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Werner Rieß

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2011 - Professor of Ancient History at the University of Hamburg

2008 Habilitation at the University of Augsburg

2007 - 2011 Associate Professor (with tenure) at UNC-Chapel Hill, Department of Classics

2004-2007 Assistant Professor at UNC-Chapel Hill, Department of Classics

2002-2003 Visiting Professor as a Feodor-Lynen Fellow of the Alexander-von-Humboldt Foundation at Emory University (Departments of History and Classics)

2000 PhD in Ancient History, University of Heidelberg

1999-2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter at Heidelberg University, Seminar für Alte Geschichte

1996 Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien (equivalent to MA) in History and German at the University of Augsburg

1993-1994 Studies at the Université François Rabelais in Tours, France

1990-1996 University of Augsburg (studies for Lehramt an Gymnasien: History, German, Romance Languages)

1981-1990 König Karlmann-Gymnasium Altötting
Phone: 040/42838-4756
Address: Historisches Seminar
Von-Melle-Park 6/VIII
20146 Hamburg

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Papers by Werner Rieß

Die athenische Kriegsideologie im 4. Jh. v. Chr., in P. Mauritsch (Ed.), Krieg in den Köpfen, Graz 2017, 93-114

Rationalitäten der Konfliktregulierung: Recht, Sitte, Religion im klassischen Athen, in: D. von Mayenburg -- P. Collin -- W. Decock -- A. Seelentag (Eds.), Geschichte der Konfliktlösung in Europa

in: N. Grotkamp -- A. Seelentag (Eds.), Konfliktlösung in der Antike, Berlin 2021, 47-58

The Trial of Jesus Revisited

in: A. Gatzke -- L. Brice -- M. Trundle (Eds.), People and Institutions in the Roman Empire. Essays in Memory of Garrett G. Fagan, Leiden -- Boston 2020, 83-99.

Ziebarth, Erich.pdf

in: F. Kopitzsch -- D. Brietzke (Eds.), Hamburgische Biografie. Personenlexikon. Band 7, Göttingen 2019, 369-371, 2019

Prolegomena zu einer digitalen althistorischen Gewaltforschung: Gewaltmuster bei Solon, Alkibiades und Arat im Vergleich

in: KLIO 102.2., 2020, 445-473, 2020

Obgleich der Alten Geschichte keine seriellen Quellen wie etwa der Frühen Neuzeit zur Verfügung s... more Obgleich der Alten Geschichte keine seriellen Quellen wie etwa der Frühen Neuzeit zur Verfügung stehen, können die vielfältigen Informationen, die uns die verschiedenen Quellengattungen liefern (Literatur, Inschriften, Papyri, Münzen), durchaus als big data bezeichnet werden, die sich zunehmend auch mittels digitaler Methoden erschließen lassen. Im Folgenden soll eine Machbarkeitsstudie (proof of concept/principle) 1 mit drei Plutarch-Viten aufgestellt werden, um die Leistungsfähigkeit eines Informationssystems zu testen, das derzeit an der Universität Hamburg aufgebaut wird (Eris. Hamburg Information System on the Representation of Greek and Roman Violence) und in dem in einer virtuellen Forschungsumgebung Gewaltphänomene, wie sie in den antiken literarischen Quellen beschrieben oder erwähnt sind, digital modelliert werden. Gerade dadurch, dass die hier vorgelegte Machbarkeitsstudie bekannte Sachverhalte mit einer neuen Methode bestätigt, zeigt sie deren Funktionieren und Anwendbarkeit auch in einem größeren Rahmen. Der hier angestellte proof of concept ist also ein Methodensicherungsinstrument, der einmal mehr das Erkenntnispotential der Digital Humanities verdeutlicht. Distinkte Gewaltmuster in den Plutarch-Viten Solon, Alkibiades und Arat werden digital eruiert, visualisiert und anschließend vergleichend interpretiert.

