann.
891
8.04 PReFUNG DER KRANSEILE 015196>01
183627
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8.04 PReFUNG DER KRANSEILE 015196>01
2 Eindrehrichtung feststellen
Zunßchst feststellen, nach welcher Richtung die Hakenflasche verdreht ist.
Die Drehrichtungen sind mit durchgehend gezeichnetem Pfeil, auf den Bildern, dargestellt.
Da speziell bei gro˚en Hubh‘hen dies schwierig werden kann, ist eine Kontrolldrehung in Richtung des
gestrichelten Pfeiles an der Hakenflasche sinnvoll. Es mu˚ sich dann der sogenannte Zopf aufl‘sen.
Hinweis: Von Vorteil ist es, wenn bei der Drallkompensation mit ungerader Strangzahl eingeschert
ist, oder eine solche eingeschert wird. Dadurch befindet sich der zu l‘sende Festpunkt des
Seiles gut zugßnglich an der Hakenflasche.
4 Seilende vorsichtig um 180∞ bis 360∞ so drehen, da˚ die Eindrehung der Hakenflasche
kompensiert wird
Zur Kompensation der Eindrehung ist am separat dargestellten Seilende, entsprechend des durchgehend
gezeichneten Pfeiles, zu drehen.
Hinweis: Es ist wichtig, da˚ der richtige Bezugspunkt eingenommen wird und der KranfÂhrer dabei
das Seil vor sich hßlt.
So wird entsprechend (Bild 1) das rechtsgßngige (Z) Seil und entsprechend (Bild 2) das linksgßngige (S)
Seil zur Drallkompensation zugedreht, wßhrend entsprechend (Bild 3) das rechtsgßngige (Z) Seil und
entsprechend (Bild 4) das linksgßngige (S) Seil aufgedreht werden mÂssen.
Zur Drallkompensation mu˚ am Seilende entgegen der Drehrichtung gedreht werden, welche bei der
Kontrolldrehung zur Aufl‘sung des Zopfes sicherheitshalber durchgefÂhrt wurde.
A C H T U N G : Die Drehung mu˚ in ein m‘glichst langes SeilstÂck eingebracht werden. Durch
den Leerhub soll diese Drehung auf die ganze Seillßnge verteilt werden.
Keinesfalls darf das Seil mit Gewalt auf einer kurzen Seilstrecke gedreht werden, da dadurch
das SeilgefÂge nachhaltig gest‘rt werden kann.
6 Hakenflasche vorsichtig anheben, einen Leerhub durchfÂhren und im Bedarfsfall den Vorgang
wiederholen
Da eine drehungsfreie Seilkonstruktion relativ torsionsstabil ist, kann dem Seil nur wenig Drehung
vermittelt werden (der Drall setzt sich Âbrigens nicht ohne weiteres Âber die Seilrollen fort) so da˚ die
LeerhÂbe in der Regel mehrfach wiederholt werden mÂssen.
Nach Einbringen der kompensierenden Drehung am Seilende ist dieses wiederum am Festpunkt zu
verbolzen und ein oder mehrere Male ein Leerhub durchzufÂhren. Dadurch kann sich die
Drallkompensation Âber die Seilrollen auf die ganze Seillßnge verteilen.
Hinweis: M‘glicherweise mu˚ bei besonders starkem Dehnungsdrall (mehrfaches Verdrehen der
Unterflasche und / oder Lockerung der Au˚enlitzen Âber lßngere Strecken, evtl. auch an
mehreren Stellen) dieser Vorgang, je nach Hubseillßnge, mehrfach wiederholt werden.
893
8.12 PReFUNG DER SICHERHEITSSCHALTUNGEN AN DEN ReCKFALLSTeTZEN 015197>00
192157
894
8.12 PReFUNG DER SICHERHEITSSCHALTUNGEN AN DEN ReCKFALLSTeTZEN 015197>00
Der Kran kann in Betrieb genommen werden, wenn auch die zusßtzlichen Endschalter fÂr die Gitterspit>
zenwinkelbegrenzung auf einwandfreie Funktion ÂberprÂft worden sind.
