Recht, Fischerei und Nachhaltigkeit im 15.–18. Jahrhundert / Droit, pêche et durabilité du XVe au XVIIIe siècle, 2023
Aus dem Vorwort:
Jagd und Fischerei sind Themen, welche in historischen Gesellschaften eine beson... more Aus dem Vorwort: Jagd und Fischerei sind Themen, welche in historischen Gesellschaften eine beson ders enge Verschränkung zwischen sozioökonomischen Interessen und normativer Steuerung aufweisen. Daher eignen sich die Gebiete hervorragend für die rechtshisto rische Erforschung, zumal angesichts der reichlich vorhandenen Quellen zahlreiche Desiderate bestehen. Die Fischerei ist im Vergleich zur Jagd rechtshistorisch weniger erforscht. Sie findet auch heute noch sehr viel Beachtung und Nachfrage im Rahmen der nachhaltigen Gewässernutzung und des Angelsports. Manche Anliegen der histo rischen Rechtsquellen lassen sich auch in den aktuellen Regulatorien abbilden. Die Relevanz der vorliegenden Forschung darf nicht unterschätzt werden.
Women Religious Crossing Between Cloister And The World. Nunneries In Europe And The Americas, ca. 1200-1700, 2022
Monasteries and convents were — and still are — not only a place of worship isolated from the mat... more Monasteries and convents were — and still are — not only a place of worship isolated from the material world, but also organizations dealing with secular, worldly matters. Everyday goods like food and beverage had to make their way inside their walls; other goods had to leave the monasteries and convents in exchange. Any possessions outside the walls had to be administered; therefore, every religious household needed management.
Der Bodensee. Natur und Geschichte aus 150 Perspektiven. Jubiläumsband des internationalen Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 1868-2018, 2018
Recht, Fischerei und Nachhaltigkeit im 15.–18. Jahrhundert / Droit, pêche et durabilité du XVe au XVIIIe siècle, 2023
Aus dem Vorwort:
Jagd und Fischerei sind Themen, welche in historischen Gesellschaften eine beson... more Aus dem Vorwort: Jagd und Fischerei sind Themen, welche in historischen Gesellschaften eine beson ders enge Verschränkung zwischen sozioökonomischen Interessen und normativer Steuerung aufweisen. Daher eignen sich die Gebiete hervorragend für die rechtshisto rische Erforschung, zumal angesichts der reichlich vorhandenen Quellen zahlreiche Desiderate bestehen. Die Fischerei ist im Vergleich zur Jagd rechtshistorisch weniger erforscht. Sie findet auch heute noch sehr viel Beachtung und Nachfrage im Rahmen der nachhaltigen Gewässernutzung und des Angelsports. Manche Anliegen der histo rischen Rechtsquellen lassen sich auch in den aktuellen Regulatorien abbilden. Die Relevanz der vorliegenden Forschung darf nicht unterschätzt werden.
Women Religious Crossing Between Cloister And The World. Nunneries In Europe And The Americas, ca. 1200-1700, 2022
Monasteries and convents were — and still are — not only a place of worship isolated from the mat... more Monasteries and convents were — and still are — not only a place of worship isolated from the material world, but also organizations dealing with secular, worldly matters. Everyday goods like food and beverage had to make their way inside their walls; other goods had to leave the monasteries and convents in exchange. Any possessions outside the walls had to be administered; therefore, every religious household needed management.