Prolegomena zu einer digitalen althistorischen Gewaltforschung: Gewaltmuster bei Solon, Alkibiades und Arat im Vergleich

in: KLIO 102.2., 2020, 445-473., 2020

Obgleich der Alten Geschichte keine seriellen Quellen wie etwa der Frühen Neuzeit zur Verfügung s... more Obgleich der Alten Geschichte keine seriellen Quellen wie etwa der Frühen Neuzeit zur Verfügung stehen, können die vielfältigen Informationen, die uns die verschiedenen Quellengattungen liefern (Literatur, Inschriften, Papyri, Münzen), durchaus als big data bezeichnet werden, die sich zunehmend auch mittels digitaler Methoden erschließen lassen. Im Folgenden soll eine Machbarkeitsstudie (proof of concept/principle) mit drei Plutarch-Viten aufgestellt werden, um die Leistungsfähigkeit eines Informationssystems zu testen, das derzeit an der Universität Hamburg aufgebaut wird (Eris. Hamburg Information System on the Representation of Greek and Roman Violence) und in dem in einer virtuellen Forschungsumgebung Gewaltphänomene, wie sie in den antiken literarischen Quellen beschrieben oder erwähnt sind, digital modelliert werden. Gerade dadurch, dass die hier vorgelegte Machbarkeitsstudie bekannte Sachverhalte mit einer neuen Methode bestätigt, zeigt sie deren Funktionieren und Anwendbarkeit auch in einem größeren Rahmen. Der hier angestellte proof of concept ist also ein Methodensicherungsinstrument, der einmal mehr das Erkenntnispotential der Digital Humanities verdeutlicht. Distinkte Gewaltmuster in den Viten Solons, Alkibiades' und Arats werden digital eruiert, visualisiert und vergleichend interpretiert.

Das eManual Alte Geschichte -- Strategien des selbständigen Wissenserwerbs in digitalen Lernszenarien

in: K. Matijevic (Ed.), Funktion und Aufgabe digitaler Medien in Geschichtswissenschaft und Geschichtsunterricht, Gutenberg 2020, 117-127., 2020

in: Handwörterbuch der antiken Sklaverei, hrsg. v. Heinz Heinen in Verbindung mit Ulrich Eigler, Peter Gröschler, Elisabeth Herrmann-Otto, Henner von Hesberg, Hartmut Leppin, Hans-Albert Rupprecht, Winfried Schmitz, Ingomar Weiler und Bernhard Zimmermann, Stuttgart 2017, Sp. 933-937., 2017

Attische Richter zwischen rule of law und Egoismus: Das Zeugnis der Komödie und der Fluchtafeln. Antwort auf Emiliano Buis

in: K. Harter-Uibopuu -- W. Riess (Eds.), Symposion 2019. Vorträge zur griechischen und hellenistischen Rechtsgeschichte (Hamburg, 26.-28. August 2019), Wien 2021, 71-80., 2021

Caesars Gallischer Krieg als Kampf um die Zeit. Prolegomena zu einer temporalen Geschichte der römischen Expansion als Gewaltunternehmung

Mommsen Blog: www.mommsen-gesellschaft.de/service/blog-archiv, 2022

Bilanz und persönliche Ausblicke

in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica III. Neuere Forschungen zu Athen im 4. Jh. v. Chr. (Dys-)Funktionen einer Demokratie, Stuttgart 2021, 279-288., 2021

in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica III. Neuere Forschungen zu Athen im 4. Jahrhundert v. Chr. (Dys-)Funktionen einer Demokratie, Stuttgart 2021, 11-28., 2021

Menander und die athenische Demokratie

in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica III.Neuere Forschungen zu Athen im 4. Jh. v. Chr. (Dys-)Funktionen einer Demokratie, Stuttgart 2021, 247-277., 2021

BILANZ UND PERSÖNLICHE AUSBLICKE

in: W. Riess, Colloquia Attica II. Neuere Forschungen zu Athen im 5. Jh. v. Chr., Stuttgart 2021, 215-223., 2021