895
8.13 PReFUNG DER ReCKFALLSPEICHERZYLINDER
OHNE DRUCKeBERWACHUNG 015198>00
181989
896
8.13 PReFUNG DER ReCKFALLSPEICHERZYLINDER
OHNE DRUCKeBERWACHUNG 015198>00
Wird die Gitterspite steiler gestellt, so wird der Zylinder eingedrÂckt und die TlfÂllung verschiebt in der
Kolbenstange den Gasspeicherkolben so, da˚ sich der Druck im Zylinder erh‘ht. Dadurch entsteht eine
Federwirkung, welche dem Gitterspitzensystem ein Moment in Lastrichtung erzeugt und ein ZurÂckfal>
len der Gitterspitze verhindert.
a) Sichtkontrolle
Vor jeder Inbetriebnahme ist eine Sichtkontrolle erforderlich:
> Kolbenstange auf ßu˚ere Beschßdigungen bzw. Korrosion prÂfen
> auf Dichtigkeit kontrollieren
Falls eine auffßllige Menge Tl ausgetreten sein sollte, ist eine eberprÂfung durch den Zylinderhersteller
erforderlich.
A C H T U N G : Die PrÂfung des Gasdruckes darf nur von einem autorisierten Sachverstßndigen
fÂr Druckbehßlter erfolgen oder unter Aufsicht bzw. nach Anweisung durch den>
selben.
Die PrÂfung erfolgt bei ungespanntem Druckzylinder (Kolbenstange ausgefahren, s. Abb. 1) bzw. bei un>
gespanntem Zugzylinder (Kolbenstange eingefahren, s. Abb. 2).
Der Gasdruck wird durch Anschlu˚ einer GasfÂlleinrichtung ÂberprÂft. Nachdem die Schutzkappe ent>
fernt worden ist, wird die GasfÂlleinrichtung Âber den GasfÂllanschlu˚ angeschlossen (s. Abb. 3).
Nach dem Tffnen der Verschlu˚schraube kann der Gasdruck am Manometer der Gasflasche festgestellt wer>
den. Der Gasdruck mu˚ erforderlichenfalls aufgefÂllt werden.
Hinweis: Dabei ist die Tabelle ∫Gasdruck in Abhßngigkeit von der Au˚entemperatur∫ unbe>
dingt zu beachten.
897
8.13 PReFUNG DER ReCKFALLSPEICHERZYLINDER
OHNE DRUCKeBERWACHUNG 015198>00
Hinweis: Die eberprÂfung darf nur durch Sachverstßndigen fÂr Druckbehßlter erfolgen.
Der Mini> Me˚anschlu˚ ist mit einer Schutzkappe gegen ßu˚ere Beschßdigung gesichert. Bei einigen Zy>
lindern lß˚t sich die Schutzkappe erst nach Entfernen einer Sicherungs> Heftstelle abschrauben. Wird
nach der PrÂfung die Schutzkappe wieder aufgesetzt, so ist sie nur festzuschrauben, ein Anheften ist nicht
erforderlich. Gegen selbstßndiges L‘sen wird eine Drahtsicherung zweckmß˚igerweise verwendet und mit
einer Plombe versehen.
An dem Mini> Me˚anschlu˚ wird die Schlauchverbindung einer Handpumpe gemß˚ (Abb. 4) angeschlos>
sen. Zunßchst wird das Schlie˚ventil ge‘ffnet, um den Tldruck zu entfernen. Nach Schlie˚en des Ventils
wird mit der Handpumpe so lange Tl eingepumpt, bis der Tldruck dem vorher eingestellten Gasdruck
entspricht. Zu diesem Zeitpunkt steigt der Tldruck steil an. Ab dann dÂrfen nur noch etwa 10 cm3 einge>
pumpt werden. Der Druckanstieg ist hierbei nur noch gering. Die HandhÂbe sind je nach verwendeter
Kolbenpumpe auf 10 cm3 umzurechnen.
Es ist wichtig, da˚ diese TlfÂllung genau nach Vorschrift vorgenommen wird, da sonst die vorgegebene
Druckwegkurve des Hydrospeicherzylinders nicht der Vorschrift entspricht. Es darf weder mehr noch we>
niger Tl eingefÂllt werden.
Anschlie˚end ist der FÂllschlauch zu l‘sen, der Mini>Me˚anschlu˚ zu verschlie˚en und die Schutzkappe
wieder aufzuschrauben.