Der Bodensee. Natur und Geschichte aus 150 Perspektiven. Jubiläumsband des internationalen Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 1868-2018, 2018
Vorlesungssitzung zu Wirtschaftsgeschichte in Verbindung mit Klöstern, v.a. mit Frauenklöstern, i... more Vorlesungssitzung zu Wirtschaftsgeschichte in Verbindung mit Klöstern, v.a. mit Frauenklöstern, im Mittelalter
Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte, 2018
Rezension zu: Neidhardt, Stefanie Monika: Autonomie im Gehorsam. Die dominikanische Observanz in ... more Rezension zu: Neidhardt, Stefanie Monika: Autonomie im Gehorsam. Die dominikanische Observanz in Selbstzeugnissen geistlicher Frauen des Spätmittelalters, Berlin, Lit, 2017 (Vita Regularis. Ordnungen und Deutungen religiosen Lebens im Mittelalter. Abhandlungen 70)
Vom 31. März bis 1. April 2022 fand die VIII. Jahrestagung des Netzwerks Historische Grundwissens... more Vom 31. März bis 1. April 2022 fand die VIII. Jahrestagung des Netzwerks Historische Grundwissenschaften (NHG) zum Thema "Die Historischen Grundwissenschaften zwischen Materialität und Digitalität" in Heidelberg statt. Die zweitägige Konferenz widmete sich den Möglichkeiten und den Grenzen der Grundwissenschaften und gab Einblicke in verschiedenste Fachbereiche und aktuelle Forschungsthemen im Hinblick auf das Spannungsfeld zwischen Digitalität und Materialität.
Bereits seit dem Spätmittelalter organisierten die Städte Schaffhausen, Diessenhofen und Stein am... more Bereits seit dem Spätmittelalter organisierten die Städte Schaffhausen, Diessenhofen und Stein am Rhein gemeinschaftlich den Schutz von Fischen im Untersee (Bodensee) und im Rhein (bis zum Rheinfall). An Konferenzen wurden die getroffenen Massnahmen aktualisiert und Klagen der Fischer diskutiert. Dabei ist über mehrere gesellschaftliche und politische Brüche hinweg (Reformation, Inkorporationen von Klöstern, wechselnde Bündnisse) eine erstaunliche Kontinuität festzustellen.
Vortrag gehalten an den 6. Schweizerischen Geschichtstagen 2022, Panel gesponsert von der Schweizerischen Rechtsquellenstiftung SSRQ
vgl. auch https://www.ssrq-sds-fds.ch/ueber-uns/veranstaltungen/tagungen/2022-6-schweizerische-geschichtstage/
CFP Deadline: August 31 2018
E-mail:
claudia dot sutter dot stein dot 86 at gmail dot com
or
... more CFP Deadline: August 31 2018
E-mail:
claudia dot sutter dot stein dot 86 at gmail dot com
or
stefan dot sonderegger at ortsbuerger dot ch
Kolloquium "Neues aus dem Mittelalter"
17.1.23
Claudia Sutter (Stein am Rhein): Alltag der Verwa... more Kolloquium "Neues aus dem Mittelalter"
17.1.23 Claudia Sutter (Stein am Rhein): Alltag der Verwaltung und Verwaltung des Alltags von observanten Dominikanerinnenklöstern am Beispiel von St. Katharinen in St. Gallen
Unabhängig von Ort und Zeit stehen Klöster für die Abkehr von der Welt, den Rückzug in die Ruhe u... more Unabhängig von Ort und Zeit stehen Klöster für die Abkehr von der Welt, den Rückzug in die Ruhe und das Gebet. In dieser oftmals als Parallelwelt wahrgenommenen Umgebung ist der immaterielle Reichtum das wohl höchste Gut. Vor diesem Hintergrund wird allzu häufig vergessen, dass auch Klöster, wie jede andere Gemeinschaft auch, gezwungen sind, sich zu finanzieren und materiell zu unterhalten – und zwar mit den gleichen Mitteln, die auch ausserhalb ihrer Gemeinschaft dafür eingesetzt werden. In diesem Sinne ist jedes Kloster ein Unternehmen, bei dem die Ausgaben die Einnahmen nicht überschreiten dürfen. In der Interaktion über die – materiellen sowie nicht-materiellen – Mauern hinweg entstehen Quellen, die Einblicke in eine Welt erlauben, welche den Laien normalerweise verschlossen bleibt. Wird das Feld auf das christliche Europa des Mittelalters eingeschränkt, ergeben sich neben zeitlichen, geographischen und gesellschaftlichen Fragen des wirtschaftlichen Funktionierens eines Klosters auch ordensspezifische Fragen. Bei einer Beschränkung auf Frauenklöster