Einleitung, in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica II. Neuere Forschungen zu Athen im 5. Jh. v. Chr., Stuttgart 2021, 11-21., 2021

eManual Alte Geschichte: Römische Geschichte I: Die Republik

ERIS: Hamburg Information System on Greek and Roman Violence

Digital Classics Online 1, 2015, 70-75, May 26, 2015

Violence and the Sea: A Digital Analysis of Maritime Acts of Violence Committed by Alcibiades as Described by Thucydides, Xenophon, and Plutarch

Digital Classics Online, 2019

In comparing the patterns of violence committed by Alcibiades in the works of Thucydides, Plutarc... more In comparing the patterns of violence committed by Alcibiades in the works of Thucydides, Plutarch, and Xenophon, significant differences emerge in the focus of the three authors and can be represented visually by "Eris. The Hamburg Information System on the Representation of Greek and Roman Violence." The fact that the interpretation of graphic findings-that is, second-order categories-nevertheless leads to highly plausible results demonstrates that this proof of concept was successful. The plausible results also suggest that, by using Eris, we will find previously undiscovered patterns of violence in the investigation of the big data of ancient texts. Graphs will thus serve as sources of inspiration that will open up new questions that have not yet entered our thinking due to the vast volumes of data.

Riess, Zusammenfassung und Ausblicke, Colloquia Attica

Riess, W., Zusammenfassung und Ausblicke, in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica. Neuere Forschungen zur Archaik, zum athenischen Recht und zur Magie, Stuttgart 2018, 277-284, 2018

Zwei Achsen strukturieren diesen Band, die Präsentation neuerer Forschungen im ersten Teil sowie ... more Zwei Achsen strukturieren diesen Band, die Präsentation neuerer Forschungen im ersten Teil sowie von Projekten zur Magie im zweiten. Wie könnte man also die Ergebnisse dreier Workshops integrieren, die sich so unterschiedlichen Themen wie archaischen Gesetzen, Konfliktlösungskonzepten, dem Sport in seiner politi-schen Funktion, der Luxusgesetzgebung und dem Streben nach Egalität, der Am-nestie von 404/3 v. Chr., dem athenischen Vertragsrecht, der Menandrischen Ko-mödie in ihrem Bezug auf Religion sowie dem Verhältnis zwischen Religion, Recht und Magie angenommen haben? Neben der Zusammenschau der Ergebnis-se soll dieses Schlusswort auch Forschungsperspektiven formulieren, die von den Beiträgen ausgehenden Diskussionen der Colloquia in einen größeren Kontext stellen und sie durch das Aufzeigen von Aktualitätsbezügen, darin der kulturhisto-rischen Programmatik der Veranstaltungsreihe folgend, auch gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit öffnen. Archaik: In den Colloquia II und III kreisten die Gespräche um den "Sonder-weg" Athens hin zur Demokratie. Ab wann lassen sich Anzeichen für die Vorbe-reitung dieses Weges ausmachen, in welchen Bereichen und warum kam es hier zu bedeutsamen Veränderungen? Während der archaischen Zeit agierten sozial herausgehobene Individuen noch ganz in der Gruppe ihrer Standesgenossen, der Aristokraten; das Individuum hatte sich noch keineswegs von dieser Gruppe emanzipiert. In dieser archaischen Welt spielte der wohlgestaltete Körper, von Frauen wie Männern, eine ganz zentrale Rolle. Wir wissen vom Prinzip der Kalo-kagathia aus der Literatur und der Welt der Kouroi und Koren. Nur ein Aristokrat ist-in dieser Ideologie-schön und gut. Und wer schön und gut ist, kann nur ein Aristokrat sein. Die Körperertüchtigung, die diesem Ziel dient, ist ganz an den Stand gebunden, dient also dem Zweck, die Kalokagathie zu erreichen. Die Pin-darschen Oden sind die Hauptquelle für dieses gesellschaftliche Ideal. Wer Muße und die Mittel dazu hatte, trainierte seinen Körper und stellte seine Leistungsfä-higkeit, wenn möglich bei panhellenischen Festen, zur Schau. Der Elitestatus wurde also vor allem auch über die Körperlichkeit, genauer, über die körperliche Wohlgestalt und Sieghaftigkeit konstruiert und zur Schau gestellt (Papakonstan-tinou). Durch den Sport wurde die Kalokagathie dynamisch, sie wurde performa-tiv. Und da alle panhellenischen Spiele Rituale waren, und Rituale etwas tun und bewirken, wurde ein sportlich erfolgreicher Aristokrat zu einem Sieger, zu einem herausragenden Repräsentanten seiner Stadt, der einerseits seine körperliche arete für die Heimatstadt einsetzte, in seinem aristokratischen Status und seinem Habi