898
8.13 PReFUNG DER ReCKFALLSPEICHERZYLINDER
OHNE DRUCKeBERWACHUNG 015198>00
Temperatur Vorspanndruck
∞C bar
> 40 107,3
> 20 116,5
0 125,7
+20 135,0
+40 144,0
899
8.13 PReFUNG DER ReCKFALLSPEICHERZYLINDER
OHNE DRUCKeBERWACHUNG 015198>00
181989
900
8.13 PReFUNG DER ReCKFALLSPEICHERZYLINDER
OHNE DRUCKeBERWACHUNG 015198>00
Bauteile
901
8.13 PReFUNG DER ReCKFALLSPEICHERZYLINDER
OHNE DRUCKeBERWACHUNG 015198>00
181991
902
8.13 PReFUNG DER ReCKFALLSPEICHERZYLINDER
OHNE DRUCKeBERWACHUNG 015198>00
181993
903
8.14 PReFUNG DER ReCKFALLSPEICHERZYLINDER
MIT DRUCKeBERWACHUNG 015009>00
190804
904
8.14 PReFUNG DER ReCKFALLSPEICHERZYLINDER
MIT DRUCKeBERWACHUNG 015009>00
Tabelle 1
Ausleger Gitterspitze Zylinder> Hub Druck in bar
> Winkel n > Winkel lßnge
[a] [b] [mm] [mm] >40∞ C >20∞ C 0∞ C +20∞ C +40∞C
PrÂfstellung
Speicherzylin
87 ∞ 44,6 ∞ 5050 0 107,3 116,5 125,7 134,9 144,1
der ganz
ausgefahren
PrÂfstellung: Hauptausleger und Gitterspitze auf den in der Tabelle angegebenen Winkel zur Hori>
zontalen stellen.
Der angezeigte Betriebsdruck am LICCON > Betriebsbild Monitor ∫0∫, mu˚ mit den Solldruckangaben
in der Tabelle 2, Âbereinstimmen.
Tabelle 2
Ausleger > Gitterspitze Zylinder> Hub Druck in bar
Winkel n > Winkel lßnge
[a] [b] [mm] [mm] >40∞ C >20∞ C 0∞ C +20∞ C +40∞C
Hinweis: Bei einem eventuellen St‘rfall ist der Austausch des Drucksensors m‘glich, da beim
Ausschrauben der Tlaustritt durch eine RÂckschlagsicherung verhindert wird.
905
8.15 PReFUNG UND WARTUNG DER ABSPANNSTANGEN 011714>02
180875
906
8.15 PReFUNG UND WARTUNG DER ABSPANNSTANGEN 011714>02
PrÂfungen:
2. Lßngung
Die Lßngung der Stangen ist durch Messen der Stangen zu ÂberprÂfen. Die Lßngung darf maximal 0,2%
betragen, z.B. bei 7000 mm = 14 mm.
Hinweis: Ausgangsma˚ (L) siehe Kap. 5.03 (LG / LR Krane), Kap. 5.04 (LTM Krane)
3. Abnutzung
Die Bohrungen und Bolzen sind auf Abnutzungserscheinungen, sowie der Sicherungen der Bolzen zu
ÂberprÂfen.
4. Anstrich
Die Lackierung der Stangen ist regelmß˚ig zu ÂberprÂfen (Korrosionserscheinungen). Beschßdigter Anstrich
ist auszubessern. Die Lagerung der Stangen darf nicht in aggressiven Medien z.B. Seewasser erfolgen.
PrÂfung
Die Stangen sind mindestens einmal jßhrlich durch einen Sachkundigen prÂfen zu lassen (entsprechend
VBG!9, VBG 9a). Sie sind darÂber hinaus entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen
Verhßltnissen nach Bedarf zwischenzeitlich durch einen Sachkundigen prÂfen zu lassen.
Die zeitlichen Fristen fÂr die PrÂfungen richten sich im allgemeinen nach den Einsatzbedingungen und sollten
mit steigender Einsatzhßufigkeit entsprechend kÂrzer gehalten werden.
Die PrÂfungen sind zu dokumentieren.
GEFAHR: Werden oben genannte Beschßdigungen festgestellt dÂrfen die Stangen nicht mehr
verwendet werden und mÂssen sofort ausgetauscht werden.
