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Broschüre zum Günther Anders-Preis für kritisches Denken 2022 an Joseph Vogl.
Kostenlos beim Verlag erhältlich unter https://www.chbeck.de/dries-beck-kapitalismus-ressentiment/product/35578552.
Enthält verschiedene Aufsätze zu einzelnen Aspekten des Denkens von Günther Anders.
Broschüre zum Günther Anders-Preis für kritisches Denken 2020 an Corine Pelluchon.
Kostenlos beim Verlag erhältlich unter https://www.chbeck.de/dries-beck-reparar-le-monde-cest-preparar-lavenir/product/32075052.
Fragen nach Möglichkeit, Gestalt und Wandel sozialer Ordnung stehen im Zentrum sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschung. So unterschiedlich die theoretischen Perspektiven und die empirischen Befunde sein mögen – ihnen liegen stets... more
Fragen nach Möglichkeit, Gestalt und Wandel sozialer Ordnung stehen im Zentrum sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschung. So unterschiedlich die theoretischen Perspektiven und die empirischen Befunde sein mögen – ihnen liegen stets bestimmte Ordnungs-vorstellungen zugrunde: Ob primär Klassen und Kapitalsorten, Funktionssysteme und Or-ganisationen, Netzwerke und Interaktionssituationen, Lebenslaufregime und Subjektivierungsweisen, soziotechnische Arrangements und Kommunikationsmedien, Sinnwelten und Praxen oder Epistemen und Diskurse untersucht werden, ändert nichts an diesem grundsätzlichen Bezug auf Ordnung. Es sind wiederholbare Schemata, auf die sich das Augenmerk richtet. Regeln und Regelmäßigkeiten sollen herausgearbeitet, Muster identifiziert und Strukturen sichtbar gemacht werden. Wissenschaft zielt stets auf das Allgemeine im Besonderen; am Einzelfall interessiert sie, was über ihn hinausweist. Ein Großteil sozial- und kulturwissenschaftlicher Theorien ist daher mit der Explikation und der Bewertung von Ordnungskonzeptionen befasst; komplementär dazu suchen empirische Studien Genese und Form sozialer Ordnungen am konkreten Fall nachzuzeichnen. Das Soziale erscheint so als ein vielschichtiger Ordnungszusammenhang, den die Sozial- und Kulturwissenschaften rekonstruieren können. Das ist aber nur die eine Seite. Ordnungskonzeptionen gehen stets mit spezifischen Vor-stellungen von Nicht-Ordnung einher. Was Ordnung ist, lässt sich nur in Abgrenzung von ihrem Außen bestimmen, und so vielfältig die Raum-, Zeit-, Sinn-, Macht-, Wissens-, Wirtschafts-, Verfassungs-, Geschlechter-, Liebes-, Glaubens- usw. -ordnungen, so heterogen sind die Gestalten dessen, was aus ihnen herausfällt bzw. in ihnen nicht aufgeht. In den sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien taucht dieses Andere allerdings meist nur ex negativo als Ausnahme, Abweichung, Mangel, Opposition, Störung oder Rauschen auf. Weil von der Ordnung her gedacht wird, schrumpft ihr Anderes zum Epiphänomen. Der Beitrag und der Band, den er einleitet, versuchen diesen Bias zu vermeiden und eine neue Forschungsperspektive zu eröffnen, indem ihre Autorinnen und Autoren die Blickrichtung ändern. Das Andere der Ordnung bleibt dabei auf diese bezogen, aber Vorrang erhält, was sonst lediglich als Problemanzeige und Kontrastfolie fungiert. Um Reinhart Kosellecks Unterscheidung aufzugreifen: Begriff und asymmetrischer Gegenbegriff tauschen die Plätze; nicht die elaborierten sozial- und kulturwissenschaftlichen Semantiken der Ordnung, sondern die im Vergleich dazu weit weniger ausgearbeiteten Semantiken des Irregulären und Außerordentlichen, des Exzeptionellen und Amorphen, des Ereignishaften und Inkommensurablen stehen im Mittelpunkt. Gesichtet werden sowohl empirische Figuren und Idealtypen als auch Theorien des Anderen der Ordnung.
Enthält Günther Anders' anthropologische Schriften (inklusive "Die Weltfremdheit des Menschen" und "Pathologie der Freiheit"), hg. v. Christian Dries unter Mitarbeit von Henrike Gätjens. Verlagsseite:... more
Enthält Günther Anders' anthropologische Schriften (inklusive "Die Weltfremdheit des Menschen" und "Pathologie der Freiheit"), hg. v. Christian Dries unter Mitarbeit von Henrike Gätjens. Verlagsseite: https://www.chbeck.de/anders-weltfremdheit-menschen/product/24376696.
Research Interests:
Research Interests:
Seit 2024 auch im Open Access via Transcript erhältlich: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-1949-2/die-welt-als-vernichtungslager/.
Research Interests:
Editorial zur Themenausgabe "Günther Anders aktuell" des Behemoth. A Journal on Civilization, Vol. 11, Nr. 1, 2018 (hg. v. Christian Dries). Mit Beiträgen von Christian Bauer, Andreas Beinsteiner, Bernd Bösel, Felix Maschewski, Verena... more
Editorial zur Themenausgabe "Günther Anders aktuell" des Behemoth. A Journal on Civilization, Vol. 11, Nr. 1, 2018 (hg. v. Christian Dries). Mit Beiträgen von Christian Bauer, Andreas Beinsteiner, Bernd Bösel, Felix Maschewski, Verena Nosthoff und Leon Wolff:
https://ojs.ub.uni-freiburg.de/behemoth/issue/view/81.
Research Interests:
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Follow the link to the translation of ‘Vita Günther Anders’, a beautifully illustrated and detailed biography of G. A. by Christian Dries http://www.guenther-anders-gesellschaft.org/en/vita-guenther-anders/ Key Dates: 1902: born... more
Follow the link to the translation of ‘Vita Günther Anders’, a beautifully illustrated and detailed biography of G. A. by Christian Dries

