Hermann Mückler
Hermann Mückler is staff member of the Department for Social and Cultural Anthropology of the University of Vienna. His regional focus are the Pacific Islands (Oceania), Australia, and insular South East Asia. Among his favoured topics are (ethno-)history, (post- and neo-)colonialism, peace and conflict studies, geopolitics/geostrategy, political anthropology, material culture. He is the president of the Anthropological Society in Vienna.
Website: www.hermann-mueckler.com
Phone: +43-1-4277-495-08
Address: Department for Cultural and Social Anthropology, University of Vienna,
Universitaetsstrasse 7/NIG/IV
A-1010 Vienna, AUSTRIA (Europe)
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Papers by Hermann Mückler
Wohnen und Wohnraum bietet nicht nur Schutz vor den Elementen, vor Kälte und Hitze, es spricht verschiedene Grundbedürfnisse im Menschen an. Neben Schutz und Geborgenheit dient Wohnraum auch als soziales Umfeld, zur Repräsentation und sogar zur Selbstverwirklichung. Dies suggerieren effektvoll Fernsehshows, Werbung und Home-Stories in Boulevardblättern. Doch „Schöner Wohnen“ ist kein modernes Zeitgeistphänomen, sondern findet sich quer durch die Geschichte und auf allen Kontinenten.
Das Thema Wohnen und Wohnraum begleitet den Menschen nicht erst ab der Zeit, in der die ersten neolithischen Bauernkulturen Häuser und erste Dörfer schufen. Auch Jäger und Sammlergesellschaften gestalten ihren – oft nur temporär bzw. mobil genutzen – Wohnraum.
Einflussnahme in Ozeanien brachte dramatische Veränderungen für die indigenen Gesellschaften mit sich – durch die Vermittlung neuer Wertmaßstäbe sowie ihre schrittweise Einbindung in die Geldökonomie und die flächendeckend organisierte Ausbeutung der vorhandenen Ressourcen. Der Band beleuchtet die verschiedenen Facetten der Beziehung zwischen Einheimischen und Kolonisten und vergleicht die unterschiedlichen Zugänge, Strategien und Zielsetzungen der einzelnen Kolonialmächte im sogenannten „Zeitalter des Imperialismus“.
Ein lexikalischer Teil mit über 800 Kurzbiographien der wichtigsten Missionare, Missionsbrüder und -schwestern ergänzt den Band und gibt lebendigen Einblick in deren Missionstätigkeit.
Diesen Kulturwandel wie auch die politischen Entwicklun- gen der einzelnen Staaten veranschaulicht der Autor exemplarisch anhand der Darstellung von lokalen sozialen Strukturen, Kulten und Ritualen, religiösen Vorstellungen, Aspekten der materiellen Kultur, Weltbild und Wertvorstellungen. Viele Illustrationen, eine umfangreiche Bibliographie, eine Chronologie der euro- päischen Entdeckungsgeschichte und ein Register vervollständigen das Bild.
Die Kolonisierung und die Ereignisse des Pazifikkrieges prägten die Bewohner Ozeaniens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg strebten die meisten Inselgruppen ihre Unabhängigkeit von kolonialer Einflussnahme an. Erwartungen und Hoffnungen in den neu entstandenen Staaten erfüllten sich jedoch in den ersten Jahrzehnten der Selbstständigkeit nicht überall in gleichem Maße. Der Band beleuchtet die verbliebenen Kolonien, die Phase der Entkolonisierung und alle zentralen Konflikte der vergangenen Jahrzehnte in den neu entstandenen Staaten sowie deren Lösungsversuche vor dem Hintergrund einer zunehmend vernetzten Welt.