Rieß, Einleitung Colloquia Attica

Riess, W., Einleitung, in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica. Neuere Forschungen zur Archaik, zum athenischen Recht und zur Magie, Stuttgart 2018, 11-24, 2018

Die Hamburger Colloquia Attica I–III fanden zu den Themen Fluchtafeln, Recht und Archaik statt. E... more Die Hamburger Colloquia Attica I–III fanden zu den Themen Fluchtafeln, Recht und Archaik statt. Eine Auswahl der dort gehaltenen Vorträge präsentiert dieser Band. Ein erster Teil widmet sich dem krisenhaften Übergang von der Archaik zur frühen Klassik, der sich in einer Welle der Gesetzeskodifikationen manifestierte (in Athen im drakontischen Totschlagsrecht und der Gesetzgebung Solons) – aber auch in Veränderungen in der Körperkultur und im Konsumverhalten. Darüber hinaus wird das Recht der klassischen Polis am Beispiel der bisher vernachlässigten Amnestie von 405/4 v. Chr. dargestellt, ergänzt durch einen Forschungsüberblick zum Vertragsrecht. Ein Plädoyer für eine genauere Definition der Begriffe „heiliges Recht“ und „heilige Gesetze“ leitet über zum zweiten Teil, in dem Projekte zur Magie in einen fruchtbaren Dialog miteinander gebracht werden, von der Neuedition der attischen Fluchtafeln durch das IG-Projekt, über die Magdeburger Datenbank zur Erfassung aller antiken Fluchtafeln bis hin zu einer englischen Leseedition aller athenischen Täfelchen. Der Band vermittelt damit einen konzisen Überblick über jüngste Debatten und aktuelle Projekte zum antiken Athen.

Die athenische Kriegsideologie im 4. Jh. v. Chr., in P. Mauritsch (Ed.), Krieg in den Köpfen, Graz 2017, 93-114

Rationalitäten der Konfliktregulierung: Recht, Sitte, Religion im klassischen Athen, in: D. von Mayenburg -- P. Collin -- W. Decock -- A. Seelentag (Eds.), Geschichte der Konfliktlösung in Europa

in: N. Grotkamp -- A. Seelentag (Eds.), Konfliktlösung in der Antike, Berlin 2021, 47-58

The Trial of Jesus Revisited

in: A. Gatzke -- L. Brice -- M. Trundle (Eds.), People and Institutions in the Roman Empire. Essays in Memory of Garrett G. Fagan, Leiden -- Boston 2020, 83-99.

Ziebarth, Erich.pdf

in: F. Kopitzsch -- D. Brietzke (Eds.), Hamburgische Biografie. Personenlexikon. Band 7, Göttingen 2019, 369-371, 2019

Prolegomena zu einer digitalen althistorischen Gewaltforschung: Gewaltmuster bei Solon, Alkibiades und Arat im Vergleich