907
9.00 ALLGEMEINE HINWEISE 012102>00
908
012102>00
Kapitel 9
Allgemeine Hinweise
909
9.01 MERKBLATT FeR eBERLASTSICHERUNGEN VON AUSLEGERKRANEN 011687>00
Der Ihnen gelieferte Auslegerkran ist nach ß24 der UVV 'Auslegerkrane' mit einer eberlastsicherung
(eberlastabschalteinrichtung) ausgerÂstet, durch die das Hubwerk und das Auslegereinziehwerk des Kranes
beim eberschreiten des zulßssigen Lastmoment abgeschaltet wird. Um nach dem Ansprechen der
eberlastsicherung eine Entlastung vornehmen zu k‘nnen, mu˚ die gegenlßufige Bewegung noch durchfÂhrbar
sein. Die Last mu˚ also z.B. nach Abschalten des Hubwerkes noch abgelassen werden k‘nnen.
Durch den Einbau der eberlastsicherung (eberlastabschalteinrichtung) soll verhindert werden, da˚ mit dem
Kran Lasten aufgenommen werden, die seine Standsicherheit gefßhrden. Die eberlastsicherung
(eberlastabschalteinrichtung) ist also ein Notschalter, der bei einer eberlastung des Kranes alle das
Lastmoment vergr‘˚ernde Bewegungen abschaltet und damit einen m‘glichen Schadensfall oder Unfall
verhindert.
Damit die eberlastsicherung ihre Funktion als Sicherheitvorrichtung erfÂllen kann, mu˚ folgendes beachtet
werden:
2. Das Losrei˚en festsitzender Lasten darf nur im Einvernehmen mit dem Hersteller des Kranes und nur mit
solchen Kranen durchgefÂhrt werden, die eigens hierfÂr eingerichtet sind. Bei diesen Einsßtzen darf die
eberlastsicherung (Lastmomentbegrenzung) nicht als Betriebsgerßt zur Kraftmessung benutzt werden.
3. Die eingebaute eberlastsicherung mu˚ regelmß˚ig gewartet und vor Beginn der Arbeit auf ihre
Funktionssicherheit geprÂft werden. Nach ß 35 der UVV 'Auslegerkrane' geh‘rt zur Wartung des Kranes
auch die regelmß˚ige PrÂfung der eberlastsicherung.
4. Die eberlastsicherung stellt sich im allgemeinen nicht automatisch auf die verschiedenen
Betriebszustßnde des Kranes ein. Der KranfÂhrer ist deshalb verpflichtet, bei einer Umstellung des
Betriebszustandes des Kranes auch die eberlastsicherung auf den geßnderten Tragkraft> oder
Lastmomentbereich umzustellen. Dabei ist die Betriebsanleitung des Herstellers fÂr die eingebaute
eberlastsicherung zu beachten
Von der sorgfßltigen Beachtung dieser Vorschrift ist das sichere Funktionieren des Gerßtes und das
unfallfreie Arbeiten des Kranes in ganz besonderem Ma˚e abhßngig. Eine falsch eingestellte
eberlastsicherung, z.B. auf gro˚es Lastmoment bei eingezogenen StÂtzen, ist wesentlich gefßhrlicher als
ein Kran ohne eberlastsicherung, weil dadurch dem KranfÂhrer ein Falsches SicherheitsgefÂhl vermittelt
wird; das kann zur Ursache schwerer Unfßlle werden.
910
9.01 MERKBLATT FeR eBERLASTSICHERUNGEN VON AUSLEGERKRANEN 011687>00
5. Die eingebaute eberlastsicherung (eberlastabschalteinrichtung) mu˚ bei Umstellung des Kranes auf
verschiedene Betriebszustßnde vom KranfÂhrer auf den verßnderten Tragkraft> bzw. Lastmomentbereich
umgestellt werden, z.B.
