Georges Bataille hat philosophische Texte ebenso geschrieben wie Romane und Gedichte, er verfasst... more Georges Bataille hat philosophische Texte ebenso geschrieben wie Romane und Gedichte, er verfasste Studien über Kunst und Literatur ebenso wie über gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Themen. Im Brotberuf biederer Bibliothekar und Gründer mehrerer Zeitschriften mit wissenschaftlichem Anspruch, darunter der durch und durch seriösen und hoch renommierten Critique, zeichnete Bataille zugleich verantwortlich – teilweise unter Pseudonym – für höchst anstößige literarische Texte an der Grenze zwischen Obszönität und Pornographie.
Philosophisch zeigt sich Bataille die Welt weniger als eine Welt der Gründe als vielmehr der Abgründe, der Mensch als »unhaltbares Wesen« und die Vernunft in der Gestalt des Schlafes. Für ihn kann gelten, was Heidegger mit Bezug auf Hölderlin gesagt hat: Er sei »einer unserer größten, d. h. unser zukünftigster Denker, weil er unser größter Dichter ist«. Dieser französischen Variante des Dichter-Denkens widmen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes aus vielfältigen philosophischen, kunstwissenschaftlichen wie soziologischen Aspekten.
Der vorliegende Band versammelt wichtige internationale Stimmen zu Bataille, darunter Jean-Luc Nancy und Michel Maffesoli.
Georges Bataille hat philosophische Texte ebenso geschrieben wie Romane und Gedichte, er verfasst... more Georges Bataille hat philosophische Texte ebenso geschrieben wie Romane und Gedichte, er verfasste Studien über Kunst und Literatur ebenso wie über gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Themen. Im Brotberuf biederer Bibliothekar und Gründer mehrerer Zeitschriften mit wissenschaftlichem Anspruch, darunter der durch und durch seriösen und hoch renommierten Critique, zeichnete Bataille zugleich verantwortlich – teilweise unter Pseudonym – für höchst anstößige literarische Texte an der Grenze zwischen Obszönität und Pornographie.
Philosophisch zeigt sich Bataille die Welt weniger als eine Welt der Gründe als vielmehr der Abgründe, der Mensch als »unhaltbares Wesen« und die Vernunft in der Gestalt des Schlafes. Für ihn kann gelten, was Heidegger mit Bezug auf Hölderlin gesagt hat: Er sei »einer unserer größten, d. h. unser zukünftigster Denker, weil er unser größter Dichter ist«. Dieser französischen Variante des Dichter-Denkens widmen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes aus vielfältigen philosophischen, kunstwissenschaftlichen wie soziologischen Aspekten.
Der vorliegende Band versammelt wichtige internationale Stimmen zu Bataille, darunter Jean-Luc Nancy und Michel Maffesoli.
Abkürzung der zitierten Buchtitel. E. d. A. Die Geschichte und die Wurzel des Satzes der Erhaltun... more Abkürzung der zitierten Buchtitel. E. d. A. Die Geschichte und die Wurzel des Satzes der Erhaltung der Arbeit (Prag 1872). WL Die Prinzipien der Wärmeichre. 2. Aufl. Leipzig 1900. PV Populärwissenschaftliche Vorlesungen. 3. Aufl. Leipzig 1903. A. d. E. Die Analyse der Empfindungen und das ...
Die Tagung beleuchtet Interdiskursivitäten zwischen Literatur und Philosophie in Musils Werk am B... more Die Tagung beleuchtet Interdiskursivitäten zwischen Literatur und Philosophie in Musils Werk am Beispiel seines Umgangs mit wissenschaftsphilosophischen Ansätzen im weitesten Verständnis und darunter solchen phänomenologischer Ausrichtung im engeren Sinn – in schlagwortartiger Verkürzung gesagt: zwischen „Mach“ und „Husserl“ – sowie, was letztere betrifft, auch über diese historische Perspektive hinaus, in systematischer Anknüpfung an die zugrundeliegende Fragestellung: Hat Musil – in äußerlichem Einklang mit Husserls berühmtem Aufsatz – das darin erhobene Postulat, Philosophie als strenge Wissenschaft zu betreiben, auf die Literatur und insbesondere den Roman übertragen und zu erproben gesucht, ob und wie dieser als strenge Wissenschaft möglich und durchführbar wäre – mit dem erklärten Ziel vor Augen, das Musil mit dem Essay verbindet: „das Strengste des Erreichbaren auf einem Gebiet, wo man eben nicht genau arbeiten kann“ (KA/Lesetexte/Bd. 14/Ethik und Ästhetik. Über den Essay)?