in: KLIO 102.2., 2020, 445-473, 2020

Obgleich der Alten Geschichte keine seriellen Quellen wie etwa der Frühen Neuzeit zur Verfügung s... more Obgleich der Alten Geschichte keine seriellen Quellen wie etwa der Frühen Neuzeit zur Verfügung stehen, können die vielfältigen Informationen, die uns die verschiedenen Quellengattungen liefern (Literatur, Inschriften, Papyri, Münzen), durchaus als big data bezeichnet werden, die sich zunehmend auch mittels digitaler Methoden erschließen lassen. Im Folgenden soll eine Machbarkeitsstudie (proof of concept/principle) 1 mit drei Plutarch-Viten aufgestellt werden, um die Leistungsfähigkeit eines Informationssystems zu testen, das derzeit an der Universität Hamburg aufgebaut wird (Eris. Hamburg Information System on the Representation of Greek and Roman Violence) und in dem in einer virtuellen Forschungsumgebung Gewaltphänomene, wie sie in den antiken literarischen Quellen beschrieben oder erwähnt sind, digital modelliert werden. Gerade dadurch, dass die hier vorgelegte Machbarkeitsstudie bekannte Sachverhalte mit einer neuen Methode bestätigt, zeigt sie deren Funktionieren und Anwendbarkeit auch in einem größeren Rahmen. Der hier angestellte proof of concept ist also ein Methodensicherungsinstrument, der einmal mehr das Erkenntnispotential der Digital Humanities verdeutlicht. Distinkte Gewaltmuster in den Plutarch-Viten Solon, Alkibiades und Arat werden digital eruiert, visualisiert und anschließend vergleichend interpretiert.

Prolegomena zu einer digitalen althistorischen Gewaltforschung: Gewaltmuster bei Solon, Alkibiades und Arat im Vergleich

in: KLIO 102.2., 2020, 445-473., 2020

Obgleich der Alten Geschichte keine seriellen Quellen wie etwa der Frühen Neuzeit zur Verfügung s... more Obgleich der Alten Geschichte keine seriellen Quellen wie etwa der Frühen Neuzeit zur Verfügung stehen, können die vielfältigen Informationen, die uns die verschiedenen Quellengattungen liefern (Literatur, Inschriften, Papyri, Münzen), durchaus als big data bezeichnet werden, die sich zunehmend auch mittels digitaler Methoden erschließen lassen. Im Folgenden soll eine Machbarkeitsstudie (proof of concept/principle) mit drei Plutarch-Viten aufgestellt werden, um die Leistungsfähigkeit eines Informationssystems zu testen, das derzeit an der Universität Hamburg aufgebaut wird (Eris. Hamburg Information System on the Representation of Greek and Roman Violence) und in dem in einer virtuellen Forschungsumgebung Gewaltphänomene, wie sie in den antiken literarischen Quellen beschrieben oder erwähnt sind, digital modelliert werden. Gerade dadurch, dass die hier vorgelegte Machbarkeitsstudie bekannte Sachverhalte mit einer neuen Methode bestätigt, zeigt sie deren Funktionieren und Anwendbarkeit auch in einem größeren Rahmen. Der hier angestellte proof of concept ist also ein Methodensicherungsinstrument, der einmal mehr das Erkenntnispotential der Digital Humanities verdeutlicht. Distinkte Gewaltmuster in den Viten Solons, Alkibiades' und Arats werden digital eruiert, visualisiert und vergleichend interpretiert.

Das eManual Alte Geschichte -- Strategien des selbständigen Wissenserwerbs in digitalen Lernszenarien

in: K. Matijevic (Ed.), Funktion und Aufgabe digitaler Medien in Geschichtswissenschaft und Geschichtsunterricht, Gutenberg 2020, 117-127., 2020

in: Handwörterbuch der antiken Sklaverei, hrsg. v. Heinz Heinen in Verbindung mit Ulrich Eigler, Peter Gröschler, Elisabeth Herrmann-Otto, Henner von Hesberg, Hartmut Leppin, Hans-Albert Rupprecht, Winfried Schmitz, Ingomar Weiler und Bernhard Zimmermann, Stuttgart 2017, Sp. 933-937., 2017

Attische Richter zwischen rule of law und Egoismus: Das Zeugnis der Komödie und der Fluchtafeln. Antwort auf Emiliano Buis

in: K. Harter-Uibopuu -- W. Riess (Eds.), Symposion 2019. Vorträge zur griechischen und hellenistischen Rechtsgeschichte (Hamburg, 26.-28. August 2019), Wien 2021, 71-80., 2021

Caesars Gallischer Krieg als Kampf um die Zeit. Prolegomena zu einer temporalen Geschichte der römischen Expansion als Gewaltunternehmung