a) beim Ausfahren und Einziehen der AbstÂtzung (Umschalten auf das gro˚e oder kleine Lastmoment)
b) bei Verßnderung der Auslegerlßnge durch
> Aus> und Einziehen (Teleskopieren) von Hand,
> Montage und Demontage von ZwischenstÂcken
c) beim Drehen oder Schwenken des Kranes in den Bereich des gr‘˚eren oder kleineren Standmomentes
(Umschalten auf das gro˚e oder kleine Lastmoment)
d) beim ebergang auf einen anderen Tragfßhigkeitsbereich durch mehrfaches Einscheren der Seilstrßnge
des Hubwerkes oder des Auslegereinziehwerkes
6. Es mu˚ ausdrÂcklich darauf hingewiesen werden, das infolge falscher Bedienung des Kranes die
eberlastsicherung nicht wirksam werden bzw. das Abschalten des Triebwerkes nicht schnell genug
erfolgen kann. In diesem Fall sind Unfßlle trotz eingebauter eberlastsicherung nicht v‘llig
auszuschlie˚en. Das gilt z.B. besonders fÂr
> Unterhaken der Last oder des Lastaufnahmemittels
> Âberh‘hte Verz‘gerungskrßfte
> ins Seil fallende Lasten
> Schrßgzug
> Verfahren des Kranes in einen Bereich gr‘˚erer Bodenneigung
> nachgebenden Untergrund
> Windbelastung
Die sorgfßltige Beachtung der in diesem Merkblatt und in der Betriebsanleitung des Kranherstellers
enthaltenen Bestimmungen ist die Voraussetzung fÂr das sichere Funktionieren der eberlastsicherung
(eberlastabschalteinrichtung). In allen Zweifelsfßllen ist die Betriebsanleitung des Herstellers zu Rate zu
ziehen. Falls diese nicht ausreicht, ist eine RÂckfrage bei der betreffenden Firma erforderlich. Eigenmßchtige
Eingriffe in den Mechanismus der eberlastsicherung haben den Verlust des Gewßhrleistunsanspruches zur
Folge.
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9.02 MERKBLATT ZUR VERHeTUNG DER BRANDGEFAHR IM MOTORRAUM
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1. Kontrollma˚nahmen
1.1 Vor jeder Inbetriebnahme, d.h. tßglich, ist der Motorraum zu inspizieren, dabei ist zu ÂberprÂfen, ob
alle Tl> und Kraftstoffleitungen dicht und trocken sind. Ebenso sind die Kraftstoff> und Tlfilter, sowie
die Einspritzpumpe auf Dichtigkeit zu ÂberprÂfen.
1.2 Bei der tßglichen eberprÂfung sind auch die Hydraulikaggregate, die Hydraulikmotoren der
Ventilatorantriebe und deren Zuleitung auf zuverlßssige Dichtigkeit zu ÂberprÂfen.
1.3 Das Auspuffsystem, insbesondere die Auspufflansche und Auspuffklappenbremsen, sind auf
Dichtigkeit und Gßngigkeit zu kontrollieren. Die RÂckholfedern zum Tffnen der Auspuffklappen
mÂssen funtionstÂchtig sein, da hßngengebliebene und damit geschlossenen Auspuffklappen im
Motorbetrieb zu einer enormen eberhitzung fÂhren k‘nnen.
1.4 Es ist zu kontrollieren, ob Elektroleitungen in noch ausreichendem Abstand von den hitzeerzeugenden
AuspuffÂhrungen verlegt und befestigt sind und ob diese keine Isolierschßden aufweisen.
1.5 Zur Verminderung der Gerßuschemission, sind bei verschiedenen Krantypen im Bereich des Motor>
und Getrieberaumes Schalldßmm>Matten montiert. Diese sind schwer entflammbar und teilweise, je
nach Einsatzort, unbrennbar.
Bei der Reinigung des Motor> und Getrieberaumes ist der Pflegehinweis fÂr Abdßmpfungen zu
beachten, siehe Kapitel 7.01.
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2.1 Bei Diesel> und Tlfilterwechsel ist auf ßu˚erste Sauberkeit zu achten und etwa ausgetretener
Dieselkraftstoff oder Tl ist zuverlßssig zu entfernen. Die Anlagen sind durch Probelauf auf Dichtigkeit
zu ÂberprÂfen.
2.2 Der V>Raum des Dieselmotors mu˚ insbesondere nach Reparatur> und Servicearbeiten, aber auch in
regelmß˚igen Zeitabstßnden kontrolliert werden, ob er von Tl> und Kraftstoff frei ist. Im V>Raum
angesammelter Kraftstoff kann sich wßhrend der Fahrt im Motorraum verteilen und an hei˚en Stellen
zu EntzÂndungen fÂhren.
2.3 Es wird nochmals besonders darauf hingewiesen, da˚ alle Elektroleitungen vorschriftsmß˚ig verlegt
und in ihren Halterungen befestigt sein mÂssen, und da˚ im Laufe der Betriebszeit etwa entstandene
Scheuerstellen oder Verspr‘dungen der Isolierungen und Ummantelungen sofort beseitigt werden
mÂssen. Nicht einwandfreie Installationsleitungen sind sofort fachgerecht auszutauschen.