werden die Hürden für diese Institutionen, eigenständig zu wirtschaften und auf diesem Weg materiellen Reichtum anzusammeln, weitaus zahlreicher und höher – nur schon darum, weil Frauen bis weit in die Neuzeit hinein nur über eine eingeschränkte Selbstständigkeit in Rechtsgeschäften verfügten und als Nonnen meistens durch strenge Klausurvorschriften in ihrer physischen Beweglichkeit beschränkt waren. All diesen Schwierigkeiten zum Trotz erreichten Frauenklöster immer wieder einen beachtlichen materiellen Reichtum, welcher sich in den verschiedensten Formen manifestieren konnte: in Grundbesitz an Bauernhöfen, Äckern und Rebbergen; in grossen und kleineren Bau-und Kunstwerken, Gemälden und Zeichnungen; in Bibliotheken und Archiven; in Eigenleuten; in Kleidern und Gewändern; und nicht zuletzt in Bargeld. Mit diesem – mehr oder weniger öffentlich zur Schau gestellten – materiellen Reichtum ging meistens eine Machtposition einher, die selbst mehr oder weniger offen sichtbar war. Frauenklöster und-stifte konnten aus eigener Kraft und Initiative durchaus Grundherrschaften aufbauen und verwalten, die auf mehreren Ebenen mit jenen von Städten vergleichbar waren. In diesem Panel soll der – entgegen vielen Klischees – sehr wohl vorhandene materielle Reichtum in christlichen Frauenklöstern und-stiften im mittelalterlichen Europa sowie dessen Zusammenspiel mit Macht im Zentrum stehen.
Nuns and sex: rumour or fact? Did nuns stay in touch with the outside? Despite ecclesiastical aut... more Nuns and sex: rumour or fact? Did nuns stay in touch with the outside? Despite ecclesiastical authorities insistence on enclosure, were nuns truly isolated? How did nuns in observant convents administer their possessions outside the enclosure without leaving it? Which women can really be considered as “Dominican”? Those who were officially linked with the Order or those who perceived themselves as Dominican? Has Fountevraud’s identity as the order in which women lead and men serve medieval origins? Which evidence do we have of transatlantic ties before the arrival of the first European nuns in New Spain in 1620? How could Afro-Latin American women embody saintly virtues? These are some of the questions asked by the essays gathered here.
This book conducts a long-term inquiry regarding the differences and similarities, the continuities and discontinuities in various aspects of the active role of women in monastic and religious life during a long chronological framework (c. 1200-1700). Such a transhistorical approach highlights the continuities between the Middle Ages and the Early Modern period. Traditional periodization with a strict division between the Middle Ages and the Early Modern period has not only made it difficult to understand these continuities, but has also led to the attribution of early modern features to the earlier period, as happened with Fontevraud’s identity (Müller). This volume also explores the transregionality and the fluidity of transatlantic exchange of models between Europe and America, and the continuities and connections between several geographical areas. Finally, the interdisciplinary dialogue established between scholars from different backgrounds allows a more comprehensive approach to seeing religious women organizing their life inside their communities and their relationship with the world.
The main issues of this book are two: the transatlantic paradigm in the study of religious women; and the fluidity or permeability of enclosure and the relationship between these monasteries and the social milieu of their era. In both cases, spatial considerations are a significant element of the analysis, and the common thread of the different studies here presented.
This volume is an invitation to continue dialogue among international scholars from both sides of the Atlantic, to open new horizons, and to raise new research questions that will inspire future scholarship.