Mommsen Blog: www.mommsen-gesellschaft.de/service/blog-archiv, 2022

Bilanz und persönliche Ausblicke

in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica III. Neuere Forschungen zu Athen im 4. Jh. v. Chr. (Dys-)Funktionen einer Demokratie, Stuttgart 2021, 279-288., 2021

in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica III. Neuere Forschungen zu Athen im 4. Jahrhundert v. Chr. (Dys-)Funktionen einer Demokratie, Stuttgart 2021, 11-28., 2021

Menander und die athenische Demokratie

in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica III.Neuere Forschungen zu Athen im 4. Jh. v. Chr. (Dys-)Funktionen einer Demokratie, Stuttgart 2021, 247-277., 2021

BILANZ UND PERSÖNLICHE AUSBLICKE

in: W. Riess, Colloquia Attica II. Neuere Forschungen zu Athen im 5. Jh. v. Chr., Stuttgart 2021, 215-223., 2021

Einleitung, in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica II. Neuere Forschungen zu Athen im 5. Jh. v. Chr., Stuttgart 2021, 11-21., 2021

eManual Alte Geschichte: Römische Geschichte I: Die Republik

ERIS: Hamburg Information System on Greek and Roman Violence

Digital Classics Online 1, 2015, 70-75, May 26, 2015

Violence and the Sea: A Digital Analysis of Maritime Acts of Violence Committed by Alcibiades as Described by Thucydides, Xenophon, and Plutarch

Digital Classics Online, 2019

In comparing the patterns of violence committed by Alcibiades in the works of Thucydides, Plutarc... more In comparing the patterns of violence committed by Alcibiades in the works of Thucydides, Plutarch, and Xenophon, significant differences emerge in the focus of the three authors and can be represented visually by "Eris. The Hamburg Information System on the Representation of Greek and Roman Violence." The fact that the interpretation of graphic findings-that is, second-order categories-nevertheless leads to highly plausible results demonstrates that this proof of concept was successful. The plausible results also suggest that, by using Eris, we will find previously undiscovered patterns of violence in the investigation of the big data of ancient texts. Graphs will thus serve as sources of inspiration that will open up new questions that have not yet entered our thinking due to the vast volumes of data.

Riess, Zusammenfassung und Ausblicke, Colloquia Attica

Riess, W., Zusammenfassung und Ausblicke, in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica. Neuere Forschungen zur Archaik, zum athenischen Recht und zur Magie, Stuttgart 2018, 277-284, 2018

Zwei Achsen strukturieren diesen Band, die Präsentation neuerer Forschungen im ersten Teil sowie ... more Zwei Achsen strukturieren diesen Band, die Präsentation neuerer Forschungen im ersten Teil sowie von Projekten zur Magie im zweiten. Wie könnte man also die Ergebnisse dreier Workshops integrieren, die sich so unterschiedlichen Themen wie archaischen Gesetzen, Konfliktlösungskonzepten, dem Sport in seiner politi-schen Funktion, der Luxusgesetzgebung und dem Streben nach Egalität, der Am-nestie von 404/3 v. Chr., dem athenischen Vertragsrecht, der Menandrischen Ko-mödie in ihrem Bezug auf Religion sowie dem Verhältnis zwischen Religion, Recht und Magie angenommen haben? Neben der Zusammenschau der Ergebnis-se soll dieses Schlusswort auch Forschungsperspektiven formulieren, die von den Beiträgen ausgehenden Diskussionen der Colloquia in einen größeren Kontext stellen und sie durch das Aufzeigen von Aktualitätsbezügen, darin der kulturhisto-rischen Programmatik der Veranstaltungsreihe folgend, auch gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit öffnen. Archaik: In den Colloquia II und III kreisten die Gespräche um den "Sonder-weg" Athens hin zur Demokratie. Ab wann lassen sich Anzeichen für die Vorbe-reitung dieses Weges ausmachen, in welchen Bereichen und warum kam es hier zu bedeutsamen Veränderungen? Während der archaischen Zeit agierten sozial herausgehobene Individuen noch ganz in der Gruppe ihrer Standesgenossen, der Aristokraten; das Individuum hatte sich noch keineswegs von dieser Gruppe emanzipiert. In dieser archaischen Welt spielte der wohlgestaltete Körper, von Frauen wie Männern, eine ganz zentrale Rolle. Wir wissen vom Prinzip der Kalo-kagathia aus der Literatur und der Welt der Kouroi und Koren. Nur ein Aristokrat ist-in dieser Ideologie-schön und gut. Und wer schön und gut ist, kann nur ein Aristokrat sein. Die Körperertüchtigung, die diesem Ziel dient, ist ganz an den Stand gebunden, dient also dem Zweck, die Kalokagathie zu erreichen. Die Pin-darschen Oden sind die Hauptquelle für dieses gesellschaftliche Ideal. Wer Muße und die Mittel dazu hatte, trainierte seinen Körper und stellte seine Leistungsfä-higkeit, wenn möglich bei panhellenischen Festen, zur Schau. Der Elitestatus wurde also vor allem auch über die Körperlichkeit, genauer, über die körperliche Wohlgestalt und Sieghaftigkeit konstruiert und zur Schau gestellt (Papakonstan-tinou). Durch den Sport wurde die Kalokagathie dynamisch, sie wurde performa-tiv. Und da alle panhellenischen Spiele Rituale waren, und Rituale etwas tun und bewirken, wurde ein sportlich erfolgreicher Aristokrat zu einem Sieger, zu einem herausragenden Repräsentanten seiner Stadt, der einerseits seine körperliche arete für die Heimatstadt einsetzte, in seinem aristokratischen Status und seinem Habi