2.4 Es wird darauf hingewiesen, da˚ auch Kraftstoff> und Tlleitungen im Laufe der Jahre infolge Alterung
zu Spr‘digkeit bzw. Por‘sitßt fÂhren k‘nnen. 'u˚erlich por‘s erscheinende Schlauchleitungen sind
umgehend zu erneuern. (Siehe hierzu auch Vorschriften Âber die Lebensdauer von Schlauchleitungen).
2.5 Es ist dringend zu beachten, da˚ die im Motorraum installierten Rohr> und Schlauchleitungen bei
Reparatur> und Servicearbeiten auf keinen Fall betreten werden dÂrfen. Das gilt insbesondere auch fÂr
Einspritzleitungen. Ist bei der Montage ein Betreten unvermeidbar, so ist der Motor mit einer
Abdeckplatte (z.B. durch ein Brett) zu schÂtzen.
3. Wichtige Servicearbeiten
3.1 Die Gelenkwellen sind regelmß˚ig und vorschriftsmß˚ig mit dem von LIEBHERR vorgeschriebenen
Wßlzlagerfett abzuschmieren, um evtl. Hei˚lßufe zu vermeiden.
3.3 Die Tlstßnde in den Getrieben und in dem Motor sind regelmß˚ig zu ÂberprÂfen. Normaler
Tlverbrauch ist zu ersetzen. Bei ungew‘hlich hohem Tlverbrauch oder Verlust ist die Ursache zu
beheben.
4.1 Bei Austausch einer Antriebskomponente wie z. B.: Dieselmotor, Getriebe, Achsen etc. mu˚ folgendes
beachtet werden:
> vor Inbetriebnahme richtige Tlsorte bis zur max. Markierung einfÂllen; Tlsorte siehe Typenschild
und Schmierstofftabelle
> erste Wartung nach Kapitel WARTUNGSINTERVALLE durchfÂhren; danach kommen die
regelmß˚igen Wartungsintervalle zur Anwendung
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ACHTUNG: Die zulßssige Motor>Drehzahl besonders in der gro˚en Gangstufe darf nicht
Âberschritten werden, sonst besteht die Gefahr eines Motorschadens!
6. Entsorgung
7. Rßderwechsel
7.1 Reifen an Kranfahrzeugen unterliegen wßhrend des Einsatzes unterschiedlichen Belastungen. Diese
sind abhßngig vom Einbauort der Rßder am Kran, wie zum Beispiel an:
> nicht angetriebene Lenk und Starrachsen
> angetriebene Lenk und Starrachsen
> weniger und stßrker belastete Radpositionen
Daraus resultierend ergeben sich je nach ProfilausfÂhrung unterschiedliche Abriebsformen der
Laufflßchen.
7.2 Zur Erzielung einer gleichmß˚igen Verschlei˚form aller Reifen an einem Fahrzeug ist ein Wechsel der
Rßder untereinander empfehlenswert. Dieser Wechsel sollte erfolgen, sobald ein unregelmß˚iges
Verschlei˚bild erkennbar ist. Bewßhrt haben sich dabei Intervalle zwischen 5.000 und 10.000 km.
Das Wechseln der Rßder soll kreuzweise erfolgen (siehe nachfolgende Abbildungen). Au˚erdem sollen
die Positionen so gewßhlt werden, da˚ Reifen mit gleichmß˚igem Abriebsbild auf Positionen mit
unregelmß˚igem Abriebsbild montiert werden.
Fahrkomfort und Laufleistung der Reifen werden durch solche Ma˚nahmen positiv beeinflu˚t.
8. Reifenwechsel
8.1 Der Reifenwechsel darf nur von autorisiertem Fachpersonal vorgenommen werden; dies gilt sowohl fÂr
die Demontage wie auch fÂr die Montage des Reifens auf das Scheibenrad (Felge).
8.2 Alle Felgenteile sind zu reinigen und auf Beschßdigungen zu prÂfen! Bei der Montage ist ein neuer
Verschlu˚ring und ein neuer O>Ring zu verwenden.
Reifen, Seitenring und Verschlu˚ring sind auf korrekten Sitz zu prÂfen.
G E F A H R : Sitzt der Verschlu˚ring nicht ganz in der Nut, kann sich dieser beim Aufpumpen
des Reifens explosionsartig l‘sen!
Wird dies nicht beachtet besteht erh‘hte Unfallgefahr!
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