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Papers by Claudia Sutter
Jagd und Fischerei sind Themen, welche in historischen Gesellschaften eine beson ders enge Verschränkung zwischen sozioökonomischen Interessen und normativer Steuerung aufweisen. Daher eignen sich die Gebiete hervorragend für die rechtshisto rische Erforschung, zumal angesichts der reichlich vorhandenen Quellen zahlreiche Desiderate bestehen. Die Fischerei ist im Vergleich zur Jagd rechtshistorisch weniger erforscht. Sie findet auch heute noch sehr viel Beachtung und Nachfrage im Rahmen der nachhaltigen Gewässernutzung und des Angelsports. Manche Anliegen der histo rischen Rechtsquellen lassen sich auch in den aktuellen Regulatorien abbilden. Die Relevanz der vorliegenden Forschung darf nicht unterschätzt werden.
https://www.dike.ch/neue-publikationen/gschwend-sutter-recht-fischerei-und-nachhaltigkeit-im-15-18-jahrhundert
MA Thesis by Claudia Sutter
Teaching Materials by Claudia Sutter
Jagd und Fischerei sind Themen, welche in historischen Gesellschaften eine beson ders enge Verschränkung zwischen sozioökonomischen Interessen und normativer Steuerung aufweisen. Daher eignen sich die Gebiete hervorragend für die rechtshisto rische Erforschung, zumal angesichts der reichlich vorhandenen Quellen zahlreiche Desiderate bestehen. Die Fischerei ist im Vergleich zur Jagd rechtshistorisch weniger erforscht. Sie findet auch heute noch sehr viel Beachtung und Nachfrage im Rahmen der nachhaltigen Gewässernutzung und des Angelsports. Manche Anliegen der histo rischen Rechtsquellen lassen sich auch in den aktuellen Regulatorien abbilden. Die Relevanz der vorliegenden Forschung darf nicht unterschätzt werden.
https://www.dike.ch/neue-publikationen/gschwend-sutter-recht-fischerei-und-nachhaltigkeit-im-15-18-jahrhundert
Vortrag gehalten an den 6. Schweizerischen Geschichtstagen 2022, Panel gesponsert von der Schweizerischen Rechtsquellenstiftung SSRQ
vgl. auch https://www.ssrq-sds-fds.ch/ueber-uns/veranstaltungen/tagungen/2022-6-schweizerische-geschichtstage/
E-mail:
claudia dot sutter dot stein dot 86 at gmail dot com
or
stefan dot sonderegger at ortsbuerger dot ch
17.1.23
Claudia Sutter (Stein am Rhein): Alltag der Verwaltung und Verwaltung des Alltags von observanten Dominikanerinnenklöstern am Beispiel von St. Katharinen in St. Gallen
https://www.ssrq-sds-fds.ch/home/
https://www.ssrq-sds-fds.ch/projekte/laufende-projekte/schaffhausen-sh/die-rechtsquellen-von-schaffhausen-ab-1416-bis-zum-ende-der-reformation-153540/
This book conducts a long-term inquiry regarding the differences and similarities, the continuities and discontinuities in various aspects of the active role of women in monastic and religious life during a long chronological framework (c. 1200-1700). Such a transhistorical approach highlights the continuities between the Middle Ages and the Early Modern period. Traditional periodization with a strict division between the Middle Ages and the Early Modern period has not only made it difficult to understand these continuities, but has also led to the attribution of early modern features to the earlier period, as happened with Fontevraud’s identity (Müller). This volume also explores the transregionality and the fluidity of transatlantic exchange of models between Europe and America, and the continuities and connections between several geographical areas. Finally, the interdisciplinary dialogue established between scholars from different backgrounds allows a more comprehensive approach to seeing religious women organizing their life inside their communities and their relationship with the world.
The main issues of this book are two: the transatlantic paradigm in the study of religious women; and the fluidity or permeability of enclosure and the relationship between these monasteries and the social milieu of their era. In both cases, spatial considerations are a significant element of the analysis, and the common thread of the different studies here presented.
This volume is an invitation to continue dialogue among international scholars from both sides of the Atlantic, to open new horizons, and to raise new research questions that will inspire future scholarship.
This book is available as Open Access:
https://muse.jhu.edu/book/97696
https://doi.org/10.2307/j.ctv2gmhh4q