http://www.guenther-anders-gesellschaft.org/en/vita-guenther-anders/
Key Dates:

1902: born in Breslau, the son of the eminent psychologists Clara and William Stern. Günther Stern was a cousin of Walter Benjamin.

1920s: doctorate under Husserl, student of Heidegger's, later an assistant to Max Scheler;

late 1920s - early 1930s: marriage to Hannah Arendt, assumes the name ‘Anders’;

1933-1936: exile in Paris - publication of 'The Pathology of Freedom' (translated into French with the help of Emanuel Levinas);

1936-1950: exile in US, stays with Marcuse family in California, lectures at New School in NY in late 1940s;

1950: returns to Europe (Vienna). Goes on to publish close to 30 books:

Kafka (1951); The Obsolescence of Human Beings 1 & 2 (1956, 1980); We, The Sons of Eichmann (1964); Visit Beautiful Vietnam (1968); The View from the Moon: Reflections on Space Travel (1970); End time and the End of Time (1972), republished as The Nuclear Menace (1981); Visiting Hades: Auschwitz and Breslau, 1966 (1979); Hiroshima is Everywhere (1982); Heresies (1982); Violence: Yes or No? (1987); The Catacombs of Molussia (novel, 1932, published posthumously in 1992); On Heidegger (published posthumously in 2001); On the Musical Situation: The Phenomenology of Listening (posthumous publication, 2017)
Research Interests:
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Erschienen im Oktober 2015 bei Velbrück Wissenschaft.
In: Haus Bartleby (Hg.): Sag alles ab! Plädoyers für den permanenten Generalstreik (Nautilus Flugschrift)
Erschienen in "Aufklärung und Kritik" (Heft 4, 2015)
Rezension von Günther Anders: Gut, dass wir einmal die hot potatoes ausgraben. Briefwechsel mit Theodor W. Adorno, Ernst Bloch, Max Horkheimer, Herbert Marcuse und Helmuth Plessner. München: Beck 2022.
Literaturessay zu R. Theis' Einführung in Jonas' "Denkweg" und dem Nachwort von Robert Habeck zur Neuausgabe von "Das Prinzip Verantwortung".
Erschienen unter dem Titel "Aus der Traum" in der Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 1./2. August 2020 (S. 5); online unter: https://www.sueddeutsche.de/bildung/hochschulen-und-corona-schluss-mit-dem-digitalgejammer-1.4985116.
Erschienen in agora42 - Das philosophische Wirtschaftsmagazin (https://agora42.de/), Nr. 3, 2016, zum Thema Leitbilder.
Keynote zum Literaturwissenschaftlichen Kolloquium im Frühjahrssemester 2022, ETH Zürich.
Call for papers for the conference „The plasticity of emotions. Günther Anders’s contribution to the history of feelings“, June 29-30, 2023, Copenhagen
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Call for Papers zur Konferenz "Die Plastizität der Gefühle
Günther Anders’ Beitrag zur Geschichte des Fühlens“, 29./30. Juni 2023, Kopenhagen
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Gründungsworkshop für die AG Postpoietisches Paradigma am 2./ 3. Februar 2018 an der Universität Duisburg-Essen.
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