Rieß, Einleitung Colloquia Attica

Riess, W., Einleitung, in: W. Riess (Ed.), Colloquia Attica. Neuere Forschungen zur Archaik, zum athenischen Recht und zur Magie, Stuttgart 2018, 11-24, 2018

Die Hamburger Colloquia Attica I–III fanden zu den Themen Fluchtafeln, Recht und Archaik statt. E... more Die Hamburger Colloquia Attica I–III fanden zu den Themen Fluchtafeln, Recht und Archaik statt. Eine Auswahl der dort gehaltenen Vorträge präsentiert dieser Band. Ein erster Teil widmet sich dem krisenhaften Übergang von der Archaik zur frühen Klassik, der sich in einer Welle der Gesetzeskodifikationen manifestierte (in Athen im drakontischen Totschlagsrecht und der Gesetzgebung Solons) – aber auch in Veränderungen in der Körperkultur und im Konsumverhalten. Darüber hinaus wird das Recht der klassischen Polis am Beispiel der bisher vernachlässigten Amnestie von 405/4 v. Chr. dargestellt, ergänzt durch einen Forschungsüberblick zum Vertragsrecht. Ein Plädoyer für eine genauere Definition der Begriffe „heiliges Recht“ und „heilige Gesetze“ leitet über zum zweiten Teil, in dem Projekte zur Magie in einen fruchtbaren Dialog miteinander gebracht werden, von der Neuedition der attischen Fluchtafeln durch das IG-Projekt, über die Magdeburger Datenbank zur Erfassung aller antiken Fluchtafeln bis hin zu einer englischen Leseedition aller athenischen Täfelchen. Der Band vermittelt damit einen konzisen Überblick über jüngste Debatten und aktuelle Projekte zum antiken Athen.

The Topography of Violence in the Greco-Roman World

by Werner Rieß and Garrett Fagan

Review of A. Lanni, Law and Order in Ancient Athens

Review of A. Lanni, Law and Order in Ancient Athens, Cambridge 2016, Gnomon 90, 2018, 516-521., 2018

review of I. Mäckel, Das Zeitbewußtsein und der Bürgerkrieg. Eine Untersuchung zur geistigen und politischen Situation im Umbruch zwischen Republik und Principat, Göttingen 2002, Bryn Mawr Classical Review 4 May, 2004, 5 pp.

review of S. Frangoulidis, Witches, Isis, and Narrative. Approaches to Magic in Apuleius' Metamorphoses, Berlin -- New York 2008, The Classical Bulletin 85, 2010, 105-107.