Program of the international conference commemorating the 10th anniversary of Jacques Derrida's d... more Program of the international conference commemorating the 10th anniversary of Jacques Derrida's death, Kunstuniversität Linz, Austria, September 28-30, 2014
»Die Zukunft gehört den Phantomen«, so Jacques Derrida 1983 im Film Ghost Dance. In seiner Zukunf... more »Die Zukunft gehört den Phantomen«, so Jacques Derrida 1983 im Film Ghost Dance. In seiner Zukunft – unserer Gegenwart – begeben sich die Autor_innen dieses Text-Bild-Bandes auf deren Spuren in Kunst-, Literatur- und Musikwissenschaft, politischer Philosophie, Kunst und Psychoanalyse.
Am Leitfaden seiner Abarbeitung an der UnGestalt des Phantoms zeichnen Derrida-Kenner und -Leser ein eindrückliches Bild der Dekonstruktion und zeigen, dass diese nichts mit einer früher oft unterstellten Vorliebe für Obskurantismus gemein hat noch vom aktuell erhobenen Vorwurf der Wirklichkeitsverweigerung getroffen wird, sondern im unendlichen Dienst einer radikalen Aufklärung der Vernunft über sich selbst steht.
Mit einem erstmalig auf Deutsch erscheinenden Beitrag von Jacques Derrida.
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Books by Artur R . Boelderl
Philosophisch zeigt sich Bataille die Welt weniger als eine Welt der Gründe als vielmehr der Abgründe, der Mensch als »unhaltbares Wesen« und die Vernunft in der Gestalt des Schlafes. Für ihn kann gelten, was Heidegger mit Bezug auf Hölderlin gesagt hat: Er sei »einer unserer größten, d. h. unser zukünftigster Denker, weil er unser größter Dichter ist«. Dieser französischen Variante des Dichter-Denkens widmen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes aus vielfältigen philosophischen, kunstwissenschaftlichen wie soziologischen Aspekten.
Der vorliegende Band versammelt wichtige internationale Stimmen zu Bataille, darunter Jean-Luc Nancy und Michel Maffesoli.
Papers by Artur R . Boelderl
Philosophisch zeigt sich Bataille die Welt weniger als eine Welt der Gründe als vielmehr der Abgründe, der Mensch als »unhaltbares Wesen« und die Vernunft in der Gestalt des Schlafes. Für ihn kann gelten, was Heidegger mit Bezug auf Hölderlin gesagt hat: Er sei »einer unserer größten, d. h. unser zukünftigster Denker, weil er unser größter Dichter ist«. Dieser französischen Variante des Dichter-Denkens widmen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes aus vielfältigen philosophischen, kunstwissenschaftlichen wie soziologischen Aspekten.
Der vorliegende Band versammelt wichtige internationale Stimmen zu Bataille, darunter Jean-Luc Nancy und Michel Maffesoli.
Am Leitfaden seiner Abarbeitung an der UnGestalt des Phantoms zeichnen Derrida-Kenner und -Leser ein eindrückliches Bild der Dekonstruktion und zeigen, dass diese nichts mit einer früher oft unterstellten Vorliebe für Obskurantismus gemein hat noch vom aktuell erhobenen Vorwurf der Wirklichkeitsverweigerung getroffen wird, sondern im unendlichen Dienst einer radikalen Aufklärung der Vernunft über sich selbst steht.
Mit einem erstmalig auf Deutsch erscheinenden Beitrag von Jacques Derrida.
(Klappentext)