review of D. Phillips, Avengers of Blood. Homicide in Athenian Law and Custom from Draco to Demosthenes, Stuttgart 2008, JHS 130, 2010, 218-219

review of D. Collins, Magic in the Ancient World, Malden, Ma - Oxford 2008, CW 103, 2010, 271-273

review of C. Mann, Die Demagogen und das Volk. Zur politischen Kommunikation im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr., Berlin 2007, CR 59, 2009, 511-513

review of D. Rohmann, Gewalt und politischer Wandel im 1. Jahrhundert n. Chr., München 2006, HZ 288, 2009, 715-716

review of B. Rémy (Ed.), Inscriptions latines de Narbonnaise (I.L.N.) V.1. Vienne, Paris 2004, Gnomon 79, 2007, 760-761

review of M. F. Petraccia Lucernoni, Gli stationarii in età imperiale, Rome 2001, KLIO 88, 2006, 265-266

review of A. Dössel, Die Beilegung innerstaatlicher Konflikte in den griechischen Poleis vom 5.-3. Jahrhundert v. Chr., Frankfurt a.M. et al. 2003, The Kyoto Journal of Ancient History 5, 2005, 33-38

review of H. Cancik and K. Hitzl (Ed.), Die Praxis der Herrscherverehrung in Rom und seinen Provinzen, Tübingen 2003, Sehepunkte 10, 2004

review of W. Habermann, Zur Wasserversorgung einer Metropole im kaiserzeitlichen Ägypten, München 2000, KLIO 85, 2003, 272-273

review of A. Sánchez-Ostiz Gutiérrez, Tabula Siarensis. Edición, Traducción y Comentario, Pamplona 1999, Gnomon 75, 177-178

review of Th. Grünewald, Räuber, Rebellen, Rivalen, Rächer. Studien zu den Latrones im Römischen Reich, Stuttgart 1999, KLIO 83, 2001, 499-500

Eine Neudeutung des drakontischen Tötungsgesetzes vor dem zeitgenössischen gesellschaftspolitischen Hintergrund

Drakon der Versöhner. Eine Neudeutung des drakontischen Tötungsgesetzes vor dem zeitgenössischen gesellschaftspolitischen Hintergrund, 2023

In his homicide law, Drakon not only regulated the application of revenge, but also made a first ... more In his homicide law, Drakon not only regulated the application of revenge, but also made a first division of power between "government" and "jurisdiction" in capital crimes, the latter being exercised by low-ranking officials or non-magistrates (ephetes). The inclusion of broad sections of the population in the sentencing of homicides aimed at balancing social and political power relations and thus pacification.

Spaces and Times of Violence

Spaces and Times of Violence, 2023

Greeks and Romans defined violence also in terms of the spaces and times in which it was exerted,... more Greeks and Romans defined violence also in terms of the spaces and times in which it was exerted, i.e. conversely, violence did not occur everywhere and not at all times. The ancients certainly regarded the absence of violence as the desirable normal state, as the realization of order. Throughout antiquity, however, violence seems to have been regarded as an effective means of (re)establishing or maintaining precisely this order. In what follows, I seek to sketch the cultural specifics of the Greek and Roman culture of violence on the basis of the defining markers of space and time. Such a spatiotemporal analysis will reveal both great similarities and differences between Greek and Roman culture. The spatial turn has taught us that spaces in which people move are often not given by nature, but are socially constructed by people. As such, they carry meaning and convey symbolic messages. But if space is a social construct, this applies all the more so to the perception of time and the respective culture-specific handling of it. As a logical consequence, the temporal turn has followed the spatial turn and has, since around 2010, increasingly drawn historians' attention to the human handling of time. A note on our sources: We can glean information about Greek and Roman violence mainly from literary, but also epigraphical, papyrological, archaeological and indirectly, to a lesser degree, from numismatic evidence. Hence, this overview is predominantly based on literary sources, i.e. historiography and oratory. Due to restraints of space, the time frame covered in this essay ranges from classical Greece through the Roman Empire and excludes Late Antiquity.

The Representation of Crime and Criminals in ancient Greece